Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 313, 24)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Mose ist vor dem Auftrag zur�ckgeschreckt. Er kennt den Pharao, und er kennt
auch seine Landsleute, die S�hne Israels. Aber kennt er den Gott, der zu ihm sagt: Ich
sende dich und: Ich bin mit dir (3,10.12)? Und kennen die Israeliten ihn noch, nach
ihrem langen Aufenthalt im Land eines prunk- und phantasievollen G�tzendienstes? Wird
dieser Gott, der ihn sendet, ihm auch helfen? Diese letzte Frage steckt zutiefst in der
Frage nach dem Namen Gottes. Gott nennt ihm den Namen und die Deutung, doch so, dass er
sein Geheimnis nicht preisgibt. Jahwe ist der Name des Gottes, der den V�tern
erschienen ist und der seine Verhei�ungen wahr macht; er ist der wirkliche, lebendige
und machtvoll anwesende Gott, der Ich-bin-da. Aber - das ist aus dem hebr�ischen
Wortlaut herauszuh�ren - er ist da, und er greift ein, wann und wie er will: die
Menschen k�nnen �ber ihn nicht verf�gen, wie etwa in �gypten, dem Land der Magie, die
Menschen �ber ihre G�tter verf�gen. - Man kann es bedauern, dass unsere �bersetzungen
statt Jahwe meistens der Herr sagen (so schon die alte griechische �bersetzung). Die
Kurzform des Jahwe-Namens (Jah) steckt in dem Wort hallelu-jah (= preist Jahwe!). - Ex
15,3; 33,21; Jes 42,8; Joh 8,24; 17,6-26; Hebr 11,6; Offb 1,4; Num 12,2; Ps 135,13; Apg
3,13; Dtn 7,1-6.
ERSTE Lesung
Ex 3, 13-20
Ich bin der Ich-bin-da. Der Ich-bin-da hat mich zu euch gesandt
Lesung aus dem Buch Exodus
In jenen Tagen, als Gott dem Mose aus dem Dornbusch zurief,
^13sagte Mose zu Gott: Gut, ich werde also zu den Israeliten kommen und ihnen sagen:
Der Gott eurer V�ter hat mich zu euch gesandt. Da werden sie mich fragen: Wie hei�t er?
Was soll ich ihnen darauf sagen?
^14Da antwortete Gott dem Mose: Ich bin der Ich-bin-da. Und er fuhr fort: So sollst du
zu den Israeliten sagen: Der Ich-bin-da hat mich zu euch gesandt.
^15Weiter sprach Gott zu Mose: So sag zu den Israeliten: Jahwe, der Gott eurer V�ter,
der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das
ist mein Name f�r immer, und so wird man mich nennen in allen Generationen.
^16Geh, versammle die �ltesten Israels, und sag ihnen: Jahwe, der Gott eurer V�ter, der
Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, ist mir erschienen und hat mir gesagt: Ich habe
sorgsam auf euch geachtet und habe gesehen, was man euch in �gypten antut.
^17Darum habe ich beschlossen, euch aus dem Elend �gyptens hinaufzuf�hren in das Land
der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, in ein Land, in
dem Milch und Honig flie�en.
^18Wenn sie auf dich h�ren, so geh mit den �ltesten Israels zum K�nig von �gypten; sagt
ihm: Jahwe, der Gott der Hebr�er, ist uns begegnet. Und jetzt wollen wir drei
Tagesm�rsche weit in die W�ste ziehen und Jahwe, unserem Gott, Schlachtopfer
darbringen.
^19Ich wei�, dass euch der K�nig von �gypten nicht ziehen l�sst, es sei denn, er w�rde
von starker Hand dazu gezwungen.
^20Erst wenn ich meine Hand ausstrecke und �gypten niederschlage mit allen meinen
Wundern, die ich in seiner Mitte vollbringe, wird er euch ziehen lassen.
Antwortpsalm
Ps 105 (104), 1 u. 5.8-9.24-25.26-27 (R: 7a.8a)
R Der Herr ist unser Gott;
(GL neu 60, 1)
ewig denkt er an seinen Bund. - R
(Oder: Halleluja.)
1 Dankt dem Herrn! Ruft seinen Namen an!
VI. Ton
Macht unter den V�lkern seine Taten bekannt!
5 Denkt an die Wunder, die er getan hat,
an seine Zeichen und die Beschl�sse aus seinem Mund. - (R)
8 Ewig denkt er an seinen Bund,
an das Wort, das er gegeben hat f�r tausend Geschlechter,
9 an den Bund, den er mit Abraham geschlossen,
an den Eid, den er Isaak geschworen hat. - (R)
24 Gott mehrte sein Volk gewaltig,
machte es st�rker als das Volk der Bedr�cker.
25 Er wandelte ihren Sinn zum Hass gegen sein Volk,
so dass sie an seinen Knechten t�ckisch handelten. - (R)
26 Er sandte Mose, seinen Knecht,
und Aaron, den Gott sich erw�hlte.
27 Sie wirkten unter ihnen seine Zeichen,
im Lande Hams seine Wunder. - R
Jahr II
Zur Lesung Die Verse 7-19 sind ein Gebet des Vertrauens, das auch unter den Psalmen
stehen k�nnte. Zun�chst wird (V. 7-9) die Situation der Gerechten geschildert, der
Armen, die ihr Recht allein von Gott erhoffen und ungeduldig auf sein Gericht warten.
Von der n�chsten Strophe (V. 10-14) hat unsere Lesung nur den V. 12 herausgegriffen:
die Bitte um Frieden, die ihr Vertrauen aus den fr�heren Erfahrungen sch�pft. Den
Rahmen dieser Bitte bildet, wie �fter in Klagepsalmen, eine Verw�nschung der Feinde,
die Gottes m�chtige Hand nicht sehen wollen. Das Volk Gottes wird sich aus der Not
erheben (V. 15-19), d. h., Gott wird es erheben und sogar die Toten zum Leben erwecken
(vgl. Joh 16,20-22; Ez 37). Der Glaube an die Auferstehung, der am Schluss der Lesung
sichtbar wird, zeigt, dass wir uns in der sp�ten Zeit des Alten Testaments befinden
(also nicht mehr in der Zeit des Propheten Jesaja). - Ps 5,9; 42,2; 130,6-7; 77,3;
78,34-35; Jes 13,8; 37,3; Hos 13,13-14; 14,6; Eph 5,14.
ERSTE Lesung
Jes 26, 7-9.12.16-19
Deine Toten werden leben; wer in der Erde liegt, wird erwachen und jubeln
Lesung aus dem Buch Jesaja
^7Der Weg des Gerechten ist gerade, du ebnest dem Gerechten die Bahn.
^8Herr, auf das Kommen deines Gerichts vertrauen wir. Deinen Namen anzurufen und an
dich zu denken ist unser Verlangen.
^9Meine Seele sehnt sich nach dir in der Nacht, auch mein Geist ist voll Sehnsucht nach
dir. Denn dein Gericht ist ein Licht f�r die Welt, die Bewohner der Erde lernen deine
Gerechtigkeit kennen.
^12Herr, du wirst uns Frieden schenken; denn auch alles, was wir bisher erreichten,
hast du f�r uns getan.
^16Herr, in der Not suchten wir dich; wir schrien in unserer Qual, als du uns
straftest.
^17Wie eine schwangere Frau, die nahe daran ist, ihr Kind zu geb�ren, die sich in ihren
Wehen windet und schreit, so waren wir, Herr, in deinen Augen.
^18Wir waren schwanger und lagen in Wehen; doch als wir gebaren, war es ein Wind. Wir
brachten dem Land keine Rettung, kein Erdenbewohner wurde geboren.
^19Deine Toten werden leben, die Leichen stehen wieder auf; wer in der Erde liegt, wird
erwachen und jubeln. Denn der Tau, den du sendest, ist ein Tau des Lichts; die Erde
gibt die Toten heraus.
Antwortpsalm
Ps 102 (101), 13-14.15-16.17-18.19-20.21-22 (R: vgl. 20b)
R Der Herr blickt vom Himmel auf die Erde nieder. - R
(GL neu 46, 1)
13 Du, Herr, thronst f�r immer und ewig,
II. Ton
dein Name dauert von Geschlecht zu Geschlecht.
14 Du wirst dich erheben, dich �ber Zion erbarmen;
denn es ist Zeit, ihm gn�dig zu sein, die Stunde ist da. - (R)
15 An Zions Steinen h�ngt das Herz deiner Knechte,
um seine Tr�mmer tragen sie Leid.
16 Dann f�rchten die V�lker den Namen des Herrn
und alle K�nige der Erde deine Herrlichkeit. - (R)
17 Der Herr baut Zion wieder auf
und erscheint in all seiner Herrlichkeit.
18 Er wendet sich dem Gebet der Verlassenen zu,
ihre Bitten verschm�ht er nicht. - (R)
19 Dies sei aufgeschrieben f�r das kommende Geschlecht,
damit das Volk, das noch erschaffen wird, den Herrn lobpreise.
20 Denn der Herr schaut herab aus heiliger H�he,
vom Himmel blickt er auf die Erde nieder. - (R)
21 Er will auf das Seufzen der Gefangenen h�ren
und alle befreien, die dem Tod geweiht sind,
22 damit sie den Namen des Herrn auf dem Zion verk�nden
und sein Lob in Jerusalem. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Mt 11, 28
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Kommt alle zu mir,
die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.
Ich werde euch Ruhe verschaffen.
Halleluja.
Zum Evangelium Drei urspr�nglich wohl selbstst�ndige Jesusworte hat der Evangelist in
11,25-30 so zusammengestellt, dass jedes von ihnen im Licht der beiden anderen steht.
Jesus ist der Sohn, der den Vater offenbart; vor ihm scheiden sich die Wege der
Menschen. Man kann ihm ausweichen und anderswo anderes suchen. Nach Vers 25 sind es die
Unm�ndigen, denen die Wahrheit aufgeht: Menschen, die es in ihrem Denken und Wollen
nicht zu gro�er Selbstst�ndigkeit gebracht haben, sind f�hig, den Weg Jesu zu gehen.
Jesus ist der Weg und zugleich die Kraft f�r den Weg, er ist aber auch das Ziel und die
Ruhe am Ende des Weges. Aber ist es nicht ein m�hsamer Weg? Hat Jesus nicht in der
Bergpredigt das Gesetz auf unerh�rte Weise versch�rft, radikalisiert? Das hat er getan,
aber nicht um es schwerer zu machen, sondern im Gegenteil: um den Ballast
abzusch�tteln, den die Gesetzeslehrer hinzugeladen hatten, und den wirklichen Willen
Gottes klarer sichtbar zu machen. Seine Last ist vor allem deswegen leicht, weil er
selbst auf dem Weg mitgeht und mittr�gt; er hat das Joch zuerst getragen - bis hinauf
nach Golgota. - Sir 24,19; Jer 2,20; 5,5; Spr 3,17; Hos 10,11-12; Jer 6,16; Apg 15,10;
Gal 5,1.
Evangelium
Mt 11, 28-30
Ich bin g�tig und von Herzen dem�tig
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us
In jener Zeit sprach Jesus:
^28Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde
euch Ruhe verschaffen.
^29Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin g�tig und von Herzen
dem�tig; so werdet ihr Ruhe finden f�r eure Seele.
^30Denn mein Joch dr�ckt nicht, und meine Last ist leicht.
F�rbitten
Mit unseren Bitten wenden wir uns an Christus, der mit uns Mahlgemeinschaft h�lt:
Bewahre alle in der Einheit des Glaubens, die teilhaben an dem einen Brot.
A.: Wir bitten dich, erh�re uns.
F�hre die V�lker auf den Weg deiner Gebote.
Mach uns bereit, Not zu wenden und Leid zu lindern.
Lehre uns, dein Joch zu tragen, damit wir Ruhe finden f�r unsere Seelen.
Denn du bist gekommen, damit wir das Leben haben. Dir sei Dank und Ehre in Ewigkeit.
A.: Amen.
Jahwe ist der Name Gottes im Alten Bund, und er besagt, dass Gott immer der
Gegenw�rtige ist als der immer Nahe und Helfende. Nach der alttestamentlichen
�berlieferung (Ex 3,14) hat Gott selber in einer Epiphanie unter diesem Namen sich und
sein Wesen offenbart. Bedenken wir denn, dass der Gottesname Jahwe auch im Neuen Bund
im Namen Jesu enthalten ist? Im Namen Jesu Christi ist also immer gesagt, dass der
Gott, der in diesem Namen offenbar ist, auch jener Gott ist, der von alter Zeit an alle
Zeit und Sch�pfung bis zum heutigen Tag umfasst und alle k�nftige Zeit umspannen wird.
Der Gott des Alten und des Neuen Bundes ist der Eine. Der Apostel Paulus aber fasst
einmal die ganze Heilsgeschichte zusammen unter dem Wort: Der Gott, der sprach: Aus der
Finsternis strahle das Licht auf, strahle auf in unseren Herzen zur Klarheit der
Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes auf dem Angesicht Christi (2 Kor 4,6). Von jenem
Anfang an, da Gott am Beginn der Sch�pfung sprach: Es werde Licht, ist �berall, wo
Licht ist, Gott, und �berall, wo Gott ist, ist Licht (K. H. Schelkle).
Schott Tagesliturgie
Donnerstag
20
Juli 2023
* zur�ck
* weiter
* Donnerstag der 15. Woche im Jahreskreis
* Hl. Margareta
* Lesejahr: A I, StB: III. Woche
[Donnerstag, 20.07.2023]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch
den Besuch der Seite
perikopen.de
__________________________________________________________________________________
Katholisches Bibelwerk e.V.
F�r Lektorinnen und Lektoren und alle, die einen liturgischen oder sonstigen Dienst im
Gottesdienst �bernehmen
bibelwerk.de
__________________________________________________________________________________
Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge f�r den Gottesdienst
Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
__________________________________________________________________________________
Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
Impressum | Datenschutz
__________________________________________________________________________________