Gott des Lebens.Durch die Auferstehung deines Sohnes wissen wir:
Der Tod ist �berwunden,
der Weg zu dir steht offen,
unser Leben ist unverg�nglich.
Hilf uns,
in dieser Gewissheit unser Leben anzunehmen
und daraus zu machen, was du von uns erwartest.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 308, 9)
Oder ein anderes TAGESGEBET (vgl. S. 2).
Jahr I
ZUR LESUNG Der Glaube ist ein Weg. Aber er ist nicht ein sch�ner Spazierweg, sondern
ein m�hevoller Wanderweg durch die W�ste und bisweilen auch eine Rennbahn (12, 1). Die
Glaubenden des Ersten Bundes schauen auf uns wie "eine Wolke von Zeugen" und w�nschen,
dass wir das Ziel erreichen. Wir aber schauen auf den, der uns auf dem Weg
vorausgegangen ist. Ursprung und Ziel unseres Glaubens ist Jesus, der Gekreuzigte und
in die Herrlichkeit Gottes Erh�hte. Er hat f�r die Zukunft gelebt und gelitten, f�r
seine und unsere Zukunft. Sein Weg wird auch der unsere sein. Der Widerstand gegen
unseren Glauben ist nicht immer ein blutiger Kampf. Wir k�mpfen gegen die eigene
Tr�gheit oder Ungeduld und die kalte Gleichg�ltigkeit der Umwelt. Dieser Kampf ist aber
nicht harmlos und nicht weniger kr�ftezehrend. Wo das Gebet anstrengend ist, wo es
Kraft kostet, da ist Wachstum im Glauben. - Gal 5, 7; Hebr 2, 10; Mt 4, 3-11; Joh
6, 15; 2 Kor 8, 9; Phil 2, 6-8; Ps 110, 1; Apg 2, 33; Lk 2, 34; Hebr 10, 32-39.
ERSTE LESUNGHebr 12, 1-4
Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der vor uns liegt
Lesung
aus dem Hebr�erbrief.
Schwestern und Br�der!
1Darum wollen auch wir,
die wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben,
alle Last und die S�nde abwerfen,
die uns so leicht umstrickt.
Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen,
der vor uns liegt,
2und dabei auf Jesus blicken,
den Urheber und Vollender des Glaubens;
er hat angesichts der vor ihm liegenden Freude
das Kreuz auf sich genommen, ohne auf die Schande zu achten,
und sich zur Rechten von Gottes Thron gesetzt.
3Richtet also eure Aufmerksamkeit auf den,
der solche Anfeindung von Seiten der S�nder
gegen sich erduldet hat,
damit ihr nicht ermattet und mutlos werdet!
4Ihr habt im Kampf gegen die S�nde
noch nicht bis aufs Blut Widerstand geleistet.
ANTWORTPSALMPs 22 (21), 26-27.28 u. 30ab.31-32 (Kv: vgl. 27b)
Kv Den Herrn will ich loben. - KvGL 657,3, II. Ton
26Von dir kommt mein Lobpreis in gro�er Versammlung, *
ich erf�lle mein Gel�bde vor denen, die Gott f�rchten.
27Die Armen sollen essen und sich s�ttigen; /
den Herrn sollen loben, die ihn suchen. *
Aufleben soll euer Herz f�r immer. - (Kv)
28Alle Enden der Erde sollen daran denken /
und sich zum Herrn bekehren: *
Vor dir sollen sich niederwerfen alle St�mme der Nationen.
30abEs a�en und warfen sich nieder alle M�chtigen der Erde. *
Alle, die in den Staub gesunken sind, sollen vor ihm sich beugen. - (Kv)
31Nachkommen werden ihm dienen. *
Vom Herrn wird man dem Geschlecht erz�hlen, das kommen wird.
32Seine Heilstat verk�ndet man einem Volk, das noch geboren wird: *
Ja, er hat es getan. - Kv
Jahr II
ZUR LESUNG Im Ostjordanland hat K�nig David ein neues Heer zusammengestellt. Es war
schw�cher als das Heer des rebellischen Abschalom, aber Abschaloms Heer wurde
geschlagen, und dieser selbst fand den Tod. David klagte �ber Abschalom, �hnlich wie er
fr�her �ber Saul und Jonatan geklagt hatte. Der Siegestag war f�r ihn ein Trauertag,
und es brauchte die ganze Energie des kommandierenden Joab, um David aus seiner
l�hmenden und gef�hrlichen Trauer herauszurei�en. "Du zeigst denen deine Liebe, die
dich hassen" (19, 7), das macht ihm Joab zum Vorwurf, von seinem Standpunkt aus nicht
mit Unrecht. Und doch ist dies einer der vielen Z�ge im Bild Davids, die uns an Jesus,
den Sohn Davids, erinnern.
ERSTE LESUNG2 Sam 18, 6.9-10.14b.24-25b.30 - 19, 3
Mein Sohn Abschalom! W�re ich doch an deiner Stelle gestorben!
Lesung
aus dem zweiten Buch S�muel.
In jenen Tagen
18, 6 zogen die Leute Davids ins Feld, den Israeliten entgegen,
und im Wald �fraim kam es zur Schlacht.
9Pl�tzlich kam �bschalom in das Blickfeld der Krieger Davids;
er ritt auf einem Maultier.
Als das Maultier
unter den �sten einer gro�en Eiche hindurchlief,
blieb �bschalom mit dem Kopf fest an der Eiche h�ngen,
sodass er zwischen Himmel und Erde schwebte
und das Maultier unter ihm weglief.
10Jemand sah es und meldete Joab:
Ich habe gerade �bschalom an einer Eiche h�ngen sehen.
14bJoab nahm drei Spie�e in die Hand
und stie� sie �bschalom, der noch lebend an der Eiche hing,
ins Herz.
24David sa� zwischen den beiden Toren.
Der Sp�her aber
war auf das Dach des Tores, auf die Mauer, gestiegen,
und als er Ausschau hielt,
sah er einen einzelnen Mann herbeilaufen.
25abDer Sp�her rief dem K�nig die Meldung zu.
Der K�nig sagte:
Wenn er allein ist, dann bringt er eine gute Nachricht.
30Der K�nig befahl dem Sp�her:
Tritt zur Seite und stell dich hierher!
Der trat zur Seite und blieb dort stehen.
31Da kam ein Kusch�ter
und sagte:
Mein Herr, der K�nig, lasse sich die gute Nachricht bringen,
dass der Herr dir heute Recht verschafft hat
gegen�ber allen, die sich gegen dich erhoben hatten.
32Der K�nig fragte den Kusch�ter:
Geht es dem Jungen, �bschalom, gut?
Der Kusch�ter antwortete:
Wie dem jungen Mann
m�ge es allen Feinden meines Herrn, des K�nigs, ergehen,
allen, die sich in b�ser Absicht gegen dich erhoben haben.
19, 1Da zuckte der K�nig zusammen,
stieg in den oberen Raum des Tores hinauf
und weinte.
W�hrend er hinaufging, rief er:
Mein Sohn �bschalom,
mein Sohn, mein Sohn �bschalom!
W�re ich doch an deiner Stelle gestorben,
�bschalom, mein Sohn, mein Sohn!
2Man meldete Joab:
Der K�nig weint und trauert um �bschalom.
3So wurde der Tag der Rettung
f�r das ganze Volk zu einem Trauertag;
denn die Leute h�rten an diesem Tag:
Der K�nig ist voll Schmerz wegen seines Sohnes.
ANTWORTPSALMPs 86 (85), 1-2.3-4.5-6 (Kv: 1a)
Kv Neige dein Ohr, o Herr, GL 664,1, VIII.Ton
und gib mir Antwort! - Kv
1Neige dein Ohr, Herr, und gib mir Antwort, *
denn elend und arm bin ich!
2Besch�tze mich, denn ich bin dir ergeben! *
Rette, du mein Gott, deinen Knecht, der auf dich vertraut! - (Kv)
3Mein Herr, sei mir gn�dig, *
denn zu dir rufe ich den ganzen Tag!
4Erfreue die Seele deines Knechtes, *
denn zu dir, mein Herr, erhebe ich meine Seele! - (Kv)
5Du, mein Herr, bist gut und bereit zu vergeben, *
reich an Liebe f�r alle, die zu dir rufen.
6Vernimm, o Herr, mein Bittgebet, *
achte auf mein lautes Flehen! - Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Mt 8, 17
Halleluja. Halleluja.
Christus hat unsere Leiden auf sich genommen,
unsere Krankheiten hat er getragen.
Halleluja.
ZUM EVANGELIUM Jesus ist Herr �ber die Natur und �ber die D�monen (4, 35-41; 5, 1-20),
er ist auch Herr �ber Krankheit und Tod. Das zeigen die beiden Wunder des heutigen
Evangeliums. Die Heilung der kranken Frau wird erst vollendet durch das Wort Jesu.
Jetzt erst erf�hrt auch der Glaube dieser Frau die notwendige Kl�rung. Beim zweiten
Wunder, der Auferweckung des toten M�dchens, sind die Leute entsetzt (V. 42). Es wird
nicht berichtet, ob sie zum Glauben kamen. Sein Ziel hat dieses Wunder erst dann
erreicht, wenn wir, heute, glauben, dass Gott uns durch Jesus seine erbarmende Liebe
anbietet und das Leben, das �ber den Tod hinaus bleibt. - Mt 9, 18-26; Lk 8, 40-56; Mk
2, 13; Tob 2, 10; Mk 6, 56; Mt 8, 10; Apg 9, 40-42.
EvangeliumMk 5, 21-43
M�dchen, ich sage dir, steh auf!
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
21 fuhr Jesus im Boot
an das andere Ufer des Sees von Galil�a hin�ber
und eine gro�e Menschenmenge versammelte sich um ihn.
W�hrend er noch am See war,
22 kam einer der Synagogenvorsteher namens Ja&itremaacute;rus zu ihm.
Als er Jesus sah,
fiel er ihm zu F��en
23 und flehte ihn um Hilfe an;
er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben.
Komm und leg ihr die H�nde auf,
damit sie geheilt wird und am Leben bleibt!
24Da ging Jesus mit ihm.
Viele Menschen folgten ihm und dr�ngten sich um ihn.
25Darunter war eine Frau,
die schon zw�lf Jahre an Blutfluss litt.
26Sie war von vielen �rzten behandelt worden
und hatte dabei sehr zu leiden;
ihr ganzes Verm�gen hatte sie ausgegeben,
aber es hatte ihr nichts genutzt,
sondern ihr Zustand war immer schlimmer geworden.
27Sie hatte von Jesus geh�rt.
Nun dr�ngte sie sich in der Menge von hinten heran -
und ber�hrte sein Gewand.
28Denn sie sagte sich:
Wenn ich auch nur sein Gewand ber�hre, werde ich geheilt.
29Und sofort versiegte die Quelle des Blutes
und sie sp�rte in ihrem Leib,
dass sie von ihrem Leiden geheilt war.
30Im selben Augenblick f�hlte Jesus,
dass eine Kraft von ihm ausgestr�mt war,
und er wandte sich in dem Gedr�nge um
und fragte: Wer hat mein Gewand ber�hrt?
31Seine J�nger sagten zu ihm:
Du siehst doch, wie sich die Leute um dich dr�ngen,
und da fragst du: Wer hat mich ber�hrt?
32Er blickte umher, um zu sehen, wer es getan hatte.
33Da kam die Frau,
zitternd vor Furcht,
weil sie wusste, was mit ihr geschehen war;
sie fiel vor ihm nieder
und sagte ihm die ganze Wahrheit.
34Er aber sagte zu ihr: Meine Tochter,
dein Glaube hat dich gerettet.
Geh in Frieden!
Du sollst von deinem Leiden geheilt sein.
35W�hrend Jesus noch redete,
kamen Leute,
die zum Haus des Synagogenvorstehers geh�rten,
und sagten zu Ja&itremaacute;rus: Deine Tochter ist gestorben.
Warum bem�hst du den Meister noch l�nger?
36Jesus, der diese Worte geh�rt hatte,
sagte zu dem Synagogenvorsteher: F�rchte dich nicht!
Glaube nur!
37Und er lie� keinen mitkommen
au�er Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus.
38Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers.
Als Jesus den Tumult sah
und wie sie heftig weinten und klagten,
39 trat er ein
und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihr?
Das Kind ist nicht gestorben,
es schl�ft nur.
40Da lachten sie ihn aus.
Er aber warf alle hinaus
und nahm den Vater des Kindes und die Mutter
und die, die mit ihm waren,
und ging in den Raum, in dem das Kind lag.
41Er fasste das Kind an der Hand
und sagte zu ihm: Tal�ta kum!,
das hei�t �bersetzt: M�dchen, ich sage dir, steh auf!
42Sofort stand das M�dchen auf
und ging umher.
Es war zw�lf Jahre alt.
Die Leute waren ganz fassungslos vor Entsetzen.
43Doch er sch�rfte ihnen ein,
niemand d�rfe etwas davon erfahren;
dann sagte er,
man solle dem M�dchen etwas zu essen geben.
F�RBITTEN
Jesus ist der Herr �ber Krankheit und Tod. Im Vertrauen auf seine Macht bitten wir:
fS Erf�lle alle, die sich in den christlichen Kirchen f�r das Evangelium vom Reich
Gottes einsetzen, mit deinem Geist.
fS Unterst�tze alle, die in Politik und Gesellschaft Verantwortung tragen, im Bem�hen
um eine gerechtere und friedlichere Welt.
fS Ber�hre die Herzen der Menschen, dass sie sich �ffnen f�r die frohe Botschaft.
fS St�rke die Zuversicht der Kranken und gib ihnen Vertrauen in ihre Helfer.
fS Beh�te unsere Kinder und lass sie im Glauben wachsen.
Du kennst unseren Glauben und unser Vertrauen, unsere Angst und unsere Zweifel. Zu dir
rufen wir heute und in Ewigkeit. - A: Amen.
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch
den Besuch der Seite
perikopen.de
__________________________________________________________________________________
Katholisches Bibelwerk e.V.
F�r Lektorinnen und Lektoren und alle, die einen liturgischen oder sonstigen Dienst im
Gottesdienst �bernehmen
bibelwerk.de
__________________________________________________________________________________
Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge und Gottesdienstvorlagen f�r den Gottesdienst:
* Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
* Impulse zur Gottesdienstgestaltung Erzdi�zese Freiburg
__________________________________________________________________________________
Psalmt�ne
Zum Online-Kantorale antwortpsalm.de
__________________________________________________________________________________
Fernkurs
Liturgie im Fernkurs
SCHOTT-Messbuch
Schott Messb�cher
hier erh�ltlich
Spenden
Wenn Sie der Meinung sind, dass der SCHOTT-Online eine gute Sache ist und Sie etwas
daf�r spenden m�chten, sind wir dankbar.
Verein der Benediktiner zu Beuron e.V.
IBAN DE31 6535 1050 0000 8013 02
BIC SOLADES1SIG
Verwendungszweck Spende Online-SCHOTT
Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
Impressum | Datenschutz
__________________________________________________________________________________
� 2012 - 2025 Erzabtei St. Martin zu Beuron |
Konzept & Realisierung: Weitblick Internetwerkstatt | Design: Ari Gr�bke | powered by
Lowmark