HL. CYRILL, M�nch
und
HL. METHODIUS, Bischof
Patrone Europas
Fest
Aus einer vornehmen Familie in Thessalonike stammend, ging der hochgebildete Konstantin
mit seinem Bruder Methodius nach Missionserfahrungen bei den Chasaren, vom ostr�mischen
Kaiser gesandt, 863 zu den Slawen (heutiges Tschechien, Slowakei und Ungarn). Sie
f�hrten beim Gottesdienst die slawische Sprache ein und verwendeten dazu besondere
Schriftzeichen (Ursprung der slawischen Schrift). Cyrill (sein Klostername) starb in
Rom am 14. Februar 869, Methodius setzte als Erzbischof von Pannonien und M�hren und
als p�pstlicher Legat das Missionswerk fort und starb am 6. April 885, wahrscheinlich
in Star� Mesto (Tschechien). Die slawische Liturgiesprache blieb bis in unsere Zeit
erhalten.
ER�FFNUNGSVERSPs 96 (95), 3-4
Erz�hlt bei den V�lkern von der Herrlichkeit des Herrn,
bei allen Nationen von seinen Wundern;
denn gro� ist der Herr und hoch zu preisen.
Ehre sei Gott, S. 785 f.
TAGESGEBET
Gott, du Heil aller Menschen,du hast durch die Br�der Cyrill und Methodius
den slawischen V�lkern
das Licht deiner Wahrheit geschenkt.
Gib, dass wir deine Lehre
mit bereitem Herzen aufnehmen
und zu einem Volk werden,
das im wahren Glauben
und im rechten Bekenntnis geeint ist.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
ZUR LESUNG Paulus kam auf seiner ersten Missionsreise, zusammen mit Barnabas, nach
Pisidien. Dort interessierten sich Juden und Heiden beiderseits f�r ihre Botschaft.
Aber die Freiheit, mit der die beiden von Mose und dem Gesetz sprachen, und ihre
Erfolge bei der heidnischen Bev�lkerung machten die f�hrenden M�nner der j�dischen
Gemeinde misstrauisch. Paulus konnte dar�ber nicht �berrascht sein. Er hatte ja selbst
die rabbinisch-pharis�ische Einstellung gegen�ber der heidnischen Welt geteilt.
Trotzdem verk�ndete er �berall, wohin er kam, das Wort Gottes zuerst den Juden
(13, 46). "F�r euch zuerst", hatte auch Petrus auf dem Tempelplatz zu den Juden gesagt
(Apg 3, 26). Paulus achtet das Vorrecht des Judentums, das aus der besonderen Erw�hlung
Israels durch Gott kommt. Er tut dies trotz aller bitteren Erfahrungen. Dass seine
Volksgenossen sich der Botschaft beharrlich verschlossen und dadurch dem Evangelium den
Weg zu den Heiden wiesen, bedeutet f�r Paulus ein Problem, das ihn sein Leben lang
belastet (vgl. R�m 9-11). In Apg 13, 52 ist die Grunderfahrung des J�ngers
ausgesprochen, das hei�t des Menschen, dem Christus begegnet ist: die Freude, die
ebenso wie der Glaube vom Geist Gottes kommt. - Lk 10, 10-11; Joh 10, 10.28; 2 Kor
2, 15-17; Lk 9, 5; Apg 13, 5; 18, 6; 28, 24-28; Jes 49, 6.
ERSTE LESUNGApg 13, 46-49
Wir wenden uns jetzt an die Heiden
Lesung
aus der Apostelgeschichte.
In jenen Tagen
46 sagten Paulus und B�rnabas zu den Juden:
Euch musste das Wort Gottes zuerst verk�ndet werden.
Da ihr es aber zur�cksto�t
und euch selbst des ewigen Lebens f�r unw�rdig erachtet,
siehe, so wenden wir uns jetzt an die Heiden.
47Denn so hat uns der Herr aufgetragen:
Ich habe dich zum Licht f�r die V�lker gemacht,
bis an das Ende der Erde sollst du das Heil sein.
48Als die Heiden das h�rten, freuten sie sich
und priesen das Wort des Herrn;
und alle wurden gl�ubig, die f�r das ewige Leben bestimmt waren.
49Das Wort des Herrn aber
verbreitete sich in der ganzen Gegend.
Kv Geht hinaus in die ganze Welt, GL 454, VI. Ton
und verk�ndet allen das Evangelium! - Kv
(Oder: Halleluja.)
1Lobet den Herrn, alle V�lker, *
r�hmt ihn, alle Nationen! - (Kv)
2Denn m�chtig waltet �ber uns seine Huld, *
die Treue des Herrn w�hrt in Ewigkeit. - Kv
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Jes 61, 1 (Lk 4, 18)
Halleluja. Halleluja.
Der Herr hat mich gesandt,
den Armen die frohe Botschaft zu bringen
und den Gefangenen die Freiheit zu verk�nden.
Halleluja.
ZUM EVANGELIUM In Kapitel 9,1-6 hat Lukas von der Aussendung der Zw�lf berichtet. Die
Zw�lf, also die J�nger aus dem engsten Kreis um Jesus, waren von Dorf zu Dorf gezogen
und hatten im Auftrag von Jesus das Reich Gottes verk�ndet. Mit seiner Kraft
ausgestattet hatten sie D�monen ausgetrieben und die Kranken geheilt. Inzwischen hat
Jesus seine T�tigkeit in Galil�a abgeschlossen und ist auf dem Weg nach Jerusalem. Die
Zeit dr�ngt, und die Ernte ist gro� (10,2). "Ernte" ist in der Sprache der Bibel ein
Bild f�r das endzeitliche Gericht Gottes �ber die V�lker. Dass sich die Mission auf
alle V�lker ausdehnt, darauf weist die Zahl 70 hin. Ihr liegt wohl die Vorstellung
zugrunde, dass es in der Welt 70 nichtj�dische V�lker gibt (vgl. Gen 10). Jesus, der
den Weg des Gottesknechtes geht, wei� sich zu allen V�lkern gesandt (vgl. Jes 42,6;
49,6). Die Aussendungsrede (Lk 10,2-11) gibt Anweisungen �ber die Ausr�stung der
Missionare und �ber ihr Verhalten in den H�usern und Ortschaften. Eine doppelte
T�tigkeit wird den J�ngern aufgetragen: die Tat und das Wort (Wunder und Verk�ndigung).
Beide sind Fortsetzung der T�tigkeit Jesu selbst, Zeichen, die nicht �bersehen werden
k�nnen. Daher am Schluss das Drohwort gegen die ungl�ubigen St�dte. - Zu 10,2
("Ernte"): Jo�l 4,12-13; Jes 9,1-2; Hos 6,11; Mt 9,37-38; Joh 4,35-36. - Zu 10,3-9: Mt
10,7-16; Lk 9,3-5; 22,35; 2 K�n 4,29; Mk 6,8-11; 1 Tim 5,18; Apg 13,51.
EvangeliumLk 10, 1-9
Die Ernte ist gro�, aber es gibt nur wenig Arbeiter
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
1In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere J�nger aus
und sandte sie zu zweit vor sich her
in alle St�dte und Ortschaften,
in die er selbst gehen wollte.
2Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist gro�,
aber es gibt nur wenig Arbeiter.
Bittet also den Herrn der Ernte,
Arbeiter f�r seine Ernte auszusenden!
3Geht!
Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die W�lfe.
4Nehmt keinen Geldbeutel mit,
keine Vorratstasche und keine Schuhe!
Gr��t niemanden auf dem Weg!
5Wenn ihr in ein Haus kommt,
so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!
6Und wenn dort ein Sohn des Friedens wohnt,
wird euer Friede auf ihm ruhen;
andernfalls wird er zu euch zur�ckkehren.
7Bleibt in diesem Haus,
esst und trinkt, was man euch anbietet;
denn wer arbeitet, ist seines Lohnes wert.
Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!
8Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt,
so esst, was man euch vorsetzt.
9Heilt die Kranken, die dort sind,
und sagt ihnen:
Das Reich Gottes ist euch nahe!
F�RBITTEN
Im Vertrauen darauf, dass das Reich Gottes nahe und Christus mitten unter uns ist,
kommen wir mit unseren Anliegen zu ihm.
fS Schenke Europa auf die F�rsprache seiner Schutzpatrone Einheit und bewahre die
L�nder vor Nationalismus und Terror, Armut und Krieg.
fS Er�ffne Ost und West, den verschiedenen Konfessionen und Kulturen immer wieder neue
M�glichkeiten zu Austausch und Dialog.
fS Segne die Arbeit der Korrespondenten und Sprachlehrenden, damit sie zur
V�lkerverst�ndigung beitragen k�nnen.
fS St�rke die Liebe der Ehepartner und lass sie immer neue Wege finden, der Liebe
Ausdruck zu verleihen.
fS Gib den Kranken Kraft in ihrer Schw�che, den Trauernden Trost und unseren
Verstorbenen das ewige Leben.
Mit den Menschen und den Anliegen in unserem Herzen vertrauen wir uns dir an. Denn du
bist uns nahe - heute, alle Tage unseres Lebens und in der Ewigkeit. - A: Amen.
GABENGEBET
Allm�chtiger Gott,am Gedenktag der Heiligen Cyrill und Methodius
bringen wir unsere Gaben vor dein Angesicht.
Nimm sie entgegen auf deinem himmlischen Altar
und schenke sie uns wieder als Sakrament des Heils.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation von den Hirten der Kirche, S. 850,
oder von den Heiligen, S. 849.
KOMMUNIONVERSMk 16, 15; Mt 28, 20
Geht hinaus in die ganze Welt und verk�ndet das Evangelium!
Ich bin alle Tage bei euch bis zum Ende der Welt.
SCHLUSSGEBET
Ewiger Gott,schenke uns
neues Leben und neue Glaubensfreude
durch das Sakrament,
das wir am Fest der Heiligen Cyrill und Methodius
empfangen haben,
damit wir nach ihrem Vorbild
deine Botschaft mutig verk�nden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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