# taz.de -- Ausgabe vom 4./5. Oktober 2014: Verschenkter Reichtum | |
> In Deutschland werden jährlich bis zu 260 Milliarden Euro an | |
> Privatvermögen vererbt. Eltern greifen Kindern unter die Arme, die längst | |
> nicht mehr so viel verdienen wie sie selbst. Früher war es noch möglich, | |
> sich Reichtum zu erarbeiten. Sind diese Zeiten vorbei? | |
Gerechtigkeit: Sie ist 31 Jahre alt und verdient 1700 Euro netto. | |
Wohlhabend ist sie dennoch, denn ihr Vater hat ihr eine Wohnung geschenkt. | |
Er ist 46 Jahre alt und erbt nichts, denn in Ostdeutschland haben viel | |
weniger Menschen genug Geld, um es weiterzugeben. Beide fragen sich, ob das | |
fair ist. | |
Moderne: Die Anliegen der Feministinnen sind heute ganz ähnliche wie vor | |
zehn Jahren, doch ihre Methoden mussten sich verändern. In ihrem Buch „Weil | |
ein Aufschrei nicht reicht“ erklärt Anne Wizorek, Intitiatorin der | |
#Aufschrei-Kampagne im Internet, wie Feminismus heute funktioniert. | |
Freiheit: Darf man Kinder an die Leine legen? Darüber diskutieren im | |
sonntaz-Streit die Super-Nanny Katharina Saalfrank und der Bestseller-Autor | |
Thomas Lindemann mit LeserInnen der taz. | |
Reinheit: Die Behörden lassen neue Automodelle nach unrealistischen | |
Abgastests zu. Besonders Dieselfahrzeuge blasen daher mehr klimaschädliche | |
Stoffe in die Luft als erlaubt. Die EU-Kommission will das ändern – aber | |
gegen die Auto-Lobby kommt sie kaum an. | |
Helligkeit: Jetzt klappt's auch mit dem Nachbarn. Vorbei mit den schwarzen | |
Panelen auf dem Dach. Neue Solarmodule können in Fassaden oder Vorgärten | |
integriert werden. | |
Lebenslust: Der Schauspieler Udo Kier hat mit Fassbinder, Madonna und Gus | |
van Sant gearbeitet. Nun wird er 70. Im sonntaz-Gespräch blickt er zurück | |
auf ein Leben zwischen Köln und Los Angeles. Und verrät, wie er am liebsten | |
sterben würde | |
Mit Kolumnen von Christel Burghoff, Bettina Gaus, Isabel Lott und Rainer | |
Schäfer. | |
30 Sep 2014 | |
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