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  Montag der 10. Woche im Jahreskreis



  Tagesgebet

  Unser Herr Jesus Christus hat gesagt:

  "Selig, die vor Gott arm sind;

  denn ihnen geh�rt das Himmelreich."

  Darum bitten wir:

  Gott, unser Vater.

  Bewahre uns vor der Gier nach Reichtum und Macht.

  Gib, dass wir alles, was uns anvertraut ist,

  recht gebrauchen.

  Lehre uns, dass die Liebe unser gr��ter Reichtum ist -

  die Liebe, die du uns schenkst

  und die wir einander erweisen.

  Das gew�hre uns durch Jesus Christus. (MB 318,37)



  Oder ein anderes Tagesgebet





  Jahr I

  Zur Lesung Der zweite Korintherbrief mit seiner F�lle
  verschiedenartiger Aussagen hat eine bewegte Vorgeschichte.
  Nach dem ersten Aufenthalt des Paulus in Korinth hatten sich
  in der Gemeinde verschiedene Parteien gebildet. Paulus schrieb
  ums Jahr 55 von Ephesus aus den ersten (uns erhaltenen) Brief
  an diese Gemeinde und reiste von dort einmal kurz nach
  Korinth, aber die Situation blieb schwierig. Aus 2 Kor 2,4
  wissen wir, dass Paulus "unter vielen Tr�nen" einen weiteren
  Brief geschrieben hat, der von der Gemeinde gut aufgenommen
  wurde. Bald nachdem Paulus diese Nachricht erhalten hatte,
  schrieb er den Brief, der uns als der zweite Korintherbrief
  bekannt ist. - Im Eingangsgru� nennt Paulus sich "Apostel
  Christi": als Bote Christi tritt er den Korinthern mit Auftrag
  und Vollmacht gegen�ber. Diese Korinther, die ihm so viel
  Kummer gemacht haben, nennt er "Heilige" und "Kirche Gottes".
  Das sind W�rdetitel, die dem Gottesvolk des Alten Bundes
  zukamen: in der christlichen Gemeinde (Ortsgemeinde und
  Gesamtkirche) sieht Paulus die endzeitliche Verwirklichung
  dessen, was im Alten Bund begonnen hatte. Durch Glauben und
  Taufe ist der Christ den M�chten der gegenw�rtigen Welt
  gegen�ber frei geworden: er steht auf der Seite Gottes und hat
  eben dadurch f�r diese Welt eine ganz neuartige Verantwortung.
  "Frieden und Gnade" empf�ngt er von Gott als Gabe und als
  Aufgabe. - R�m 1,1; 1 Kor 1,2; Phil 1,20; Kol 1,24.





ERSTE Lesung

                                                              2 Kor 1, 1-7

  Gott tr�stet uns, damit auch wir die Kraft haben, die zu
  tr�sten, die in Not sind

  Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die
  Korinther

  ^1Paulus, durch Gottes Willen Apostel Christi Jesu, und der
  Bruder Timotheus an die Kirche Gottes, die in Korinth ist, und
  an alle Heiligen in ganz Achaia.

  ^2Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und
  dem Herrn Jesus Christus.

  ^3Gepriesen sei der Gott und Vater Jesu Christi, unseres
  Herrn, der Vater des Erbarmens und der Gott allen Trostes.

  ^4Er tr�stet uns in all unserer Not, damit auch wir die Kraft
  haben, alle zu tr�sten, die in Not sind, durch den Trost, mit
  dem auch wir von Gott getr�stet werden.

  ^5Wie uns n�mlich die Leiden Christi �berreich zuteil geworden
  sind, so wird uns durch Christus auch �berreicher Trost
  zuteil.

  ^6Sind wir aber in Not, so ist es zu eurem Trost und Heil, und
  werden wir getr�stet, so geschieht auch das zu eurem Trost; er
  wird wirksam, wenn ihr geduldig die gleichen Leiden ertragt,
  die auch wir ertragen.

  ^7Unsere Hoffnung f�r euch ist unersch�tterlich; wir sind
  sicher, dass ihr mit uns nicht nur an den Leiden teilhabt,
  sondern auch am Trost.





Antwortpsalm

                                       Ps 34 (33), 2-3.4-5.6-7.8-9 (R: 9a)
            R Kostet und seht, wie g�tig der Herr ist! - R

                                               (GL 471 oder 477)
  2        Ich will den Herrn allezeit preisen;

                                                         VI. Ton

            immer sei sein Lob in meinem Mund.

  3        Meine Seele r�hme sich des Herrn;

            die Armen sollen es h�ren und sich freuen. - (R)

  4        Verherrlicht mit mir den Herrn,

            lasst uns gemeinsam seinen Namen r�hmen.

  5        Ich suchte den Herrn, und er hat mich erh�rt,

            er hat mich all meinen �ngsten entrissen. - (R)

  6        Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten,

            und ihr braucht nicht zu err�ten.

  7        Da ist ein Armer; er rief, und der Herr erh�rte ihn.

            Er half ihm aus all seinen N�ten. - (R)

  8        Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn f�rchten
  und ehren,

            und er befreit sie.

  9        Kostet und seht, wie g�tig der Herr ist;

            wohl dem, der zu ihm sich fl�chtet! - R





  Jahr II

  Zur Lesung  K�nig Ahab von Israel war der Sohn Omris, des
  Gr�nders von Samaria; er regierte etwa von 871-852 und war ein
  kluger, energischer Herrscher. Aber seine Gattin Isebel, eine
  Prinzessin aus Tyrus, f�rderte in Israel den Kult ihrer
  heimischen Gottheiten: des Baal und der Aschera, und da Ahab
  ihr freie Hand lie�, konnte der Konflikt mit dem Propheten
  Elija nicht ausbleiben. Elijas Name bedeutet "Mein Gott ist
  Jahwe"; Jahwe, der Gott Israels, neben dem es keinen andern
  geben kann, ist das Feuer im Herzen dieses leidenschaftlichen
  Mannes. Nicht nur am Hof des K�nigs, auch im Volk wurde neben
  Jahwe der vielgestaltige Baal verehrt, der Gott der Natur, der
  Fruchtbarkeit, des Wohlstands. Die Religion Israels war auf
  dem besten Weg zu versumpfen. Elija war es, der wie ein
  zweiter Mose sich dieser Entwicklung entgegenstemmte. Die
  heutige Lesung enth�lt von ihm ein prophetisches Drohwort an
  den K�nig: Die dreij�hrige D�rre soll dem K�nig ein mahnendes
  Zeichen sein. Nicht Baal, sondern Jahwe gibt Regen und
  Fruchtbarkeit, und Jahwe ist, anders als Baal, ein Gott, der
  fordert. G�tter, die nichts fordern, geben auch nichts. -
  Ahab: 1 K�n 16,29 - 22,40. - Elija: 1 K�n 17-19; 21; 2 K�n
  1-2. - Sir 48,1-3; Lk 4,25; Jak 5,17; Offb 11,6.





ERSTE Lesung

                                                             1 K�n 17, 1-6

  Der Herr, der Gott Israels, lebt, in dessen Dienst ich stehe

  Lesung aus dem ersten Buch der K�nige

  In jenen Tagen

  ^1sprach der Prophet Elija aus Tischbe in Gilead zu Ahab: So
  wahr der Herr, der Gott Israels, lebt, in dessen Dienst ich
  stehe: in diesen Jahren sollen weder Tau noch Regen fallen, es
  sei denn auf mein Wort hin.

  ^2Danach erging das Wort des Herrn an Elija:

  ^3Geh weg von hier, wende dich nach Osten, und verbirg dich am
  Bach Kerit �stlich des Jordan!

  ^4Aus dem Bach sollst du trinken, und den Raben habe ich
  befohlen, dass sie dich dort ern�hren.

  ^5Elija ging weg und tat, was der Herr befohlen hatte; er
  begab sich zum Bach Kerit �stlich des Jordan und lie� sich
  dort nieder.

  ^6Die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und ebenso
  Brot und Fleisch am Abend, und er trank aus dem Bach.





Antwortpsalm

                                 Ps 121 (120), 1-2.3-4.5-6.7-8 (R: vgl. 2)
         R Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn,

                                                                                                   (GL 733, 1)
         der Himmel und Erde geschaffen hat. - R
1        Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen:

                                                                                                        I. Ton

            Woher kommt mir Hilfe?

  2        Meine Hilfe kommt vom Herrn,

            der Himmel und Erde gemacht hat. - (R)

  3        Er l�sst deinen Fu� nicht wanken;

            er, der dich beh�tet, schl�ft nicht.

  4        Nein, der H�ter Israels

            schl�ft und schlummert nicht. - (R)

  5        Der Herr ist dein H�ter, der Herr gibt dir Schatten;

            er steht dir zur Seite.

  6        Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden

            noch der Mond in der Nacht. - (R)

  7        Der Herr beh�te dich vor allem B�sen,

            er beh�te dein Leben.

  8        Der Herr beh�te dich, wenn du fortgehst und
  wiederkommst,

            von nun an bis in Ewigkeit. - R





  Jahr I und II

Ruf vor dem Evangelium

                                                                     Vers: Mt 5, 12a

  Halleluja. Halleluja.

  Freut euch und jubelt:

  Euer Lohn im Himmel wird gro� sein.

  Halleluja.





  Zum Evangelium Die T�tigkeit Jesu war Wort und Tat, Lehre und
  Wunder. In der Bergpredigt tritt er als der neue Mose auf, der
  die neue "bessere" Gerechtigkeit verk�ndet. Die
  Seligpreisungen sind nicht so sehr Gl�ckw�nsche als vielmehr
  Einlassbedingungen zur Gottesherrschaft: sie sind Zusage und
  Forderung zugleich. Es ist anzunehmen, dass die k�rzere Form
  der Seligpreisungen bei Lukas (6,20-23) die urspr�nglichere
  ist; die Erweiterungen bei Matth�us sind also bereits
  Deutungen, in denen das besondere Anliegen dieses Evangelisten
  sichtbar wird. Die "Armen" und "Hungrigen" sind nicht nur eine
  wirtschaftlich-soziale Gruppe, es sind die Menschen, die ("vor
  Gott") wissen und bejahen, dass sie nichts haben und nichts
  k�nnen und dass sie ganz auf Gott angewiesen sind. Aber nicht
  den Unt�tigen wird die Gottesgemeinschaft zugesagt, sondern
  denen, die sich aktiv f�r Gerechtigkeit und Frieden einsetzen.
  Das alles wird nicht nur den auserw�hlten J�ngern gesagt,
  sondern der Volksmenge (V. 1): dem Israel der Zukunft. - Spr
  2,21; Am 8,11; Apg 5,41; 1 Petr 3,13-17.





Evangelium

                                                              Mt 5, 1-12

  Selig, die arm sind vor Gott

  + Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us

  In jener Zeit,

  ^1als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg.
  Er setzte sich, und seine J�nger traten zu ihm.

  ^2Dann begann er zu reden und lehrte sie.

  ^3Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen geh�rt
  das Himmelreich.

  ^4Selig die Trauernden; denn sie werden getr�stet werden.

  ^5Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land
  erben.

  ^6Selig, die hungern und d�rsten nach der Gerechtigkeit; denn
  sie werden satt werden.

  ^7Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.

  ^8Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott
  schauen.

  ^9Selig, die Frieden stiften; denn sie werden S�hne Gottes
  genannt werden.

  ^10Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden;
  denn ihnen geh�rt das Himmelreich.

  ^11Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und
  verfolgt und auf alle m�gliche Weise verleumdet werdet.

  ^12Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird gro� sein.
  Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.





  F�rbitten

  Wir wenden uns mit unseren Bitten an Jesus Christus, der uns
  in sein Volk berufen hat:

  Lass das Wirken der Kirche vom Geist der Seligpreisungen
  gepr�gt sein.

  A.: Herr, erh�re unser Gebet.

  Ermutige die V�lker, Zwietracht und Streitigkeiten beizulegen.

  Erf�lle alle, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden, mit
  der Kraft des Heiligen Geistes.

  St�rke unseren schwachen Willen, dass unser Leben besser
  deiner Botschaft entspricht.

  Herr, unser Gott, ohne deinen Beistand verm�gen wir nichts.
  Erh�re unsere Bitten durch Christus, unseren Herrn.

  A.: Amen.





  "Mit welcher Vollmacht hat Jesus diese ungeheure Zusage machen
  k�nnen? Hier l�sst er ja den Horizont menschlicher Erfahrungen
  und Denkm�glichkeiten weit hinter sich und verlangt
  Unvorstellbares. Ja, das tut er: Er verlangt unser ungeteiltes
  Vertrauen zu ihm, dass er an der Stelle Gottes spricht und
  handelt; dass zu seinem Herrschaftsbereich diese unsere Erde
  geh�rt - kraft seiner Auferweckung von den Toten. Erst von da
  aus - von da aus aber ganz gewiss - erhalten die
  Seligpreisungen ihren Sinn und ihre Dynamik. Nur von daher
  erreicht uns durch sie die Kunde von der k�nftigen
  Gottesherrschaft als dem, was unserem Leben und Leiden Ziel
  und Kraft verleiht.

  Aber eben nicht nur Kraft zum Aushalten - was schon sehr viel
  ist! Christen werden durch die K�nftigkeit des Gottesreiches
  ermutigt, ja geradezu aufgefordert, barmherzig zu sein,
  Frieden zu stiften, sich um des Rechtes anderer willen
  verfolgen zu lassen - in wievielerlei Formen und Ausma�en das
  alles auch heute geschehen mag und muss ..." (Wolfgang
  Hinker).



P. Anselm Schott

  Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
  (23.04.2021)
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