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  Dienstag der 11. Woche im Jahreskreis



  Tagesgebet

  Gott,

  du willst, dass wir alle Menschen lieben

  und auch denen Liebe erweisen,

  die uns B�ses tun.
  Hilf uns,

  das Gebot des Neuen Bundes so zu erf�llen,

  dass wir B�ses mit Gutem vergelten

  und einer des anderen Last tr�gt.

  Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 1087)



  Oder ein anderes Tagesgebet


  Jahr I

  Zur Lesung  In Kapitel 8 und 9 (dem zweiten Hauptteil dieses
  Briefes) kommt Paulus auf die Geldsammlung f�r die Gemeinde
  von Jerusalem zu sprechen, von der schon im ersten
  Korintherbrief die Rede war. Wegen Zerw�rfnissen in Korinth
  war die Sache nicht recht weitergegangen. Paulus spricht nicht
  viel davon, dass die Gemeinde von Jerusalem in Not ist: das
  ist den Korinthern offenbar bekannt. Er will in dieser Sache
  auch nicht befehlen (V. 8); er bittet vorsichtig und gibt eine
  umst�ndliche Begr�ndung. Zun�chst weist er auf das Beispiel
  der Christen von Mazedonien hin; diese sind selbst arm, aber
  Gott hat ihnen die Gnade des Schenkens gegeben, die Freude des
  Schenkens, denn hochherziges Schenken macht den Geber selbst
  froh, es schafft Gemeinschaft: mit dem Beschenkten und mit
  Gott selbst, dem Geber aller Gaben. Das ist nun die zweite,
  tiefere Begr�ndung: Christus selbst ist arm geworden, um uns
  durch seine Armut reich zu machen (V. 9). Was er, der
  Gottessohn, in seiner Menschwerdung getan hat, k�nnen die
  Menschen niemals nachahmen: aber sie k�nnen und sollen
  Folgerungen ziehen aus dem, was ihnen widerfahren ist, in die
  Welt hinein das fortsetzen, was Gott ihnen getan hat. - 1 Kor
  16,1-4; R�m 15,26-28; Gal 2,10; 1 Kor 9,15; Mt 5,3; 8,20; 1
  Kor 1,5; Phil 2,5-8; Hebr 12,2.





ERSTE Lesung

                                                              2 Kor 8, 1-9

  Jesus Christus wurde euretwegen arm

  Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die
  Korinther

  ^1Br�der, wir wollen euch jetzt von der Gnade erz�hlen, die
  Gott den Gemeinden Mazedoniens erwiesen hat.

  ^2W�hrend sie durch gro�e Not gepr�ft wurden, verwandelten
  sich ihre �bergro�e Freude und ihre tiefe Armut in den
  Reichtum ihres selbstlosen Gebens.

  ^3Ich bezeuge, dass sie nach Kr�ften und sogar �ber ihre
  Kr�fte spendeten, ganz von sich aus,

  ^4indem sie sich geradezu aufdr�ngten und uns um die Gunst
  baten, zur Hilfeleistung f�r die Heiligen beitragen zu d�rfen.

  ^5Und �ber unsere Erwartung hinaus haben sie sich eingesetzt,
  zun�chst f�r den Herrn, aber auch f�r uns, wie es Gottes Wille
  war.

  ^6Daraufhin ermutigten wir Titus, dieses Liebeswerk, das er
  fr�her bei euch begonnen hatte, nun auch zu vollenden.

  ^7Wie ihr aber an allem reich seid, an Glauben, Rede und
  Erkenntnis, an jedem Eifer und an der Liebe, die wir in euch
  begr�ndet haben, so sollt ihr euch auch an diesem Liebeswerk
  mit reichlichen Spenden beteiligen.

  ^8Ich meine das nicht als strenge Weisung, aber ich gebe euch
  Gelegenheit, angesichts des Eifers anderer auch eure Liebe als
  echt zu erweisen.

  ^9Denn ihr wisst, was Jesus Christus, unser Herr, in seiner
  Liebe getan hat: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um
  euch durch seine Armut reich zu machen.





Antwortpsalm

                                        Ps 146 (145). 1-3.5-6.7-8.9 (R: 1)
         R Lobe den Herrn, meine Seele! - R

                                                                                               (GL 527, 3)
         (Oder: Halleluja)
1        Lobe den Herrn, meine Seele!

                                                                                           VII. Ton

  2        Ich will den Herrn loben, solange ich lebe,

            meinem Gott singen und spielen, solange ich da bin.

  3        Verlasst euch nicht auf F�rsten,

            auf Menschen, bei denen es doch keine Hilfe gibt. -
  (R)

  5        Wohl dem, dessen Halt der Gott Jakobs ist

            und der seine Hoffnung auf den Herrn, seinen Gott,
  setzt.

  6        Der Herr hat Himmel und Erde gemacht,

            das Meer und alle Gesch�pfe;

            er h�lt ewig die Treue. - (R)

  7        Recht verschafft er den Unterdr�ckten,

            den Hungernden gibt er Brot;

            der Herr befreit die Gefangenen.

  8        Der Herr �ffnet den Blinden die Augen,

            er richtet die Gebeugten auf. - (R)

  9        Der Herr besch�tzt die Fremden

            und verhilft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht.

            Der Herr liebt die Gerechten,

            doch die Schritte der Frevler leitet er in die Irre.
  - R





  Jahr II

  Zur Lesung Auch die S�nde der M�chtigen ist S�nde: auch der
  Mord, den ein K�nig begeht (oder billigt), ist Mord. Dem K�nig
  David hatte einst Natan die Wahrheit sagen m�ssen (2 Sam 12);
  zu Ahab wird Elija geschickt. Gegen beide K�nige wurde nicht
  nur der Vorwurf des Mordes erhoben: die Wurzel des Mordes war
  in beiden F�llen die Gier, das zu haben, was einem andern
  geh�rte, und die Missachtung der menschlichen Person und
  W�rde. Beide K�nige haben ihre Tat bereut und dann erfahren,
  dass der unerbittlich richtende Gott auch der barmherzige Gott
  ist. Das Gesamturteil �ber Ahab ist jedoch h�rter als das �ber
  David. Der verh�ngnisvolle Einfluss seiner Frau enthebt den
  K�nig nicht seiner eigenen Verantwortung. - 2 K�n 9,22-26; 1
  K�n 14,10-11; 16,3-4; 2 K�n 9,8-10.36-37; 10,10-11; 1 K�n
  16,30-34.





ERSTE Lesung

                                                           1 K�n 21, 17-29

  Elija sagte zu Ahab: Du hast Israel zur S�nde verf�hrt

  Lesung aus dem ersten Buch der K�nige

  Als Nabot tot war,

  ^17erging das Wort des Herrn an Elija aus Tischbe:

  ^18Mach dich auf, und geh Ahab, dem K�nig von Israel,
  entgegen, der in Samaria seinen Wohnsitz hat. Er ist zum
  Weinberg Nabots hinabgegangen, um von ihm Besitz zu ergreifen.

  ^19Sag ihm: So spricht der Herr: Durch einen Mord bist du Erbe
  geworden? Weiter sag ihm: So spricht der Herr: An der Stelle,
  wo die Hunde das Blut Nabots geleckt haben, werden Hunde auch
  dein Blut lecken.

  ^20Ahab sagte zu Elija: Hast du mich gefunden, mein Feind? Er
  erwiderte: Ich habe dich gefunden. Weil du dich hergabst, das
  zu tun, was dem Herrn missf�llt,

  ^21werde ich Unheil �ber dich bringen. Ich werde dein
  Geschlecht hinwegfegen und von Ahabs Geschlecht alles, was
  m�nnlich ist, bis zum letzten Mann in Israel ausrotten.

  ^22Weil du mich zum Zorn gereizt und Israel zur S�nde verf�hrt
  hast, werde ich mit deinem Haus verfahren wie mit dem Haus
  Jerobeams, des Sohnes Nebats, und mit dem Haus Baschas, des
  Sohnes Ahijas.

  ^23Und �ber Isebel verk�ndet der Herr: Die Hunde werden Isebel
  an der Mauer von Jesreel auffressen.

  ^24Wer von der Familie Ahabs in der Stadt stirbt, den werden
  die Hunde fressen, und wer auf dem freien Feld stirbt, den
  werden die V�gel des Himmels fressen.

  ^25Es gab in der Tat niemand, der sich wie Ahab hergab zu tun,
  was dem Herrn missfiel, da seine Frau Isebel ihn verf�hrte.

  ^26Sein Tun war �beraus verwerflich; er lief den G�tzen nach
  und folgte den Gebr�uchen der Amoriter, die der Herr vor den
  Israeliten vertrieben hatte.

  ^27Als Ahab diese Drohungen h�rte, zerriss er seine Kleider,
  trug ein Bu�gewand auf dem blo�en Leib, fastete, schlief im
  Bu�gewand und ging bedr�ckt umher.

  ^28Da erging das Wort des Herrn an Elija aus Tischbe:

  ^29Hast du gesehen, wie Ahab sich vor mir gedem�tigt hat? Weil
  er sich vor mir gedem�tigt hat, will ich das Ungl�ck nicht
  schon in seinen Tagen kommen lassen. Erst in den Tagen seines
  Sohnes werde ich das Unheil �ber sein Haus bringen.





Antwortpsalm

                                 Ps 51 (50), 3-4.5-6b.11 u. 16 (R: vgl. 3)
         R Erbarme dich unser, o Herr,

                                                                                          (GL 172, 3)
            denn wir haben ges�ndigt. - R
  3        Gott, sei mir gn�dig nach deiner Huld,

                                                          I. Ton

            tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

  4        Wasch meine Schuld von mir ab,

            und mach mich rein von meiner S�nde! - (R)

  5        Denn ich erkenne meine b�sen Taten,

            meine S�nde steht mir immer vor Augen.

  6ab    Gegen dich allein habe ich ges�ndigt,

            ich habe getan, was dir missf�llt. - (R)

  11      Verbirg dein Gesicht vor meinen S�nden,

            tilge all meine Frevel!

  12      Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines
  Heiles,

            dann wird meine Zunge jubeln �ber deine
  Gerechtigkeit. - R





  Jahr I und II

Ruf vor dem Evangelium

                                                                  Vers: Joh 13, 34ac

  Halleluja. Halleluja.

  (So spricht der Herr:)

  Ein neues Gebot gebe ich euch:

  Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.

  Halleluja.





  Zum Evangelium  Das Alte Testament kennt das Gebot, den
  N�chsten zu lieben wie sich selbst (Lev 19,18.34), es enth�lt
  aber kein Gebot, den Feind zu hassen. Ein solches konnte sich
  freilich aus der Beschr�nkung der N�chstenliebe ergeben;
  tats�chlich schreibt die Regel der j�dischen Sekte von Qumram
  vor; "... alle S�hne der Finsternis zu hassen, jeden nach
  seiner Verschuldung in Gottes Rache". Solange ich frage: Wer
  ist mein N�chster? Wer ist mein Feind? Wer sind die S�hne der
  Finsternis?, und solange es von der Beantwortung dieser Frage
  abh�ngt, ob ich einen Menschen liebe oder nicht, habe ich die
  Absicht des mosaischen Gesetzes und erst recht die in Jesus
  offenbar gewordene neue Gerechtigkeit nicht verstanden. Der
  Hass beginnt ja nicht erst beim Mord, sondern bei den kleinen
  Lieblosigkeiten, die ich mir t�glich erlaube, wenn der
  Mitmensch f�r mich eben nur der andere, nicht aber der N�chste
  ist. "Der andere, das ist die H�lle", wurde mit Recht gesagt.
  Und es muss hinzugef�gt werden: Der N�chste, das ist der
  Himmel. Die N�chstenliebe ist das Band, das alle verbindet,
  die Gott nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen und zur
  ewigen Liebe bestimmt hat. Der Feind, der geliebt wird, ist
  kein Feind mehr, deshalb hat Gott keine Feinde - wenn es auch
  Menschen gibt, die sich als solche geb�rden. - Ijob 31,29; Lk
  6,27-36; 23,34; Apg 7,60; R�m 12,14-20; Spr 29,13; Sir 12,6;
  Lev 19,2; Jak 1,4; 1 Petr 1,16; 1 Joh 3,3.





Evangelium

                                                             Mt 5, 43-48

  Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde!

  + Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us

  In jener Zeit sprach Jesus zu seinen J�ngern:

  ^43Ihr habt geh�rt, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen
  N�chsten lieben und deinen Feind hassen.

  ^44Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet f�r die,
  die euch verfolgen,

  ^45damit ihr S�hne eures Vaters im Himmel werdet; denn er
  l�sst seine Sonne aufgehen �ber B�sen und Guten, und er l�sst
  regnen �ber Gerechte und Ungerechte.

  ^46Wenn ihr n�mlich nur die liebt, die euch lieben, welchen
  Lohn k�nnt ihr daf�r erwarten? Tun das nicht auch die Z�llner?

  ^47Und wenn ihr nur eure Br�der gr��t, was tut ihr damit
  Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?

  ^48Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer
  himmlischer Vater ist.





  F�rbitten

  Zu Jesus Christus, unserem Erl�ser und Herrn, rufen wir:

  Schenke der Kirche Freiheit, das Evangelium �berall zu
  verk�nden. (Stille) Christus, h�re uns.

  A.: Christus, erh�re uns.

  Steh allen bei, die zur Gerechtigkeit zwischen den V�lkern
  beitragen und Frieden stiften. (Stille) Christus, h�re uns.

  Tr�ste die Trauernden, und lindere das Leid der Bedr�ngten.
  (Stille) Christus, h�re uns.

  Lass uns allen verzeihen, die uns unrecht tun. (Stille)
  Christus, h�re uns.

  Denn du forderst uns auf, niemanden von unserer Liebe
  auszuschlie�en. Dir sei Lobpreis und Ehre in Ewigkeit.

  A.: Amen.





  "Alles, was von fundamentaler Bedeutung f�r ein Volk ist,
  l�sst sich nicht durch die Vernunft allein erreichen. Es muss
  durch Leiden erkauft werden. Vielleicht m�ssen Str�me von Blut
  flie�en, bis wir frei werden, aber dann muss es unser Blut
  sein, nicht das Blut der anderen. Leiden ist eine viel
  st�rkere Macht als das Gesetz des Dschungels, denn es kann
  auch unsere Gegner wandeln" (Mahatma Gandhi).



  Macht mit uns, was ihr wollt. Wir werden euch dennoch lieben.

  Wenn wir dem Funken der Rachsucht in uns erlauben, zum Hass
  gegen unsere Feinde aufzuflammen, dann lehrt Jesus: ,Liebt
  eure Feinde; segnet die, die euch fluchen; tut wohl denen, die
  euch hassen; bittet f�r die, die euch beleidigen und
  verfolgen`. Das Gebot der Feindesliebe ist eine absolute
  Notwendigkeit, wenn wir �berleben wollen. Liebe gegen�ber dem
  Feind ist der Schl�ssel zur L�sung der Probleme unserer Welt.

  Jesus wusste darum, dass jede echte Liebe nur aus best�ndiger
  und vollst�ndiger Hingabe an Gott erw�chst" (Martin Luther
  King).



P. Anselm Schott

  Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
  (23.04.2021)
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