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  Dienstag der 12. Woche im Jahreskreis



TAGESGEBET

  Gott und Vater aller Menschen.

  Du willst, dass wir in deinem Namen

  Frieden bringen, wo Zwietracht herrscht,

  Glauben wecken, wo Zweifel um sich greift,

  die Hoffnung beleben,

  wo Traurigkeit die Menschen l�hmt.

  Hilf uns, dass wir deine Liebe bekannt machen.

  Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 310, 17)

  Oder ein anderes Tagesgebet





  Jahr I

  Zur Lesung Das Land, in das Abraham kam, hatte schon seine
  Herren: fremde V�lker, fremde G�tter. Weil Abraham dem Wort
  Gottes glaubt, ist er frei, um seinem Neffen Lot den besseren
  Teil des Landes zu �berlassen, soweit er �berhaupt dar�ber
  verf�gen konnte. Lot erhebt seine Augen und sieht die
  fruchtbare Jordangegend (V. 10); Abraham erhebt seine Augen
  und sieht das ganze weite Land im Norden und S�den, im Osten
  und Westen. Land und Nachkommenschaft sind ihm verhei�en
  (12,1-2). Jetzt, nachdem er den besten Teil des Landes an Lot
  abgetreten hat, werden beide Verhei�ungen erneuert. Sie werden
  ihn f�r den Rest seines Lebens begleiten, und er wird lernen
  m�ssen, gegen den Augenschein zu glauben, gegen alle Hoffnung
  zu hoffen. - Gen 36,6-8; Ps 107,33-34; Gen 12,7; 15,1; Lk
  1,54-55; Num 23,10.





ERSTE Lesung

                                                            Gen 13, 2.5-18

  Zwischen mir und dir soll es keinen Streit geben; wir sind
  doch Br�der

  Lesung aus dem Buch Genesis

  ^2Abram hatte einen sehr ansehnlichen Besitz an Vieh, Silber
  und Gold.

  ^5Auch Lot, der mit Abram gezogen war, besa� Schafe und
  Ziegen, Rinder und Zelte.

  ^6Das Land war aber zu klein, als dass sich beide
  nebeneinander h�tten ansiedeln k�nnen; denn ihr Besitz war zu
  gro�, und so konnten sie sich nicht miteinander niederlassen.

  ^7Zwischen den Hirten Abrams und den Hirten Lots kam es zum
  Streit; auch siedelten damals noch die Kanaaniter und die
  Perisiter im Land.

  ^8Da sagte Abram zu Lot: Zwischen mir und dir, zwischen meinen
  und deinen Hirten soll es keinen Streit geben; wir sind doch
  Br�der.

  ^9Liegt nicht das ganze Land vor dir? Trenn dich also von mir!
  Wenn du nach links willst, gehe ich nach rechts; wenn du nach
  rechts willst, gehe ich nach links.

  ^10Lot blickte auf und sah, dass die ganze Jordangegend
  bew�ssert war. Bevor der Herr Sodom und Gomorra vernichtete,
  war sie bis Zoar hin wie der Garten des Herrn, wie das Land
  �gypten.

  ^11Da w�hlte sich Lot die ganze Jordangegend aus. Lot brach
  nach Osten auf, und sie trennten sich voneinander.

  ^12Abram lie� sich in Kanaan nieder, w�hrend Lot sich in den
  St�dten jener Gegend niederlie� und seine Zelte bis Sodom hin
  aufschlug.

  ^13Die Leute von Sodom aber waren sehr b�se und s�ndigten
  schwer gegen den Herrn.

  ^14Nachdem sich Lot von Abram getrennt hatte, sprach der Herr
  zu Abram: Blick auf und schau von der Stelle, an der du
  stehst, nach Norden und S�den, nach Osten und Westen.

  ^15Das ganze Land n�mlich, das du siehst, will ich dir und
  deinen Nachkommen f�r immer geben.

  ^16Ich mache deine Nachkommen zahlreich wie den Staub auf der
  Erde. Nur wer den Staub auf der Erde z�hlen kann, wird auch
  deine Nachkommen z�hlen k�nnen.

  ^17Mach dich auf, durchzieh das Land in seiner L�nge und
  Breite; denn dir werde ich es geben.

  ^18Da zog Abram mit seinen Zelten weiter und lie� sich bei den
  Eichen von Mamre in Hebron nieder. Dort baute er dem Herrn
  einen Altar.





Antwortpsalm

                                               Ps 15 (14), 2-3.4.5 (R: 1b)
            R Herr, wer darf weilen auf deinem heiligen Berg? -
  R

                                                  (GL neu 34, 1)
  2        Der makellos lebt und das Rechte tut;

                                                         VI. Ton

            der von Herzen die Wahrheit sagt,

  3        und mit seiner Zunge nicht verleumdet;

            der seinem Freund nichts B�ses antut

            und seinen N�chsten nicht schm�ht; - (R)

  4        der den Verworfenen verachtet,

            doch alle, die den Herrn f�rchten, in Ehren h�lt;

            der sein Versprechen nicht �ndert,

            das er seinem N�chsten geschworen hat; - (R)

  5        der sein Geld nicht auf Wucher ausleiht

            und nicht zum Nachteil des Schuldlosen Bestechung
  annimmt.

            Wer sich danach richtet,

            der wird niemals wanken.

            R Herr, wer darf weilen auf deinem heiligen Berg?





Jahr II

  Zur Lesung Der K�nig von Assur hat die kleinen K�nigreiche des
  Westens unterworfen, nur Jerusalem leistet noch Widerstand,
  einen aussichtslosen Widerstand, wenn man die
  Machtverh�ltnisse betrachtet. Aber der K�nig Hiskija, gest�tzt
  vom Propheten Jesaja, kapituliert nicht. Er verl�sst sich auf
  Jahwe, den lebendigen Gott, der helfen kann. Tats�chlich wird
  Jerusalem gerettet. Der biblische Bericht schreibt die Rettung
  dem "Engel des Herrn" zu; der griechische Schriftsteller
  Herodot wei� von einer Epidemie, die im Lager der Assyrer
  ausbrach. Beide Darstellungen schlie�en sich nicht aus; die
  Frage ist, von welcher Seite man die Ereignisse betrachtet. -
  Zu bedenken ist, dass es keine geschichtliche Situation gibt,
  in der Gott durch ein Wunder eingreifen m�sste, er kann auch
  zulassen, dass Jerusalem zerst�rt wird. Gott hat viele Weisen,
  die Geschichte der Welt und des einzelnen Menschen zu
  regieren. - 2 Chr 32,17; Jes 37,9b-38; 2 Chr 32,20; Weish
  13,10; 1 Sam 17,47; 2 Sam 7,12-17; Hos 1,7; 2 Chr 32,21-22; 2
  Makk 8,18-19; Sir 48,17-21.





ERSTE Lesung

                                           2 K�n 19, 9b-11.14-21.31-35a.36

  Ich werde diese Stadt besch�tzen und retten, um meinetwillen
  und um meines Knechtes David willen

  Lesung aus dem zweiten Buch der K�nige

  In jenen Tagen

  ^9schickte Sanherib, der K�nig von Assur, Boten zu Hiskija,
  dem K�nig von Juda, mit dem Auftrag:

  ^10So sollt ihr zu Hiskija, dem K�nig von Juda, sagen: Lass
  dir nicht von deinem Gott, auf den du vertraust, einreden,
  Jerusalem werde dem K�nig von Assur nicht in die H�nde fallen.

  ^11Du hast doch geh�rt, was die K�nige von Assur mit allen
  anderen L�ndern gemacht haben. Sie haben sie dem Untergang
  geweiht. Und du meinst, du wirst gerettet?

  ^14Hiskija nahm das Schreiben von den Boten in Empfang und las
  es. Dann ging er zum Haus des Herrn hinauf, breitete das
  Schreiben vor dem Herrn aus

  ^15und betete vor dem Herrn; er sagte: Herr, Gott Israels, der
  �ber den Kerubim thront, du allein bist der Gott aller Reiche
  der Erde. Du hast den Himmel und die Erde gemacht.

  ^16Wende mir dein Ohr zu, Herr, und h�re! �ffne, Herr, deine
  Augen, und sieh her! H�r alles, was Sanherib sagt, der seinen
  Boten hergesandt hat, um den lebendigen Gott zu verh�hnen.

  ^17Es ist wahr, Herr, die K�nige von Assur haben die V�lker
  vernichtet, ihre L�nder verw�stet

  ^18und ihre G�tter ins Feuer geworfen. Aber das waren keine
  G�tter, sondern Werke von Menschenhand, aus Holz und Stein;
  darum konnte man sie vernichten.

  ^19Nun aber, Herr, unser Gott, rette uns aus seiner Hand,
  damit alle Reiche der Erde erkennen, dass du, Jahwe, Gott
  bist, du allein.

  ^20Jesaja, der Sohn des Amoz, schickte zu Hiskija einen Boten
  und lie� ihm sagen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich
  habe geh�rt, wie du wegen des K�nigs Sanherib von Assur zu mir
  gebetet hast.
  ^21Das ist das Wort des Herrn gegen ihn: Dich verachtet, dich
  verspottet die Jungfrau, die Tochter Zion. Die Tochter
  Jerusalem sch�ttelt sp�ttisch den Kopf �ber dich.

  ^31Denn von Jerusalem wird ein Rest ausziehen, vom Berg Zion
  ziehen die Geretteten hinaus. Der leidenschaftliche Eifer des
  Herrn wird das vollbringen.

  ^32Darum - so spricht der Herr �ber den K�nig von Assur: Er
  wird nicht in diese Stadt eindringen; er wird keinen einzigen
  Pfeil hineinschie�en, er wird nicht unter dem Schutz seines
  Schildes gegen sie anrennen und keinen Damm gegen sie
  aufsch�tten.

  ^33Auf dem Weg, auf dem er gekommen ist, wird er wieder
  zur�ckkehren. Aber in diese Stadt wird er nicht eindringen -
  Spruch des Herrn.

  ^34Ich werde diese Stadt besch�tzen und retten, um
  meinetwillen und um meines Knechtes David willen.

  ^35In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus und erschlug im
  Lager der Assyrer hundertf�nfundachtzigtausend Mann. Als man
  am n�chsten Morgen aufstand, fand man sie alle als Leichen.

  ^36Da brach Sanherib, der K�nig von Assur, auf und kehrte in
  sein Land zur�ck. Er blieb in Ninive.





Antwortpsalm

                                  Ps 48 (47), 2-3b.3c-4.10-11 (R: vgl. 9d)
            R Gott l�sst seine Stadt f�r immer bestehen. - R

                                                 (GL neu 654, 2)
  2        Gro� ist der Herr und hoch zu preisen

                                                        VII. Ton

            in der Stadt unseres Gottes.

  3ab    Sein heiliger Berg ragt herrlich empor

            er ist die Freude der ganzen Welt. - (R)

  3cd    Der Berg Zion liegt weit im Norden;

            er ist die Stadt des gro�en K�nigs.

  4        Gott ist in ihren H�usern bekannt

            als ein sicherer Schutz. - (R)

  10      �ber deine Huld, o Gott, denken wir nach

            In deinem heiligen Tempel.

  11      Wie dein Name, Gott, so reicht dein Ruhm bis an die
  Enden der Erde;

            deine rechte Hand ist voll von Gerechtigkeit. - R





  Jahr I und II

Ruf vor dem Evangelium

                                                                Vers: vgl. Joh 8, 12

  Halleluja. Halleluja.

  (So spricht der Herr:)

  Ich bin das Licht der Welt.

  Wer mir nachfolgt, hat das Licht des Lebens.

  Halleluja.





  Zum Evangelium Das heutige Evangelium enth�lt drei Weisungen,
  die unter sich nur lose zusammenh�ngen. a) Vers 6: "Gebt das
  Heilige nicht den Hunden!" Das ist den J�ngern gesagt, den
  Boten des Evangeliums; sie sollen unterscheiden, ob es in
  einer bestimmten Situation angebracht ist, von Christus und
  von der Gottesherrschaft �berhaupt zu sprechen. Seltsam hart
  und lieblos mag es uns scheinen, dass die Nicht-H�rer der
  Botschaft mit Schweinen und Hunden verglichen werden; aber mit
  dem drastischen Bild soll nur anschaulich gemacht werden, wie
  sinnlos es ist, Menschen zur Annahme des Glaubens n�tigen zu
  wollen, denen daf�r alle Voraussetzungen fehlen.

  b) Vers 12: Die "goldene Regel" schlie�t zusammenfassend die
  vorhergehenden Weisungen ab und stellt sie nochmals (vgl.
  5,48) unter das gro�e Gebot der Liebe. Die Liebe ist die Mitte
  und das geheime Ziel auch von "Gesetz und Propheten".

  c) Vers 13-14: Mit 7,13 beginnen die Schlussmahnungen der
  Bergpredigt (7,13-27). Das Bild von den zwei Wegen ist weit
  verbreitet in den Psalmen, bei den Propheten und auch
  au�erhalb der Heiligen Schrift. Das leben des Menschen ist
  eine Wanderschaft, es kann sein Ziel erreichen oder verfehlen.
  Am Tor wird es sich entscheiden; das Tor bedeutet Ende,
  Durchgang, neuen Anfang. Warum ist das Tor eng, das zum Leben,
  zum Gl�ck der Vollendung f�hrt? Warum werden nur wenige
  gerettet (Lk 13,23)? Statt einer Antwort h�ren wir wieder
  einmal eine Forderung, einen Imperativ: Sorg, dass du den
  rechten Weg gehst und durch das rechte Tor eintrittst. - Spr
  23,9; Sir 22,9-10; Lk 6,31; Tob 4,15; Spr 3,27; R�m 3,8-10;
  Dtn 30,15-16; Ps 1; Lk 13,24; Sir 21,10; Mt 19,24; Mk 10,25;
  Lk 18,25; Joh 10,9-10.





Evangelium

                                                           Mt 7, 6.12-14

  Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen!

  + Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us

  In jener Zeit sprach Jesus zu seinen J�ngern:

  ^6Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen
  nicht den Schweinen vor, denn sie k�nnten sie mit ihren F��en
  zertreten und sich umwenden und euch zerrei�en.

  ^12Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch
  ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

  ^13Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins
  Verderben f�hrt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen
  auf ihm.

  ^14Aber das Tor, das zum Leben f�hrt, ist eng, und der Weg
  dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn.





F�RBITTEN

  Wir beten zu Christus, der das Licht der Welt ist:

  Erf�lle alle, die f�r das Evangelium arbeiten, mit deinem
  Geist.

  A.: Wir bitten dich, erh�re uns.

  Ber�hre die Herzen der Menschen, dass sie zum Glauben
  gelangen.

  St�rke die Zuversicht der Kranken, und gib ihnen Vertrauen in
  ihre Helfer.

  Schenke uns durch deinen Beistand, was du von uns verlangst.

  Gott, unser Vater, du willst, dass alle Menschen in dein Reich
  gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

  A.: Amen.





  "Der Mensch gewinnt  die h�here Daseinsebene nur, indem er
  sich durch eine Krise der gesamten Existenz aus dem Bereich
  des bis dahin Erlebten und Verwirklichten hinausdr�ngen l�sst,
  indem er sich entscheidet und 'seine Seele` wagt. Das wahrhaft
  gelebte menschliche Dasein gliedert sich also nach
  existentiellen Ebenen und nach Wagnissen, die vor jeder Ebene
  liegen" (Ladislaus Boros).



  "Herr, ich vertraue,

  dass auch heute noch gilt

  und ich habe es wirklich erfahren

  und will nicht m�de werden, es zu versuchen:

  Wer sich selber losl�sst und alles,

  was ihn sichert und festh�lt,

  wer den Bruder annimmt

  und anh�rt und aush�lt,

  der gewinnt Freude in aller M�hsal

  und ahnt deine N�he -

  Vater der Zukunft und Gott allen Trostes"

  (Hausfrau / Publizistin - BRD).



P. Anselm Schott

  Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
  (23.04.2021)
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