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# taz.de -- Workshop Nr. 1: Die TeilnehmerInnen
> Die TeilnehmerInnen des Workshops „Chancen“.
Bild: Die TeilnehmerInnen.
Bei der Auswahl der TeilnehmerInnen wird darauf geachtet, dass eine
interdisziplinäre Gruppe mit unterschiedlichen Vorkenntnissen im
Journalismus entsteht. JedeR kann sich bewerben. Die je zehn Frauen und
Männer pro Workshoptermin sind zwischen 18 und 28 Jahre alt und kommen aus
allen Regionen Deutschlands und aus dem Ausland.
Valentin Ade, 24 Jahre alt. Ich studiere im vierten Semester Medien- und
Wirtschaftswissenschaft an der Universität Basel (Schweiz). Nebenbei
schreibe ich für die Badische Zeitung in Rheinfelden. Ich versuche zur Zeit
zusammen mit anderen Mitstudenten auf unipolitischem Wege die
Studienbedingungen zu verbessern. Aber ich habe auch die Erfahrung gemacht,
dass man als Lokaljournalist einiges anstoßen kann.
Sarah Alberti, 20 Jahre alt. Studentin der Kommunikations- und
Medienwissenschaft und der Kunstgeschichte an der Universität Leipzig. Ein
schlauer Mensch hat einmal gesagt: „Gib mir die Gelassenheit, Dinge
hinzunehmen, die ich nicht ändern kann; gib mir den Mut, Dinge zu ändern,
die ich ändern kann und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu
unterscheiden.“ Ich trenne Müll und versuche gerade meine Mitbewohner davon
zu überzeugen die völlig überalterte, literweise wasserschluckende
Spülmaschine abzuschaffen…
Barbara Bachmann, 23 Jahre alt, Studium der Politikwissenschaft,
Germanistik und Spanisch an der Universität Innsbruck (Österreich). „Tu
was! – Freiheit & Utopie“: „Was trennt den Menschen vom Tier? Wenn wir
bereit sind, Tieren ihre Rechte zu geben, kann die Utopie von Freiheit
Wirklichkeit werden – wenn Tiere nicht frei sind, sind wir alle nicht
frei.“
Vi Vien Baldauf, 25 Jahre alt. Ich studiere Ethnologie, Journalistik und
Anglistik. Ich komme Ende März aus Indien zurück. Mich treibt die Neugier
voran, ferne oder fremde Realitäten zu entdecken und zu vermitteln, was
hinter ihnen steckt. Denn Wissen und gegenseitiges Verständnis erfordert
einen flexiblen Geist, der keine Angst vor Grenzen hat.
Daniel Freese, 21 Jahre alt. Jungsozalist in der Heimatstadt Löhne
(Westfalen), weltbekannt durch Erich Maria Remarques „Im Westen nichts
Neues", wo es heißt „Umsteigen in Löhne“. Seit meiner ersten Reise nach
Nicaragua 2005 habe ich mein Herz an dieses kleine Land verloren. Warum ich
mich politisch interessierte und engagiere?
Weil ich keinen Sinn in blindem Konsumwahn sehe, weil der Karren Menschheit
schnurstracks der Wand entgegen rast. Nein, Vogelstrauß-Verhalten wird ihn
gewiss nicht bremsen. Wir jungen Braven werden den Löffel noch in der Hand
halten, wenn die Sinnflut erst kommt. Weil ich nun mal nicht ersaufen will
und fest an die Lernfähigkeit der Menschen glaube, setze ich mich ein,
bilde und informiere ich mich.
Philip Häfner, 26 Jahre alt. Philip Häfner befindet sich gerade in den
letzten Zügen seines Studiums an der FU Berlin. Derzeit schreibt er an
seiner Magisterarbeit im Fach Nordamerikastudien und hofft der Welt auf
diese Weise eine neue Perspektive auf die diversen Integrationsprozesse in
Nordamerika zu eröffnen.
Albert Hahn, 19 Jahre alt. Noch bin ich Schüler, schreibe diese Woche mein
Abitur und bin ab Juni „Schulfrei“. Anfang September werde ich in
Dar-es-Salam (Tansania) meine Utopie der besseren Welt ausleben und ein
Jahr über das weltwärts-Programm in einer Schule mitarbeiten.
Anne Jentsch, 26 Jahre alt. Sozialer Status: Studentin, Absolventin UdK,
freie Autorin. Um die Welt zu verändern bin ich auch so eine Anhängerin der
modischen Bio-öko-fair-sozial-wasserspar-und-sauberhalte-Bewegung und mache
die obligatorischen Gutmenschensachen – Protest, Unterschrift. Mein Satz:
Machma, tu, wachsen kann es immerzu.
Jasmin Kalarickal, 24 Jahre alt. Aufgewacht bin ich, als ich mich meiner
Identitätsfrage stellte und ein Praktikum in einer indischen NGO machte.
Dort schrieb ich eine Dokumentation über Frauen mit Mikrokrediten in der
Landwirtschaft. Ich lebe in Berlin und interessiere mich insbesondere für
politische und gesellschaftliche Themen, die über ausländerrechtliche und
bildungspolitische Fragestellungen bis hin zu Flüchtlingspolitik,
Integration, Gleichberechtigung und Armutsdebatten reichen. Außenpolitisch
habe ich zudem eine Affinität für Südasien.
Alexander Kohn, 20 Jahre alt. Letztes Jahr habe ich in Guatemala beim
Projekt „camino seguro“ mitgearbeitet . Was ich gerade mache: In Hamburg
studiere ich Sozialökonomie – ein geisteswissenschaftlicher Rundumschlag,
oder: Das Beste aus BWL, VWL, Jura und vor allem Soziologie.
Was ich sonst noch so mache: In meinem Stadtteil Wilhelmsburg (von allen
nur „Ghetto“ genannt) helfe ich in freien Stunden einem Team resoluter
Kindergärtnerinnen dabei, ihren Sack voll Flöhe zu hüten. 98% der Kinder
haben einen Migrationshintergrund und 100% haben alles, aber keine leichte
Kindheit.
Timo Kramer, 23 Jahre alt, studiert BWL. Ich kenne mich mit Wirtschaft aus
und interessiere und für Politik begeistere ich mich schon seit meiner
Jugend. Ich versuche Nichts zu ernst zu nehmen, aber auch nicht auf Kosten
anderer zu leben. Für mein Handeln übernehme ich die Verantwortung und
erwarte das auch von Anderen.
Benjamin Laufer, 27 Jahre alt. Ich arbeite bevorzugt zu sozialen
Bewegungen, Rechtsextremismus und Sozialpolitik. Sonst studiere ich
Sozialwissenschaften in Göttingen und arbeite im Lokaljournalismus. Beides
mache ich, um die Wirklichkeit des menschlichen Zusammenlebens, wie es so
schön in meiner Studienordnung heißt, für alle etwas angenehmer zu
gestalen.
Anne-Christine Lenz, 28 Jahre alt, lebt in Berlin und hat Ende letzten
Jahres ihr Studium MA Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie an
der Uni Potsdam abgeschlossen. Und: Zum Thema Weltverbesserung hat sie mehr
Fragen als Antworten.
Felix Lüttge, 21 Jahre alt. Ich studiere Geschichte und Jura an der
Humboldt-Universität in Berlin.
Pascal Paukner, 20 Jahre alt. Ich studiere an der
Ludwig-Maximilians-Universität München (ab April) im zweiten Semester
Politikwissenschaft (Hauptfach) und Kommunikationswissenschaft (Nebenfach).
Statement zum taz Kongress: Sagt alles ab. Lest, denkt, schreibt von
Freiheit und Utopie – jeden Tag. Ach was! Jede Stunde.
Alexandra Poth, 23 Jahre alt. Zurzeit studiere ich in meinem letzten
Semester Politikwissenschaft (BA) an der TU Darmstadt. Ein Satz zum Thema
„Wie verändere ich die Welt“: Veränderung beginnt zunächst in uns selbst.
Wir können von anderen keine Verhaltens- oder Denkweisen verlangen, die wir
nicht selbst an den Tag legen.
Ich versuche jeden Tag aufs Neue all meine Ideale und Vorstellungen aktiv
zu leben. Dazu zählt für mich der bewusste Umgang mit Trinkwasser und Strom
genauso wie mein hochschulpolitisches Engagement als Sprecherin der
Juso-Hochschulgruppe an meiner Universität.
Alexander Riedel, 25 Jahre alt. Was ich gerade mache: Praktikum bei der dpa
in Potsda. Ein Satz über mich zu „tuwas“ bzw. Was ich tue: Mich kritisch
informieren, andere kritisch informieren, und dabei gegen Fertigprodukte
ankochen.
Judith Schacht, 26 Jahre alt. Bin gerade mit dem Studium fertig (Slavistik)
und Mitarbeiterin in der Koordination Politik der ARD. Was ich für Utopie
und Freiheit tue: Stets wirklich zuhören, denn „Menschen mit einer neuen
Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.“
(Mark Twain)
Hannah Stauss, 19 Jahre alt. Ich komme aus dem Osten Deutschlands und
studiere jetzt Geschichte in Freiburg. Journalistisch tätig war ich noch
nie, aber ich lese viel in Tageszeitungen und Modemagazinen. Ich möchte,
dass das Leben gerechter wird.
Deshalb beschäftige ich mich mit Feminismus, gerne auch in meinem Studium.
Es ist mir wichtig, dass in Zukunft sowohl Frauen als auch Männer die
Möglichkeit haben, ihr Leben individuell zu gestalten. Ich versuche
außerdem, zu allen Menschen freundlich zu sein.
Sabrina Wagner, 28 Jahre alt. Ihre Tätigkeit: Ich arbeite in einer
Kommunikationsagentur, bin ehrenamtlich bei einer großen
Umweltschutzorganisation aktiv. Statement: Ich versuche, so wenig wie
möglich zur weiteren Veränderung der Welt beizutragen! Warum? Weil mir die
Vorstellung gefällt, vielleicht doch Teil einer Lösung und nicht des
Problems sein zu können.
22 Aug 2013
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