Gott, unser Vater.Du hast uns f�r die
Freude erschaffen.
Dennoch begleiten Entt�uschung und Leid
unser Leben.
Hilf, dass wir dir glauben
und auch in Stunden der Not dir
vertrauen.
Mach uns durch die Schmerzen reifer
und hellh�rig f�r die Not der anderen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
(MB 315, 28)
Oder ein anderes TAGESGEBET (vgl. S. 2).
Jahr I
ZUR LESUNG Bet-El, der ehrw�rdige und
ber�hmte Wallfahrtsort, lag nur
18 Kilometer n�rdlich von Jerusalem. Nach
der Reichstrennung geh�rte er zum
Nordreich Israel. Jerobeam I. lie� dort
das eine der zwei goldenen Stierbilder
aufstellen. Die Propheten nannten den Ort
deshalb Bet-Aven, "Haus des Unrechts, des
G�tzendienstes", statt Bet-El, "Haus
Gottes". - Wie kann irgendein Ort auf der
Erde "Haus Gottes" sein? Gott l�sst sich
nicht einsperren, so gern die Menschen es
auch t�ten. Aber wie er nicht au�erhalb
der menschlichen Geschichte lebt, sondern
zutiefst in ihr, so ist er auch nicht
au�erhalb des menschlichen Lebensraumes.
Er "steigt vom Himmel herab" und k�mmert
sich um die Menschen, und der Ort, wo
seine Gegenwart erfahren wird, sei es
auch nur im Traum oder in einem leisen
Windhauch (1 K�n 19, 12), wird heilige
St�tte und bleibt es. Jakob, der seinen
Bruder um den Segen betrogen hat und vor
ihm fliehen muss, erf�hrt die N�he Gottes
und empf�ngt aufs Neue die Verhei�ung,
die schon Abraham und Isaak empfangen
haben. Ob Jakob eine solche Gnade
verdient hat, danach fragt Gott nicht. Er
schenkt seine Gegenwart, wem und wo er
will. Er hei�t und ist Jahwe, der
wirkliche, gegenw�rtige Gott; in der
Sprache des Neuen Testaments: der
Herrscher des Alls, der war und der ist
und der kommt (Offb 4, 8). - Gen 35, 1-5;
1 K�n 12, 26-29; Hos 4, 15; 10, 5; Am
5, 5-6; 7, 13; 2 K�n 23, 15.
ERSTE LESUNGGen 28, 10-22a
Eine Treppe stand auf der Erde, ihre
Spitze reichte bis zum Himmel. Auf ihr
stiegen Engel Gottes auf und nieder. Und
siehe, der Herr stand vor ihm und sprach
Lesung
aus dem Buch G�nesis.
In jenen Tagen
10 zog Jakob aus Be�rsch�ba weg
und ging nach Haran.
11Er kam an einen bestimmten Ort
und �bernachtete dort,
denn die Sonne war untergegangen.
Er nahm einen von den Steinen dieses
Ortes,
legte ihn unter seinen Kopf
und schlief dort ein.
12Da hatte er einen Traum:
Siehe, eine Treppe stand auf der Erde,
ihre Spitze reichte bis zum Himmel.
Und siehe: Auf ihr stiegen Engel Gottes
auf und nieder.
13Und siehe, der Herr stand vor ihm
und sprach:
Ich bin der Herr,
der Gott deines Vaters Abraham und der
Gott �saaks.
Das Land, auf dem du liegst,
will ich dir und deinen Nachkommen geben.
14Deine Nachkommen werden zahlreich sein
wie der Staub auf der Erde.
Du wirst dich nach Westen und Osten,
nach Norden und S�den ausbreiten
und durch dich und deine Nachkommen
werden alle Sippen der Erde Segen
erlangen.
15Siehe, ich bin mit dir,
ich beh�te dich, wohin du auch gehst,
und bringe dich zur�ck in dieses Land.
Denn ich verlasse dich nicht,
bis ich vollbringe, was ich dir
versprochen habe.
16Jakob erwachte aus seinem Schlaf
und sagte: Wirklich, der Herr ist an
diesem Ort
und ich wusste es nicht.
17Er f�rchtete sich
und sagte: Wie Ehrfurcht gebietend ist
doch dieser Ort!
Er ist nichts anderes
als das Haus Gottes und das Tor des
Himmels.
18Jakob stand fr�h am Morgen auf,
nahm den Stein, den er unter seinen Kopf
gelegt hatte,
stellte ihn als Steinmal auf
und goss �l darauf.
19Dann gab er dem Ort den Namen Bet-El -
Haus Gottes.
Fr�her hie� die Stadt Lus.
20Jakob machte das Gel�bde:
Wenn Gott mit mir ist
und mich auf diesem Weg, den ich gehe,
beh�tet,
wenn er mir Brot zum Essen und Kleider
zum Anziehen gibt,
21wenn ich wohlbehalten heimkehre in das
Haus meines Vaters,
dann wird der Herr f�r mich Gott sein
22aund dieser Stein,
den ich als Steinmal aufgestellt habe,
soll ein Gotteshaus werden.
Kv Du bist mein Gott, dem ich
vertraue. - KvGL 75,1, III. Ton
1Wer im Schutz des H�chsten wohnt, *
der ruht im Schatten des Allm�chtigen.
2Ich sage zum Herrn: "Du meine Zuflucht
und meine Burg, *
mein Gott, auf den ich vertraue." - (Kv)
14"Weil er an mir h�ngt, will ich ihn
retten. *
Ich will ihn sch�tzen, denn er kennt
meinen Namen.
5a[ ] Ruft er zu mir, *
gebe ich ihm Antwort. - (Kv)
15bcIn der Bedr�ngnis bin ich bei ihm, *
ich rei�e ihn heraus und bring ihn zu
Ehren.
16Ich s�ttige ihn mit langem Leben, *
mein Heil lass ich ihn schauen." - Kv
Jahr II
ZUR LESUNG In dieser Lesung spricht
Jahwe selbst zu seinem Volk. Durch den
Bund am Sinai ist er Israels Gott
geworden. Das war Israels Jugend (V. 17),
die Zeit der ersten Liebe. Zwischen jener
Zeit und der des Propheten Hosea liegt
die Geschichte der Untreue Israels (Hos
2, 4-17). Das Volk wird mit einer
treulosen Gattin verglichen, die ihren
Liebhabern, den G�ttern Kanaans,
nachl�uft. Dennoch kann ihr Mann nicht
aufh�ren, sie zu lieben. Alle Warnungen
und Strafandrohungen Gottes haben nur das
eine Ziel, Israel zur urspr�nglichen
Treue zur�ckzurufen. Die heutige Lesung
spricht von der W�ste und vom Neuen Bund.
Das im Wohlstand Kanaans verkommene
Israel muss wieder arm werden wie einst
in der W�ste, wo es ganz auf Gott
angewiesen war. Es muss begreifen
("erkennen", V. 22), dass es auch die
guten Gaben des Landes Kanaan nicht von
den Baalen, sondern von Jahwe empf�ngt.
Der Gott der W�ste und der Armut ist auch
der Gott des Kulturlandes und des
Wohlstandes. Tragender Grund der neuen
Gemeinschaft, sozusagen die Brautgabe f�r
den neuen Ehebund (V. 21-22), ist Gottes
unwandelbare Treue. Und was hat Israel zu
tun? Jahwe erkennen (V. 22) und
anerkennen, dass er der Herr ist. - Jes
40, 2-3; Hos 9, 10; 12, 10; 14, 5; Jer
31, 31-34; Ez 16, 60; R�m 5, 8.
ERSTE LESUNGHos 2, 16b.17b.21-22
Ich verlobe dich mir auf ewig
Lesung
aus dem Buch Hos�a.
So spricht der Herr:
16bIch werde Israel, meine treulose
Braut, in die W�ste gehen lassen
und ihr zu Herzen reden.
17bDort wird sie mir antworten
wie in den Tagen ihrer Jugend,
wie am Tag, als sie aus dem Land �gypten
heraufzog.
21Ich verlobe dich mir auf ewig;
ich verlobe dich mir
um den Brautpreis von Gerechtigkeit und
Recht,
von Liebe und Erbarmen,
22ich verlobe dich mir um den Brautpreis
der Treue:
Dann wirst du den Herrn erkennen.
Kv Gn�dig und barmherzig ist der
Herr. - KvGL 76,1, I. Ton
2Jeden Tag will ich dich preisen *
und deinen Namen loben auf immer und
ewig.
3Gro� ist der Herr und hoch zu loben, *
unerforschlich ist seine Gr��e. - (Kv)
4Geschlecht um Geschlecht r�hme deine
Werke, *
deine machtvollen Taten sollen sie
k�nden.
5Den herrlichen Glanz deiner Hoheit *
und deine Wundertaten will ich
besingen. - (Kv)
6Von der Macht deiner Furcht erregenden
Taten sollen sie reden, *
von deinen Gro�taten will ich erz�hlen.
7Sie sollen die Erinnerung an deine gro�e
G�te wecken *
und �ber deine Gerechtigkeit
jubeln. - (Kv)
8Der Herr ist gn�dig und barmherzig, *
langm�tig und reich an Huld.
9Der Herr ist gut zu allen, *
sein Erbarmen waltet �ber all seinen
Werken. - Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. 2 Tim 1, 10
Halleluja. Halleluja.
Unser Retter Jesus Christus hat den Tod
vernichtet
und uns das Licht des Lebens gebracht
durch das Evangelium.
Halleluja.
ZUM EVANGELIUM In diesem Evangelium sind
zwei Wunder ineinander geschoben: Jesus
heilt die kranke Frau, und er ruft das
tote M�dchen ins Leben zur�ck. In der
Mitte steht das Wort Jesu vom Glauben:
"Dein Glaube hat dir geholfen", sagt er
zur Frau. Und zum Synagogenvorsteher
Ja�rus nach Mk 5, 36: "F�rchte dich
nicht! Glaube nur!" Das soll nicht
hei�en, dass der Glaube selbst die Macht
h�tte, gesund zu machen oder Tote zu
erwecken. Der Glaubende ist m�chtig durch
seine Schwachheit. Er wei�, dass er
selbst absolut nichts vermag, und
klammert sich an den, der allein helfen
kann. Der Glaube ist die Haltung des
Armen, und das Alte Testament wird nicht
m�de, zu sagen, dass Gott die Not der
Armen sieht und ihren Hilferuf h�rt. Gott
verweigert sich dem nicht, der sich ihm
nicht verweigert. - Mk 5, 21-43; Lk
8, 40-56; Apg 19, 12; Joh 11, 11-13.
EvangeliumMt 9, 18-26
Meine Tochter ist eben gestorben; komm
doch und sie wird leben!
Aus dem heiligen Evangelium nach
Matth�us.
In jener Zeit,
18 als Jesus redete,
kam ein Synagogenvorsteher,
fiel vor ihm nieder
und sagte: Meine Tochter ist eben
gestorben;
komm doch, leg ihr deine Hand auf
und sie wird leben!
19Jesus stand auf und folgte ihm mit
seinen J�ngern.
20Und siehe, eine Frau, die schon zw�lf
Jahre an Blutfluss litt,
trat von hinten heran
und ber�hrte den Saum seines Gewandes;
21denn sie sagte sich:
Wenn ich auch nur sein Gewand ber�hre,
werde ich geheilt.
22Jesus wandte sich um,
und als er sie sah,
sagte er: Hab keine Angst, meine Tochter,
dein Glaube hat dich gerettet!
Und von dieser Stunde an war die Frau
geheilt.
23Als Jesus in das Haus des
Synagogenvorstehers kam
und die Fl�tenspieler und die Menge der
klagenden Leute sah,
24 sagte er: Geht hinaus!
Das M�dchen ist nicht gestorben,
es schl�ft nur.
Da lachten sie ihn aus.
25Als man die Leute hinausgeworfen hatte,
trat er ein und fasste das M�dchen an der
Hand;
da stand es auf.
26Und die Kunde davon verbreitete sich in
der ganzen Gegend.
F�RBITTEN
Lasst uns beten zu Jesus Christus, der
Kranke heilte und Tote zum Leben
erweckte:
fS Wir bitten dich um Mut und Kraft,
damit wir uns der Menschen annehmen, die
am Rand unserer Gesellschaft leben.
fS Wir bitten dich um deinen Geist, der
in uns alle Starrheit und Enge aufbrechen
kann.
fS Wir bitten dich um engagierte
Helferinnen und Helfer f�r alle alten und
kranken Menschen.
fS Wir bitten dich um deine
Barmherzigkeit f�r alle, die unvers�hnt
gestorben sind.
Denn du bist die Quelle ewigen Lebens.
Dir sei Dank und Lobpreis in alle
Ewigkeit. - A: Amen.
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P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor
125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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* Impulse zur Gottesdienstgestaltung
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