Der Herr ist gn�dig und barmherzig, langm�tig und reich
an Gnade.
Der Herr ist g�tig zu allen;
sein Erbarmen waltet �ber all seinen Werken.
Tagesgebet
G�tiger Gott,
durch das Wirken deiner Gnade
schenkst du uns schon auf Erden
den Anfang des ewigen Lebens.
Vollende, was du in uns begonnen hast,
und f�hre uns hin zu jenem Licht,
in dem du selber wohnst.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Der Schluss des Buches Micha (7,14-20) ist
ein psalm�hnliches Gebet um Vergebung und
Wiederherstellung. Gottes gro�e Taten in der
Vergangenheit werden in Erinnerung gerufen (7,14-15);
wie die Vergangenheit, so besteht auch die Gegenwart
und die Zukunft nur durch Gottes Treue und durch sein
m�chtiges Erbarmen. Dass er S�nden vergeben kann, darin
zeigt sich die Gr��e Gottes mehr als in allen seinen
anderen Taten. - Ps 23,1-3; 95,7; Ez 34; Ps 130,4; Jer
50,20; Ex 34,6-7; Ps 103,9; Tob 13,9; Lk 1,73; Gen
22,16-18; 28,13-15.
ERSTE Lesung
Mi 7, 14-15.18-20
Du wirfst all unsere S�nden in die Tiefe des Meeres
hinab
Lesung aus dem Buch Micha
^14Herr, f�hre mit deinem Stab dein Volk auf die Weide,
die Schafe, die dein Erbbesitz sind, die einsam lagern
in einer Wildnis mitten im fruchtbaren Land. Sie sollen
wieder im Baschan und in Gilead weiden wie in den Tagen
der Vorzeit.
^15Wie in den Tagen, als du aus �gypten auszogst, lass
uns deine Wunder schauen!
^18Wer ist ein Gott wie du, der du Schuld verzeihst und
dem Rest deines Erbvolkes das Unrecht vergibst? Gott
h�lt nicht f�r immer fest an seinem Zorn; denn er liebt
es, gn�dig zu sein.
^19Er wird wieder Erbarmen haben mit uns und unsere
Schuld zertreten. Ja, du wirfst all unsere S�nden in
die Tiefe des Meeres hinab.
^20Du wirst Jakob deine Treue beweisen und Abraham
deine Huld, wie du unseren V�tern geschworen hast in
den Tagen der Vorzeit.
Antwortpsalm
Ps 103 (102), 1-2.3-4.9-10.11-12 (R: vgl. 8)
R Gn�dig und barmherzig ist der Herr, (GL neu
517)
voll Langmut und reich an G�te. - R
1 Lobe den Herrn, meine Seele, IV. Ton
und alles in mir seinen heiligen Namen!
2 Lobe den Herrn, meine Seele,
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan
hat: - (R)
3 der dir all deine Schuld vergibt
und all deine Gebrechen heilt,
4 der dein Leben vor dem Untergang rettet
und dich mit Huld und Erbarmen kr�nt. - (R)
9 Er wird nicht immer z�rnen,
nicht ewig im Groll verharren.
10 Er handelt an uns nicht nach unsern S�nden
und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld. -
(R)
11 Denn so hoch der Himmel �ber der Erde ist
so hoch ist seine Huld �ber denen; die ihn
f�rchten.
12 So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang,
so weit entfernt er die Schuld von uns. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Lk 15, 18
Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir! - R
Ich will zu meinem Vater gehen
und ihm sagen:
Vater, ich habe mich vers�ndigt gegen den Himmel und
gegen dich.
Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir!
Zum Evangelium Das verlorene Schaf, die verlorene
Drachme, der verlorene Sohn: diese drei Gleichnisse
stehen in Lk 15 als Antwort Jesu auf den Vorwurf: Er
nimmt S�nder auf und isst mit ihnen (15,2). Die letzte
Antwort Gottes auf die S�nde ist nicht die
Gerechtigkeit, sondern das Erbarmen. Der �ltere Bruder
des verlorenen Sohnes vertritt die Gerechtigkeit, wie
er sie versteht (vgl. Lk 18,11-12). Er hat auf seine
Weise recht, aber Gott ist gr��er: er kann verzeihen,
und wenn er einem S�nder verzeihen kann, freut er sich
dar�ber wie �ber die Werke seiner Sch�pfung. Gott ist
die Liebe hei�t auch: Gott ist die Freude. - Joh
6,32-33; 1 Joh 4,11-16.
Evangelium
Lk 15, 1-3.11-32
Dein Bruder war tot und lebt wieder
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
^1kamen alle Z�llner und S�nder zu Jesus, um ihn zu
h�ren.
^2Die Pharis�er und die Schriftgelehrten emp�rten sich
dar�ber und sagten: Er gibt sich mit S�ndern ab und
isst sogar mit ihnen.
^3Da erz�hlte er ihnen ein Gleichnis und sagte:
^11Weiter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei S�hne.
^12Der j�ngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater,
gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte der
Vater das Verm�gen auf.
^13Nach wenigen Tagen packte der j�ngere Sohn alles
zusammen und zog in ein fernes Land. Dort f�hrte er ein
z�gelloses Leben und verschleuderte sein Verm�gen.
^14Als er alles durchgebracht hatte, kam eine gro�e
Hungersnot �ber das Land, und es ging ihm sehr
schlecht.
^15Da ging er zu einem B�rger des Landes und dr�ngte
sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum
Schweineh�ten.
^16Er h�tte gern seinen Hunger mit den Futterschoten
gestillt, die die Schweine fra�en; aber niemand gab ihm
davon.
^17Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagel�hner
meines Vaters haben mehr als genug zu essen, und ich
komme hier vor Hunger um.
^18Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu
ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und
gegen dich vers�ndigt.
^19Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach
mich zu einem deiner Tagel�hner.
^20Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der
Vater sah ihn schon von weitem kommen, und er hatte
Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um
den Hals und k�sste ihn.
^21Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den
Himmel und gegen dich vers�ndigt; ich bin nicht mehr
wert, dein Sohn zu sein.
^22Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt
schnell das beste Gewand, und zieht es ihm an, steckt
ihm einen Ring an die Hand, und zieht ihm Schuhe an.
^23Bringt das Mastkalb her, und schlachtet es; wir
wollen essen und fr�hlich sein.
^24Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war
verloren und ist wieder gefunden worden. Und sie
begannen, ein fr�hliches Fest zu feiern.
^25Sein �lterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als
er heimging und in die N�he des Hauses kam, h�rte er
Musik und Tanz.
^26Da rief er einen der Knechte und fragte, was das
bedeuten solle.
^27Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen, und
dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er
ihn heil und gesund wiederbekommen hat.
^28Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen.
Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu.
^29Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon
diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen
gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen
Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein
Fest feiern konnte.
^30Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein
Verm�gen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du f�r
ihn das Mastkalb geschlachtet.
^31Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer
bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein.
^32Aber jetzt m�ssen wir uns doch freuen und ein Fest
feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er
war verloren und ist wieder gefunden worden.
F�rbitten
Jesus Christus brachte den S�ndern das Erbarmen des
Vaters. Zu ihm wollen wir beten:
F�r alle mit Schuld Beladenen: um die Vergebung durch
Gott. - Lasset zum Herrn uns rufen: Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
F�r alle Menschen mit verblendetem Herzen: um das Licht
der Wahrheit. - Lasset zum Herrn uns rufen: Herr,
erbarme dich.
F�r unsere Gemeinde: um die Bereitschaft, zu verzeihen.
- Lasset zum Herrn uns rufen: Herr, erbarme dich.
F�r unsere Verstorbenen: um Vergebung ihrer Schuld. -
Lasset zum Herrn uns rufen: Herr, erbarme dich.
G�tiger Gott, erf�lle alle, denen du vergeben hast, mit
deiner Freude. Darum bitten wir dich durch Christus,
unseren Herrn.
A.: Amen.
Gabengebet
Herr und Gott,
lass im Sakrament des Altares
die Erl�sung an uns wirksam werden.
Halte uns zur�ck,
wenn uns falsche Freuden locken,
rufe uns heim,
wenn wir in die Irre gegangen sind,
und f�hre uns zum Festmahl deiner Liebe.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Fastenzeit
Kommunionvers
Vgl. Lk 15, 32
Freue dich, mein Sohn, denn dein Bruder war tot und
lebt wieder;
er war verloren und wurde wieder gefunden.
Schlussgebet
G�tiger Gott,
du schenkst uns Anteil an deinem Sakrament.
Gib, dass wir das heilige Brot
nicht nur mit dem Mund empfangen,
sondern ganz von seiner Kraft
durchdrungen werden,
so dass wir wahrhaft aus deiner Gnade leben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Sich sichern bedeutet: nicht vertrauen wollen, nicht
abh�ngig sein wollen, nicht dankbar empfangen, sondern
Anspr�che haben und fordern k�nnen, sich selbst
beschenken k�nnen. Die Welt der Sicherungen ist der
Widersacher der Welt der Liebe. In sie geht der
verlorene Sohn ein, in dem Augenblick, da er spricht:
Gib mir den Anteil, der mir zusteht. Sie ist die
Fremde, fern vom Vater. Im Reich des Vaters gibt es
keine Anteile, gibt es nichts Zustehendes. Denn die
Liebe macht keine abgegrenzten Teile, sie gibt alles.
Aber so wenig wie die Liebe ein Anteil ist, sondern das
Ganze und alles zum Ganzen F�hrende, so wenig steht sie
auch zu. Sie ist das Freie und Befreiende. Empfangen
kann sie allein das Vertrauen, nicht der Anspruch (H.
Spaemann).
Schott Tagesliturgie
Samstag
2
M�rz 2024
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* Samstag der 2. Woche der Fastenzeit
* Lesejahr: B II, StB: II. Woche
[Samstag, 02.03.2024___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren
gestorben (23.04.2021)
Vatican News
Perikopen
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