HL. BENEDIKT VON NURSIA
Vater des abendl�ndischen M�nchtums, Patron
Europas
Fest
Zu Nursia in Umbrien um 480 geboren,
wurde Benedikt in Rom erzogen, begann
jedoch, um der sittenlosen Stadt zu
entfliehen, bei Subiaco ein
Einsiedlerleben zu f�hren. Nach einigen
Jahren strenger Bu�e leitete er eine
Anzahl von kleinen Kl�stern. Schlie�lich
gr�ndete er das ber�hmte Kloster
Montecassino, die Wiege des
Benediktinertums und schrieb seine
Klosterregel. Die aus ihr sprechende
v�terliche Pers�nlichkeit und Weisheit
zog damals und bis heute viele J�nger an.
Gestorben am 21. M�rz um 547 in
Montecassino, Grab dortselbst. Der
heutige Gedenktag wird seit dem 8. Jh.
gefeiert.
ER�FFNUNGSVERSGen 12, 2
Ich werde dich zu einem gro�en Volk
machen,
dich segnen und deinen Namen gro� machen.
Ein Segen sollst du sein.
Ehre sei Gott, S. 785 f.
TAGESGEBET
Allm�chtiger Gott,du hast uns im heiligen
Benedikt
einen Meister und Lehrer geschenkt,
der uns anleitet,
dich zu suchen und dir zu dienen.
Gib, dass wir der Liebe zu dir nichts
vorziehen,
sondern voll Freude und Zuversicht
auf dem Weg deiner Gebote dir
entgegeneilen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
ZUR LESUNG Der Abschnitt Spr 2 ist ein
Lehrgedicht vom Segen der Weisheit. Dem
"Sohn", der mit ganzer Kraft die Weisheit
sucht, wird am Ende als Belohnung die
Gottesfurcht und die Gotteserkenntnis in
Aussicht gestellt (2,5). Dazu steht nur
scheinbar im Widerspruch, was in Spr 1,7
(und �fter) gesagt wird: dass die
Gottesfurcht am Anfang aller Weisheit
steht. Es gibt hier keine starre
Gesetzlichkeit. Die Erfahrung des Lebens
und die allm�hlich erworbene Einsicht
f�hren den Menschen zur Ehrfurcht vor
Gott; aber der Weg geht auch in der
umgekehrten Richtung: Nur wer vom
Geheimnis Gottes eine ehrf�rchtige Ahnung
hat, findet den rechten Weg und ist
f�hig, die Wahrheit der Dinge und den
Sinn des Geschehens zu erfassen. In diese
Richtung weist der zweite Teil der Lesung
(2,6-9): Gott selbst ist die Quelle aller
Erkenntnis und Weisheit, auch der
praktischen Weisheit, die den Menschen
vor Ungl�ck und Schaden bewahrt. "In
seiner Vaterliebe zeigt der Herr uns den
Weg zum Leben" (Benedikt von Nursia,
Prolog zur M�nchsregel). - Ijob 28; Hos
6,1.3.6; Am 5,4.6.
ERSTE LESUNGSpr 2, 1-9
Mein Sohn, neige dein Herz der Einsicht
zu!
Lesung
aus dem Buch der Sprichw�rter.
1Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst
und meine Gebote beherzigst,
2 der Weisheit Geh�r schenkst,
dein Herz der Einsicht zuneigst,
3wenn du nach Erkenntnis rufst,
mit lauter Stimme um Einsicht bittest,
4wenn du sie suchst wie Silber,
nach ihr forschst wie nach Sch�tzen,
5dann wirst du die Furcht des Herrn
begreifen
und Gotteserkenntnis finden.
6Denn der Herr gibt Weisheit,
aus seinem Mund kommen Erkenntnis und
Einsicht.
7F�r die Redlichen h�lt er Hilfe bereit,
den Rechtschaffenen ist er ein Schild.
8Er h�tet die Pfade des Rechts
und bewacht den Weg seiner Frommen.
9Dann wirst du Recht und Gerechtigkeit
begreifen,
Redlichkeit und jede gute Bahn.
ANTWORTPSALMPs 34 (33), 2-3.4 u. 6.9 u.
12.14-15 (Kv: vgl. 2a)
Kv Den Herrn will ich preisen allezeit. -
KvGL 670,8, VI. Ton
2Ich will den Herrn allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.
3Meine Seele r�hme sich des Herrn; *
die Armen sollen es h�ren und sich
freuen. - (Kv)
4Preist mit mir die Gr��e des Herrn, *
lasst uns gemeinsam seinen Namen erheben!
6Die auf ihn blickten, werden strahlen, *
nie soll ihr Angesicht vor Scham
err�ten. - (Kv)
9Kostet und seht, wie gut der Herr ist! *
Selig der Mensch, der zu ihm sich
fl�chtet!
12Kommt, ihr Kinder, h�rt mir zu! *
Die Furcht des Herrn will ich euch
lehren! - (Kv)
14Bewahre deine Zunge vor B�sem; *
deine Lippen vor falscher Rede!
15Meide das B�se und tu das Gute, *
suche Frieden und jage ihm nach! - Kv
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mt 5, 3
Halleluja. Halleluja.
Selig, die arm sind vor Gott;
denn ihnen geh�rt das Himmelreich.
Halleluja.
ZUM EVANGELIUM Von der Gefahr des
Reichtums hat Jesus schon in der
Bergpredigt gesprochen: Der Mammon mit
seinem Anspruch steht in direktem
Gegensatz zum Anspruch Gottes (Mt 6, 24).
Jesus verdammt die Reichen nicht, er will
sie retten. Wie schwierig das ist, sagt
das Bild vom Kamel und vom Nadel�hr; die
Aussicht hindurchzukommen ist gleich
Null. Mit Recht erschrecken die J�nger,
�hnlich wie sie beim Wort von der
Unaufl�slichkeit der Ehe erschrocken sind
(Mt 19, 10). Jesus antwortet ihnen auf
zwei Fragen: 1. "Wer kann dann noch
gerettet werden?" (19, 25). 2. "Was
werden wir daf�r bekommen?" (19, 27).
Gerettet wird nur, wen Gott rettet; darin
sind Arme und Reiche gleich, nur hat Gott
es mit den Reichen schwerer: Er muss sie
zuerst arm machen, und sie m�ssen sich
seiner Hand �berlassen. Die zweite, von
Petrus ausgesprochene Frage erh�lt eine
doppelte Antwort: Wer Jesus nachfolgt in
Armut, Niedrigkeit und Tod, der wird auch
bei ihm sein in der kommenden
Herrlichkeit; wer alles verl�sst, wird
alles gewinnen. Nur durch den Tod
hindurch gibt es Wiedergeburt und
Welterneuerung. - Mk 10, 23-31; Lk
18, 24-30; 22, 28-30; 1 Kor 6, 2; Offb
20, 4; Lk 14, 26; Mt 20, 16; Lk 13, 30.
EvangeliumMt 19, 27-29
Ihr, die ihr alles verlassen habt und mir
nachgefolgt seid, werdet das Hundertfache
erhalten
Aus dem heiligen Evangelium nach
Matth�us.
27In jener Zeit sagte Petrus zu Jesus:
Wir haben alles verlassen und sind dir
nachgefolgt.
Was werden wir daf�r bekommen?
28Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage
euch:
Wenn die Welt neu geschaffen wird
und der Menschensohn
sich auf den Thron der Herrlichkeit
setzt,
werdet auch ihr, die ihr mir nachgefolgt
seid,
auf zw�lf Thronen sitzen und die zw�lf
St�mme Israels richten.
29Und jeder,
der um meines Namens willen H�user
oder Br�der oder Schwestern
oder Vater oder Mutter oder Kinder
oder �cker verlassen hat,
wird daf�r das Hundertfache erhalten
und das ewige Leben erben.
F�RBITTEN
Wir wollen Christus anrufen, in dessen
Nachfolge unser Leben Erf�llung findet:
fS F�r alle, die du zum Ordensleben
berufen hast: F�hre sie im ungeteilten
Dienst nach der Weisung des Evangeliums.
fS F�r alle, die nach der Regel des
heiligen Benedikt leben: Lass ihr Leben
in Gebet und Arbeit reiche Frucht
bringen.
fS F�r die V�lker Europas: Schenke ihnen
im Zeichen des Kreuzes Einheit und
Frieden.
fS F�r alle Heimatlosen: Lass sie nach
dem Vorbild Benedikts bei uns
Gastfreundschaft und Aufnahme finden.
fS F�r alle, die bedr�ckt sind von
Problemen und Zweifeln: Lass sie froh und
zuversichtlich werden in der Kraft des
Glaubens.
Herr, unser Gott, der heilige Benedikt
wollte in Gebet und Arbeit ganz f�r dich
leben. Lass uns seinem Beispiel folgen
durch Christus, unseren Herrn. - A: Amen.
GABENGEBET
Herr, unser Gott,sieh auf die Gaben,
die wir zu deinem Altar bringen.
Gib, dass wir nach dem Vorbild des
heiligen Benedikt
an jedem Ort und zu jeder Stunde
in deiner Gegenwart leben
und so in deinem Dienst
die Gaben der Einheit und des Friedens
erlangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren
Herrn.
Pr�fation von den Heiligen, S. 849,
oder von den Ordensleuten, S. 850.
KOMMUNIONVERSMt 5, 9
Selig, die Frieden stiften;
denn sie werden S�hne Gottes genannt
werden.
Oder:Kol 3, 15
In eurem Herzen herrsche der Friede
Christi;
dazu seid ihr berufen als Glieder des
einen Leibes.
SCHLUSSGEBET
Herr, unser Gott,wir haben das Unterpfand
des ewigen Lebens empfangen.
Gib, dass wir nach der Weisung des
heiligen Benedikt
alle Menschen als Br�der aufrichtig
lieben
und in deinem Dienst treu befunden
werden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren
Herrn.
Feierlicher Schlusssegen, S. 827 (Von den
Heiligen).
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P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor
125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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