Zur Lesung Wenn Jesus, unser Herr,
mit allen seinen Heiligen kommt (1
Thess 3,13), soll die Gemeinde
bereit sein, ihm entgegenzugehen.
Diesem Bereitsein dienen die
Mahnungen im zweiten Teil dieses
Briefes (4,1 - 5,22). Die Gemeinde
lebt in heidnischer Umgebung mir
den typischen Lastern einer
�berreifen Sp�tzeit: Unzucht
(Porno), Betrug, Schw�rmerei,
Ma�losigkeit in jeder Hinsicht. Der
Christ aber ist dazu berufen,
heilig zu sein; Heiligkeit ist das
klare Gegenteil der genannten
Laster. Was den Christen zur
Heiligkeit verpflichtet und ihm
dazu die Kraft gibt, ist 1. der Ruf
Gottes (V. 7), 2. die Gabe des
Heiligen Geistes (V. 8). Es soll
der Gemeinde bewusst bleiben, dass
im Augenblick ihrer Bekehrung
wirklich etwas geschehen ist, dass
f�r sie eine neue Existenz begonnen
hat, die zugleich Freude und
Verantwortung bedeutet. - R�m
12,1-2; 1 Kor 11,2; Eph 1,4; 1 Kor
6,12-20. Zu 4,8: Lk 10,16; Ez
37,14; 2 Thess 2,13.
ERSTE Lesung
1 Thess 4, 1-8
Das ist es, was Gott will: eure Heiligung
Lesung aus dem ersten Brief des
Apostels Paulus an die
Thessalonicher
^1Br�der, wir bitten und ermahnen
euch im Namen Jesu, des Herrn: Ihr
habt von uns gelernt, wie ihr leben
m�sst, um Gott zu gefallen, und ihr
lebt auch so; werdet darin noch
vollkommener!
^2Ihr wisst ja, welche Ermahnungen
wir euch im Auftrag Jesu, des
Herrn, gegeben haben.
^3Das ist es, was Gott will: eure
Heiligung. Das bedeutet, dass ihr
die Unzucht meidet,
^4dass jeder von euch lernt, mit
seiner Frau in heiliger und
achtungsvoller Weise zu verkehren,
^5nicht in leidenschaftlicher
Begierde wie die Heiden, die Gott
nicht kennen,
^6und dass keiner seine Rechte
�berschreitet und seinen Bruder bei
Gesch�ften betr�gt, denn all das
r�cht der Herr, wie wir euch schon
fr�her gesagt und bezeugt haben.
^7Denn Gott hat uns nicht dazu
berufen, unrein zu leben, sondern
heilig zu sein.
^8Wer das verwirft, der verwirft
also nicht Menschen, sondern Gott,
der euch seinen Heiligen Geist
schenkt.
Antwortpsalm
Ps 97 (96), 1-2.5-6.8 u. 10.11-12
(R: 12a)
R Ihr Gerechten, freut
euch am Herrn! - R
(GL neu 78, 1 oder 31, 1)
1 Der Herr ist K�nig. Die
Erde frohlocke.
V. oder IV. Ton
Freuen sollen sich die
vielen Inseln.
2 Rings um ihn her sind
Wolken und Dunkel,
Gerechtigkeit und Recht
sind die St�tzen seines Throns. -
(R)
5 Berge schmelzen wie Wachs
vor dem Herrn,
vor dem Antlitz des
Herrschers aller Welt.
6 Seine Gerechtigkeit
verk�nden die Himmel,
seine Herrlichkeit
schauen alle V�lker. - (R)
8 Zion h�rt es und freut
sich,
Judas T�chter jubeln,
Herr, �ber deine Gerichte.
10 Ihr, die ihr den Herrn
liebt, hasst das B�se!
Er beh�tet das Leben
seiner Frommen,
er entrei�t sie der Hand
der Frevler. - (R)
11 Ein Licht erstrahlt den
Gerechten
und Freude den Menschen
mit redlichem Herzen.
12 Ihr Gerechten, freut euch
am Herrn,
und lobt seinen heiligen
Namen! - R
Jahr II
Zur Lesung Gleich am Anfang des
ersten Briefs an die Korinther
st��t Paulus in die Mitte des
Evangeliums vor: die Botschaft vom
Kreuz, also genau das, was die Welt
nicht h�ren will. Das Wort vom
Kreuz rettet und richtet. Es rettet
den, der darin die Kraft Gottes
erkennt, und es richtet den, der es
als Torheit zur�ckweist. Am Kreuz
entscheiden sich Tod und Leben,
Gericht und Heil. - Die wirkliche,
t�tende Torheit ist auf der Seite
dieser Welt (V. 20), die nicht
gewillt und vielleicht schon nicht
mehr f�hig ist, Gott zu erkennen.
Diese Torheit ist nach R�m 1,21-22
S�nde und Strafe zugleich; sie
kommt nicht vom fehlenden Verstand,
sie ist Oberfl�chlichkeit und
�berheblichkeit des Herzens. Das
Wort vom Kreuz ist Gericht und
Heil, aber nicht beides in gleicher
Weise; es ist zuerst Angebot des
Heils, denn Gott will die Menschen
retten, zum Gericht wird es da, wo
es verworfen wird. - R�m 1,16; Jes
29,14; Ps 33,10; R�m 1,18-20; Mt
12,38; Joh 2,18; Apg 17,19-23; Joh
12,32-34; 2 Kor 12,10; 13,4.
ERSTE Lesung
1 Kor 1, 17-25
Wir verk�ndigen Christus als den
Gekreuzigten, f�r die Menschen ein
�rgernis, f�r die Berufenen aber
Gottes Weisheit
Lesung aus dem ersten Brief des
Apostels Paulus an die Korinther
Br�der!
^17Christus hat mich nicht gesandt
zu taufen, sondern das Evangelium
zu verk�nden, aber nicht mit
gewandten und klugen Worten, damit
das Kreuz Christi nicht um seine
Kraft gebracht wird.
^18Denn das Wort vom Kreuz ist
denen, die verloren gehen, Torheit;
uns aber, die gerettet werden, ist
es Gottes Kraft.
^19Es hei�t n�mlich in der Schrift:
Ich lasse die Weisheit der Weisen
vergehen und die Klugheit der
Klugen verschwinden.
^20Wo ist ein Weiser? Wo ein
Schriftgelehrter? Wo ein Wortf�hrer
in dieser Welt? Hat Gott nicht die
Weisheit der Welt als Torheit
entlarvt?
^21Denn da die Welt angesichts der
Weisheit Gottes auf dem Weg ihrer
Weisheit Gott nicht erkannte,
beschloss Gott, alle, die glauben,
durch die Torheit der Verk�ndigung
zu retten.
^22Die Juden fordern Zeichen, die
Griechen suchen Weisheit.
^23Wir dagegen verk�ndigen Christus
als den Gekreuzigten: f�r Juden ein
emp�rendes �rgernis, f�r Heiden
eine Torheit,
^24f�r die Berufenen aber, Juden
wie Griechen, Christus, Gottes
Kraft und Gottes Weisheit.
^25Denn das T�richte an Gott ist
weiser als die Menschen, und das
Schwache an Gott ist st�rker als
die Menschen.
Antwortpsalm
Ps 33 (32), 1-2.4-5.10-11 (R: vgl.
5b)
R Von deiner Huld, o
Herr, ist die Erde erf�llt. - R
(GL neu 63, 1)
1 Ihr Gerechten, jubelt vor
dem Herrn;
IX. Ton
f�r die Frommen ziemt es
sich, Gott zu loben.
2 Preist den Herrn mit der
Zither,
spielt f�r ihn auf der
zehnsaitigen Harfe! - (R)
4 Denn das Wort des Herrn
ist wahrhaftig,
all sein Tun ist
verl�sslich.
5 Er liebt Gerechtigkeit und
Recht,
die Erde ist erf�llt von
der Huld des Herrn. - (R)
10 Der Herr vereitelt die
Beschl�sse der Heiden,
er macht die Pl�ne der
V�lker zunichte.
11 Der Ratschluss des Herrn
bleibt ewig bestehen,
die Pl�ne seines Herzens
�berdauern die Zeiten. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers : vgl. Lk 21, 36
Halleluja. Halleluja.
Wacht und betet allezeit,
damit ihr hintreten k�nnt vor den
Menschensohn.
Halleluja.
Zum Evangelium Nicht von
Jungfrauen oder M�dchen ist in
diesem Evangelium die Rede, sondern
vom Kommen des Menschensohnes und
von der Wachsamkeit. Die wachenden
Menschen werden klug, die
schlafenden t�richt oder einf�ltig
genannt. Im Gleichnis von den zehn
Jungfrauen schlafen allerdings auch
die klugen ein; f�r die einen wie
f�r die anderen kommt der Herr
pl�tzlich und unerwartet. Aber
w�hrend die Einf�ltigen mit leeren
Lampen und leeren H�nden dastehen,
haben die Klugen ihre Lampen voll
�l; sie haben das Evangelium geh�rt
und verstanden, sie haben danach
gelebt, ihr Herz ist wach. Den
Einf�ltigen n�tzt es nichts, mit
leeren H�nden Kyrie (Herr, Herr) zu
rufen. - Lk 12,35-38; Mt 7,22; Lk
13,25; Mt 24,42; Mk 13,33-37.
Evangelium
Mt 25, 1-13
Der Br�utigam kommt! Geht ihm entgegen!
+ Aus dem heiligen Evangelium nach
Matth�us
In jener Zeit erz�hlte Jesus seinen
J�ngern das folgende Gleichnis:
^1Mit dem Himmelreich wird es sein
wie mit zehn Jungfrauen, die ihre
Lampen nahmen und dem Br�utigam
entgegengingen.
^2F�nf von ihnen waren t�richt, und
f�nf waren klug.
^3Die t�richten nahmen ihre Lampen
mit, aber kein �l,
^4die klugen aber nahmen au�er den
Lampen noch �l in Kr�gen mit.
^5Als nun der Br�utigam lange nicht
kam, wurden sie alle m�de und
schliefen ein.
^6Mitten in der Nacht aber h�rte
man pl�tzlich laute Rufe: Der
Br�utigam kommt! Geht ihm entgegen!
^7Da standen die Jungfrauen alle
auf und machten ihre Lampen
zurecht.
^8Die t�richten aber sagten zu den
klugen: Gebt uns von eurem �l,
sonst gehen unsere Lampen aus.
^9Die klugen erwiderten ihnen: Dann
reicht es weder f�r uns noch f�r
euch; geht doch zu den H�ndlern und
kauft, was ihr braucht.
^10W�hrend sie noch unterwegs
waren, um das �l zu kaufen, kam der
Br�utigam; die Jungfrauen, die
bereit waren, gingen mit ihm in den
Hochzeitssaal, und die T�r wurde
zugeschlossen.
^11Sp�ter kamen auch die anderen
Jungfrauen und riefen: Herr, Herr,
mach uns auf!
^12Er aber antwortete ihnen: Amen,
ich sage euch: Ich kenne euch
nicht.
^13Seid also wachsam! Denn ihr
wisst weder den Tag noch die
Stunde.
F�RBITTEN
Jesus Christus, der uns zur
Wachsamkeit mahnt, bitten wir:
F�r alle, die in einem Orden leben:
gib ihnen Best�ndigkeit auf dem Weg
in deiner Nachfolge.
A.: Herr, erh�re uns.
F�r alle, die Macht und Einfluss
haben: hindere sie, Arme und
Wehrlose auszun�tzen.
F�r alle, die ungerecht verfolgt
werden: sei ihnen eine Zuflucht und
rette sie.
F�r alle, die in unserer Gemeinde
leben: mach uns bereit, dir zu
begegnen.
G�tiger Gott, du willst alle
Menschen um deinen Tisch
versammeln. Gib, dass wir deiner
Einladung jederzeit folgen k�nnen
durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Der Kreuzestod Jesu Christi, der
f�r die J�nger, f�r die Juden
Jerusalems und f�r viele Christen
und Nichtchristen der ersten
Jahrhunderte das gro�e �rgernis
war, offenbart uns den Heilsweg
Gottes: Gottes Weg ist anders, als
wir es uns ausdenken und
vorstellen, weil Gott ganz anders
ist, als wir es zu wissen meinen.
Er ist der Herr, der Macht hat,
Tote lebendig zu machen und ,alles
neu zu schaffen (Offb 21,5) ...
Die Botschaft vom Kreuzestod Jesu
ist darum f�r den, der sie mit
Paulus und der ganzen Kirche
gl�ubig h�rt, nicht Torheit und
�rgernis, sondern Offenbarung
Gottes, der Tote lebendig machen
kann. Ein solcher Glaube an Gott,
den Vater des Gekreuzigten, ist
Gnade und muss sich im allt�glichen
Leben st�ndig neu dem �rgernis
gegen�ber als Glaube bew�hren. Wer
sich in diesem Glauben Gott
anvertraut, wie sich auch Jesus dem
Vater gl�ubig anvertraute, darf in
seinem Leben die den Tod
�berwindende Kraft des Wortes
Gottes erfahren. ,Ich sch�me mich
nicht des Evangeliums; denn es ist
Gottes Kraft zum Heil f�r jeden,
der glaubt (R�m 1,16) (Jacob
Kremer).
Schott Tagesliturgie
Freitag
1
September 2023
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Jahreskreis
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[Freitag, 01.09.2023___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott
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