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MONTAG DER 11. WOCHE IM JAHRESKREIS



  Tagesgebet

  Guter Gott.

  Durch deinen Sohn Jesus Christus

  hast du begonnen,

  unter uns Menschen

  dem Frieden und der Vers�hnung Raum zu schaffen.

  Mach uns

  zu einer offenen und br�derlichen Gemeinde.

  Hilf uns, dass wir um seinetwillen

  einander annehmen und zu verstehen suchen,

  auch wo wir verschiedener Meinung sind.

  Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 317, 34)



  Oder ein anderes Tagesgebet.





  Jahr I

  Zur Lesung Immer noch (seit 2,12) spricht Paulus vom
  apostolischen Dienst: Der Apostel ist Mitarbeiter Gottes im
  Werk der Vers�hnung (6,1). Von der Erf�llung dieses Dienstes
  h�ngt "jetzt" alles ab, f�r den Apostel ebenso wie f�r die
  Gemeinde. Von den Arbeitsbedingungen eines Mitarbeiters im
  Dienst Gottes spricht Paulus in den Versen 4-10; nur im
  Heiligen Geist, in der Kraft Gottes (V. 6 und 7) kann ein
  Mensch ein solches Leben bestehen, durchhalten in der
  Schwachheit, die ihn von innen her bedroht, und in den
  Gefahren und N�ten, die von au�en an ihn herankommen. Aber die
  Reinheit der Absicht und die Kraft der Liebe machen ihn
  gl�cklicher als alle jene Menschen. die ihn hassen oder
  bemitleiden. - Jes 49,8; 61; Lk 4,17-19; 2 Kor 8,21; 4,8-10; 1
  Kor 4,9-13; Gal 5,22; 2 Kor 10,4-6; Eph 6,11-13; R�m 8,32.





ERSTE Lesung

                                                             2 Kor 6, 1-10

  Wir erweisen uns als Gottes Diener

  Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die
  Korinther

  Br�der!

  ^1Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch, dass ihr seine
  Gnade nicht vergebens empfangt.

  ^2Denn es hei�t: Zur Zeit der Gnade erh�re ich dich, am Tag
  der Rettung helfe ich dir. Jetzt ist sie da, die Zeit der
  Gnade; jetzt ist er da, der Tag der Rettung.

  ^3Niemand geben wir auch nur den geringsten Ansto�, damit
  unser Dienst nicht getadelt werden kann.

  ^4In allem erweisen wir uns als Gottes Diener: durch gro�e
  Standhaftigkeit, in Bedr�ngnis, in Not, in Angst,

  ^5unter Schl�gen, in Gef�ngnissen, in Zeiten der Unruhe, unter
  der Last der Arbeit, in durchwachten N�chten, durch Fasten,

  ^6durch lautere Gesinnung, durch Erkenntnis, durch Langmut,
  durch G�te, durch den Heiligen Geist, durch ungeheuchelte
  Liebe,

  ^7durch das Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den
  Waffen der Gerechtigkeit in der Rechten und in der Linken,

  ^8bei Ehrung und Schm�hung, bei �bler Nachrede und bei Lob.
  Wir gelten als Betr�ger und sind doch wahrhaftig;

  ^9wir werden verkannt und doch anerkannt; wir sind wie
  Sterbende, und seht: wir leben; wir werden gez�chtigt und doch
  nicht get�tet;

  ^10uns wird Leid zugef�gt, und doch sind wir jederzeit
  fr�hlich; wir sind arm und machen doch viele reich; wir haben
  nichts und haben doch alles.





Antwortpsalm

                                       Ps 98 (97), 1.2-3b.3c-4 (R: vgl. 2)
         R Der Herr hat sein Heil enth�llt

                                                                                              (GL 149, 1)
         vor den Augen der V�lker. - R
1        Singet dem Herrn ein neues Lied

                                                                                                VIII. Ton

            denn er hat wunderbare Taten vollbracht.

            Er hat mit seiner Rechten geholfen

            und mit seinem heiligen Arm. - (R)

  2        Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht

            und sein gerechtes Wirken enth�llt vor den Augen der
  V�lker.

  3ab    Er dachte an seine Huld

            und an seine Treue zum Hause Israel. - (R)

  3cd    Alle Enden der Erde

            sahen das Heil unsres Gottes.

  4        Jauchzt vor dem Herrn, alle L�nder der Erde,

            freut euch, jubelt und singt! - R





  Jahr II

  Zur Lesung Nabot hat einen Weinberg, der K�nig m�chte ihn als
  Gem�segarten haben: ist das ein gro�es Problem? Ja, f�r Nabot,
  den altmodischen Mann, f�r den sein Weinberg ein St�ck seiner
  Treue zu den V�tern und zu Jahwe selbst ist. Der K�nigin
  Isebel, der Ausl�nderin, schien eine solche Haltung
  ungerechtfertigt, au�erdem respektlos gegen�ber dem K�nig, dem
  Herrn des Landes. Hemmungslos setzte sie gegen Nabots Recht
  Intrige und Gewalt ein. Aber der Gott Israels steht auf der
  Seite des Rechts, und er ist kein ohnm�chtiger Gott wie die
  G�tter der Heiden. Allerdings, er verhindert nicht, dass Nabot
  gesteinigt wird; Isebels Schlechtigkeit, die Erb�rmlichkeit
  ihrer gef�gigen Werkzeuge und die Charakterlosigkeit des
  K�nigs sollen nicht verborgen bleiben; sie kommen ans Licht
  und werden gerichtet. - Ahab hatte vergessen, dass es in
  Israel einen Propheten gab, den unerbittlichen Elija. Aber was
  vergessen wir nicht alles? - Jes 5,8-10; 1 Sam 8,14; Ex 22,27;
  Lev 24,10-16.





ERSTE Lesung

                                                            1 K�n 21, 1-16

  Nabot wurde gesteinigt, und Ahab nahm seinen Weinberg in
  Besitz

  Lesung aus dem ersten Buch der K�nige

  ^1In jenen Tagen trug sich Folgendes zu. Nabot aus Jesreel
  hatte einen Weinberg in Jesreel neben dem Palast Ahabs, des
  K�nigs von Samarien.

  ^2Ahab verhandelte mit Nabot und schlug ihm vor: Gib mir
  deinen Weinberg! Er soll mir als Gem�segarten dienen; denn er
  liegt nahe bei meinem Haus. Ich will dir daf�r einen besseren
  Weinberg geben. Wenn es dir aber lieber ist, bezahle ich dir
  den Kaufpreis in Geld.

  ^3Doch Nabot erwiderte: Der Herr bewahre mich davor, dass ich
  dir das Erbe meiner V�ter �berlasse.

  ^4Darauf kehrte Ahab in sein Haus zur�ck. Er war missmutig und
  verdrossen, weil Nabot aus Jesreel zu ihm gesagt hatte: Ich
  werde dir das Erbe meiner V�ter nicht �berlassen. Er legte
  sich auf sein Bett, wandte das Gesicht zur Wand und wollte
  nicht essen.

  ^5Seine Frau Isebel kam zu ihm herein und fragte: Warum bist
  du missmutig und willst nicht essen?

  ^6Er erz�hlte ihr: Ich habe mit Nabot aus Jesreel verhandelt
  und ihm gesagt: Verkauf mir deinen Weinberg f�r Geld, oder
  wenn es dir lieber ist, gebe ich dir einen anderen daf�r. Doch
  er hat geantwortet: Ich werde dir meinen Weinberg nicht geben.

  ^7Da sagte seine Frau Isebel zu ihm: Du bist doch jetzt K�nig
  in Israel. Steh auf, iss, und sei guter Dinge! Ich werde dir
  den Weinberg Nabots aus Jesreel verschaffen.

  ^8Sie schrieb Briefe im Namen Ahabs, versah sie mit seinem
  Siegel und schickte sie an die �ltesten und Vornehmen, die mit
  Nabot zusammen in der Stadt wohnten.

  ^9In den Briefen schrieb sie: Ruft ein Fasten aus, und lasst
  Nabot oben vor allem Volk Platz nehmen!

  ^10Setzt ihm aber zwei nichtsw�rdige M�nner gegen�ber! Sie
  sollen gegen ihn als Zeugen auftreten und sagen: Du hast Gott
  und den K�nig gel�stert. F�hrt ihn dann hinaus, und steinigt
  ihn zu Tode!

  ^11Die M�nner der Stadt, die �ltesten und Vornehmen, die mit
  ihm zusammen in der Stadt wohnten, taten, was Isebel ihnen
  geboten hatte, was in den Briefen stand, die sie ihnen gesandt
  hatte.

  ^12Sie riefen ein Fasten aus und lie�en Nabot oben vor allem
  Volk Platz nehmen.

  ^13Es kamen aber auch die beiden nichtsw�rdigen M�nner und
  setzten sich ihm gegen�ber. Sie standen vor dem Volk als
  Zeugen gegen Nabot auf und sagten: Nabot hat Gott und den
  K�nig gel�stert. Sogleich f�hrte man ihn aus der Stadt hinaus
  und steinigte ihn zu Tode.

  ^14Darauf lie�en sie Isebel melden: Nabot wurde gesteinigt und
  ist tot.

  ^15Sobald sie h�rte, dass Nabot gesteinigt wurde und tot war,
  sagte sie zu Ahab: Auf, nimm den Weinberg Nabots aus Jesreel
  in Besitz, den er dir f�r Geld nicht verkaufen wollte; denn
  Nabot lebt nicht mehr; er ist tot.

  ^16Als Ahab h�rte, dass Nabot tot war, stand er auf und ging
  zum Weinberg Nabots aus Jesreel hinab, um von ihm Besitz zu
  ergreifen.





Antwortpsalm

                                                   Ps 5, 3 u. 5.6-7 (R: 2)
         R H�re meine Worte, Herr,

                                                                                      (GL 172, 2)
         achte auf mein Seufzen! - R
3        Vernimm mein lautes Schreien, mein K�nig und mein
Gott,

                                                                                                               VII. Ton

            denn ich flehe zu dir.

  5        Denn du bist kein Gott, dem das Unrecht gef�llt;

            der Frevler darf nicht bei dir weilen. - (R)

  6        Wer sich br�stet, besteht nicht vor deinen Augen;

            denn dein Hass trifft alle die B�ses tun.

  7        Du l�sst die L�gner zugrunde gehn,

            M�rder und Betr�ger sind dem Herrn ein Gr�uel. - R





  Jahr I und II

Ruf vor dem Evangelium

                                                             Vers: Ps 119 (118), 105

  Halleluja. Halleluja.

  Dein Wort, o Herr, ist meinem Fu� eine Leuchte,

  ein Licht f�r meine Pfade.

  Halleluja.





  Zum Evangelium  Gleiches mit Gleichem vergelten (V. 38-39),
  das scheint so vern�nftig und konnte in alten Zeiten durchaus
  als "gerecht" gelten. Ja es war einmal ein Fortschritt
  gewesen, gegen�ber einer endlosen und ma�losen Rache. Aber
  dieser kleine Fortschritt gen�gt nicht mehr; er f�hrt auch
  nicht heraus aus dem Teufelskreis der Vergeltung und
  Wiedervergeltung. Zudem zeigt die Erfahrung, dass dieses
  vern�nftige Ma� nicht beachtet wird, solange grunds�tzlich nur
  nach dem Recht (nach welchem Recht?) gefragt wird. Dem Recht
  des St�rkeren setzt Jesus das Recht des Schw�cheren entgegen
  mit seinen neuen Forderungen: "Lass ... Geh mit ... Gib ...
  Weise nicht ab!" Wer das begreift und tut, ist auf dem Weg der
  neuen, gr��eren Gerechtigkeit. - Ex 21,22-25; Klgl 3,30; Lk
  6,29-30; R�m 12,19-21.





Evangelium

                                                             Mt 5, 38-42

  Ich sage euch: Leistet dem, der euch B�ses antut, keinen
  Widerstand

  + Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us

  In jener Zeit sprach Jesus zu seinen J�ngern:

  ^38Ihr habt geh�rt, dass gesagt worden ist: Auge f�r Auge und
  Zahn f�r Zahn.

  ^39Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas B�ses
  antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die
  rechte Wange schl�gt, dann halt ihm auch die andere hin.

  ^40Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das
  Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel.

  ^41Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu
  gehen, dann geh zwei mit ihm.

  ^42Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den
  weise nicht ab.





  F�rbitten

  Wir beten zu Christus, der Quelle neuen Lebens:

  F�hre alle Gl�ubigen zur wahren Freiheit der Kinder Gottes.
  (Stille) Herr, erbarme dich.

  A.: Christus, erbarme dich:

  Best�rke alle, die sich f�r einen Ausgleich zwischen Arm und
  Reich einsetzen. (Stille) Herr, erbarme dich.

  Verschaffe denen Recht, die Unrecht erleiden. (Stille) Herr,
  erbarme dich.

  Hilf uns, dass wir nicht B�ses mit B�sem vergelten. (Stille)
  Herr, erbarme dich.

  Herr, unser Gott, auf dich k�nnen wir uns verlassen. Erh�re
  unsere Bitten durch Christus, unseren Herrn.

  A.: Amen.





  "Das wirken eines Mitarbeiters Gottes unterscheidet sich vom
  Tun des T�tigen, des Vern�nftigen oder auch des Gewaltt�ters
  oder Revolution�rs dadurch, dass es aus einem Menschen kommt,
  der mit ,ganzem Herzen, ganzer Seele und mit allen Kr�ften` um
  ein leises Wort gesammelt lebt. Wirken im Auftrag Gottes ist
  nicht einfach geplante, erfolgreiche Arbeit. Es geschieht
  vielmehr h�ufig gerade mitten im Scheitern wohl durchdachter
  Pl�ne. Denn die Gefahr ist, dass wir unsere Einf�lle, unsere
  Ideen und Gedanken weitergeben statt des Willens und der
  Gedanken Gottes. Gott hat uns eine Aufgabe gestellt, und nun
  fangen wir an, mit aller Kraft, Hingabe und Phantasie zu
  wirken. Wir geben, was wir haben. Wir geben uns selbst. Und
  eben dies ist zu wenig. Eben darin sind wir nicht mehr
  Mitarbeiter Gottes.

  Mitarbeit mit Gott f�ngt damit an, dass wir den Kreuzweg
  mitgehen, dass wir �hnlich werden der Gestalt des leidenden
  Christus, damit, wie Paulus sagen w�rde, an uns und unserer
  Arbeit nicht unsere Gedanken und nicht unser guter Wille,
  sondern die schaffende Kraft des auferstandenen Christus
  sichtbar sei" (J�rg Zink).



P. Anselm Schott

  Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
  (23.04.2021)
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