Der hl. Josef wird von den Evangelisten Matth�us und
Lukas erw�hnt. Nach beiden Evangelien war Josef
davidischer Abstammung: das Bindeglied zwischen dem
davidischen K�nigshaus und dem Messias. Er war ein Mann
des Glaubens und des Vertrauens, Mitwisser g�ttlicher
Geheimnisse, ein gro�er Schweiger. Als Gatte der
Jungfrau Maria hat er an Jesus die Stelle des Vaters
vertreten. Wie lange Josef gelebt hat, wissen wir
nicht; das letzte Mal wird er bei der Osterwallfahrt
mit dem zw�lfj�hrigen Jesus erw�hnt. Die �ffentliche
Verehrung des hl. Josef beginnt im Abendland erst im
14./15. Jahrhundert. Im r�mischen Kalender steht sein
Fest seit 1621. Pius IX. erkl�rte ihn 1870 zum
Schutzpatron der Kirche.
Er�ffnungsversVgl. Lk 12, 42
Seht, das ist der treue und kluge Hausvater,
dem der Herr seine Familie anvertraut,
damit er f�r sie sorge.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Allm�chtiger Gott,
du hast Jesus, unseren Heiland,
und seine Mutter Maria
der treuen Sorge des heiligen Josef anvertraut.
H�re auf seine F�rsprache
und hilf deiner Kirche,
die Geheimnisse der Erl�sung treu zu verwalten,
bis das Werk des Heiles vollendet ist.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung K�nig David will f�r die Lade Gottes
ein Haus bauen, einen Tempel. Gott verwehrt es ihm
durch den Propheten Natan. Gott braucht kein Haus aus
Stein. Wichtiger als der Bau eines Tempels ist der
Fortbestand des Hauses David. David erh�lt die
Verhei�ung, dass Gott ihm ein "Haus" bauen, d. h.
seinem K�nigtum ewigen Bestand geben wird. Die
Verhei�ung geht zun�chst auf Salomo, den Sohn und
Nachfolger Davids, wurde aber schon fr�h in
messianischem Sinn gedeutet. Wenn die Zeit erf�llt ist,
wird aus der Jungfrau Maria, der Tochter Davids, der
wahre Erbe des Thrones geboren werden.
Erste Lesung2 Sam 7, 4-5a.12-14a.16
Der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben
(Lk 1, 32)
Lesung
aus dem zweiten Buch S�muel.
4Das Wort des Herrn erging an Natan:
5aGeh zu meinem Knecht David
und sag zu ihm: So spricht der Herr:
12Wenn deine Tage erf�llt sind
und du dich zu deinen V�tern legst,
werde ich deinen leiblichen Sohn
als deinen Nachfolger einsetzen
und seinem K�nigtum Bestand verleihen.
13Er wird f�r meinen Namen ein Haus bauen
und ich werde seinem K�nigsthron ewigen Bestand
verleihen.
14aIch werde f�r ihn Vater sein
und er wird f�r mich Sohn sein.
16Dein Haus und dein K�nigtum
werden vor dir auf ewig bestehen bleiben;
dein Thron wird auf ewig Bestand haben.
AntwortpsalmPs 89 (88), 2-3.4-5.27 u. 29 (Kv: Lk 1, 32b)
Kv Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters
David geben. - KvGL 60,1
2Von der Huld des Herrn will ich ewig singen, *
von Geschlecht zu Geschlecht mit meinem Mund deine
Treue verk�nden.
3Denn ich bekenne: Auf ewig ist Huld gegr�ndet, *
im Himmel deine Treue gefestigt. - (Kv)
4"Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erw�hlten
*
und David, meinem Knecht, geschworen:
5Auf ewig gebe ich deinem Haus festen Bestand *
und von Geschlecht zu Geschlecht gr�nde ich deinen
Thron. - (Kv)
27Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du, *
mein Gott, der Fels meiner Rettung.
29Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren, *
mein Bund mit ihm ist verl�sslich." - Kv
Zur 2. Lesung Paulus unterscheidet zwei Seiten des
Alten Testaments: das Gesetz und die Verhei�ung. Die
Verhei�ung ist �lter als das Gesetz, und sie allein
gibt dem Menschen Hoffnung. Denn es gibt keinen
Menschen, der das Gesetz vollkommen erf�llen und
dadurch vor Gott "gerecht" sein kann. F�r die Erf�llung
und Verhei�ung aber b�rgt das Wort Gottes. Im Geschehen
zwischen Gott und dem Menschen gibt es diese zwei
M�glichkeiten: 1. Gesetz - �bertretung - Zorn Gottes,
und 2. Verhei�ung - Glaube - Gnade. Abraham hat der
Verhei�ung geglaubt, nicht weil diese alle
Wahrscheinlichkeit f�r sich gehabt h�tte - das hatte
sie ganz und gar nicht -, sondern weil er sich auf
Gottes Macht und Treue verlie�. Glauben gibt es nur als
Glauben an den Gott, "der die Toten lebendig macht und
das, was nicht ist, ins Dasein ruft" (V. 17). Mit einem
solchen Glauben wird Gott als Gott geehrt.
Zweite LesungR�m 4, 13.16-18.22
Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Rom.
Schwestern und Br�der!
13Abraham und seine Nachkommen
erhielten nicht aufgrund des Gesetzes
die Verhei�ung, Erben der Welt zu sein,
sondern aufgrund der Glaubensgerechtigkeit.
16Deshalb gilt: "aus Glauben",
damit auch gilt: "aus Gnade".
Nur so bleibt die Verhei�ung f�r die ganze
Nachkommenschaft g�ltig,
nicht nur f�r die, welche aus dem Gesetz,
sondern auch f�r die, welche aus dem Glauben Abrahams
leben.
17Er ist unser aller Vater, wie geschrieben steht:
Ich habe dich zum Vater vieler V�lker bestimmt -
im Angesicht des Gottes, dem er geglaubt hat,
des Gottes, der die Toten lebendig macht
und das, was nicht ist, ins Dasein ruft.
18Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt,
dass er der Vater vieler V�lker werde,
nach dem Wort:
So zahlreich werden deine Nachkommen sein.
22Darum wurde es ihm auch als Gerechtigkeit
angerechnet.
Ruf vor dem Evangelium
In der Fastenzeit: Vers: vgl. Ps 84 (83), 5
Dein ist die Ehre, dein ist die Macht, Christus, Herr
und Erl�ser. - Kv
Selig, die in deinem Hause wohnen, Herr,
die dich loben allezeit.
Dein ist die Ehre, dein ist die Macht, Christus, Herr
und Erl�ser.
In der Osterzeit: Vers: vgl. Ps 84 (83), 5
Halleluja. Halleluja.
Selig, die in deinem Hause wohnen, Herr,
die dich loben allzeit.
Halleluja.
Zum Evangelium Der Stammbaum am Anfang des
Matth�usevangeliums ist nicht als Beitrag zur
Ahnenforschung gemeint, sondern als theologische
Aussage �ber Jesus und �ber den Sinn der Geschichte
Israels zu verstehen. Jesus ist der Christus, der
Messias, und seine Geschichte ist es, die durch alle
Geschlechterfolgen hindurch das eigentlich Bewegende
war. Er ist der Verhei�ene, seit David und seit
Abraham. In ihm hat die Geschichte Israels ihr Ziel
erreicht, an ihm wird sich der weitere Weg Israels und
aller V�lker entscheiden. - Der Abschnitt Mt 1, 18-23
steht unter der zentralen Aussage: "Gott ist mit uns"
(1, 23; vgl. dazu Mt 28, 20). Der Evangelist zitiert
die Weissagung Jes 7, 14, um das Geheimnis der
Menschwerdung als sch�pferisches, rettendes Eingreifen
Gottes zu kennzeichnen. - Josef war "gerecht", das
hei�t in der Sprache der Bibel auch: Er war g�tig.
Deshalb wollte er Maria, deren Geheimnis er nicht
verstand, im Frieden entlassen. Aber dann wurde er
selbst zum Mitwisser und Gehilfen des g�ttlichen
Werkes. Im Gegensatz zu Ahas (Jes 7, 12) nimmt Josef
das Zeichen und den Auftrag Gottes an; er wird der
gesetzliche Vater Jesu und gibt ihm als solcher auch
den Namen Jesus, der bedeutet: Jahwe rettet.
1EvangeliumMt 1, 16.18-21.24a
Josef tat, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte
Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us.
16Jakob zeugte den Josef, den Mann Marias;
von ihr wurde Jesus geboren,
der der Christus genannt wird.
18Mit der Geburt Jesu Christi war es so:
Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt;
noch bevor sie zusammengekommen waren,
zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete -
durch das Wirken des Heiligen Geistes.
19Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht
blo�stellen wollte,
beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.
20W�hrend er noch dar�ber nachdachte,
siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum
und sagte: Josef, Sohn Davids,
f�rchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu
nehmen;
denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen
Geist.
21Sie wird einen Sohn geb�ren;
ihm sollst du den Namen Jesus geben;
denn er wird sein Volk von seinen S�nden erl�sen.
24aAls Josef erwachte,
tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte.
Oder:
Zum Evangelium Jesus hat sich mit seinen Eltern auf
den Weg nach Jerusalem gemacht; dort aber hat er in
eigener Verantwortung den Weg des Selbstverst�ndlichen
verlassen. Er ist im Haus seines Vaters geblieben,
mitten unter den Lehrern im Tempel, h�rend und fragend.
Der Zw�lfj�hrige beginnt, �ber seine Eltern, seine
Lehrer und auch �ber seine angestammte Religion
hinauszuwachsen. Aber noch ist seine Zeit nicht
gekommen. Er kehrt nach Nazaret zur�ck und �bt dort im
Gehorsam gegen seinen irdischen Vater den gr��eren
Gehorsam ein, der ihn bis zur Hingabe seines Lebens
f�hren wird.
2EvangeliumLk 2, 41-51a
Dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
41Die Eltern Jesu
gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem.
42Als er zw�lf Jahre alt geworden war,
zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch
entsprach.
43Nachdem die Festtage zu Ende waren,
machten sie sich auf den Heimweg.
Der Knabe Jesus aber blieb in Jerusalem,
ohne dass seine Eltern es merkten.
44Sie meinten, er sei in der Pilgergruppe,
und reisten eine Tagesstrecke weit;
dann suchten sie ihn bei den Verwandten und Bekannten.
45Als sie ihn nicht fanden,
kehrten sie nach Jerusalem zur�ck und suchten nach ihm.
46Da geschah es, nach drei Tagen fanden sie ihn im
Tempel;
er sa� mitten unter den Lehrern,
h�rte ihnen zu und stellte Fragen.
47Alle, die ihn h�rten, waren erstaunt
�ber sein Verst�ndnis und �ber seine Antworten.
48Als seine Eltern ihn sahen, waren sie voll Staunen
und seine Mutter sagte zu ihm:
Kind, warum hast du uns das angetan?
Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen
gesucht.
49Da sagte er zu ihnen:
Warum habt ihr mich gesucht?
Wusstet ihr nicht,
dass ich in dem sein muss, was meinem Vater geh�rt?
50Doch sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen
gesagt hatte.
51aDann kehrte er mit ihnen nach Nazaret zur�ck
und war ihnen gehorsam.
Glaubensbekenntnis
Zur Eucharistiefeier Jesus hat in Jerusalem das
Schreien der Opfertiere geh�rt und ihr Blut gesehen,
und er hat begriffen: Gott will ein ganz anderes Opfer;
"darum sage ich: Ja, ich komme; deinen Willen zu tun,
mein Gott, macht mir Freude" (Ps 40, 8-9).
Gabengebet
Herr, unser Gott,
der heilige Josef hat deinem ewigen Sohn,
den die Jungfrau Maria geboren hat,
in Treue gedient.
Lass auch uns Christus dienen
und dieses Opfer mit reinem Herzen feiern.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation vom hl. Josef, S. 425 f.
KommunionversMt 25, 21
Komm, du guter und getreuer Knecht;
nimm teil am Festmahl deines Herrn.
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
du hast uns am Fest des heiligen Josef
um deinen Altar versammelt
und mit dem Brot des Lebens gest�rkt.
Sch�tze deine Familie und erhalte in ihr deine Gaben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Schott Tagesliturgie
Dienstag
19
M�rz 2024
* zur�ck
* weiter
* Dienstag der 5. Woche der Fastenzeit
* Hl. Josef
* Lesejahr: B II, StB: I. Woche
[Dienstag, 19.03.2024__]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren
gestorben (23.04.2021)
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