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  28. Juni

  Hl. Iren�us

  Bischof, M�rtyrer

  Gedenktag



  Iren�us ist wichtig als Theologe und als Zeuge der �ltesten
  kirchlichen �berlieferung. In Smyrna war er Sch�ler des
  Bischofs Polykarp (vgl. 23. Februar), der noch den Apostel
  Johannes gekannt hatte. Sp�ter kam Iren�us nach Gallien und
  wurde um 177 Nachfolger des M�rtyrerbischofs Pothinus. 25
  Jahre hindurch leitete er nun die Mission in Gallien. In
  dieser Zeit schrieb er auch sein gro�es Werk " Gegen die
  Irrlehren", n�mlich gegen die Gnostiker, die den christlichen
  Glauben in "Erkenntnis" (Gnosis), d. h. in geistreiche
  Spekulation, aufl�sen wollten. Ihnen gegen�ber betont Iren�us
  den katholischen Grundsatz von der "�berlieferung"
  (Tradition): Zu glauben ist das, was in allen katholischen
  Gemeinden unvermindert und unver�ndert seit der Zeit der
  Apostel als christliche Lehre von einer Generation an die
  andere weitergegeben wird. "Wo die Kirche ist, da ist der
  Geist Gottes", sagt Iren�us. Als einer der ersten Kirchenv�ter
  spricht Iren�us auch von der Vorrangstellung der r�mischen
  Kirche.



  "Mensch, du bist ein Werk Gottes. Erwarte also die Hand deines
  K�nstlers, die alles zur rechten Zeit macht: zur rechten Zeit
  f�r dich, der du gemacht wirst.

  Bring ihm ein weiches und williges Herz entgegen und bewahre
  die Gestalt, die dir der K�nstler gegeben hat. Halte dich
  formbar, damit du nicht verh�rtest und die Spur seiner Finger
  verlierst. Wenn du den Abdruck seiner Finger in dir bewahrst,
  wirst du zur Vollkommenheit emporsteigen." (Iren�us)



  Commune-Texte:

  Messformulare f�r M�rtyrer

  oder f�r Bisch�fe

  Schriftlesungen f�r M�rtyrer

  oder f�r Kirchenlehrer





Er�ffnungsvers

                                                             Vgl. Sir 45, 24

  Der Herr machte ihn zum Vorsteher seiner Gemeinde,

  zum Diener seines Bundes, dass er Priester sei in Ewigkeit.
  (MB 916)





  Tagesgebet

  Gott der Wahrheit und des Friedens,

  in deiner Kraft hat der heilige Iren�us

  die wahre Lehre verteidigt und der Kirche den Frieden
  erhalten.

  Auf seine F�rsprache

  erneuere in uns den Glauben und die Liebe

  und mache uns bereit, Frieden und Eintracht zu f�rdern.

  Darum bitten wir durch Jesus Christus.





  Zur Lesung Der christliche Glaube ist von au�en her durch die
  Verfolgung gef�hrdet, von innen her durch die Mutlosigkeit
  angesichts der scheinbaren Nutzlosigkeit aller M�he, und immer
  auch durch die Irrlehre. Vom Verhalten gegen�ber den
  Irrlehrern ist in den Timotheusbriefen und im Brief an Titus
  wiederholt die Rede. Der Verfasser h�lt nicht viel von
  Diskussionen, bei denen ja nicht immer die bessere Sache,
  sondern oft eben der bessere Redner sich durchsetzt; "du
  wei�t, dass sie nur zu Streit f�hren" (2 Tim 2,23). Man kann
  in Diskussionen zwar Argumente widerlegen, aber kaum je einen
  Menschen �berzeugen. Im Fall eines Irrlehrers ist das, was Not
  tut, die "Umkehr" (2,25); diese aber kann nur als Geschenk
  Gottes erhofft, nicht von Menschen erzwungen werden. In 2,26
  wird vom Ketzer ein ziemlich d�steres Bild gezeichnet; er ist
  von sich aus geradezu unf�hig, zur Wahrheit zur�ckzukehren.
  Was kann der Leiter einer Gemeinde (ein "Knecht des Herrn",
  2,24) also tun? Er soll erstens in der Gemeinde ("mit denen,
  die den Herrn aus reinem Herzen anrufen") f�r eine Atmosph�re
  des Glaubens und der Liebe sorgen (2,22), und zweitens als
  f�higer und geduldiger Lehrer allen mit G�te begegnen (2,24).
  - Zu 2,22-23: 1 Tim 4,12; 6,11; 2 Tim 3,10. - Zu 2,24-26: 2
  Tim 2,16; 1 Tim 4,7; 3,2-3; 2,4.





ERSTE Lesung

                                                           2 Tim 2, 22b-26

Ein Knecht des Herrn soll zu allen freundlich sein und sie mit G�te
zurechtweisen

  Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

  Mein Sohn!

  ^22bStrebe unerm�dlich nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe und
  Frieden, zusammen mit all denen, die den Herrn aus reinem
  Herzen anrufen.

  ^23Lass dich nicht auf t�richte und unsinnige
  Auseinandersetzungen ein; du wei�t, dass sie nur zu Streit
  f�hren.

  ^24Ein Knecht des Herrn soll nicht streiten, sondern zu allen
  freundlich sein, ein geschickter und geduldiger Lehrer,

  ^25der auch die mit G�te zurechtweist, die sich hartn�ckig
  widersetzen. Vielleicht schenkt Gott ihnen dann die Umkehr,
  damit sie die Wahrheit erkennen,

  ^26wieder zur Besinnung kommen und aus dem Netz des Teufels
  befreit werden, der sie eingefangen und sich gef�gig gemacht
  hat.





Antwortpsalm

                                   Ps 37 (36), 3-4.5-6.30-31 (R: vgl. 30a)
            R Der Mund des Gerechten spricht Worte der Weisheit.
  - R

                                                  (GL neu 71, 1)
3        Vertrau auf den Herrn und tu das Gute,

                                                                                                    VIII. Ton

            bleib wohnen im Land und bewahre Treue!

  4        Freu dich innig am Herrn!

            Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt. - (R)

  5        Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm;

            er wird es f�gen.

  6        Er bringt deine Gerechtigkeit heraus wie das Licht

            und dein Recht so hell wie den Mittag. - (R)

  30      Der Mund des Gerechten bewegt Worte der Weisheit,

            und seine Zunge redet, was recht ist.

  31      Er hat die Weisung seines Gottes im Herzen,

            seine Schritte wanken nicht. - R



Ruf vor dem Evangelium

                                                                 Vers: Joh 15, 9b.5b

  Halleluja. Halleluja.

  (So spricht der Herr:)

  Bleibt in meiner Liebe!

  Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche
  Frucht.

  Halleluja.





  Zum Evangelium Am Schluss seines gro�en Abschiedsgebetes hat
  Jesus um die Einheit all derer gebetet, die im Lauf der
  Jahrhunderte an ihn glauben und sich zu ihm bekennen werden:
  "damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast". Erst durch
  die Einheit im Glauben und in der Liebe werden die J�nger vor
  der Welt glaubw�rdige Zeugen der Liebe Gottes und der Wahrheit
  Jesu Christi. In der Einheit der Christen spiegelt sich die
  Einheit wider, durch die Christus im Vater und der Vater in
  ihm ist. Eine zerrissene und gespaltene Christenheit verzerrt
  das Bild Gottes bis zur Unkenntlichkeit. Der Unglaube in der
  heutigen Welt und das Stagnieren der missionarischen
  Bem�hungen ist zum guten Teil die Schuld derer, die vorgeben,
  J�nger Jesu zu sein, aber in Wirklichkeit sich weit von ihm
  entfernt haben, vielleicht ohne sich dar�ber im Klaren zu
  sein. Man kann nicht Gemeinschaft mit Christus haben und
  gleichzeitig in Spaltung und Feindschaft leben. Die Einheit
  der Christen kann aber nicht gemacht werden, etwa durch
  Vereinbarungen �ber Lehre und Organisation. Sie kann nur als
  Geschenk erbeten werden. Hinter der Bitte Jesu um die Einheit
  der J�nger steht sein Wille (17,24), dass die J�nger seine
  Herrlichkeit schauen sollen, die Herrlichkeit des geliebten
  Sohnes beim Vater. Das Schauen und Teilhaben in der Ewigkeit
  wird die Fortsetzung und Vollendung des Glaubens sein, durch
  den schon auf der Erde die J�nger eins sind mit Christus und
  untereinander. - Zu 17,20-23: Joh 10,30; 4,34; Apg 1,8. - Zu
  17,24-26: Joh 1,14; 1 Thess 4,17; 2 Thess 1,12; Joh 1,10; 1
  Joh 3,1; 4,6; Joh 14,21.





Evangelium

                                                           Joh 17, 20-26

Ich will, dass sie dort bei mir sind, wo ich bin

  + Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

  In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete:

  ^20Heiliger Vater, ich bitte nicht nur f�r diese hier, sondern
  auch f�r alle, die durch ihr Wort an mich glauben.

  ^21Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich
  in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt
  glaubt, dass du mich gesandt hast.

  ^22Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir
  gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind,

  ^23ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in
  der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast
  und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich.

  ^24Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort
  bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen,
  die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor
  der Erschaffung der Welt.

  ^25Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber
  habe dich erkannt, und sie haben erkannt, dass du mich gesandt
  hast.

  ^26Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn
  bekannt machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast,
  in ihnen ist und damit ich in ihnen bin.





  F�rbitten

  Zu Christus, der die Kirche zur S�ule und zum Fundament der
  Wahrheit machte, wollen wir beten:

  F�r die Lehrer der christlichen Botschaft: gib ihnen Weisheit
  und Treue zu deinem Wort. (Stille) Christus, h�re uns.

  A.: Christus, erh�re uns.

  F�r alle, die nur an sich selbst denken: bewege sie, dass sie
  sich dir zuwenden. (Stille) Christus, h�re uns.

  F�r alle, die sich von der Kirche losgesagt haben: f�hre sie
  zur�ck in die Gemeinschaft deines Volkes. (Stille) Christus,
  h�re uns.

  F�r unsere Gemeinde: lass uns in Liebe und Frieden
  zusammenstehen. (Stille) Christus, h�re uns.

  Allm�chtiger Gott, der heilige Iren�us hat sich nachdr�cklich
  f�r die Wahrheit des Glaubens und die Einheit der Kirche
  eingesetzt. Lass uns auf seine F�rsprache in der Gemeinde der
  Gl�ubigen zu dir gelangen durch Christus, unseren Herrn.
  A.: Amen.





  Gabengebet

  Allm�chtiger Gott,

  nimm zu deinem Lob das Opfer an,

  das wir am Gedenktag des heiligen Iren�us dir weihen.

  Es schenke uns den Mut zur Wahrheit,

  so dass wir den Glauben der Kirche

  unversehrt bewahren

  und an ihrer Einheit unersch�tterlich festhalten.

  Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.





Kommunionvers

                                                                 Joh 21, 17

  Herr, du wei�t alles; du wei�t, dass ich dich liebe. (MB 917)





  Schlussgebet

  Herr, unser Gott,

  durch die Feier dieser heiligen Geheimnisse

  mehre in uns den Glauben,

  den der heilige Iren�us bis zum Tode festgehalten hat.

  Gib, dass auch wir aus diesem Glauben leben

  und so die wahre Gerechtigkeit erlangen.

  Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.



P. Anselm Schott

  Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
  (23.04.2021)
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