mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (MB 317, 33)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Mose stirbt nicht, weil er altersschwach ist, sondern weil Gott es ihm
befiehlt. Er stirbt ohne Frage und ohne Widerspruch: auch darin ist er der Knecht des
Herrn. Dass er vom Nebo aus das verhei�ene Land sehen durfte, ist nicht nur als Trost
gemeint, von Gef�hlen des Mose ist hier �berhaupt nicht die Rede; das Schauen des
Landes: kommt vielmehr einer rechtlichen Besitzergreifung gleich (vgl. Gen 13,10.14). -
Josua f�hrt von jetzt an das Volk mit der Autorit�t, die Mose ihm �bertragen hat, und
mit seinem Geist der Weisheit. Aber er war kein zweiter Mose, mit dem Jahwe Auge in
Auge verkehrt h�tte. - Zu Vers 1: Dtn 3,27. - Zu Vers 9: Jos 1,1-5. - Zu Vers 10: Ex
33,11.20; Num 12,6-8; Sir 45,5.
ERSTE Lesung
Dtn 34, 1-12
Mose, der Knecht des Herrn, starb in Moab, wie es der Herr bestimmt hatte. Niemals
wieder ist in Israel ein Prophet wie Mose aufgetreten
Lesung aus dem Buch Deuteronomium
In jenen Tagen
^1stieg Mose aus den Steppen von Moab hinauf auf den Nebo, den Gipfel des Pisga
gegen�ber Jericho, und der Herr zeigte ihm das ganze Land. Er zeigte ihm Gilead bis
nach Dan hin,
^2ganz Naftali, das Gebiet von Efraim und Manasse, ganz Juda bis zum Mittelmeer,
^3den Negeb und die Jordangegend, den Talgraben von Jericho, der Palmenstadt, bis Zoar.
^4Der Herr sagte zu ihm: Das ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob versprochen
habe mit dem Schwur: Deinen Nachkommen werde ich es geben. Ich habe es dich mit deinen
Augen schauen lassen. Hin�berziehen wirst du nicht.
^5Danach starb Mose, der Knecht des Herrn, dort in Moab, wie es der Herr bestimmt
hatte.
^6Man begrub ihn im Tal, in Moab, gegen�ber Bet-Pegor. Bis heute kennt niemand sein
Grab.
^7Mose war hundertzwanzig Jahre alt, als er starb. Sein Auge war noch nicht getr�bt,
seine Frische war noch nicht geschwunden.
^8Die Israeliten beweinten Mose drei�ig Tage lang in den Steppen von Moab. Danach war
die Zeit des Weinens und der Klage um Mose beendet.
^9Josua, der Sohn Nuns, war vom Geist der Weisheit erf�llt, denn Mose hatte ihm die
H�nde aufgelegt. Die Israeliten h�rten auf ihn und taten, was der Herr dem Mose
aufgetragen hatte.
^10Niemals wieder ist in Israel ein Prophet wie Mose aufgetreten. Ihn hat der Herr Auge
in Auge berufen.
^11Keiner ist ihm vergleichbar, wegen all der Zeichen und Wunder, die er in �gypten im
Auftrag des Herrn am Pharao, an seinem ganzen Hof und an seinem ganzen Land getan hat,
^12wegen all der Beweise seiner starken Hand und wegen all der Furcht erregenden und
gro�en Taten, die Mose vor den Augen von ganz Israel vollbracht hat.
Antwortpsalm
Ps 66 (65), 1-3a.5 u. 16.17 u. 20 (R: vgl. 20a.9a)
R Gepriesen sei Gott, der mich am Leben erh�lt. - R
(GL neu 643, 4)
1 Jauchzt vor Gott, alle L�nder der Erde!
VI. Ton
2 Spielt zum Ruhm seines Namens!
Verherrlicht ihn mit Lobpreis!
3a Sagt zu Gott: Wie Ehrfurcht gebietend sind deine Taten. - (R)
5 Kommt und seht die Taten Gottes!
Staunenswert ist sein Tun an den Menschen.
16 Ihr alle, die ihr Gott f�rchtet, kommt und h�rt;
ich will euch erz�hlen, was er mir Gutes getan hat. - (R)
17 Zu ihm hatte ich mit lauter Stimme gerufen,
und schon konnte mein Mund ihn preisen.
20 Gepriesen sei Gott; denn er hat mein Gebet nicht verworfen
und mir seine Huld nicht entzogen. - R
Jahr II
Zur Lesung Noch stehen Jerusalem und der Tempel. Aber der Prophet schaut das Gericht
�ber die Stadt. Das Ende ist nahe (vgl. 7,7; 8,18), und das Gericht beginnt im
Heiligtum (9,6), das zum Ort des abscheulichsten G�tzendienstes geworden ist (Kap. 8).
Der Herr sieht uns nicht, sagen sie, der Herr hat das Land verlassen (8,12). Weil sie
das sagen (9,9), verl�sst Jahwe tats�chlich die Stadt und gibt sie ohne Mitleid dem
Verderben preis. Das ist der Sinn der Vision von 10,18-22 (fortgesetzt in 11,22-23).
Aber ein Rest wird verschont; die Unschuldigen sollen nicht mit den Schuldigen zugrunde
gehen. Es gibt in der Stadt M�nner, die �ber die herrschende Gottlosigkeit seufzen und
st�hnen (9,4); sie erhalten auf ihre Stirn das rettende Zeichen, den Buchstaben Taw. Es
ist der letzte Buchstabe des hebr�ischen Alphabets, der erste des Wortes Tora (=
Gesetz) und hat in der alten ph�nikischen Schrift die Form des Kreuzes. - 1 Petr 4,17;
1 K�n 19,18; Gen 4,15; Ex 12,7.13; Offb 7,2-3; 9,4.
ERSTE Lesung
Ez 9, 1-8a; 10, 18-22
Schreib ein T auf die Stirn aller M�nner, die �ber die in Jerusalem begangenen
Gr�ueltaten seufzen und st�hnen
Lesung aus dem Buch Ezechiel
^1Gott, der Herr, schrie mir laut in die Ohren: Das Strafgericht �ber die Stadt ist
nahe. Jeder soll sein Werkzeug zum Zertr�mmern in die Hand nehmen.
^2Da kamen sechs M�nner vom oberen Tor, das im Norden liegt. Jeder hatte sein Werkzeug
zum Zertr�mmern in der Hand. Unter ihnen war auch ein Mann, der ein leinenes Gewand
anhatte; an seinem G�rtel hing Schreibzeug. Sie kamen herein und stellten sich neben
den Altar aus Bronze.
^3Die Herrlichkeit des Gottes Israels schwebte von den Kerubim, �ber denen sie war,
hin�ber zur Schwelle des Tempels. Er rief den Mann, der das leinene Gewand anhatte und
an dessen G�rtel das Schreibzeug hing.
^4Der Herr sagte zu ihm: Geh mitten durch die Stadt Jerusalem und schreib ein T auf die
Stirn aller M�nner, die �ber die in der Stadt begangenen Gr�ueltaten seufzen und
st�hnen.
^5Und ich h�rte, wie er zu den anderen sagte: Geht hinter ihm her durch die Stadt, und
schlagt zu! Euer Auge soll kein Mitleid zeigen, gew�hrt keine Schonung!
^6Alt und jung, M�dchen, Kinder und Frauen sollt ihr erschlagen und umbringen. Doch von
denen, die das T auf der Stirn haben, d�rft ihr keinen anr�hren. Beginnt in meinem
Heiligtum! Da begannen sie bei den �ltesten, die vor dem Tempel standen.
^7Er sagte zu ihnen: Macht den Tempel unrein, f�llt seine H�fe mit Erschlagenen! Dann
geht hinaus, und schlagt in der Stadt zu!
^8Sie schlugen zu, und ich allein blieb �brig;
^18Da verlie� die Herrlichkeit des Herrn die Schwelle des Tempels und nahm wieder ihren
Platz �ber den Kerubim ein.
^19Die Kerubim bewegten ihre Fl�gel und hoben sich vor meinen Augen vom Boden empor.
Sie gingen hinaus, und die R�der liefen an ihrer Seite mit. Vor dem �stlichen Tor am
Haus des Herrn blieben sie stehen. Und die Herrlichkeit des Gottes Israels schwebte
�ber ihnen.
^20Es waren die Lebewesen, die ich unter dem Thron des Gottes Israels am Fluss Kebar
gesehen hatte, und ich erkannte, dass es Kerubim waren.
^21Jedes dieser Lebewesen hatte vier Gesichter und vier Fl�gel. Unter ihren Fl�geln
hatten sie etwas, das wie Menschenh�nde aussah.
^22Ihre Gesichter glichen den Gesichtern, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Jedes
Lebewesen ging in die Richtung, in die eines seiner Gesichter wies.
Antwortpsalm
Ps 113 (112), 1-2.3-4.5-6 (R: vgl..4b)
R Die Herrlichkeit des Herrn �berragt die Himmel. - R
(GL neu 35, 1)
(Oder: Halleluja.)
1 Lobet, ihr Knechte des Herrn,
VII. Ton
lobt den Namen des Herrn!
2 Der Name des Herrn sei gepriesen
von nun an bis in Ewigkeit. - (R)
3 Vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang
sei der Name des Herrn gelobt.
4 Der Herr ist erhaben �ber alle V�lker,
seine Herrlichkeit �berragt die Himmel. - (R)
5 Wer gleicht dem Herrn, unserm Gott,
im Himmel und auf Erden,
6 ihm, der in der H�he thront,
der hinabschaut in die Tiefe? - R
Jahr I und II
ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. 2 Kor 5, 19
Halleluja. Halleluja.
Gott hat in Christus die Welt mit sich vers�hnt
und uns das Wort von der Vers�hnung anvertraut.
Halleluja.
Zum Evangelium Die Kirche ist keine Gemeinschaft von heiligen und vollkommenen
Menschen; es gibt in der Kirche die S�nde. Aber der S�nder muss als Bruder behandelt
werden; dein Bruder: das ist zu jedem gesagt, der in der Gemeinde steht; f�r jeden ist
der Bruder, der s�ndigt, eine Verantwortung und eine Aufgabe. Es kann auch der schwere
Fall eintreten, dass es weder dem einzelnen Gemeindemitglied noch der Kirche (der am
Ort versammelten Gemeinde) gelingt, ihn zur�ckzurufen. - Wie Petrus (16,19), so hat
auch die Kirche, die Gemeinde der Glaubenden, Gewalt, zu binden und zu l�sen, und sie
muss von dieser doppelten Gewalt Gebrauch machen. Nichts ist dar�ber gesagt, ob der
Ausschluss aus der Gemeinde als ein endg�ltiger zu betrachten ist; aber die Tendenz
dieses Abschnitts und des ganzen Evangeliums ist eindeutig: die Strafe soll ein letzter
Versuch sein, dem irrenden Bruder seine Situation zum Bewusstsein zu bringen. Strafen
ist nicht das Letzte, was die Kirche zu tun hat; dem irrenden, ausgeschlossenen Bruder
gegen�ber wei� sich die Gemeinde auch und gerade dann zum Gebet verpflichtet, wenn sie
nichts anderes mehr f�r ihn tun kann. - Lk 17,3; Lev 19,17: Gal 6,1; Tit 3,10; Dtn
19,15; 2 Kor 13,1; 1 Tim 5,19-20; R�m 16,17; 1 Kor 5,11; Mt 7,7-8; Joh 15,7.16; Mt
28,20; 1 Kor 5,4.
Evangelium
Mt 18, 15-20
Wenn dein Bruder auf dich h�rt, so hast du ihn zur�ckgewonnen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen J�ngern:
^15Wenn dein Bruder s�ndigt, dann geh zu ihm und weise ihn unter vier Augen zurecht.
H�rt er auf dich, so hast du deinen Bruder zur�ckgewonnen.
^16H�rt er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei M�nner mit, denn jede Sache
muss durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werden.
^17H�rt er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde. H�rt er aber auch auf die
Gemeinde nicht, dann sei er f�r dich wie ein Heide oder ein Z�llner.
^18Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel
gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden l�sen werdet, das wird auch im Himmel
gel�st sein.
^19Weiter sage ich euch: Alles, was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten, werden
sie von meinem himmlischen Vater erhalten.
^20Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter
ihnen.
F�RBITTEN
Jesus Christus wurde unser Bruder, damit wir Kinder Gottes werden. Zu ihm wollen wir
beten:
F�r unseren Papst und alle Bisch�fe: beh�te und best�rke sie in ihrem Dienst. (Stille)
Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
F�r alle, die ein �ffentliches Amt haben: lass sie zum Wohl aller beitragen. (Stille)
Herr, erbarme dich.
F�r alle Notleidenden: nimm dich ihrer an, und mach ihnen Hoffnung. (Stille) Herr,
erbarme dich.
F�r unsere Gemeinde: st�rke unser Vertrauen in die Macht des Gebetes. (Stille) Herr,
erbarme dich.
Denn du bist in unserer Mitte, wenn wir in deinem Namen versammelt sind. Dir sei Dank
und Lobpreis in alle Ewigkeit. A.: Amen.
Mose hat sich nicht als einen Einzelnen und Einmaligen verstanden, sondern als den
Beauftragten, der, solange der Auftrag noch nicht in seiner G�nze erf�llt ist, Mal um
Mal wiederkehren muss, nicht als diese Person oder diese Seele (von Seelenwanderung
oder dergleichen ist hier nat�rlich nicht die Rede), sondern eben als der Fortsetzer
der Auftragserf�llung, was immer sonst dessen Person oder Seele sei. ,Prophet wird in
Dtn 18,15 gesagt, aber was zuinnerst gemeint ist, das ist eben der ungespaltene Mensch,
der als solcher die Gottesbotschaft empf�ngt und als solcher sie ins Leben zu
�bertragen strebt. Nur in scheinbarem Widerspruch dazu stehen die Worte (34,10), mit
denen offenbar urspr�nglich die Erz�hlung vom Tode Moses schloss: hinfort sei in Israel
kein Prophet Mose gleich erstanden, den Jahwe ,Angesicht zu Angesicht erkannte, d. h.,
mit dem er wie mit Mose unmittelbaren Umgang pflog. Hier wird, um dem Missverstehen
jener Verk�ndigung vorzubeugen, das Einmalige vom Wiederkehrenden geschieden: etwas,
etwas in diesen Worten Umschriebenes, kehrt nicht wieder, aber was wiederkehrt, gen�gt
zur Erneuerung aus dem Geist. Mose ist nicht der Erste der Propheten Israels, er bricht
aus dieser wie aus jeder Reihe aus - aber die Propheten Israels, M�nner des Geistes nur
noch im Sinne des Geisteswortes, setzen sein Werk fort, jeder von ihnen nimmt es von
neuem auf, und alles Neue will nur Wiederbringung sein (Martin Buber).
Schott Tagesliturgie
Mittwoch
16
August 2023
* zur�ck
* weiter
* Mittwoch der 19. Woche im Jahreskreis
* Hl. Stephan von Ungarn
* Lesejahr: A I, StB: III. Woche
[Mittwoch, 16.08.2023__]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
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