Vater des abendl�ndischen M�nchtums, Schutzpatron Europas
Fest
�ber Benedikt, den Vater des abendl�ndischen M�nchtums, haben wir Nachrichten nur durch
den Papst Gregor d. Gr. In Nursia, heute Norcia (Umbrien), um 480 geboren, kam Benedikt
zum Studium nach Rom. Aber bald entfloh er dem sittenlosen Treiben der Stadt und lebte
drei Jahre als Einsiedler in einer H�hle bei Subiaco. In der Umgebung gr�ndete er zw�lf
kleinere Kl�ster. 529 siedelte er nach Monte Cassino �ber, das in der Folgezeit zu
einem Zentrum des M�nchtums und der religi�sen Kultur wurde. Dort schrieb er seine
Klosterregel, in der er die beste monastische �berlieferung des Ostens und des Westens
zusammenfasste. Vertrautheit mit der Heiligen Schrift und eine reiche geistliche
Erfahrung verliehen ihm die G�te und Weisheit, die auch seine Regel auszeichnen.
Benedikt starb am 21. M�rz um 547 in Monte Cassino. Das Datum des heutigen Gedenktags
h�ngt mit einer �bertragung der Reliquien des Heiligen im 8. Jahrhundert zusammen. Von
Pius XII. wurde Benedikt zum Vater Europas, von Paul VI. zum Schutzpatron Europas
erkl�rt.
Das Herz
Wenn wir Psalmen singen, dann soll unser Herz mit dem gesungenen Wort zusammenklingen.
Keiner soll nach dem eigenen Nutzen streben, vielmehr soll jeder auf das bedacht sein,
was f�r den andern gut ist. (Aus der Regel des hl. Benedikt)
Er�ffnungsvers
Gen 12, 2
Ich werde dich zu einem gro�en Volk machen,
dich segnen und deinen Namen gro� machen.
Ein Segen sollst du sein.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Allm�chtiger Gott,
du hast uns im heiligen Benedikt
einen Meister und Lehrer geschenkt,
der uns anleitet,
dich zu suchen und dir zu dienen.
Gib, dass wir der Liebe zu dir nichts vorziehen,
sondern voll Freude und Zuversicht
auf dem Weg deiner Gebote dir entgegeneilen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Der Abschnitt Spr 2 ist ein Lehrgedicht vom Segen der Weisheit. Dem Sohn,
der mit ganzer Kraft die Weisheit sucht, wird am Ende als Belohnung die Gottesfurcht
und die Gotteserkenntnis in Aussicht gestellt (2,5). Dazu steht nur scheinbar im
Widerspruch, was in Spr 1,7 (und �fter) gesagt wird: dass die Gottesfurcht am Anfang
aller Weisheit steht. Es gibt hier keine starre Gesetzlichkeit. Die Erfahrung des
Lebens und die allm�hlich erworbene Einsicht f�hren den Menschen zur Ehrfurcht vor
Gott; aber der Weg geht auch in der umgekehrten Richtung: nur wer vom Geheimnis Gottes
eine ehrf�rchtige Ahnung hat, findet den rechten Weg und ist f�hig, die Wahrheit der
Dinge und den Sinn des Geschehens zu erfassen. In diese Richtung weist der zweite Teil
der Lesung (2,6-9): Gott selbst ist die Quelle aller Erkenntnis und Weisheit, auch der
praktischen Weisheit, die den Menschen vor Ungl�ck und Schaden bewahrt. In seiner
Vaterliebe zeigt der Herr uns den Weg zum Leben (Benedikt von Nursia, Prolog zur
M�nchsregel). - Ijob 28; Hos 6,1.3.6; Am 5,4.6.
ERSTE Lesung
Spr 2, 1-9
Mein Sohn, neige dein Herz der Einsicht zu!
Lesung aus dem Buch der Sprichw�rter
^1Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst und meine Gebote beherzigst,
^2der Weisheit Geh�r schenkst, dein Herz der Einsicht zuneigst,
^3wenn du nach Erkenntnis rufst, mit lauter Stimme um Einsicht bittest,
^4wenn du sie suchst wie Silber, nach ihr forschst wie nach Sch�tzen,
^5dann wirst du die Gottesfurcht begreifen und Gotteserkenntnis finden.
^6Denn der Herr gibt Weisheit, aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Einsicht.
^7F�r die Redlichen h�lt er Hilfe bereit, den Rechtschaffenen ist er ein Schild.
^8Er h�tet die Pfade des Rechts und bewacht den Weg seiner Frommen.
^9Dann begreifst du, was Recht und Gerechtigkeit ist, Redlichkeit und jedes gute
Verhalten.
Antwortpsalm
Ps 34 (33), 2-3.4 u. 6.9 u. 12.14-15 (R: vgl. 2a)
R Den Herrn will ich preisen alle Zeit. - R
(GL neu 39, 1)
2 Ich will den Herrn allezeit preisen;
V. Ton
Immer sei sein Lob in meinem Mund.
3 Meine Seele r�hme sich des Herrn;
Die Armen sollen es h�ren und sich freuen. - (R)
4 Verherrlicht mit mir den Herrn;
lasst uns gemeinsam seinen Namen r�hmen.
6 Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten,
und ihr braucht nicht zu err�ten. - (R)
9 Kostet und seht, wie g�tig der Herr ist;
wohl dem, der zu ihm sich fl�chtet!
12 Kommt, ihr Kinder, h�rt mir zu!
Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen. - (R)
14 Bewahre deine Zunge vor B�sem
und deine Lippen vor falscher Rede!
15 Meide das B�se, und tu das Gute;
suche Frieden, und jage ihm nach! - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Mt 5, 3
Halleluja. Halleluja.
Selig, die arm sind vor Gott;
denn ihnen geh�rt das Himmelreich.
Halleluja.
Zum Evangelium Von der Gefahr des Reichtums hat Jesus schon in der Bergpredigt
gesprochen: der Mammon mit seinem Anspruch steht in direktem Gegensatz zum Anspruch
Gottes (Mt 6,24). Jesus verdammt die Reichen nicht, er will sie retten. Wie schwierig
das ist, sagt das Bild vom Kamel und vom Nadel�hr; die Aussicht hindurchzukommen ist
gleich Null. Mit Recht erschrecken die J�nger, �hnlich wie sie beim Wort von der
Unaufl�slichkeit der Ehe erschrocken sind (Mt 19,10). Jesus antwortet ihnen auf zwei
Fragen: 1. Wer kann dann noch gerettet werden? (19,25). 2. ... was werden wir daf�r
bekommen? (19,27). Gerettet wird nur, wen Gott rettet; darin sind Arme und Reiche
gleich, nur hat Gott es mit den Reichen schwerer: er muss sie zuerst arm machen, und
sie m�ssen sich seiner Hand �berlassen. Die zweite, von Petrus ausgesprochene Frage
erh�lt eine doppelte Antwort: Wer Jesus nachfolgt in Armut, Niedrigkeit und Tod, der
wird auch bei ihm sein in der kommenden Herrlichkeit; wer alles verl�sst, wird alles
gewinnen. Nur durch den Tod hindurch gibt es Wiedergeburt und Welterneuerung. - Mk
10,23-31; Lk 18,24-30; 22,28-30; 1 Kor 6,2; Offb 20,4; Lk 14,26; Mt 20,16; Lk 13,30.
Evangelium
Mt 19, 27-29
Ihr, die ihr alles verlassen habt und mir nachgefolgt seid, werdet das Hundertfache erhalten
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us
^27In jener Zeit sagte Petrus zu Jesus: Du wei�t, wir haben alles verlassen und sind
dir nachgefolgt. Was werden wir daf�r bekommen?
^28Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird und
der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt, werdet ihr, die ihr mir
nachgefolgt seid, auf zw�lf Thronen sitzen und die zw�lf St�mme Israels richten.
^29Und jeder, der um meines Namens willen H�user oder Br�der, Schwestern, Vater,
Mutter, Kinder oder �cker verlassen hat, wird daf�r das Hundertfache erhalten und das
ewige Leben gewinnen.
F�rbitten
Wir wollen Christus anrufen, der die Menschen zu seiner Nachfolge auffordert:
F�r alle, die nach der Regel des heiligen Benedikt leben: zeige ihnen den Weg zum
Leben. (Stille) Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
F�r die V�lker Europas: schenke ihnen im Zeichen des Kreuzes Einheit und Frieden.
(Stille) Herr, erbarme dich.
F�r alle verunsicherten Menschen: erleuchte sie durch deinen Geist. (Stille) Herr,
erbarme dich.
F�r alle, die du zum Ordensleben rufst: f�hre sie in den ungeteilten Dienst nach der
Weisung des Evangeliums. (Stille) Herr, erbarme dich.
Herr, unser Gott, der heilige Benedikt wollte in Gebet und Arbeit ganz f�r dich leben.
Lass uns seinem Beispiel folgen durch Christus, unseren Herrn. A.: Amen.
Glaubensbekenntnis
Gabengebet
Herr, unser Gott,
sieh auf die Gaben,
die wir zu deinem Altar bringen.
Gib, dass wir nach dem Vorbild des heiligen Benedikt
an jedem Ort und zu jeder Stunde
in deiner Gegenwart leben
und so in deinem Dienst
die Gaben der Einheit und des Friedens erlangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation von den Heiligen
oder Pr�fation von den heiligen Jungfrauen und Ordensleuten
Kommunionvers
Mt 5, 9
Selig, die Frieden stiften;
denn sie werden S�hne Gottes genannt werden.
Oder:
Kol 3, 15
In eurem Herzen herrsche der Friede Christi;
dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes.
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
wir haben das Unterpfand des ewigen Lebens empfangen.
Gib, dass wir nach der Weisung des heiligen Benedikt
alle Menschen als Br�der aufrichtig lieben
und in deinem Dienst treu befunden werden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Feierlicher Schlusssegen
Von allen Heiligen
Der g�tige Gott, der die Heiligen zur Vollendung gef�hrt hat, segne euch und bewahre
euch vor allem Unheil (A.: Amen.)
Das Vorbild des heiligen Benedikt lehre euch, und seine F�rsprache helfe euch, Gott und
den Menschen zu dienen. (A.: Amen.)
Am heutigen Festtag gedenkt die Kirche in Freude aller Heiligen; Gott f�hre euch nach
diesem Leben zur ewigen Gemeinschaft mit ihnen. (A.: Amen.)
Das gew�hre euch der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn + und der Heilige Geist.
A.: Amen.
V.: Gehet hin in Frieden.
A.: Dank sei Gott, dem Herrn.
Schott Tagesliturgie
Dienstag
11
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* Hl. Benedikt von Nursia
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[Dienstag, 11.07.2023__]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
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Perikopen
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