�ber den schwergl�ubigen Apostel, der
durch den Auferstandenen selbst zum
Glauben gef�hrt wurde, liegen au�er den
Evangelienstellen keine bestimmten
Nachrichten vor. Er soll in Indien
gewirkt haben ("Thomaschristen"). Seit
dem 6. Jh. kennt man das heutige
Ged�chtnis der �bertragung seiner Gebeine
in Edessa. Seine Reliquien kamen sp�ter
nach Ortona an der Adria.
ER�FFNUNGSVERSPs 118 (117), 28.21
Du bist mein Gott, dir will ich danken;
mein Gott, dich will ich r�hmen.
Du bist f�r mich zum Retter geworden.
Ehre sei Gott, S. 785 f.
TAGESGEBET
Allm�chtiger Gott,am Fest des heiligen
Apostels Thomas
bitten wir dich:
H�re auf seine F�rsprache
und bewahre unseren Glauben
in der Not des Zweifels;
�ffne unser Herz f�r das Wort deines
Sohnes,
damit wir wie Thomas ihn bekennen
als unseren Herrn und Gott
und das Leben haben im Namen Jesu
Christi,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle
Ewigkeit.
ZUR LESUNG Der Abschnitt Eph 2,11-22
richtet sich an Heidenchristen (vgl.
V. 11-13). Diese waren einst vom "Bund
der Verhei�ung ausgeschlossen" und "von
Christus getrennt" (2,12). Aber waren
nicht auch die Juden einst "ohne
Christus"? Sie hatten die Verhei�ungen
und damit die Hoffnung, aber die gro�e
Wende geschah auch f�r sie erst "jetzt"
(2,13): Christus ist gekommen und hat
"durch sein Blut" (2,13) den Riss
geheilt, der durch die Menschheit ging;
er hat aus Juden und Heiden das eine Volk
Gottes gemacht. Diesem geeinten Volk hat
er den Zugang zum Vater ge�ffnet. - Aus
alledem ziehen die Verse 2,19-22 die
Folgerung: auch die Heiden haben
Heimatrecht in der Stadt Gottes. Sie sind
selbst Haus Gottes, Tempel Gottes
geworden. Dieser Tempel ist aber noch
nicht fertig, er ist noch im Bau. Man
muss au�erdem sagen: Er hat Risse. Die
Einheit zwischen Heiden- und
Judenchristen, und auch die Einheit der
Heidenchristen, die ja heute den gr��ten
Teil der Kirche ausmachen, ist noch nicht
verwirklicht. - Jes 28,16; Ps 118,22;
1 Petr 2,4-6; 1 Kor 3,10-11; 2 Kor 6,16;
Eph 4,11-12; 1 Kor 3,16-17.
ERSTE LESUNGEph 2, 19-22
Ihr seid auf das Fundament der Apostel
gebaut
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulusan die
Gemeinde in �phesus.
Schwestern und Br�der!
19Ihr seid jetzt nicht mehr Fremde und
ohne B�rgerrecht,
sondern Mitb�rger der Heiligen und
Hausgenossen Gottes.
20Ihr seid auf das Fundament der Apostel
und Propheten gebaut;
der Eckstein ist Christus Jesus selbst.
21In ihm wird der ganze Bau
zusammengehalten
und w�chst zu einem heiligen Tempel im
Herrn.
22Durch ihn werdet auch ihr
zu einer Wohnung Gottes im Geist
miterbaut.
Kv Geht in alle Welt, Halleluja,GL 454,
VI. Ton
und seid meine Zeugen. Halleluja. - Kv
1Lobet den Herrn, alle V�lker, *
r�hmt ihn, alle Nationen! - (Kv)
2Denn m�chtig waltet �ber uns seine
Huld, *
die Treue des Herrn w�hrt in Ewigkeit. -
Kv
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Joh 20, 29
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Weil du mich gesehen hast, Thomas,
glaubst du.
Selig sind, die nicht sehen und doch
glauben.
Halleluja.
ZUM EVANGELIUM Man spricht so leichthin
vom "ungl�ubigen Thomas". Dabei ist er im
Johannesevangelium der J�nger, der sich
direkt und ausdr�cklich zur Gottheit Jesu
bekennt: "Mein Herr und mein Gott", damit
spricht Thomas stellvertretend den
Glauben der �sterlichen J�ngergemeinde
aus. Bis dahin war es freilich ein weiter
innerer Weg. Nicht nur Thomas, sondern
auch andere J�nger hatten ihre
Schwierigkeiten, an die Auferstehung Jesu
zu glauben. Der Auferstandene selbst
musste sie zum Glauben f�hren. Nach Mt
28,17 (vgl. Mk 16,9-15) hat Jesus auf den
Zweifel der J�nger in g�ttlicher
Souver�nit�t mit einem Auftrag
geantwortet: "Geht zu allen V�lkern ..."
Thomas erhielt einen Auftrag anderer Art:
"Streck deine Hand aus und leg sie in
meine Seite." Aber nicht durch das Sehen
wurde Thomas gl�ubig; durch den Glauben
ist er sehend geworden. F�r uns, die
Sp�teren, gilt das Wort: Selig, wer nicht
sieht und doch glaubt. Der Glaube kommt
durch das H�ren des Worts, nicht durch
das Sehen von Wundern.
EvangeliumJoh 20, 24-29
Mein Herr und mein Gott!
Aus dem heiligen Evangelium nach
Johannes.
24Thomas, der D�dymus - Zwilling -
genannt wurde,
einer der Zw�lf, war nicht bei ihnen,
als Jesus am Abend des ersten Tages der
Woche kam.
25Die anderen J�nger sagten zu ihm:
Wir haben den Herrn gesehen.
Er entgegnete ihnen:
Wenn ich nicht das Mal der N�gel an
seinen H�nden sehe
und wenn ich meinen Finger nicht in das
Mal der N�gel
und meine Hand nicht in seine Seite lege,
glaube ich nicht.
26Acht Tage darauf waren seine J�nger
wieder drinnen versammelt
und Thomas war dabei.
Da kam Jesus bei verschlossenen T�ren,
trat in ihre Mitte
und sagte: Friede sei mit euch!
27Dann sagte er zu Thomas:
Streck deinen Finger hierher aus
und sieh meine H�nde!
Streck deine Hand aus und leg sie in
meine Seite
und sei nicht ungl�ubig, sondern gl�ubig!
28Thomas antwortete und sagte zu ihm:
Mein Herr und mein Gott!
29Jesus sagte zu ihm:
Weil du mich gesehen hast, glaubst du.
Selig sind, die nicht sehen und doch
glauben.
F�RBITTEN
Jesus Christus, den der Apostel Thomas
als Herrn und Gott bekannte, bitten wir:
fS F�r die christlichen Kirchen: dass sie
glaubw�rdig Zeugnis geben von der
Botschaft des Evangeliums.
fS F�r alle, die im Glauben verunsichert
sind: dass du dich ihnen offenbarst.
fS F�r alle, die von Selbstzweifeln und
Mutlosigkeit gequ�lt werden: dass sie zu
innerer St�rke finden.
fS F�r unsere Gemeinde: dass wir mit
neuem Mut den Menschen um uns die
befreiende Osterbotschaft vorleben.
fS F�r unsere Verstorbenen: dass sie
durch dich zur Auferstehung gelangen.
Denn wer an dich glaubt, gewinnt das
Leben. Dir sei Ehre und Lobpreis heute,
alle Tage und in Ewigkeit. - A: Amen.
GABENGEBET
Herr, unser Gott,am Fest des heiligen
Apostels Thomas
bringen wir das Opfer des Dankes dar.
Bewahre in uns die Gnade der Erl�sung,
die wir von dir empfangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren
Herrn.
Apostelpr�fation, S. 848 f.
KOMMUNIONVERSJoh 20, 27
Nimm deine Hand und lege sie in meine
Seite,
und sei nicht ungl�ubig, sondern gl�ubig.
SCHLUSSGEBET
Barmherziger Gott,in diesem heiligen Mahl
haben wir wahrhaft
den Leib deines auferstandenen Sohnes
empfangen.
Gib uns auf die F�rbitte des heiligen
Thomas
die Gnade,
an Christus zu glauben, ohne dass wir ihn
sehen,
und ihn allezeit mit Wort und Tat
als unseren Herrn und Gott zu bekennen,
der mit dir lebt und herrscht in alle
Ewigkeit.
Feierlicher Schlusssegen, S. 827 (Von den
Aposteln).
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P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor
125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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