Gott,nach deinem geheimnisvollen Ratschluss
l�sst du die Kirche
am Leiden deines Sohnes teilhaben.
St�rke unsere Br�der,
die wegen des Glaubens verfolgt werden.
Gib ihnen Geduld und Liebe,
damit sie in ihrer Bedr�ngnis auf dich vertrauen
und sich als deine Zeugen bew�hren.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 1050)
Oder ein anderes TAGESGEBET (vgl. S. 2).
Jahr I
ZUR LESUNG Im Schlusskapitel des Hebr�erbriefs (Kap. 13) sind verschiedene Mahnungen
zusammengefasst: N�chstenliebe, Gastfreundschaft, Verhalten in der Ehe und Verhalten
gegen�ber dem Geld (V. 1-6). Die Liebe zum Mitchristen (das ist mit Bruderliebe
gemeint) soll "bleiben": Sie geh�rt zu den wesentlichen und unverg�nglichen Gaben (vgl.
1 Kor 13, 13). Die Pflicht zur Gastfreundschaft wird aus den Glaubenserfahrungen des
Alten Testaments begr�ndet. G�ste, Gefangene, Misshandelte: Das alles geh�rt nicht der
Vergangenheit an. Ehebruch und Habgier zerst�ren jede Gemeinschaft und widersprechen
der Berufung des Christen zur Gemeinschaft mit Christus. Direkt auf das Verhalten der
Gemeinde blicken die Verse 7-17. Eindringlich werden die Christen an die Lehre und das
Beispiel ihrer Vorsteher verwiesen, der verstorbenen (V. 7) und der lebenden. Christus
selbst steht hinter ihnen als lebendige und bleibende Mitte der Gemeinde. Er ist immer
gleich aktuell, "gestern" als der ewige Gottessohn, der Mensch wurde und f�r uns starb,
"heute" als der Auferstandene, als der Hohepriester, auf den wir uns verlassen k�nnen,
"und in Ewigkeit" als der wiederkommende Richter und Herr. - R�m 12, 13; Gen 18, 1-16;
19, 1-3; Hebr 10, 34; Mt 25, 36; Weish 3, 13; Eph 5, 5-6; Phil 4, 12; Dtn 31, 6; Ps
27, 1-3; 118, 6; R�m 8, 31-39; 2 Thess 3, 7; Ps 102, 27; Hebr 1, 12; Offb 1, 17-18.
ERSTE LESUNGHebr 13, 1-8
Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit
Lesung
aus dem Hebr�erbrief.
Schwestern und Br�der!
1Die Bruderliebe soll bleiben.
2Vergesst die Gastfreundschaft nicht;
denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt!
3Denkt an die Gefangenen,
als w�ret ihr mitgefangen;
denkt an die Misshandelten,
denn auch ihr lebt noch in eurem irdischen Leib!
4Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden
und das Ehebett bleibe unbefleckt;
denn Unz�chtige und Ehebrecher wird Gott richten.
5Euer Lebenswandel sei frei von Habgier;
seid zufrieden mit dem, was ihr habt;
denn Gott selbst hat gesagt:
Ich werde dich keineswegs aufgeben
und niemals verlasse ich dich.
6So d�rfen wir zuversichtlich sagen:
Der Herr ist mein Helfer, ich werde mich nicht f�rchten.
Was kann ein Mensch mir antun?
7Gedenkt eurer Vorsteher,
die euch das Wort Gottes verk�ndet haben!
Betrachtet den Ertrag ihres Lebenswandels!
Ahmt ihren Glauben nach!
8Jesus Christus ist derselbe
gestern und heute und in Ewigkeit.
ANTWORTPSALMPs 27 (26), 1.3.5.7-8 (Kv: 1a)
Kv Der Herr ist mein Licht und mein Heil. - KvGL 38,1, IV. Ton
1Der Herr ist mein Licht und mein Heil: *
Vor wem sollte ich mich f�rchten?
Der Herr ist die Zuflucht meines Lebens: *
Vor wem sollte mir bangen? - (Kv)
3Mag ein Heer mich belagern: *
Mein Herz wird nicht verzagen.
Mag Krieg gegen mich toben: *
Ich bleibe dennoch voll Zuversicht. - (Kv)
5Denn er birgt mich in seiner H�tte *
am Tage des Unheils;
er beschirmt mich im Versteck seines Zeltes, *
er hebt mich empor auf einen Felsen. - (Kv)
7H�re, Herr, meine Stimme, wenn ich rufe; *
sei mir gn�dig und gib mir Antwort!
8Mein Herz denkt an dich: "Suchet mein Angesicht!" *
Dein Angesicht, Herr, will ich suchen. - Kv
Jahr II
ZUR LESUNG In der Erinnerung des Volkes lebt David als der Mann Gottes weiter. Auch
das Buch Jesus Sirach (auch: Ben Sira) schreibt von David. Es ist eines der j�ngsten
B�cher in unserem Alten Testament (vermutlich verfasst um 180 v. Chr.). Das Kapitel 44
feiert die gro�en Gestalten von Henoch bis zum Hohepriester Simon. David wird wegen
seiner Heldentaten und seiner Fr�mmigkeit ger�hmt. Weil David die Hilfe Gottes anrief,
konnte er den Riesen Goliat besiegen. Weil er seine S�nde bekannte, wurde ihm
verziehen. Weil er seinen Sch�pfer von ganzem Herzen liebte (V. 8), hat er ihm Lieder
gesungen und den glanzvollen Tempelkult begr�ndet. - Ben Sira sagt seinen Zeitgenossen
�ber David das, was f�r sie selbst Bedeutung hat: Vertrauen auf Gott, Demut vor Gott,
Liebe zu Gott. F�r das sp�te, politisch machtlose Judentum ist David ein Vorbild der
Fr�mmigkeit und ein Zeichen der Hoffnung. - 1 Sam 17, 34-37.40-54; 18, 7; 2 Sam 5, 1-3;
1 Chr 16; 2 Sam 12, 13.24-25; 7, 1.
ERSTE LESUNGSir 47, 2-11 (2-13)
David legte ein Bekenntnis ab zum Heiligen, dem H�chsten; mit seinem ganzen Herzen sang
er ein Loblied
Lesung
aus dem Buch Jesus Sirach.
2Wie Fett ausgesondert wird vom Heilsopfer,
so war es David von den S�hnen Israels.
3Mit L�wen spielte er wie mit jungen Ziegen,
mit B�ren wie mit L�mmern der Herden.
4Hat er nicht in seiner Jugend einen Riesen get�tet
und die Schmach des Volkes beseitigt,
indem er die Hand mit der Steinschleuder erhob
und die Prahlerei G�liats zunichtemachte?
5Denn er hatte den Herrn, den H�chsten, angerufen
und der gab seiner Rechten Kraft,
um einen im Krieg ge�bten Menschen zu beseitigen,
um die Macht seines Volkes zu erh�hen.
6So ehrten sie ihn unter Zehntausenden
und lobten ihn mit Preisungen auf den Herrn,
indem sie ihm eine Ehrenkrone brachten.
7Denn er vernichtete die Feinde ringsum
und erniedrigte die gegnerischen Phil�ster,
bis heute hat er ihre Macht gebrochen.
8Bei all seinem Tun legte er ein Bekenntnis ab
zum Heiligen, dem H�chsten,
mit einem Wort der Verherrlichung;
mit seinem ganzen Herzen sang er ein Loblied
und er liebte den, der ihn gemacht.
9Er stellte Psalmens�nger auf gegen�ber dem Opferaltar,
um durch ihren Klang die Lieder zu vers��en,
und t�glich werden sie ihn mit ihren Ges�ngen loben.
10Er verlieh den Festen Glanz
und ordnete die Festzeiten bis zur Vollendung,
durch ihr Lob seines heiligen Namens
und den Widerhall vom fr�hen Morgen im Heiligtum.
11Der Herr nahm seine S�nden weg
und erh�hte seine Macht f�r die Ewigkeit.
Er gab ihm den Bund der K�nige
und den Thron der Herrlichkeit in Israel.
ANTWORTPSALMPs 18 (17), 31 u. 47.48-49.50-51 (Kv: vgl. 47b)
Kv Gepriesen sei Gott, der mich rettet. - KvGL 307,5, I. Ton
31Gottes Weg ist lauter, /
das Wort des Herrn ist im Feuer gel�utert. *
Ein Schild ist er f�r alle, die sich bei ihm bergen.
47Es lebt der Herr, gepriesen sei mein Fels. *
Der Gott meiner Rettung sei hoch erhoben. - (Kv)
48Gott, der mir Vergeltung verschaffte, *
er unterwarf mir V�lker.
49Du rettest mich vor meinen zornigen Feinden, /
du erh�hst mich �ber die, die gegen mich aufstehen, *
du entrei�t mich dem Mann der Gewalt. - (Kv)
50Darum will ich dir danken, Herr, inmitten der Nationen, *
ich will deinem Namen singen und spielen.
51Seinem K�nig verleiht er gro�e Hilfe, /
Huld erweist er seinem Gesalbten, *
David und seinem Stamm auf ewig. - Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Lk 8, 15
Halleluja. Halleluja.
Selig, die das Wort mit aufrichtigem Herzen h�ren
und Frucht bringen in Geduld.
Halleluja.
ZUM EVANGELIUM Herodes h�rt von den Taten und Reden Jesu. Er ist beunruhigt. Sein
schlechtes Gewissen bringt ihn auf die Idee, Johannes der T�ufer lebe in Jesus weiter.
Herodes war nicht der Einzige, der mit einer solchen M�glichkeit rechnete (vgl. Mk
8, 28). Aber Johannes ist tot, wirklich tot. Man wei� auch, wo er begraben ist. �ber
die Umst�nde seines Todes berichtet Markus ausf�hrlicher als Matth�us und Lukas. Er
schiebt die Hauptschuld der Herodias zu und verst�rkt dadurch die �hnlichkeit zwischen
Johannes dem T�ufer und Elija, der ebenfalls von einer K�nigin verfolgt wurde. Johannes
musste sterben. Jesus geht seinen Weg. Und doch haben beide die Wahrheit und die Macht
Gottes auf ihrer Seite. - Mt 14, 1-12; Lk 9, 7-9; 3, 19-20; 1 K�n 19, 1-2; 21; Mk
9, 11-13.
EvangeliumMk 6, 14-29
Johannes, den ich enthaupten lie�, ist auferstanden
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
14 h�rte der K�nig Herodes von Jesus;
denn sein Name war bekannt geworden
und man sagte:
Johannes der T�ufer ist von den Toten auferstanden;
deshalb wirken solche Kr�fte in ihm.
15Andere sagten: Er ist El�ja.
Wieder andere: Er ist ein Prophet
wie einer von den alten Propheten.
16Als aber Herodes von ihm h�rte,
sagte er: Johannes, den ich enthaupten lie�, ist auferstanden.
17Herodes hatte n�mlich Johannes festnehmen
und ins Gef�ngnis werfen lassen.
Schuld daran war Her�dias, die Frau seines Bruders Phil�ppus,
die er geheiratet hatte.
18Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt:
Es ist dir nicht erlaubt,
die Frau deines Bruders zur Frau zu haben.
19Her�dias verzieh ihm das nicht
und wollte ihn t�ten lassen.
Sie konnte es aber nicht durchsetzen,
20denn Herodes f�rchtete sich vor Johannes,
weil er wusste, dass dieser ein gerechter und heiliger Mann war.
Darum sch�tzte er ihn.
Wenn er ihm zuh�rte,
geriet er in gro�e Verlegenheit
und doch h�rte er ihm gern zu.
21Eines Tages ergab sich f�r Her�dias eine g�nstige Gelegenheit.
An seinem Geburtstag
lud Herodes seine Hofbeamten und Offiziere
zusammen mit den vornehmsten B�rgern von Galil�a
zu einem Festmahl ein.
22Da kam die Tochter der Her�dias und tanzte
und sie gefiel dem Herodes und seinen G�sten so sehr,
dass der K�nig zu dem M�dchen sagte:
Verlange von mir, was du willst;
ich werde es dir geben.
23Er schwor ihr sogar:
Was du auch von mir verlangst,
ich will es dir geben,
und wenn es die H�lfte meines Reiches w�re.
24Sie ging hinaus
und fragte ihre Mutter: Was soll ich verlangen?
Her�dias antwortete: Den Kopf Johannes' des T�ufers.
25Da lief das M�dchen zum K�nig hinein
und verlangte:
Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale
den Kopf Johannes' des T�ufers bringen l�sst.
26Da wurde der K�nig sehr traurig,
aber wegen der Eide und der G�ste
wollte er ihren Wunsch nicht ablehnen.
27Deshalb befahl er einem Scharfrichter,
sofort ins Gef�ngnis zu gehen
und den Kopf des T�ufers herzubringen.
Der Scharfrichter ging und enthauptete Johannes.
28Dann brachte er den Kopf auf einer Schale,
gab ihn dem M�dchen
und das M�dchen gab ihn seiner Mutter.
29Als die J�nger des Johannes das h�rten, kamen sie,
holten seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab.
F�RBITTEN
Lasst uns zu Jesus Christus rufen, der auch heute an unserer Seite ist:
fS Wir rufen zu dir aus der Not der Welt, die von Katastrophen bedroht und von Krieg
und Gewalt bedr�ngt wird.
fS Wir rufen zu dir aus der Zerrissenheit der Kirche, die in Konfessionen gespalten ist
und um Antworten auf die Fragen der Zeit ringt.
fS Wir rufen zu dir f�r die vielen Menschen, die nach einem Sinn ihres Lebens suchen
und auch von uns eine Antwort erwarten.
fS Wir rufen zu dir aus der Enge unseres Lebens, in der die befreiende Kraft der Taufe
nicht immer sp�rbar ist.
Barmherziger Gott, Vater der Menschen, du hast uns als deine Kinder angenommen; nimm
auch die Bitten an, die wir vor dich bringen durch Christus, unseren Herrn. - A: Amen.
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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