Nach fast zwei Jahrtausenden
christlicher Mission, Predigt, Lehre,
Erziehung und Kultur: sind die
Menschen besser geworden, gl�cklicher,
menschlicher? Ist wenigstens bei den
Christen etwas von der Kraft der
Auferstehung, vom Glanz der neuen
Sch�pfung zu sehen? Viele Zeitgenossen
werden eher mit Nein als mit Ja
antworten, und sie reden vom
anbrechenden nachchristlichen
Zeitalter. Es gibt auf die gestellte
Frage keine allgemeing�ltige Antwort.
Die Antwort, die uns angeht, ist eine
Forderung: das Gebot ist immer noch
neu: Liebt einander, wie ich euch
geliebt habe.
Er�ffnungsversPs 98 (97), 1-2
Singt dem Herrn ein neues Lied,
denn er hat wunderbare Taten
vollbracht
und sein gerechtes Wirken enth�llt vor
den Augen der V�lker.
Halleluja.
Ehre sei Gott, S. 365 f.
Tagesgebet
Gott, unser Vater,
du hast uns durch deinen Sohn erl�st
und als deine geliebten Kinder
angenommen.
Sieh voll G�te auf alle, die an
Christus glauben,
und schenke ihnen die wahre Freiheit
und das ewige Erbe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Der Apostel Paulus ist
nicht als Abenteurer auf
Missionsreisen gegangen. Dem Antrieb
des Geistes folgend, hat die Gemeinde
von Antiochia (in Syrien) Paulus und
Barnabas ausgesandt und sie "der Gnade
Gottes empfohlen". Das Gebet und
Vertrauen der Heimatgemeinde begleitet
die Missionare. So konnten diese eine
Reihe von Christengemeinden gr�nden.
Und �berall setzten sie "�lteste"
(Presbyter) ein, um in den Gemeinden
den Glauben und die Ordnung zu
sichern.
Erste LesungApg 14, 21b-27
Sie berichteten der Gemeinde, was Gott
zusammen mit ihnen getan hatte
Lesung
aus der Apostelgeschichte.
In jenen Tagen
21b kehrten Paulus und B�rnabas
nach Lystra, Ik�nion und Anti�chia
zur�ck.
22Sie st�rkten die Seelen der J�nger
und ermahnten sie, treu am Glauben
festzuhalten;
sie sagten:
Durch viele Drangsale
m�ssen wir in das Reich Gottes
gelangen.
23Sie setzten f�r sie in jeder
Gemeinde �lteste ein
und empfahlen sie unter Gebet und
Fasten dem Herrn,
an den sie nun glaubten.
24Nachdem sie durch Pis�dien gezogen
waren,
kamen sie nach Pamph�lien,
25verk�ndeten in Perge das Wort
und gingen dann nach Att�lia hinab.
26Von dort segelten sie nach
Anti�chia,
wo man sie f�r das Werk, das sie nun
vollbracht hatten,
der Gnade Gottes �bereignet hatte.
27Als sie dort angekommen waren,
riefen sie die Gemeinde zusammen
und berichteten alles, was Gott mit
ihnen zusammen getan
und dass er den Heiden die T�r zum
Glauben ge�ffnet hatte.
Kv Ich will dich erheben, meinen Gott
und K�nig. - KvGL 649,5
Oder: Kv Halleluja. - Kv
1Ich will dich erheben, meinen Gott
und K�nig, *
ich will deinen Namen preisen auf
immer und ewig.
2Jeden Tag will ich dich preisen *
und deinen Namen loben auf immer und
ewig. - (Kv)
8Der Herr ist gn�dig und barmherzig, *
langm�tig und reich an Huld.
9Der Herr ist gut zu allen, *
sein Erbarmen waltet �ber all seinen
Werken. - (Kv)
10Danken sollen dir, Herr, all deine
Werke, *
deine Frommen sollen dich preisen.
11Von der Herrlichkeit deines
K�nigtums sollen sie reden, *
von deiner Macht sollen sie sprechen.
- (Kv)
[13cd]Treu ist der Herr in seinen
Reden, *
und heilig in all seinen Werken.
14Der Herr st�tzt alle, die fallen, *
er richtet alle auf, die gebeugt sind.
- Kv
Zur 2. Lesung Am Ende aller
Gerichts- und Untergangsvisionen steht
im Buch der Offenbarung das Zeugnis
von der Neuschaffung aller Dinge durch
Gott. Die Verg�nglichkeit vergeht. Am
Ende ist Gott allein gro�. Die neue
Sch�pfung, das neue Jerusalem, die
Gemeinde der Geretteten, ist wie eine
Braut, die in strahlender Klarheit und
Freude ihrem Herrn entgegengeht. Alles
Negative ist verschwunden: Tod, Trauer
und jede menschliche M�he.
Zweite LesungOffb 21, 1-5a
Gott wird alle Tr�nen von ihren Augen
abwischen
Lesung
aus der Offenbarung des Johannes.
1Ich, Johannes, sah einen neuen Himmel
und eine neue Erde;
denn der erste Himmel und die erste
Erde sind vergangen,
auch das Meer ist nicht mehr.
2Ich sah die heilige Stadt, das neue
Jerusalem,
von Gott her aus dem Himmel
herabkommen;
sie war bereit wie eine Braut,
die sich f�r ihren Mann geschm�ckt
hat.
3Da h�rte ich eine laute Stimme vom
Thron her rufen:
Seht, die Wohnung Gottes unter den
Menschen!
Er wird in ihrer Mitte wohnen
und sie werden sein Volk sein;
und er, Gott, wird bei ihnen sein.
4Er wird alle Tr�nen von ihren Augen
abwischen:
Der Tod wird nicht mehr sein,
keine Trauer, keine Klage, keine
M�hsal.
Denn was fr�her war, ist vergangen.
5aEr, der auf dem Thron sa�, sprach:
Seht, ich mache alles neu.
Ruf vor dem EvangeliumVers: Joh 13, 34ac
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Ein neues Gebot gebe ich euch:
Wie ich euch geliebt habe, so sollt
auch ihr einander lieben.
Halleluja.
Oder:
Dies ist mein Gebot:
Liebet einander, wie ich euch geliebt!
Zum Evangelium Von einem neuen
Jerusalem war in der vorausgehenden
Lesung die Rede (Offb 21) und von
einer Erneuerung, die von innen her,
also von Gott her, die ganze Sch�pfung
erfasst. Im Evangelium wird das
Lebensgesetz der neuen Sch�pfung
genannt, das neue Gebot: Liebt
einander! Jesus macht seine J�nger f�r
die Erneuerung der Welt
mitverantwortlich. Nur durch die
Christen kann die Welt Christus
erkennen: durch das, was sie sagen und
was sie sind.
EvangeliumJoh 13, 31-33a.34-35
Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt
einander!
Aus dem heiligen Evangelium nach
Johannes.
Als Judas vom Mahl hinausgegangen war,
sagte Jesus:
31Jetzt ist der Menschensohn
verherrlicht
und Gott ist in ihm verherrlicht.
32Wenn Gott in ihm verherrlicht ist,
wird auch Gott ihn in sich
verherrlichen
und er wird ihn bald verherrlichen.
33aMeine Kinder, ich bin nur noch
kurze Zeit bei euch.
34Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebt einander!
Wie ich euch geliebt habe,
so sollt auch ihr einander lieben.
35Daran werden alle erkennen, dass ihr
meine J�nger seid:
wenn ihr einander liebt.
Glaubensbekenntnis, S. 368 ff.
F�rbitten vgl. S. 809 ff.
Zur Eucharistiefeier Jesus, ich will
dich mit meinem ganzen Leben
verherrlichen. An mir sollen andere
Menschen sehen, wie gut und wie sch�n
du bist. Hilf mir durch die Kraft, mit
der du in mir lebst.
Gabengebet
Erhabener Gott,
durch die Feier des heiligen Opfers
gew�hrst du uns Anteil an deiner
g�ttlichen Natur.
Gib, dass wir dich nicht nur
als den einen wahren Gott erkennen,
sondern unser ganzes Leben nach dir
ausrichten.
Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
Osterpr�fation, S. 416 f.
KommunionversJoh 15, 1.5
So spricht der Herr:
Ich bin der wahre Weinstock, ihr seid
die Rebzweige.
Wer in mir bleibt und in wem ich
bleibe,
der bringt reiche Frucht. Halleluja.
Schlussgebet
Barmherziger Gott, h�re unser Gebet.
Du hast uns im Sakrament
das Brot des Himmels gegeben,
damit wir an Leib und Seele gesunden.
Gib, dass wir
die Gewohnheiten des alten Menschen
ablegen
und als neue Menschen leben.
Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
F�r den Tag und die Woche
"Der Himmel ist Himmel des HERRN, die
Erde aber gab er den Menschen." (Ps
115,16)
Niemand hat eine Ahnung davon. Das
Wort "Himmel" hat den Vorteil,
zumindest noch Fragen herauszufordern,
die Menschen unsicher machen und sie
zur Besinnung reizen. Himmel, was soll
das hei�en? "Himmel" ist eine Bewegung
nach oben, ein Wort f�r etwas, das
�ber uns hinausgeht, und das trifft
f�r die Mehrzahl der irdischen Dinge
zu. Was aber �ber die meisten Menschen
hinausgeht und f�r sie �berm�chtig
ist, das ist der Tod. Alle Religionen
entwerfen ein Jenseits. In Israel
bedeutet Glauben: wissen, woran man
ist. Man hat zwar noch keinen Himmel
und kein Jenseits erreicht, wohl aber
einen Gott. Und dieser ist zugleich
nahe und weit entfernt. Dieses
Mit-Gott-sein, das manchmal schon hier
auf Erden erfahren wird - es wird kein
Ende haben. Himmel ist ein Pseudonym
f�r Gott. Himmel ist:
Gott-der-f�r-mich-dasein-wird. (Huub
Oosterhuis)
_________________________________
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott
vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese
der liturgischen Lesungen empfehlen
wir Ihnen auch den Besuch der Seite
perikopen.de
_________________________________
Katholisches Bibelwerk e.V.
F�r Lektorinnen und Lektoren und alle,
die einen liturgischen oder sonstigen
Dienst im Gottesdienst �bernehmen
bibelwerk.de
_________________________________
Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge und
Gottesdienstvorlagen f�r den
Gottesdienst:
* Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
* Impulse zur Gottesdienstgestaltung
Erzdi�zese Freiburg
_________________________________
Psalmt�ne
Zum Online-Kantorale antwortpsalm.de
_________________________________
Fernkurs
Liturgie im Fernkurs
SCHOTT-Messbuch
Schott Messb�cher
hier erh�ltlich
Spenden
Wenn Sie der Meinung sind, dass der
SCHOTT-Online eine gute Sache ist und
Sie etwas daf�r spenden m�chten, sind
wir dankbar.
Verein der Benediktiner zu Beuron e.V.
IBAN DE31 6535 1050 0000 8013 02
BIC SOLADES1SIG
Verwendungszweck Spende Online-SCHOTT
Die St�ndige Kommission f�r die
Herausgabe der gemeinsamen
liturgischen B�cher im deutschen
Sprachgebiet erteilte f�r die aus
diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin
enthaltenen biblischen Texte sind
Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen
Sprachgebietes approbierten
(revidierten) Einheits�bersetzung der
Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019
staeko.net
Impressum | Datenschutz
_________________________________
� 2012 - 2025 Erzabtei St. Martin zu
Beuron |
Konzept & Realisierung: Weitblick
Internetwerkstatt | Design: Ari Gr�bke
| powered by Lowmark