VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
HYMNUS
O Gott, dein Wille schuf die Welt
und ordnet der Gestirne Bahn,
umgibt den Tag mit hellem Licht,
gew�hrt zur Ruhe uns die Nacht.
Als Dank f�r den vollbrachten Tag,
den deine G�te uns geschenkt,
nimm an des Wortes heil'gen Dienst,
den Lobgesang zu deinem Ruhm.
Dir schlie�t sich unsre Seele auf,
voll Freude preist dich unser Mund,
in Ehrfurcht dient dir unser Geist,
in Liebe sucht dich unser Herz.
Wenn uns die Sonne untergeht
und Finsternis den Tag beschlie�t,
kennt unser Glaube keine Nacht:
Im Dunkel strahlt sein Licht uns auf.
Den Sohn und Vater bitten wir
und auch den Geist, der beide eint:
Du starker Gott, Dreifaltigkeit,
beh�te, die auf dich vertraun. Amen.
PSALMODIE
1. Antiphon
Wie Weihrauch steige mein Gebet vor dir auf, Herr, du mein Gott. Halleluja.
Psalm 141 (140),1-9
Bitte um Bewahrung
Aus der Hand des Engels stieg der Weihrauch vor Gott empor: das sind die Gebete der
Heiligen. (Offb 8,4)
1
Herr, ich rufe zu dir. Eile mir zu Hilfe; *
h�re auf meine Stimme, wenn ich zu dir rufe!
2
Wie ein Rauchopfer steige mein Gebet vor dir auf; *
als Abendopfer gelte vor dir, wenn ich meine H�nde erhebe.
3
Herr, stell eine Wache vor meinen Mund, *
eine Wehr vor das Tor meiner Lippen!
4
Gib, dass mein Herz sich b�sen Worten nicht zuneigt, *
dass ich nichts tue, was sch�ndlich ist,
zusammen mit Menschen, die Unrecht tun. *
Von ihren Leckerbissen will ich nicht kosten.
5
Der Gerechte mag mich schlagen aus G�te: *
wenn er mich bessert, ist es Salb�l f�r mein Haupt;
da wird sich mein Haupt nicht str�uben. *
Ist er in Not, will ich stets f�r ihn beten.
6
Haben ihre Richter sich auch die Felsen hinabgest�rzt, *
sie sollen h�ren, dass mein Wort f�r sie freundlich ist.
7
Wie wenn man Furchen zieht und das Erdreich aufrei�t, *
so sind unsre Glieder hingestreut an den Rand der Unterwelt.
8
Mein Herr und Gott, meine Augen richten sich auf dich; *
bei dir berge ich mich. Gie� mein Leben nicht aus!
9
Vor der Schlinge, die sie mir legten, bewahre mich, *
vor den Fallen derer, die Unrecht tun!
Antiphon
Wie Weihrauch steige mein Gebet vor dir auf, Herr, du mein Gott. Halleluja.
2. Antiphon
Meine Zuflucht bist du, o Herr, mein Anteil im Lande der Lebenden. Halleluja.
Psalm 142 (141),2-8
Hilferuf in schwerer Bedr�ngnis
Das alles hat sich am Herrn erf�llt bei seinem Leiden. (Hilarius)
2
Mit lauter Stimme schreie ich zum Herrn, *
laut flehe ich zum Herrn um Gnade.
3
Ich sch�tte vor ihm meine Klagen aus, *
er�ffne ihm meine Not.
4
Wenn auch mein Geist in mir verzagt, *
du kennst meinen Pfad.
Auf dem Weg, den ich gehe, *
legten sie mir Schlingen.
5
Ich blicke nach rechts und schaue aus, *
doch niemand ist da, der mich beachtet.
Mir ist jede Zuflucht genommen, *
niemand fragt nach meinem Leben.
6
Herr, ich schreie zu dir, +
ich sage: Meine Zuflucht bist du, *
mein Anteil im Land der Lebenden.
7
Vernimm doch mein Flehen, *
denn ich bin arm und elend.
Meinen Verfolgern entrei� mich; *
sie sind viel st�rker als ich.
8
F�hre mich heraus aus dem Kerker, *
damit ich deinen Namen preise.
Die Gerechten scharen sich um mich, *
weil du mir Gutes tust.
Antiphon
Meine Zuflucht bist du, o Herr, mein Anteil im Lande der Lebenden. Halleluja.
3. Antiphon
Jesus, der Herr, hat sich selbst erniedrigt; darum hat Gott ihn erh�ht in Ewigkeit.
Halleluja.
Canticum Phil 2,6-11
Bekenntnis zu Christus
6
Christus Jesus war Gott gleich, *
hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,
7
sondern er ent�u�erte sich und wurde wie ein Sklave *
und den Menschen gleich.
Sein Leben war das eines Menschen; +
8
er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, *
bis zum Tod am Kreuze.
9
Darum hat ihn Gott �ber alle erh�ht *
und ihm den Namen verliehen, der gr��er ist als alle Namen,
10
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde *
ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt: +
11
"Jesus Christus ist der Herr" - *
zur Ehre Gottes, des Vaters.
Antiphon
Jesus, der Herr, hat sich selbst erniedrigt; darum hat Gott ihn erh�ht in Ewigkeit.
Halleluja.
KURZLESUNG R�m 11,33-36
33 O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergr�ndlich
sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege!
34 Denn wer hat die Gedanken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein Ratgeber gewesen?
35 Wer hat ihm etwas gegeben, sodass Gott ihm etwas geben m�sste?
36 Denn aus ihm und durch ihn und auf ihn hin ist die ganze Sch�pfung. Ihm sei Ehre in
Ewigkeit. Amen.
RESPONSORIUM
R Wie gro� sind deine Werke, o Herr. * Mit Weisheit hast du sie alle geschaffen. - R
V Erf�llt ist die Erde von deinen Gesch�pfen. * Mit Weisheit hast du sie alle
geschaffen.
Ehre sei dem Vater. - R
Magnificat-Antiphon
Lasst uns mit Zuversicht hintreten zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen finden.
Magnificat Lk 1,46-55
Mein Geist jubelt �ber Gott
46 Meine Seele preist die Gr��e des Herrn, *
47 und mein Geist jubelt �ber Gott, meinen Retter.
48
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
49
Denn der M�chtige hat Gro�es an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
50
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
�ber alle, die ihn f�rchten.
51
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
52
er st�rzt die M�chtigen vom Thron *
und erh�ht die Niedrigen.
53
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und l�sst die Reichen leer ausgehn.
54
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
55
das er unsern V�tern verhei�en hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Magnificat-Antiphon
Lasst uns mit Zuversicht hintreten zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen finden.
F�RBITTEN
Lasst uns dem ewigen Gott die Ehre erweisen und zu ihm beten:
Gott steh deinem Volke bei.
R Gott, steh deinem Volke bei.
F�hre die Menschen zum Glauben,
- damit sie in dir das Heil finden.
Schenke den V�lkern der Erde Frieden;
- schaffe Recht den Unterdr�ckten.
Gib den Eheleuten deine Gnade,
- hilf ihnen, einander treu zu sein.
Vergilt den Menschen, die uns Gutes getan haben,
- und schenke ihnen das ewige Leben.
Hier k�nnen F�rbitten in besonderen Anliegen eingef�gt werden.
Erbarme dich aller unserer Verstorbenen;
- nimm sie auf in die ewige Ruhe des Himmels.
�BERLEITUNG ZUM VATER UNSER
Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser t�gliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und f�hre uns nicht in Versuchung,
sondern erl�se uns von dem B�sen.
Unmittelbar anschlie�end an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Oration
Allm�chtiger Gott, du bist unser Herr und Gebieter. Mach unseren Willen bereit, deinen
Weisungen zu folgen, und gib uns ein Herz, das dir aufrichtig dient. Darum bitten wir
durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des
Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
RAmen.
ABSCHLUSS
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, gr��t und segnet er die Gemeinde
mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.
RUnd mit deinem Geiste.
Es segne euch der allm�chtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
RAmen.
Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:
Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen,
erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und f�hre uns zum ewigen Leben.
RAmen.