Gregor der Gro�e berichtet uns von der leiblichen Schwester des M�nchsvaters Benedikt.
Als Benedikt einmal zu ihr kam, um mit ihr geistliche Gespr�che zu f�hren, entstand auf
ihr Gebet hin ein starkes Gewitter, das jenen zu einem l�ngeren Bleiben, gegen die
kl�sterlichen Normen, n�tigte. Scholastika wurde um 547 in Montecassino bestattet, wo
ihr Grab neben dem des hl. Benedikt verehrt wird.
Commune-Texte:
A Messformulare f�r Jungfrauen, S. 1192 ff.,
oder f�r heilige M�nner und heilige Frauen (Ordenleute), S. 1204 ff.
B Schriftlesungen f�r Jungfrauen, S. 1230 f.,
oder f�r heilige M�nner und heilige Frauen (Ordensleute), S. 1231 ff.
Tagesgebet
Erhabener Gott,
wir begehen
das Ged�chtnis der heiligen Jungfrau Scholastika.
Lass uns nach ihrem Beispiel
dir stets in aufrichtiger Liebe dienen
und gew�hre uns in deiner G�te
einst einen seligen Heimgang zu dir.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Das Siegel ist ein kostbarer pers�nlicher Besitz, den man auf keinen Fall
preisgibt. In alter Zeit trug man das Siegel an einer Schnur um den Hals oder als Ring
am Finger oder auch als Armspange. Auf �hnliche Weise m�chte auch die Liebende, die in
diesem Lied spricht, ganz und endg�ltig das Eigentum des Geliebten sein. W�rde man sie
nach dem Warum ihrer Liebe fragen, so k�me, vielleicht nach einigen vorl�ufigen und
hilflosen Antworten, zuletzt doch wohl diese Antwort: Weil er mich liebt. Auch f�r den
Menschen, der an Christus glaubt und seine N�he sucht, gibt es keinen st�rkeren
Beweggrund als diesen: Weil er mich liebt. Weil er mich zuerst geliebt hat, als ich
noch gar nicht liebens-w�rdig war (vgl. 1 Joh 4, 10; R�m 5, 5; Offb 1, 5). - "Nimm mich
an, Herr ... und ich werde leben": Dieser Psalmvers, der seit alter Zeit bei der
Jungfrauenweihe gesungen wird, bittet im Grunde um das Gleiche wie die Braut im
Hohelied: "Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm!" - Dtn
11, 18; Spr 3, 3; Jer 31, 33; Mt 13, 44-46.
Erste LesungHld 8, 6-7
Stark wie der Tod ist die Liebe
Lesung
aus dem Hohelied.
6Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz,
wie ein Siegel auf deinen Arm,
denn stark wie der Tod ist die Liebe,
die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt!
Ihre Gluten sind Feuergluten,
gewaltige Flammen.
7M�chtige Wasser k�nnen die Liebe nicht l�schen,
auch Str�me schwemmen sie nicht hinweg.
B�te einer f�r die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses,
nur verachten w�rde man ihn.
Kv Ihr jungen M�nner, ihr jungen Frauen,
lobt den Namen des Herrn! - KvGL 79, 1, VII. Ton
1Lobet den Herrn vom Himmel her, *
lobt ihn in den H�hen:
2 Lobt ihn, all seine Engel, *
lobt ihn, all seine Heerscharen! - (Kv)
11Lobt ihn, ihr K�nige der Erde und alle V�lker, *
ihr F�rsten und alle Richter der Erde,
12ihr jungen M�nner und auch ihr jungen Frauen, *
ihr Alten mit den Jungen! - (Kv)
13Loben sollen sie den Namen des Herrn, /
denn sein Name allein ist erhaben, *
seine Hoheit strahlt �ber Erde und Himmel.
14Er hat erh�ht die Macht seines Volkes, /
zum Lob f�r all seine Frommen, *
f�r die Kinder Israels, das Volk, das ihm nahe ist. - Kv
Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Joh 14, 23
Lob sei dir, Herr, K�nig der ewigen Herrlichkeit! - Kv
(So spricht der Herr:)
Wer mich liebt, h�lt mein Wort.
Mein Vater wird ihn lieben und wir werden bei ihm Wohnung nehmen.
Lob sei dir, Herr, K�nig der ewigen Herrlichkeit.
ZUM EVANGELIUM Wer einen Gast in sein Haus aufnimmt, scheint zun�chst der Gebende zu
sein, in Wirklichkeit aber ist er der Empfangende, der Beschenkte. Das war schon bei
Abraham deutlich (Gen 18) und erscheint in der Lehrerz�hlung von Maria und Marta noch
klarer. Jesus l�sst sich bewirten, aber "nur eines ist notwendig": die Gabe, die er
bringt und die er selber ist. Jesus ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen,
sondern um zu dienen (Mt 20, 28). Er dient uns mit seinem Wort und mit seinem Leben,
das er f�r uns als L�sepreis gibt. Sein Wort h�ren und aufnehmen, das ist das eine
Notwendige, und das hat auch Marta getan. In der christlichen �berlieferung gilt Marta,
die gastliche Hausfrau, als Vertreterin des t�tigen Menschen im Gegensatz zum
kontemplativen, "beschaulichen" Menschen, den Maria darstellt. Es w�re aber kaum im
Sinn des Evangeliums, wollte man die beiden Lebensformen als Gegens�tze gegeneinander
ausspielen. Es braucht beides, Aktion wie Kontemplation, f�r das christliche Leben. Die
Kunst ist aber zu wissen, was im Moment notwendig ist: Tun oder Zuh�ren. Jesus, der
m�de Wanderer, kam jedenfalls gern in das Haus der beiden Schwestern. Er ist auch heute
auf den Dienst beider angewiesen. - Joh 11, 1; 12, 1-3; 1 Tim 5, 10.
EvangeliumLk 10, 38-42
Marta nahm ihn gastlich auf. - Maria hat den guten Teil gew�hlt
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit
38 kam Jesus in ein Dorf.
Eine Frau namens Marta nahm ihn gastlich auf.
39Sie hatte eine Schwester, die Maria hie�.
Maria setzte sich dem Herrn zu F��en
und h�rte seinen Worten zu.
40Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen
zu dienen.
Sie kam zu ihm
und sagte: Herr, k�mmert es dich nicht,
dass meine Schwester die Arbeit mir allein �berl�sst?
Sag ihr doch, sie soll mir helfen!
41Der Herr antwortete:
Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und M�hen.
42Aber nur eines ist notwendig.
Maria hat den guten Teil gew�hlt,
der wird ihr nicht genommen werden.
F�rbitten
Christus will bei uns Menschen sein - nicht um sich bedienen zu lassen, sondern um uns
zu dienen durch seine N�he. Ihn bitten wir:
fS Um eine Liebe, die sich ganz auf das Gegen�ber einlassen und ihm zuh�ren kann.
fS Um eine Liebe, die Gemeinschaft stiftet und Unterschiede als Bereicherung versteht.
fS Um eine Liebe, die verzeihen kann und immer wieder neue Chancen er�ffnet.
fS Um eine Liebe, die immer wieder ihre Kraft aus dem Gebet und aus deiner N�he
sch�pft.
fS Um eine Liebe, die loslassen kann, und um deine Liebe, in der unsere Toten geborgen
sind.
Indem wir uns mit unseren Bitten ganz dir �berlassen, haben wir das Gute gew�hlt, das
bleibt - f�r alle Zeit und f�r die Ewigkeit. - A: Amen.
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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