# taz.de -- Konferenz in Kopenhagen: Ob sie uns lieben? | |
> Keine Tageszeitung hat so eine besondere Beziehung zu ihren LeserInnen | |
> wie die taz, aber es geht um viel mehr. | |
Bild: Es geht nicht nur um Liebe, obwohl wir davon auch gern viel bekommen. | |
„Can you make the readers love you so much, that they will pay voluntary?” | |
– So wird unser Vortrag am kommenden Dienstag auf der Konferenz „Premium | |
and paywalls – what works?” in Kopenhagen angekündigt. Dort werden wir | |
unser freiwilliges Online-Bezahlmodell taz.zahl ich vorstellen, um später | |
gemeinsam mit Derek Brown (Head of Strategy, The Sun), Leonie von | |
Elverfeldt (Produkt Manager Bild plus), Tobias Henning (General Manager | |
Bild Plus) und vielen mehr darüber zu diskutieren, welche Zahlmodelle für | |
Inhalte im Netz gut funktionieren, wo es hakt und wie es weitergehen kann. | |
Dabei wollen wir nicht nur erneut für ein [1][freies Netz ohne Schranken] | |
plädieren. Auch die Frage „Can you make the readers love you so much, that | |
they will pay voluntary?” würden wir gerne schon im Voraus beantworten – | |
Ja, klar kann mensch das. Täglich dürfen wir uns über die tollen und | |
motivierenden [2][Botschaften] unsere LeserInnen freuen. Sie zeigen uns, | |
dass bei vielen tollen Gründen auch sehr viel [3][Liebe für unseren | |
Journalismus] dabei ist. | |
Aber das ist nicht der einzige Grund, warum wir auf freiwillige Bezahlung | |
setzen. Unser Zahlmodell ist keine Notlösung und auch keine Werbe-Strategie | |
à la „weil wir euch lieben” und Schwarzfahren kostet dann trotzdem 60 Euro. | |
Wir sind eine linke Tageszeitung, [4][wir glauben an eine Welt ohne | |
Schranken]. Wir sind für Barrierefreiheit, für Empowerment und wir glauben | |
an die [5][Solidarität der Tausenden]. | |
Seit Beginn unseres Projekts haben 109.404 Menschen freiwillig für taz.zahl | |
ich gezahlt. Bereits über [6][5.000 Menschen] tun dies regelmäßig mit einem | |
Abo. Sie zahlen für einen Artikel oder gleich die ganze Seite. Sie leisten | |
einen Beitrag, für sich und für andere und nicht zuletzt für eine Idee. | |
## Ein Leser schrieb uns kürzlich: | |
„Hallo lieber TAZ’lerInnen. Soweit ich es zurückverfolgen kann bin ich seit | |
April mit monatlicher Zahlung dabei – da waren es unter 2000 Freiwilligen. | |
Es geht vorwärts –prima. Eure Idee und das Konzept sind einfach genial und | |
gerecht im Gegensatz zu den übrigen Portalen mit “Zwangszahlung” ... das | |
nicht vorhandene Preiskonzept versteht dort ohnehin niemand. Ich wünsche | |
Euch viel mehr als die 20.000 notwendigen Freiwilligen – es sieht ja auch | |
gut aus – offensichtlich verstehen immer mehr LeserInnen die Idee und | |
beteiligen sich. Das ist aus meiner Sicht ein Umbruch in der | |
Internet-Leserschaft, die Zeichen setzt. Leider seid Ihr die Einzigen mit | |
dieser gerechten Vorgehensweise. Was mir an TAZ gefällt: Ihr schreibt nicht | |
ab wie alle Anderen – bringt die wichtigen Informationen rüber – Mitdenken | |
ist wohl an der Tagesordnung ...” | |
Das ist [7][die solidarische Methode]. Wir treten dafür ein und hoffen, Sie | |
finden auch Anknüpfungspunkte. | |
Wir hoffen, Sie haben Lust, uns während der Konferenz am 06.10.2015 auf | |
Twitter unter dem hashtag #nopaywall zu folgen. | |
Ihr Team von taz.zahl ich | |
1 Oct 2015 | |
## LINKS | |
[1] http://blogs.taz.de/hausblog/2015/03/25/taz-zahl-ich-no-borders/ | |
[2] http://twitter.com/tazzahlich | |
[3] /Ergebnisse-im-Mai/!160696/ | |
[4] /Adorno-und-freiwilliges-Bezahlen-im-Netz/!157339/ | |
[5] /Solidaritaet-der-Tausenden/!160719/ | |
[6] /Jubilaeum-bei-tazzahl-ich/!161030/ | |
[7] /!p4941/ | |
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