�ber das Leben des Apostels Matthias wissen wir nur, was in der Apostelgeschichte steht
(Apg 1,15-25): dass er anstelle des Judas Iskariot zum Apostelkollegium hinzugew�hlt
wurde. Aus der Rede des Petrus ergibt sich auch, dass Matthias zu den M�nnern geh�rte,
die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus
ging, angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging
und aufgenommen wurde (Apg 1,21-22). Nach der Legende soll Matthias in �thiopien
gewirkt und das Martyrium erlitten haben. Seine Reliquien wurden im Auftrag der
Kaiserin Helena nach Trier gebracht; dort werden sie in der Abteikirche St. Matthias
verehrt, die im Mittelalter das Ziel vieler Wallfahrten war.
Er�ffnungsvers
Joh 15, 16
Nicht ihr habt mich erw�hlt, sondern ich habe euch erw�hlt
und ich habe euch dazu bestimmt,
dass ihr hingeht und Frucht bringt
und dass eure Frucht bleibt - so spricht der Herr.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Gott, du kennst die Herzen aller Menschen;
du hast es gef�gt, dass der heilige Matthias
zum Kollegium der Apostel hinzugew�hlt wurde.
Deine Liebe lenke auch unseren Weg
und reihe uns ein
in die Schar deiner Auserw�hlten.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Jesus hatte zw�lf Apostel bestellt; durch den Verrat des Judas war eine
L�cke entstanden, und diese L�cke musste wieder ausgef�llt werden. Der neu zu W�hlende
soll vor allem zusammen mit uns Zeuge seiner - Jesu - Auferstehung sein, erkl�rt Petrus
im Namen der J�ngergemeinde. Er muss also den irdischen Jesus gekannt haben, seine
Person, seine Worte und Taten, und er muss den Auferstandenen gesehen haben. Er muss
aber auch von den �brigen Aposteln anerkannt werden als einer, der den Auferstandenen
gesehen hat und das Evangelium verk�nden kann. Die Wahl fiel auf Matthias, �ber den wir
nur wissen, dass er diese Voraussetzungen erf�llt hat, und das ist nicht wenig. - Ps
41,10; Joh 13,11; Ps 69,26; 109,8.
ERSTE Lesung
Apg 1, 15-17.20ac-26
Einer von diesen muss zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein
Lesung aus der Apostelgeschichte
^15In jenen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Br�der - etwa hundertzwanzig waren
zusammengekommen - und sagte:
^16Br�der! Es musste sich das Schriftwort erf�llen, das der Heilige Geist durch den
Mund Davids im Voraus �ber Judas gesprochen hat. Judas wurde zum Anf�hrer derer, die
Jesus gefangen nahmen.
^17Er wurde zu uns gez�hlt und hatte Anteil am gleichen Dienst.
^20acDenn es steht im Buch der Psalmen: Sein Amt soll ein anderer erhalten!
^21Einer von den M�nnern, die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der
Herr, bei uns ein und aus ging,
^22angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und
in den Himmel aufgenommen wurde, - einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge
seiner Auferstehung sein.
^23Und sie stellten zwei M�nner auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus,
und Matthias.
^24Dann beteten sie: Herr, du kennst die Herzen aller; zeige, wen von diesen beiden du
erw�hlt hast,
^25diesen Dienst und dieses Apostelamt zu �bernehmen. Denn Judas hat es verlassen und
ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war.
^26Dann gaben sie ihnen Lose; das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln
zugerechnet.
Antwortpsalm
Ps 113 (112), 1-2.3-4.5a u. 6-7 (R: 2)
R Der Name des Herrn sei gepriesen
(GL neu 62,1)
von nun an bis in Ewigkeit. -
R
V. Ton
Im Jahreskreis: (Oder: Halleluja.)
1 Lobet, ihr Knechte des Herrn,
lobt den Namen des Herrn!
2 Der Name des Herrn sei gepriesen
von nun an bis in Ewigkeit. - (R)
3 Vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang
sei der Name des Herrn gelobt.
4 Der Herr ist erhaben �ber alle V�lker,
seine Herrlichkeit �berragt die Himmel. - (R)
5a Wer gleicht dem Herrn, unserm Gott,
6 ihm, der in der H�he thront,
der hinabschaut in die Tiefe,
7 der den Schwachen aus dem Staub emporhebt
und den Armen erh�ht, der im Schmutz liegt?
R Der Name des Herrn sei gepriesen
von nun an bis in Ewigkeit.
Im Jahreskreis: (Oder: Halleluja.)
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Joh 15, 16
(Halleluja. Halleluja.)
(So spricht der Herr:)
Ich habe euch erw�hlt und dazu bestimmt, dass ihr Frucht bringt
und dass eure Frucht bleibt.
(Halleluja.)
Zum Evangelium Die Liebe, von der Jesus spricht und die er uns zum Gebot macht, hat
ihren Ursprung in der Liebe, mit der Gott seinen einzigen Sohn liebt, und sie hat ihr
Vorbild in der Innigkeit, mit der sich der Sohn dem Vater zuwendet. Der Sohn war am
Anfang bei Gott (Joh 1,2), er ruht am Herzen des Vaters (1,18), er bleibt in der Liebe
des Vaters (15,10) auch als der Menschgewordene. Den Willen des Vaters zu tun, ist sein
Leben und auch sein Sterben. Das Gegenteil von bleiben w�re sich trennen, sich
entfernen, treulos werden, den Gehorsam aufk�ndigen. - Wir sind in ihm, seit er uns
angenommen, geliebt hat, konkret: seitdem wir durch die Taufe in seinen Tod und in sein
Leben hineingenommen wurden. Wir bleiben in ihm durch den Glauben und die Treue:
dadurch, dass wir immer neu sein Wort aufnehmen, festhalten und tun. Frucht dieser
Liebe ist die Freude, die Freundschaft, das Vertrauen. - Zu 15,9: Joh 3,35; 10,14-15;
13,1; 17,23. - Zu 15,10: Joh 6,38; 8,29. - Zu 15,11: Joh 17,13; 1 Joh 1,4. - Zu 15,12:
Joh 13,34. - Zu 15,13: 1 Joh 3,16; R�m 5,6-8. - Zu 15,15: R�m 8,15; Lk 12,4.
Evangelium
Joh 15, 9-17
Nicht ihr habt mich erw�hlt, sondern ich habe euch erw�hlt
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen J�ngern:
^9Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner
Liebe!
^10Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die
Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.
^11Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude
vollkommen wird.
^12Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.
^13Es gibt keine gr��ere Liebe, als wenn einer sein Leben f�r seine Freunde hingibt.
^14Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.
^15Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht wei� nicht, was sein Herr tut.
Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich
von meinem Vater geh�rt habe.
^16Nicht ihr habt mich erw�hlt, sondern ich habe euch erw�hlt und dazu bestimmt, dass
ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der
Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.
^17Dies trage ich euch auf: Liebt einander!
F�rbitten
Jesus Christus, der die Apostel zum Fundament der Kirche bestimmte, rufen wir an:
St�rke alle Christen im Zeugnis f�r deine Auferstehung.
A.: Wir bitten dich, erh�re uns.
Lenke die Herzen, dass bei Wahlen f�r wichtige �mter geeignete Frauen und M�nner
bestimmt werden.
Tr�ste die Sterbenden durch die Hoffnung auf die Auferstehung.
�berwinde alle Angst durch deinen Sieg �ber den Tod.
Allm�chtiger Gott, du hast deinen Sohn von den Toten erweckt. Lass auch uns an seiner
Auferstehung teilhaben durch ihn, Christus, unseren Herrn. A.: Amen.
Gabengebet
Allm�chtiger Gott, nimm diese Gaben an,
die deine Kirche
dir am Fest des heiligen Matthias darbringt
und st�rke uns in dieser Feier mit deiner Gnade.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen von den Aposteln
Kommunionvers
Joh 15, 12
Das ist mein Gebot:
Liebt einander, wie ich euch geliebt habe - so spricht der Herr.
Schlussgebet
Barmherziger Gott,
schenke deiner Familie
immer neu die F�lle deiner Gaben
und lass uns
auf die F�rsprache des heiligen Matthias
Anteil erhalten am Los deiner Heiligen im Lichte.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Schott Tagesliturgie
Freitag
24
Februar 2023
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* Hl. Matthias
* Lesejahr: A I, StB: III. Woche
[Freitag, 24.02.2023___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
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Perikopen
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Liedvorschl�ge
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Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
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