Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf (Joh 1, 11). Dass Israel
seinen Messias nicht erkannte, wiegt schwer, aber "sein Eigentum" sind alle Menschen,
alles Geschaffene. Die Welt ist nicht christlich geworden, auch das "christliche
Abendland" nicht. Immerhin, einige haben Christus aufgenommen. An ihnen liegt es, ob
das Licht in der Finsternis leuchtet.
Er�ffnungsversPs 84 (83), 10-11
Gott, du unser Besch�tzer, schau auf das Angesicht deines Gesalbten.
Denn ein einziger Tag in den Vorh�fen deines Heiligtums
ist besser als tausend andere.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Barmherziger Gott, was kein Auge geschaut und kein Ohr geh�rt hat,
das hast du denen bereitet, die dich lieben.
Gib uns ein Herz,
das dich in allem und �ber alles liebt,
damit wir
den Reichtum deiner Verhei�ungen erlangen,
der alles �bersteigt, was wir ersehnen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Nach der R�ckkehr aus dem babylonischen Exil (nach 538 v. Chr.) sammelt
sich in Jerusalem die neue Gemeinde um den Tempel als ihre Mitte. Aber bald wird die
Frage laut: Wo bleibt das verhei�ene Heil, die Herrlichkeit des neuen Jerusalem? Was
wir sehen, das kann doch nicht alles sein. Und die andere Frage: Wer geh�rt zu unserer
Gemeinde, wer darf im Tempel beten und Opfer darbringen? Die Antwort des Propheten ist:
Das Heil (Frieden und Gl�ck) kommt von Gott und es kommt bald. Deshalb haltet euch an
die Grundforderungen des g�ttlichen Rechts. Wer vor Gott "recht" ist und sich zu ihm
bekennt, den soll die Gemeinde nicht abweisen. Im Haus Gottes ist Raum f�r alle, und am
Sabbat gibt es - gibt Gott - Freude f�r alle.
Erste LesungJes 56, 1.6-7
Die Fremden werde ich zu meinem heiligen Berg bringen
Lesung
aus dem Buch Jes�ja.
1So spricht der Herr:
Wahrt das Recht
und �bt Gerechtigkeit,
denn bald kommt mein Heil
und meine Gerechtigkeit wird sich bald offenbaren!
6Und die Fremden, die sich dem Herrn anschlie�en,
um ihm zu dienen und den Namen des Herrn zu lieben,
um seine Knechte zu sein,
alle, die den Sabbat halten und ihn nicht entweihen
und die an meinem Bund festhalten,
7sie werde ich zu meinem heiligen Berg bringen
und sie erfreuen in meinem Haus des Gebets.
Ihre Brandopfer und Schlachtopfer
werden Gefallen auf meinem Altar finden,
denn mein Haus
wird ein Haus des Gebetes f�r alle V�lker genannt werden.
AntwortpsalmPs 67 (66), 2-3.5-6.7-8 (Kv: 4)
Kv Die V�lker sollen dir danken, o Gott,GL 46, 1
danken sollen dir die V�lker alle. - Kv
2Gott sei uns gn�dig und segne uns. *
Er lasse sein Angesicht �ber uns leuchten,
3damit man auf Erden deinen Weg erkenne, *
deine Rettung unter allen V�lkern. - (Kv)
5Die Nationen sollen sich freuen und jubeln, /
denn du richtest die V�lker nach Recht *
und leitest die Nationen auf Erden.
6Die V�lker sollen dir danken, o Gott, *
danken sollen dir die V�lker alle. - (Kv)
7Die Erde gab ihren Ertrag. *
Gott, unser Gott, er segne uns!
8Es segne uns Gott! *
F�rchten sollen ihn alle Enden der Erde. - Kv
Zur 2. Lesung Ist das Gottesvolk Israel vom Heil des Neuen Bundes ausgeschlossen,
weil es Jesus als den Messias ablehnt? K�nnen �berhaupt Menschen sich Gott gegen�ber so
verhalten, dass er nicht mehr ihr Gott sein will? Die Antwort nimmt Paulus aus dem
Wesen Gottes selbst. Gott ist gro� und er ist treu, er nimmt keine seiner Verhei�ungen
zur�ck; er will alle Menschen retten. Alle haben ges�ndigt, da ist kein Unterschied
zwischen Juden und Heiden. Nur durch Gottes Erbarmen werden alle gerettet.
Zweite LesungR�m 11, 13-15.29-32
Unwiderruflich sind die Gnadengaben und die Berufung, die Gott Israel gew�hrt
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom.
Schwestern und Br�der!
13Euch, den Heiden, sage ich:
Gerade als Apostel der Heiden preise ich meinen Dienst,
14weil ich hoffe,
die Angeh�rigen meines Volkes eifers�chtig zu machen
und wenigstens einige von ihnen zu retten.
15Denn wenn schon ihre Zur�ckweisung
f�r die Welt Vers�hnung bedeutet,
was wird dann ihre Annahme anderes sein
als Leben aus den Toten?
29Denn unwiderruflich sind die Gnadengaben
und die Berufung Gottes.
30Denn wie ihr einst Gott ungehorsam wart,
jetzt aber infolge ihres Ungehorsams Erbarmen gefunden habt,
31 so sind auch sie infolge des Erbarmens, das ihr gefunden habt,
ungehorsam geworden,
damit jetzt auch sie Erbarmen finden.
32Denn Gott hat alle in den Ungehorsam eingeschlossen,
um sich aller zu erbarmen.
Ruf vor dem EvangeliumVers: Mt 4, 23b
Halleluja. Halleluja.
Jesus verk�ndete das Evangelium vom Reich
und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.
Halleluja.
Zum Evangelium F�r Christen, die aus dem Judentum kamen, war es nicht von Anfang an
klar, wie weit auch die Heiden in die christliche Gemeinschaft aufgenommen werden
k�nnen. Die kanaan�ische Frau, die Jesus um Hilfe f�r ihre Tochter bat, war eine
Heidin. Jesus hat sie zun�chst abgewiesen, dann aber sagt er: Frau, dein Glaube ist
gro�! Und hier f�llt die Entscheidung: Das Heil ist f�r alle Menschen gedacht.
EvangeliumMt 15, 21-28
Frau, dein Glaube ist gro�
Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us.
In jener Zeit
21 zog sich Jesus in das Gebiet von Tyrus und Sidon zur�ck.
22Und siehe, eine kanaan�ische Frau aus jener Gegend kam zu ihm
und rief: Hab Erbarmen mit mir,
Herr, du Sohn Davids!
Meine Tochter wird von einem D�mon gequ�lt.
23Jesus aber gab ihr keine Antwort.Da traten seine J�nger zu ihm
und baten: Schick sie fort,
denn sie schreit hinter uns her!
24Er antwortete:
Ich bin nur
zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.
25Doch sie kam,
fiel vor ihm nieder
und sagte: Herr, hilf mir!
26Er erwiderte:
Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen
und den kleinen Hunden vorzuwerfen.
27Da entgegnete sie: Ja, Herr!
Aber selbst die kleinen Hunde
essen von den Brotkrumen,
die vom Tisch ihrer Herren fallen.
28Darauf antwortete ihr Jesus:
Frau, dein Glaube ist gro�.
Es soll dir geschehen, wie du willst.
Und von dieser Stunde an
war ihre Tochter geheilt.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten
Zur Eucharistiefeier Das Haus Gottes - ein "Haus des Gebets f�r alle V�lker"? - Wie
weit sind wir noch entfernt von der friedvollen, solidarischen Gemeinschaft unter allen
Menschen?! Es liegt an jedem Einzelnen, anstelle von H�rte und Verachtung gegen�ber
allem Fremden, Offenheit und Gemeinschaft zu verwirklichen.
Gabengebet
Herr, wir bringen unsere Gaben dar f�r die Feier,
in der sich ein heiliger Tausch vollzieht.Nimm sie in Gnaden an
und schenke uns dich selbst
in deinem Sohn Jesus Christus,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Pr�fation
KommunionversPs 130 (129), 7
Beim Herrn ist die Huld, bei ihm ist Erl�sung in F�lle.
Oder:Joh 6, 51
So spricht der Herr:
Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.
Wer von diesem Brote isst, wird leben in Ewigkeit.
Schlussgebet
Barmherziger Gott, im heiligen Mahl
schenkst du uns Anteil am Leben deines Sohnes.
Dieses Sakrament
mache uns auf Erden Christus �hnlich,
damit wir im Himmel
zur vollen Gemeinschaft mit ihm gelangen,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
F�r den Tag und die Woche
Volk Gottes in aller Welt Auch die Menschen, die das Evangelium noch nicht empfangen
haben, geh�ren auf verschiedene Weise zum Volk Gottes. Das gilt in erster Linie von
jenem Volk, dem der Bund und die Verhei�ungen gegeben worden sind und aus dem Christus
dem Fleisch nach geboren ist (R�m 9, 4-5). Gott liebt dieses Volk um der V�ter willen
und weil er es erw�hlt hat; Gott nimmt seine Gaben und eine einmal ergangene Berufung
nicht zur�ck (R�m 11, 28-29). Sein Heilswille umfasst aber auch alle, die ihn als ihren
Sch�pfer anerkennen. Unter ihnen sind besonders die Muslim zu nennen, die sich zum
Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten, den gn�digen und
barmherzigen Gott, der die Menschen am J�ngsten Tag richten wird. Aber auch den
anderen, die in Schatten und Bildern Gott suchen, auch ihnen ist er nahe, da er allen
Wesen Leben und Atem und alles gibt (Apg 17, 25-28); er ist ihr Erl�ser, er will, dass
alle Menschen gerettet werden (1 Tim 2, 4). (II. Vatikan. Konzil, �ber die Kirche 16)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
20
August 2023
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* 20. Sonntag im Jahreskreis
* Hl. Bernhard von Clairvaux
* Lesejahr: A I, StB: IV. Woche
[Sonntag, 20.08.2023___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch
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Katholisches Bibelwerk e.V.
F�r Lektorinnen und Lektoren und alle, die einen liturgischen oder sonstigen Dienst im
Gottesdienst �bernehmen
bibelwerk.de
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Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge f�r den Gottesdienst
Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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