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# taz.de -- taz.de unterstützen: Das Lesen der Anderen
> Unser freiwilliges solidarisches Finanzierungsmodell verlangt ständig
> nach neuen Ideen, um UserInnen zu überzeugen.
Bild: Sich die Zeitung teilen – das ist das Prinzip von taz.zahl ich
Jeder Tag beginnt mit dem Blick auf eine Zahl. Wie ist der Stand bei den
regelmäßigen UnterstützerInnen? Ein kleiner, unscheinbarer Zähler gibt uns,
dem Team von [1][taz.zahl ich], nicht nur verlässlich darüber Auskunft, wie
viele Menschen sich über Nacht neu angemeldet haben, er sorgt auch für die
allgemeine Stimmung im Raum. Ist die Zahl nicht so stark angestiegen wie
erhofft, macht sich schnell ein Gefühl von Enttäuschung breit, hinzu kommen
bohrende Fragen: Was können wir tun? Wie überzeugen wir die UserInnen auf
taz.de? Wie gewinnen wir so viele Menschen wie möglich für unser Modell der
Freiwilligkeit im Netz?
## Balance in der Kommunikation
Wir arbeiten daher ständig an neuen Ideen, bei denen es im Grunde darum
geht, das richtige Maß in der Kommunikation zu finden: Einerseits sollen
alle Inhalte auf taz.de kostenlos und der Journalismus der taz im Netz frei
zugänglich bleiben, andererseits muss er sich in digitalen Zeiten neu
finanzieren. Niemand soll im Netz bezahlen müssen, wenn er/sie nicht will
oder kann. Aber irgendwie muss das Geld ja reinkommen, denn taz.de kostet
eben.
An dieser paradoxen Ausgangslage haben sich bisher alle taz.zahl
ich-Aktionen und -Kampagnen abgearbeitet. Zuletzt haben wir den
solidarischen Gedanken starkgemacht: Für etwas bezahlen, das nichts kostet
– damit es für alle kostenlos bleibt. Zur prägnanten Formel verdichtet hieß
das dann: „taz.de ist kostenlos, für nur 5 Euro im Monat.“
## Neue Kampagne im April 2016
Gerade diese solidarische Kernidee von taz.zahl ich hat im letzten Jahr
vielen Menschen eingeleuchtet, die Zahl der UnterstützerInnen ist enorm
gestiegen: Momentan zahlen 7.450 Menschen freiwillig für das Portal taz.de
und sorgen dafür, dass die Inhalte frei und zugänglich für alle bleiben.
Um die gelungene Etablierung unseres Modells, das mittlerweile auch andere
Zeitungen als Vorbild dient (z. B. Neues Deutschland), weiter
voranzubringen und neue UnterstützerInnen zu gewinnen, haben wir, zusammen
mit der Kreuzberger Agentur Dojo, dieses „Lesen der Anderen“ in den letzten
Wochen weitergesponnen und in ein neues kommunikatives Gewand gesteckt.
Entstanden ist eine Idee für eine neue Kampagne, die am 11. April sowohl in
Print als auch Online starten wird.
## Die Community einbinden
Die Community nicht aus den Augen zu verlieren ist eine weitere zentrale
Aufgabe bei taz.zahl ich. Neben der alltäglichen Betreuung in E-Mails oder
am Telefon heißt dies auch, die Menschen hinter den Zahlen stärker
einzubinden und ein Stück weit an der taz teilhaben zu lassen. In diesem
Jahr haben wir alle UnterstützerInnen zu einer ganz speziellen
Veranstaltung auf dem [2][taz.lab] eingeladen. Bei „taz.zahl ich goes real
life“ haben wir auf dem diesjährigen taz-Kongress zusammen mit unserer
Gästen einen Feldversuch in Sachen Solidarität gestartet und die Idee
hinter taz.zahl ich ins „echte Leben“ übertragen. Wir wollten dabei wissen,
wie lange Menschen für Fremde bezahlen.
## Hier kommt der Beweis
Bei allen Aktionen geht es darum, den Beweis dafür zu liefern, dass die taz
auch in digitalen Zeiten mit einem solidarischen Modell bestehen kann.
taz.zahl ich bindet nicht nur Monatsbeiträge an ein Bezahlmodell, sondern
Menschen an eine Idee. An die Vorstellung, dass die Solidarität der
Tausenden der beste Weg für die taz im Netz ist. Wenn wir am Ende des Tages
auf unseren Zählerstand schauen, dann werden wir auch daran erinnert, dass
auf dem Bildschirm mehr aufleuchtet als eine Zahl.
ILIJA MATUSKO, Mitarbeiter bei „taz.zahl ich“
4 Apr 2016
## LINKS
[1] /taz.zahl%20ich/!p4697/
[2] http://https://www.taz.de/lab%202016/!p4982/
## AUTOREN
Ilija Matusko
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