Seit dem 4. Jh. kennt man in Rom den "Geburtstag Petri von der Kathedra" und sieht in
diesem Fest die Erinnerung an die �bernahme des r�mischen Bischofsstuhls durch den
Apostel. Der Tag h�ngt wohl mit dem allgemeinen Totengedenken an den letzten Tagen des
r�mischen Jahres (13.-22. Februar) zusammen, bei dem man wegen der Unkenntnis des
genauen Todestages Petri auch des Apostels gedachte. Die Bezeichnung kommt von dem beim
Totenmahl f�r den Verstorbenen bereitgestellten Stuhl.
Er�ffnungsversLk 22, 32
Der Herr sprach zu Simon Petrus:
Ich habe f�r dich gebetet, damit dein Glaube nicht erlischt.
Und wenn du wieder zur�ckgefunden hast,
dann st�rke deine Br�der.
Ehre sei Gott, S. 691 f.
Tagesgebet
Allm�chtiger Gott,
das gl�ubige Bekenntnis des Apostels Petrus
ist der Felsen,
auf den du deine Kirche gegr�ndet hast.
Lass nicht zu,
dass Verwirrung und St�rme
unseren Glauben ersch�ttern.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Die hier angegebenen Perikopen werden auch in der Votivmesse des hl. Petrus genommen
Zur Lesung Der Verfasser des ersten Petrusbriefs stellt sich zu Beginn seiner Mahnung
an die Vorsteher der Gemeinden mit drei Titeln vor: 1. als "�ltester wie sie", w�rtlich
"Mit-�ltester": Er wendet sich an die Br�der, denen wie ihm selbst in der Gemeinde
Dienst und Verantwortung aufgetragen sind. Er bezeichnet sich 2. als Zeugen der Leiden
Christi. Er hat an sich selbst die Kraft des Leidens Christi erfahren, daher ist er
f�hig, andere im Glauben und in der Treue zu best�rken. Er betrachtet sich 3. als
einen, der an der kommenden Herrlichkeit teilhaben soll. Diese gemeinsame Hoffnung
verbindet ihn mit den Hirten der Kirche und mit allen, die an den Tod und die
Auferstehung Jesu glauben. Von den Hirten, den Vorstehern der Gemeinden, verlangt er,
dass sie ihrer Herde nach dem Vorbild des guten Hirten dienen: in freudigem Einsatz;
selbstlos, nicht aus Gewinnsucht; mit Verzicht auf jede Art von Machtstreben und
Machtanspruch. Die "Herde", die sie leiten, ist das Volk Gottes. Gott selbst ist der
wahre Hirt und das Vorbild f�r alle, die als Hirten eingesetzt sind (Ez 34, 11-16; Dtn
32, 9-12). - Joh 10, 11-18; 21, 15-17; Apg 20, 28; 2 Kor 1, 24; 1 Kor 9, 25.
Erste Lesung1 Petr 5, 1-4
�ltester und Zeuge der Leiden Christi
Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Petrus.
Schwestern und Br�der!
1Eure �ltesten ermahne ich,
als Mit�ltester und Zeuge der Leiden Christi,
der auch an der Herrlichkeit teilhaben soll,
die sich offenbaren wird:
2Weidet die euch anvertraute Herde Gottes,
nicht gezwungen,
sondern freiwillig, wie Gott es will;
auch nicht aus Gewinnsucht,
sondern mit Hingabe;
3seid nicht Beherrscher der Gemeinden,
sondern Vorbilder f�r die Herde!
4Wenn dann der oberste Hirt erscheint,
werdet ihr
den nie verwelkenden Kranz der Herrlichkeit empfangen.
ANTWORTPSALMPs 23 (22), 1-3.4.5.6 (Kv: 1)
Kv Der Herr ist mein Hirt,GL 37, 1, VI. Ton
nichts wird mir fehlen. - Kv
1Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen. /
2Er l�sst mich lagern auf gr�nen Auen *
und f�hrt mich zum Ruheplatz am Wasser.
3Meine Lebenskraft bringt er zur�ck. *
Er f�hrt mich auf Pfaden der Gerechtigkeit, getreu seinemNamen. - (Kv)
4Auch wenn ich gehe im finsteren Tal, *
ich f�rchte kein Unheil;
denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab, sie tr�sten mich. - (Kv)
5Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.
Du hast mein Haupt mit �l gesalbt, *
�bervoll ist mein Becher. - (Kv)
6Ja, G�te und Huld *
werden mir folgen mein Leben lang
und heimkehren werde ich ins Haus des Herrn *
f�r lange Zeiten. - Kv
Ruf vor dem EvangeliumVers: Mt 16, 18
Lob sei dir, Herr, K�nig der ewigen Herrlichkeit! - Kv
Du bist Petrus - der Fels -
und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen
und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht �berw�ltigen.
Lob sei dir, Herr, K�nig der ewigen Herrlichkeit!
ZUM EVANGELIUM F�r die J�nger Jesu ist es wesentlich, seine Lehre zu verstehen, und
dazu ist es auch notwendig, Klarheit �ber seine Person zu haben. Diese Klarheit zu
schaffen ist der Zweck der Frage Jesu: F�r wen halten die Leute den Menschensohn? "Die
Leute" - "ihr aber" - "Simon Petrus": Das sind drei Stufen des Glaubens und des
Erkennens. Im Markusevangelium lautet die Antwort des Petrus: "Du bist der Messias" (Mk
8, 29); bei Matth�us f�gt er hinzu: "der Sohn des lebendigen Gottes". Diese Antwort ist
schon in Mt 14, 33 vorbereitet, wo die J�nger in einer pl�tzlichen Helligkeit sagten:
"Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn." Auf Petrus und seinen Glauben baut Jesus seine
Kirche; sie wird dem Ansturm der Todesm�chte, den N�ten, die der Ankunft des
Menschensohnes vorausgehen, nicht unterliegen. Aber es ist keine triumphierende Kirche,
die Jesus gr�ndet. Er selbst, der Menschensohn, muss "vieles erleiden und get�tet
werden" (16, 21); auch Petrus wird lernen m�ssen, nicht das zu denken, "was die
Menschen wollen", sondern "das, was Gott will" (16, 23). - Mk 8, 27-29; Lk 9, 18-20.
EvangeliumMt 16, 13-19
Du bist Petrus - der Fels - und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen
Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us.
In jener Zeit,
13 als Jesus in das Gebiet von C�sar�a Phil�ppi kam,
fragte er seine J�nger und sprach:
F�r wen halten die Menschen den Menschensohn?
14Sie sagten: Die einen f�r Johannes den T�ufer,
andere f�r El�ja,
wieder andere f�r Jerem�a oder sonst einen Propheten.
15Da sagte er zu ihnen: Ihr aber,
f�r wen haltet ihr mich?
16Simon Petrus antwortete und sprach:
Du bist der Christus,
der Sohn des lebendigen Gottes!
17Jesus antwortete und sagte zu ihm:
Selig bist du, Simon Barj�na;
denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart,
sondern mein Vater im Himmel.
18Ich aber sage dir:
Du bist Petrus - der Fels -
und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen
und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht �berw�ltigen.
19Ich werde dir die Schl�ssel des Himmelreichs geben;
was du auf Erden binden wirst,
das wird im Himmel gebunden sein,
und was du auf Erden l�sen wirst,
das wird im Himmel gel�st sein.
F�rbitten
Christus fragt nach dem, was die Menschen denken und f�hlen, erhoffen und ertr�umen.
Ihn bitten wir:
fS Sende uns den Geist, der uns erkennen l�sst, wer du bist, wer wir f�r dich sein
d�rfen und wie wir dich lieben k�nnen.
fS Schenke der Kirche Einheit und die Demut, die eigenen Ideen immer wieder zu
hinterfragen und in einen gr��eren Kontext einzuordnen.
fS Hilf besonders den jungen Menschen, ihre eigene Identit�t nicht am Bild anderer
Menschen festzumachen.
fS L�se, was die Menschen unfrei macht, und binde alle, die an dich glauben, immer mehr
an dich.
fS Er�ffne den Verstorbenen ewiges Leben, besonders jenen, die uns mit dir vertraut
gemacht haben.
Mit Petrus, dem Papst als Nachfolger und allen Glaubenden bekennen wir: Du bist der
Sohn des lebendigen Gottes - der, der ist, der war und der kommen wird in
Herrlichkeit. - A: Amen.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
nimm die Gebete und Gaben
deiner Kirche an.
Hilf uns, unter der F�hrung des Apostels Petrus
am unverf�lschten Glauben festzuhalten,
damit wir das ewige Erbe deiner Kinder erlangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Apostelpr�fation, S. 760 f.
KommunionversPs 16, 16.18
Petrus sagte zu Jesus:
Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes.
Jesus antwortete ihm:
Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen.
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
du hast dem heiligen Petrus aufgetragen,
seine Br�der im Glauben zu st�rken.
An seinem Fest haben wir den Leib
und das Blut Christi empfangen.
Gib uns durch diese Speise die Kraft,
in der Einheit der Kirche zu bleiben
und in br�derlicher Liebe miteinander zu leben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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