Gott, unser Sch�pfer.Die Gegens�tze in
der Welt klagen uns an:
Reichtum und Not,
Hunger und �berfluss,
Sorglosigkeit und Leid stehen
gegeneinander.
Hilf du uns allen,
dass wir aufh�ren, die Gegens�tze zu
versch�rfen,
und anfangen,
einander Br�der und Schwestern zu sein.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
(MB 313, 23)
Oder ein anderes TAGESGEBET (vgl. S. 2).
Jahr I
ZUR LESUNG Im Bericht �ber Saras Tod
spielt der Kauf des Erbbegr�bnisses eine
gro�e Rolle. Die H�hle bei Hebron ist das
erste St�ck kanaan�ischen Landes, das
Abraham erwirbt. Um teures Geld muss er
es kaufen. So n�chtern und so
fragmentarisch beginnt die gro�e
Landverhei�ung sich zu erf�llen. Abraham
selbst wohnt bis zu seinem Tod als
geduldeter Fremder in diesem Land (Gen
17, 8), ebenso Isaak und Jakob. Aber sie
wurden in der Gruft von Hebron begraben:
Sie mussten in dieses Land hineinsterben,
um es zu besitzen - eine
Vorausdarstellung des Verh�ltnisses, das
wir als Christen zu dem uns verhei�enen
Heilsgut haben. Auch die verhei�ene
Nachkommenschaft bleibt weiterhin
Abrahams Sorge. Die sch�ne Geschichte von
der Brautwerbung f�r Isaak schlie�t mit
einer Notiz, die aufschlussreich ist f�r
das Eheverst�ndnis des Alten Testaments;
Isaak nahm Rebekka zu sich - sie wurde
seine Frau - er gewann sie lieb: Diese
Reihenfolge, bei der die Liebe am Ende,
nicht am Anfang steht, ist nicht die, die
wir aus Romanen kennen. - Gen 49, 29-32;
Hebr 10, 1; 11, 9-13; Ri 14, 3; Tob
4, 12; Gen 26, 34-35; 28, 1-2; 12, 7; Ex
6, 8; Tob 5, 17.
ERSTE LESUNGGen 23, 1-4.19; 24, 1-8.62-67
Isaak gewann Rebekka lieb und tr�stete
sich so �ber den Verlust seiner Mutter
Lesung
aus dem Buch G�nesis.
23, 1Das Leben Saras w�hrte
hundertsiebenundzwanzig Jahre;
das waren die Lebensjahre Saras.
2Sara starb in Kirjat-Arba, das ist
Hebron, im Land K�naan.
Abraham kam,
um die Totenklage f�r Sara zu halten und
sie zu beweinen.
3Danach stand Abraham auf,
ging von seiner Toten weg und redete mit
den Het�tern.
Er sagte:
4Fremder und Beisasse bin ich unter euch.
Gebt mir ein Grab bei euch als Eigentum,
damit ich meine Tote hinausbringen und
begraben kann!
19Dann begrub Abraham seine Frau Sara
in der H�hle des Grundst�cks von Machp�la
gegen�ber von Mamre,
das jetzt Hebron hei�t, im Land K�naan.
24, 1Abraham war alt und hochbetagt;
der Herr hatte Abraham in allem gesegnet.
2Da sagte Abraham zu seinem Knecht,
dem �ltesten seines Hauses,
der alles verwaltete, was ihm geh�rte:
Leg deine Hand unter meine H�fte!
3Ich will dir einen Eid
beim Herrn, dem Gott des Himmels
und der Erde, abnehmen,
dass du f�r meinen Sohn
keine Frau von den T�chtern der
Kanaan�ter nimmst,
in deren Mitte ich wohne.
4Du sollst vielmehr
in mein Land und zu meiner Verwandtschaft
gehen
und eine Frau f�r meinen Sohn �saak
holen.
5Der Knecht entgegnete ihm:
Vielleicht will aber die Frau
mir gar nicht hierher in dieses Land
folgen.
Soll ich dann deinen Sohn in das Land
zur�ckbringen,
aus dem du ausgewandert bist?
6H�te dich, antwortete ihm Abraham,
meinen Sohn dorthin zur�ckzubringen!
7Der Herr, der Gott des Himmels,
der mich aus dem Haus meines Vaters
und aus dem Land meiner Verwandtschaft
herausgenommen hat,
der zu mir gesagt und mir geschworen hat:
Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land!,
er wird seinen Engel vor dir hersenden
und so wirst du von dort eine Frau f�r
meinen Sohn mitbringen.
8Wenn dir aber die Frau nicht folgen
will,
dann bist du von dem Eid, den du mir
geleistet hast, entbunden.
Aber meinen Sohn
darfst du auf keinen Fall dorthin
zur�ckbringen.
62Lange Zeit danach
war �saak von einem Gang zum Brunnen
Lah�i-Ro&itremaacute; gekommen.
Er wohnte im Land des Negeb.
63�saak ging hinaus, um sich beim Anbruch
des Abends
auf dem Feld zu besch�ftigen.
Er erhob seine Augen und schaute hin,
siehe, da kamen Kamele daher.
64Auch Reb�kka erhob ihre Augen
und sah �saak.
Sie lie� sich vom Kamel herunter
65und fragte den Knecht: Wer ist der Mann
dort,
der uns auf dem Feld entgegenkommt?
Der Knecht erwiderte:
Das ist mein Herr.
Da nahm sie den Schleier und verh�llte
sich.
66Der Knecht erz�hlte �saak alles, was er
ausgerichtet hatte.
67�saak f�hrte Reb�kka in das Zelt seiner
Mutter Sara.
Er nahm sie zu sich
und sie wurde seine Frau.
�saak gewann sie lieb
und tr�stete sich so
�ber den Verlust seiner Mutter.
ANTWORTPSALMPs 106 (105), 1-2.3-4a.4b-5 (Kv:
1a)
Kv Danket dem Herrn, denn er ist gut. -
KvGL 404, IX. Ton
(Oder: Halleluja.)
1Danket dem Herrn, denn er ist gut, *
denn seine Huld w�hrt ewig.
2Wer kann die gro�en Taten des Herrn
erz�hlen, *
all seinen Ruhm verk�nden? - (Kv)
3Selig, die das Recht bewahren, *
die Gerechtigkeit �ben zu jeder Zeit.
4a[ ] Gedenke meiner, Herr, *
in Gnade f�r dein Volk. - (Kv)
4bSuch mich heim mit deiner Hilfe, *
5dass ich das Gl�ck deiner Erw�hlten
schaue,
mich freue an der Freude deines Volkes, *
dass ich zusammen mit deinem Erbe mich
r�hme! - Kv
Jahr II
ZUR LESUNG Man kann Amos einen der
ersten uns bekannten Sozialkritiker
nennen. Unterdr�ckung und Betrug hat es
immer und �berall gegeben, aber die
eigentliche Anklage des Propheten geht
weiter: Israel hat nicht nur in sozialen
Fragen versagt; seine eigentliche Schuld
ist das Versagen gegen�ber Gottes
Offenbarung und Anspruch, die
Gleichg�ltigkeit gegen�ber Gottes F�hrung
und seinen Gaben (vgl. Am 2, 6-8 und
2, 9-12). So wird die Erw�hlung f�r
Israel zum Gericht. "An jenem Tag",
"Seht, es kommen Tage": mit diesen
Wendungen f�hren die Propheten
Drohweissagungen ein, deren Erf�llung
geradezu das Ende der gegenw�rtigen
Geschichte bedeuten wird. "Das Ende wird
sein wie der bittere Tag (des Todes)"
(V. 10). Dann ist keine Zeit mehr zur
Umkehr; dann n�tzt es auch nichts mehr,
ein Wort des Herrn, ein Prophetenwort
herbeizuw�nschen (V. 11-12). Gott sendet
seine Propheten, wann er will; das Wort
Gottes steht nicht in der
Verf�gungsgewalt der Menschen. Es ist das
t�gliche Brot, von dem wir leben sollen,
nicht nur ein Heilmittel in der letzten
Verzweiflung. - Am 4, 1; Lev 19, 35-36;
Dtn 25, 13-16; Spr 11, 1; Hos 12, 8-9; Mi
6, 10-11; Tob 2, 6; Hos 2, 13; Jes 3, 24;
Ez 7, 18; Jer 6, 26; Sach 12, 10; Dtn
8, 3; Hos 5, 6.
ERSTE LESUNGAm 8, 4-6.9-12
Ich schicke Hunger ins Land, nicht Hunger
nach Brot, sondern danach, die Worte des
Herrn zu h�ren
Lesung
aus dem Buch Amos.
4H�rt dieses Wort,
die ihr die Armen verfolgt
und die Gebeugten im Land unterdr�ckt!
5Ihr sagt: Wann ist das Neumondfest
vorbei,
dass wir Getreide verkaufen,
und der Sabbat,
dass wir den Kornspeicher �ffnen k�nnen?
Wir wollen das Hohlma� kleiner
und das Silbergewicht gr��er machen,
wir f�lschen die Waage zum Betrug,
6um f�r Geld die Geringen zu kaufen
und den Armen wegen eines Paars Sandalen.
Sogar den Abfall des Getreides machen wir
zu Geld.
9An jenem Tag - Spruch Gottes, des Herrn
-
lasse ich am Mittag die Sonne untergehen
und breite am helllichten Tag
�ber die Erde Finsternis aus.
10Ich verwandle eure Feste in Trauer
und all eure Lieder in Totenklage.
Ich lege um alle H�ften das Trauergewand
und schere jeden Kopf kahl.
Ich bringe Trauer �ber das Land
wie die Trauer um den Einzigen
und das Ende davon wird sein
wie der bittere Tag.
11Siehe, es kommen Tage - Spruch Gottes,
des Herrn --,
da schicke ich Hunger ins Land,
nicht Hunger nach Brot, nicht Durst nach
Wasser,
sondern danach, die Worte des Herrn zu
h�ren.
12Dann wanken sie von Meer zu Meer,
von Norden nach Osten ziehen sie,
um das Wort des Herrn zu suchen;
doch sie werden es nicht finden.
ANTWORTPSALMPs 119 (118), 2 u. 10.20 u. 30.40
u. 131
Kv Nicht nur von Brot lebt der Mensch,
(Kv: vgl. Mt 4, 4)
sondern von jedem Wort aus Gottes
Mund. - KvGL 584,4, II. Ton
2Selig, die seine Zeugnisse bewahren, *
ihn suchen mit ganzem Herzen,
10Ich suche dich mit ganzem Herzen. *
Lass mich nicht abirren von deinen
Geboten! - (Kv)
20Meine Seele verzehrt sich vor
Verlangen *
nach deinen Entscheiden allezeit.
30Ich w�hle den Weg der Treue, *
deine Entscheide stelle ich mir vor
Augen. - (Kv)
40Siehe, nach deinen Befehlen hab ich
Verlangen. *
Durch deine Gerechtigkeit belebe mich!
131Meinen Mund tat ich auf und lechzte, *
nach deinen Geboten habe ich
Verlangen. - Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mt 11, 28
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Kommt alle zu mir,
die ihr m�hselig und beladen seid!
Ich will euch erquicken.
Halleluja.
ZUM EVANGELIUM Jesus beruft in seine
Nachfolge nicht nur fromme und angesehene
Leute. Er beruft den Z�llner Matth�us und
h�lt Tischgemeinschaft mit Z�llnern und
S�ndern. F�r die gesetzestreuen Pharis�er
ist das ein �rger und ein �rgernis. Die
Rechtfertigung Jesu ist in den drei
Wortpaaren enthalten: Gesunde und Kranke,
Gerechte und S�nder, Barmherzigkeit und
Opfer. Jesus ist als Arzt f�r die Kranken
und als Erl�ser f�r die S�nder gekommen;
diese zwei Erkl�rungen stehen auch bei Mk
2, 17; dar�ber hinaus weist bei Matth�us
Jesus die Pharis�er auf ein Wort beim
Propheten Hosea hin: Liebe und Treue sind
wichtiger als die Erf�llung von
Gesetzesvorschriften. Durch sein Handeln
wie durch sein Wort deutet Jesus mit
Vollmacht den Willen Gottes und bringt
ihn zur Geltung. - Mk 2, 13-17; Lk
5, 27-32; Mt 11, 19; Lk 15, 1-32;
19, 1-10; 1 Tim 1, 15. - Zu Vers 13: Mt
12, 7; Hos 6, 6.
EvangeliumMt 9, 9-13
Nicht die Gesunden bed�rfen des
Arztes.Barmherzigkeit will ich, nicht
Opfer!
Aus dem heiligen Evangelium nach
Matth�us.
In jener Zeit
9 sah Jesus einen Mann namens Matth�us am
Zoll sitzen
und sagte zu ihm: Folge mir nach!
Und Matth�us stand auf und folgte ihm
nach.
10Und als Jesus in seinem Haus bei Tisch
war,
siehe, viele Z�llner und S�nder kamen
und a�en zusammen mit ihm und seinen
J�ngern.
11Als die Pharis�er das sahen,
sagten sie zu seinen J�ngern: Wie kann
euer Meister
zusammen mit Z�llnern und S�ndern essen?
12Er h�rte es
und sagte: Nicht die Gesunden bed�rfen
des Arztes,
sondern die Kranken.
13Geht und lernt,
was es hei�t: Barmherzigkeit will ich,
nicht Opfer!
Denn ich bin nicht gekommen, um Gerechte
zu rufen,
sondern S�nder.
F�RBITTEN
Wo Christus in das Leben eines Menschen
treten darf, wird Segen sp�rbar. Ihn
laden wir mit unseren Bitten in unser
Leben ein.
fS Schenke denen, die ihr Leben �ndern
wollen, die Kraft, dies auch zu tun, und
gib der Gesellschaft den Mut, dies
anzunehmen.
fS Hilf denen, die nur auf Materielles
fokussiert sind, die Weite des Herzens
und einen Sinn f�r das Wesentliche zu
finden.
fS Lass diejenigen, die verh�rtet sind,
die Erfahrung des Geliebtseins machen und
mache sie zu Menschen, die f�hlen und
lieben k�nnen.
fS Gib uns allen die Gnade von Gesundheit
und Frieden und gew�hre den Verstorbenen
das ewige Leben in deinem Reich.
Du bist der Arzt der Kranken, der Heiland
der Menschen, der Bruder auf unserem Weg
und der Gott, den wir verehren - heute
und in Ewigkeit. - A: Amen.
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P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor
125 Jahren gestorben (23.04.2021)
Vatican News
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Katholisches Bibelwerk e.V.
F�r Lektorinnen und Lektoren und alle,
die einen liturgischen oder sonstigen
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Liedvorschl�ge
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* Impulse zur Gottesdienstgestaltung
Erzdi�zese Freiburg
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