In Uganda erlitten zwischen 1885 und 1887 in der Verfolgung
des K�nigs Mwanga viele Christen das Martyrium, unter ihnen
auch Angeh�rige des k�niglichen Hofes. Karl Lwanga und seine
21 Gef�hrten wurden teils mit dem Schwert get�tet, teils
verbrannt, da sie sich als treue Katholiken unsittlichen
W�nschen des K�nigs nicht f�gten. Der 3. Juni 1886 ist der
Todestag Karl Lwangas und zw�lf weiterer M�rtyrer.
Commune-Texte:
A Messformulare f�r M�rtyrer und M�rtyrinnen, S. 1167 ff.
B Schriftlesungen f�r M�rtyrer und M�rtyrinnen, S. 1218 ff.
Er�ffnungsversMt 25, 34
Kommt her, ihr, die ihr von meinem Vater gesegnet seid,
nehmt das Reich in Besitz,
das seit Anfang der Welt f�r euch bestimmt ist. Halleluja. (MB
907)
Tagesgebet
Gott,
du l�sst das Blut der M�rtyrer
zum Samen werden f�r neue Christen.
Erh�re unser Gebet f�r die Kirche in Afrika.
Lass den Acker, der vom Blut
des heiligen Karl Lwanga und seiner Freunde
getr�nkt ist,
reiche Ernte tragen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Die beiden Makkab�erb�cher handeln von den K�mpfen
der Juden gegen die Seleukiden im 2. Jh. v. Chr. Der Verfasser
schreibt ein Geschichtswerk mit religi�ser Deutung der
Geschehnisse. Der Bericht �ber das Martyrium der sieben Br�der
im zweiten Buch der Makkab�er ist f�r uns wichtig, weil hier
deutlich der Glaube an die Unsterblichkeit und die
Auferstehung ausgesprochen wird. Die Menschen k�nnen Leben
vernichten, Gott aber hat die Macht, auch Tote "zu einem
neuen, ewigen Leben" zu erwecken (7, 9). Nach biblischer
Auffassung bildet der Mensch eine untrennbare Einheit. Deshalb
ist nicht nur von Unsterblichkeit der Seele die Rede, vielmehr
ist es der ganze Mensch mit Leib und Seele, dem Gott die
Hoffnung auf ewiges Leben gibt (7, 14). F�r die B�sen gibt es
keine "Auferstehung zum Leben". Das muss nicht hei�en, dass es
f�r sie nur den Tod, also keine Ewigkeit gibt. Nach Dan 12, 2
gibt es f�r sie eine Auferstehung "zur Schmach, zu ewigem
Abscheu". Erst das Neue Testament, vor allem die Auferstehung
Jesu selbst, hat in diese schwierige Frage mehr Licht gebracht
(vgl. Evangelium). - Ps 16, 10-11; 73, 23-26; Weish 3, 1-10;
Jes 26, 19; R�m 12, 1.
Erste Lesung2 Makk 7, 1-2.7a.9-14
Eher sterben wir, als dass wir die Gesetze unserer V�ter
�bertreten
Lesung
aus dem zweiten Buch der Makkab�er.
In jenen Tagen
1 geschah es,
dass man sieben Br�der mit ihrer Mutter festnahm.
Der K�nig Ant�ochus wollte sie zwingen,
entgegen dem g�ttlichen Gesetz Schweinefleisch anzur�hren,
und lie� sie darum mit Gei�eln und Riemen peitschen.
2Einer von ihnen ergriff f�r die andern das Wort
und sagte: Was willst du uns fragen
und was willst du von uns lernen?
Eher sterben wir,
als dass wir die Gesetze unserer V�ter �bertreten.
7aAls der Erste der Br�der gestorben war,
f�hrten sie den Zweiten zur Folterung.
9Als er in den letzten Z�gen lag,
sagte er: Du Unmensch!
Du nimmst uns dieses Leben;
aber der K�nig der Welt
wird uns zu einem neuen, ewigen Leben auferstehen lassen,
weil wir f�r seine Gesetze gestorben sind.
10Nach ihm folterten sie den Dritten.
Als sie seine Zunge forderten,
streckte er sie sofort heraus
und hielt mutig die H�nde hin.
11Dabei sagte er gefasst:
Vom Himmel habe ich sie bekommen
und wegen seiner Gesetze achte ich nicht auf sie.
Von ihm hoffe ich sie wiederzuerlangen.
12Sogar der K�nig und seine Leute
staunten �ber den Mut des jungen Mannes,
dem die Schmerzen nichts bedeuteten.
13Als er tot war,
qu�lten und misshandelten sie den Vierten genauso.
14Dieser sagte, als er dem Ende nahe war:
Gott hat uns die Hoffnung gegeben,
dass er uns auferstehen l�sst.
Darauf warten wir gern,
wenn wir von Menschenhand sterben.
F�r dich aber
gibt es keine Auferstehung zum Leben.
AntwortpsalmPs 124 (123), 2-3.4-5.7-8 (Kv: 7a)
Siehe S. 859.GL 60, 1, VI. Ton
Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Mt 5, 10
Halleluja. Halleluja.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen Verfolgung leiden;
denn ihnen geh�rt das Himmelreich.
Halleluja.
ZUM EVANGELIUM Die Seligpreisungen der Bergpredigt sind der
Form nach Gl�ckw�nsche ("Selig, die ..."), der Sache nach
Bedingungen f�r den Einlass in das Reich Gottes. Sie sind zu
allen Menschen gesagt, nicht etwa nur zu den besonders
Frommen. Sie sind Zusage und Forderung zugleich. Es ist
anzunehmen, dass die k�rzere Form der Seligpreisungen bei Lk
(16, 20-23) die urspr�nglichere ist. In den Erweiterungen bei
Matth�us liegen bereits Deutungen vor, in denen die Situation
und Denkweise dieses Evangelisten (oder seiner Vorlage)
sichtbar werden. Die Teilhabe an der Gottesherrschaft, der
Eintritt in die neue Welt Gottes, wird den Armen, den
Trauernden, den Hungernden zugesagt. Damit sind nicht nur
wirtschaftlich-soziale Gruppen gemeint. Es sind die Menschen,
die ("vor Gott") wissen und bejahen, dass sie nichts haben und
nichts k�nnen, dass sie ganz auf Gott angewiesen sind. Nach
den Armen wird das Himmelreich denen zugesprochen, die um Jesu
willen beschimpft, verleumdet und verfolgt werden. Nicht weil
er arm ist, wird der Arme gl�cklich gepriesen, und der
Verfolgte nicht, weil er verfolgt wird. Gl�cklich ist, wer zu
Armut und Verfolgung Ja sagen und sich dar�ber sogar freuen
kann, weil er so Christus �hnlicher wird und in seiner eigenen
Schwachheit die Kraft Gottes erf�hrt. - Zu 5, 5-9: Zef
3, 11-13; Jes 55, 1-3; 57, 15; 61, 1-2; Ps 34; Joh 15, 3; Lk
10, 5-6. - Zu 5, 10-12: Mt 23, 34; Joh 9, 22; 16, 2-4; Apg
5, 41; 1 Petr 3, 13-17.
EvangeliumMt 5, 1-12a
Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird gro� sein im Himmel
Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us.
In jener Zeit,
1 als Jesus die vielen Menschen sah, die ihm folgten,
stieg er auf den Berg.
Er setzte sich
und seine J�nger traten zu ihm.
2Und er �ffnete seinen Mund,
er lehrte sie und sprach:
3Selig, die arm sind vor Gott;
denn ihnen geh�rt das Himmelreich.
4Selig die Trauernden;
denn sie werden getr�stet werden.
5Selig die Sanftm�tigen;
denn sie werden das Land erben.
6Selig, die hungern und d�rsten nach der Gerechtigkeit;
denn sie werden ges�ttigt werden.
7Selig die Barmherzigen;
denn sie werden Erbarmen finden.
8Selig, die rein sind im Herzen;
denn sie werden Gott schauen.
9Selig, die Frieden stiften;
denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.
10Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen;
denn ihnen geh�rt das Himmelreich.
11Selig seid ihr, wenn man euch schm�ht und verfolgt
und alles B�se �ber euch redet um meinetwillen.
12aFreut euch und jubelt:
Denn euer Lohn wird gro� sein im Himmel.
F�rbitten
Christus preist die selig, die hungern und d�rsten nach
Gerechtigkeit. Zu ihm kommen wir mit unseren Bitten:
fS F�r die Kirche in Afrika, besonders in Uganda: Hilf ihr,
dein Reich ungehindert in Wort und Tat zu verk�nden.
fS F�r die L�nder Afrikas: Bewahre sie vor Terror und
Ausbeutung, schenke ihnen Gerechtigkeit und lass sie Hilfe im
Kampf gegen die Armut erfahren.
fS F�r die Hilfe- und Heimatsuchenden: Lass sie die Hilfe
erfahren, die sie brauchen, Traumata bew�ltigen und
Geborgenheit finden.
fS F�r die Mitarbeitenden der Hilfs- und Missionswerke: Gib,
dass sie wirkungsvoll arbeiten und schenke ihnen deinen
Beistand.
fS F�r die Verstorbenen: Lass sie in deinem Reich den ewigen
Frieden und das ewige Leben finden.
Selig sind, die als Antwort auf ihre Bitten deine Hilfe und
deine N�he erfahren. Dir sei die Ehre in Ewigkeit. - A: Amen.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
du hast den M�rtyrern von Uganda
die Bereitschaft geschenkt,
lieber zu sterben als zu s�ndigen.
Nimm unseren Dienst am Altar gn�dig an
und gib auch uns die Kraft, dir allein zu geh�ren.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
KommunionversOffb 2, 7
Allen, die siegen, werde ich zu essen geben
vom Baum des Lebens, der im Paradies Gottes steht. (MB 908)
Schlussgebet
Herr, unser Gott, aus diesem Sakrament
empfangen deine Zeugen den Mut,
Marter und Tod zu bestehen.
Diese heilige Speise st�rke auch uns,
damit wir den Glauben und die Liebe bewahren
und alle Menschenfurcht �berwinden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
(23.04.2021)
Vatican News
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Katholisches Bibelwerk e.V.
F�r Lektorinnen und Lektoren und alle, die einen liturgischen
oder sonstigen Dienst im Gottesdienst �bernehmen
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Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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liturgischen B�cher im deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die
aus diesen B�chern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die
darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von
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