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Freitag der 3. Woche nach Pfingsten

Heiligstes Herz Jesu

  Hochfest

  Alles Fragen und Forschen nach Gott gelangt nur bis an den
  �u�eren Rand seines Wesens. Sein inneres Geheimnis aber, sein
  "Mysterium", ist die Liebe. Das wissen wir, weil er selbst es
  uns offenbart hat: durch seine Propheten, und schlie�lich
  durch den Sohn. Im Herzen des Sohnes wohnt die ganze F�lle der
  Liebe. Diese Liebe wartet auf Antwort: die Antwort des
  Glaubens und der Treue.

Er�ffnungsversVgl. Ps 33 (32), 11.19

  Der Ratschluss des Herrn bleibt ewig bestehen,
  die Pl�ne seines Herzens �berdauern die Zeiten:
  Er will uns dem Tod entrei�en
  und in der Hungersnot unser Leben erhalten.

  Ehre sei Gott, S. 371 f.

Tagesgebet

  Allm�chtiger Gott,
  wir verehren das Herz deines geliebten Sohnes
  und preisen die gro�en Taten seiner Liebe.
  Gib, dass wir aus dieser Quelle g�ttlichen Erbarmens
  die F�lle der Gnade und des Lebens empfangen.
  Darum bitten wir durch Jesus Christus.

  Oder:

  Barmherziger Gott,
  du �ffnest uns den unendlichen Reichtum der Liebe
  im Herzen deines Sohnes,
  das unsere S�nden verwundet haben.
  Gib, dass wir durch aufrichtige Umkehr
  Christus Genugtuung leisten
  und ihm mit ganzer Hingabe dienen,
  der in der Einheit des Heiligen Geistes
  mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

  ZUR 1. LESUNG   Der Bund Gottes mit Israel ist viel mehr als
  nur ein Vertrag, der rechtliche Beziehungen regelt. Der
  Prophet Hosea deutet ihn als ein pers�nliches Verh�ltnis, wie
  es zwischen Vater und Sohn oder auch zwischen Mutter und Kind
  besteht. Die erste Erfahrung im Leben Israels war die sorgende
  Liebe Gottes f�r sein Volk. Aber die Antwort Israels war schon
  bald nicht mehr Treue, sondern Unzufriedenheit und offener
  Abfall. Das Unbegreifliche ist nun, dass Gott trotz allem
  Israel nicht endg�ltig preisgibt. Von Neuem wendet er ihm sein
  Herz zu, seine unbegreifliche Liebe.

Erste LesungHos 11, 1.3-4.8ac-9

  Gegen mich selbst wendet sich mein Herz, heftig entbrannt ist
  mein Mitleid

  Lesung
  aus dem Buch Hos�a.

  So spricht der Herr:
  1Als Israel jung war, gewann ich ihn lieb,
  ich rief meinen Sohn aus �gypten.
  3Ich war es,
  der �fraim gehen lehrte,
  der sie nahm auf seine Arme.
  Sie aber haben nicht erkannt,
  dass ich sie heilen wollte.
  4Mit menschlichen Fesseln zog ich sie,
  mit Banden der Liebe.
  Ich war da f�r sie wie die,
  die den S�ugling an ihre Wangen heben.
  Ich neigte mich ihm zu und gab ihm zu essen.
  8acWie k�nnte ich dich preisgeben, �fraim,
  wie dich ausliefern, Israel?
  Gegen mich selbst wendet sich mein Herz,
  heftig entbrannt ist mein Mitleid.
  9Ich will meinen gl�henden Zorn nicht vollstrecken
  und �fraim nicht noch einmal vernichten.
  Denn ich bin Gott, nicht ein Mensch,
  der Heilige in deiner Mitte.
  Darum komme ich nicht in der Hitze des Zorns.

AntwortpsalmJes 12, 2.3 u. 4bcd.5-6 (Kv: 3)

  Kv Ihr werdet Wasser freudig sch�pfenGL 312, 6
  aus den Quellen des Heils. - Kv

  2Siehe, Gott ist mein Heil; *
  ich vertraue und erschrecke nicht.
  Denn meine St�rke und mein Lied ist Gott, der Herr. *
  Er wurde mir zum Heil. - (Kv)
  3Ihr werdet Wasser freudig sch�pfen *
  aus den Quellen des Heiles.
  4bcdDankt dem Herrn! Ruft seinen Namen an! /
  Macht unter den V�lkern seine Taten bekannt, *
  verk�ndet: Sein Name ist erhaben! - (Kv)
  5Singet dem Herrn, denn �berragendes hat er vollbracht; *
  bekannt gemacht sei dies auf der ganzen Erde.
  6Jauchzt und jubelt, ihr Bewohner Zions; *
  denn gro� ist in eurer Mitte der Heilige Israels. - Kv

  ZUR 2. LESUNG   Von Ewigkeit her ist es die Absicht Gottes, in
  Christus alle Menschen, die Heiden ebenso wie die Juden, in
  seine Gemeinschaft zu rufen. Der Sch�pfer des Alls ist auch
  der Erl�ser, und erst in der erl�sten Sch�pfung wird der Glanz
  des Sch�pfers, seine "Herrlichkeit", offenbar. Im zweiten Teil
  der Lesung bittet der Apostel f�r die Gemeinden um eine
  Erkenntnis, die bis in die Tiefen der Gottheit reicht. Eine
  solche Erkenntnis ist Glaube und Liebe; durch sie wird die
  Gemeinde f�hig, der Welt die Botschaft von der Liebe Gottes
  weiterzugeben, die durch Jesus Christus offenbar geworden ist.

Zweite LesungEph 3, 8-12.14-19

  Die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis �bersteigt

  Lesung
  aus dem Brief des Apostels Paulus
  an die Gemeinde in �phesus.

  Schwestern und Br�der!
  8Mir, dem Geringsten unter allen Heiligen,
  wurde diese Gnade zuteil:
  Ich soll den Heiden
  mit dem Evangelium
  den unergr�ndlichen Reichtum Christi verk�nden
  9und enth�llen,
  was die Verwirklichung des geheimen Ratschlusses beinhaltet,
  der von Ewigkeit her
  in Gott, dem Sch�pfer des Alls, verborgen war.
  10So soll jetzt
  den F�rsten und Gewalten des himmlischen Bereichs
  durch die Kirche
  die vielf�ltige Weisheit Gottes kundgetan werden,
  11nach seinem ewigen Plan,
  den er durch Christus Jesus, unseren Herrn, ausgef�hrt hat.
  12In ihm haben wir den freien und vertrauensvollen Zugang,
  den der Glaube an ihn schenkt.
  14Daher beuge ich meine Knie vor dem Vater,
  15 von dem jedes Geschlecht im Himmel und auf der Erde
  seinen Namen hat.
  16Er gebe euch
  aufgrund des Reichtums seiner Herrlichkeit,
  dass ihr in Bezug auf den inneren Menschen
  durch seinen Geist an Kraft und St�rke zunehmt.
  17Durch den Glauben wohne Christus in euren Herzen,
  in der Liebe verwurzelt und auf sie gegr�ndet.
  18So sollt ihr mit allen Heiligen dazu f�hig sein,
  die L�nge und Breite, die H�he und Tiefe zu ermessen
  19und die Liebe Christi zu erkennen,
  die alle Erkenntnis �bersteigt.
  So werdet ihr erf�llt werden
  in die ganze F�lle Gottes hinein.

Ruf vor dem EvangeliumVers: Mt 11, 29ab

  Halleluja. Halleluja.
  (So spricht der Herr:)
  Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir;
  denn ich bin g�tig und von Herzen dem�tig.
  Halleluja.

  Oder:

Vers: vgl. 1 Joh 4, 10b

  Halleluja. Halleluja.
  Gott hat uns geliebt
  und seinen Sohn gesandt als S�hne f�r unsere S�nden.
  Halleluja.

  ZUM EVANGELIUM   Das Johannesevangelium berichtet von einem
  geheimnisvollen Vorgang beim Tod Jesu: "Einer der Soldaten
  stie� mit der Lanze in die Seite Jesu, und sogleich floss Blut
  und Wasser heraus." In der Durchbohrung der Seite Jesu sieht
  der Evangelist die Erf�llung von zwei Schriftworten: Jesus ist
  das Paschalamm, dem man keinen Knochen zerbricht (Ex 12, 46),
  und er ist der Hirte, von dem der Prophet Sacharja (Sach
  12, 10) �hnlich spricht wie Jesaja vom leidenden Gottesknecht.
  Blut und Wasser aus der Seite Jesu bedeuten die am Kreuz sich
  verstr�mende Liebe Christi; sie rettet alle, die zu ihm
  aufschauen.

EvangeliumJoh 19, 31-37

  Einer der Soldaten stie� mit der Lanze in seine Seite und
  sogleich floss Blut und Wasser heraus

  Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

  31Weil R�sttag war
  und die K�rper w�hrend des Sabbats
  nicht am Kreuz bleiben sollten
  - dieser Sabbat war n�mlich ein gro�er Feiertag --,
  baten die Juden Pilatus,
  man m�ge ihnen die Beine zerschlagen
  und sie dann abnehmen.
  32Also kamen die Soldaten
  und zerschlugen dem ersten die Beine,
  dann dem andern, der mit ihm gekreuzigt worden war.
  33Als sie aber zu Jesus kamen
  und sahen, dass er schon tot war,
  zerschlugen sie ihm die Beine nicht,
  34sondern einer der Soldaten stie� mit der Lanze in seine
  Seite
  und sogleich floss Blut und Wasser heraus.
  35Und der es gesehen hat, hat es bezeugt
  und sein Zeugnis ist wahr.
  Und er wei�, dass er Wahres sagt,
  damit auch ihr glaubt.
  36Denn das ist geschehen,
  damit sich das Schriftwort erf�llte:
  Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen.
  37Und ein anderes Schriftwort sagt:
  Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben.

  Glaubensbekenntnis, S. 374 ff.

  F�rbitten vgl. S. 813 f.

  ZUR EUCHARISTIEFEIER   Das ge�ffnete Herz Jesu ist die
  Kraftquelle unseres Glaubens. In der Feier des Heiligen Mahls
  d�rfen wir jedes Mal neu diese Kraft erfahren und in uns
  aufnehmen, um in unserem Alltag selbst Quelle der Kraft f�r
  andere werden zu k�nnen.

Gabengebet

  Allm�chtiger Gott,
  sieh auf das durchbohrte Herz deines Sohnes,
  der uns geliebt und sich f�r uns hingegeben hat.
  Lass unser Opfer dir wohlgefallen
  und zur S�hne f�r unsere S�nden werden.
  Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

  Pr�fation, S. 427

KommunionversJoh 7, 37-38

  Wer Durst hat, komme zu mir,
  und es trinke, wer an mich glaubt!
  Die Schrift sagt:
  Aus seinem Inneren werden Str�me von lebendigem Wasser
  flie�en.

  Oder:Joh 19, 34

  Ein Soldat stie� mit der Lanze in seine Seite,
  und sogleich floss Blut und Wasser heraus.

Schlussgebet

  Herr, unser Gott,
  du hast uns gest�rkt
  mit dem Sakrament jener Liebe,
  durch die dein Sohn alles an sich zieht.
  Entz�nde auch in uns das Feuer seiner Liebe,
  damit wir in unseren Br�dern
  ihn erkennen und ihm dienen.
  Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.

  Das Herz-Jesu-Fest weist auf das Innere Gottes hin: Er ist
  nicht die Quelle von Gewalt, er hat keine Freude am Leiden des
  Menschen. Gott ist zuerst einmal barmherzig. Und etwas
  Zweites, ebenso Wichtiges: Dieses Fest stellt die Frage nicht
  nur nach Gott, sondern auch nach dem Menschen. Wenn Gott
  barmherzig ist, was hei�t das f�r uns Menschen? ... Gott hat
  am Kreuz gezeigt, dass er bereit ist, alles zu geben, Gewalt
  zu erdulden und eben nicht Gewalt anzuwenden. Und damit
  stellen sich uns die Fragen: Suchen wir nicht auch wie Gott
  nach denen, die sich verlaufen haben? Freuen wir uns denn
  auch, wenn jemand gefunden ist, der als verloren galt? Das
  Herz-Jesu-Fest fordert uns nicht nur auf, Gott als barmherzig
  zu glauben, sondern selbst barmherzig zu sein. (Urban Federer)

P. Anselm Schott

  Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
  (23.04.2021)
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