Der Mensch kann die Stimme Gottes im Sturm und in der Stille h�ren. Aber erst in der
Stille wird das Wort verstanden. Das Wort, das von Gott zu uns kommt, ist nie harmlos.
Es schafft Bewegung und Gefahr, aber auch Rettung.
Er�ffnungsversVgl. Ps 74 (73), 20.19.22.23
Blick hin, o Herr, auf deinen Bund
und vergiss das Leben deiner Armen nicht f�r immer.
Erhebe dich, Gott, und f�hre deine Sache.
Vergiss nicht das Rufen derer, die dich suchen.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Allm�chtiger Gott, wir d�rfen dich Vater nennen,
denn du hast uns an Kindes statt angenommen
und uns den Geist deines Sohnes gesandt.
Gib, dass wir in diesem Geist wachsen
und einst das verhei�ene Erbe empfangen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Der Prophet Elija (9. Jh. v. Chr.) glaubte am Ende seiner Mission zu
sein, da erfuhr er neu die ganze Wucht Gottes, nicht im Sturm, nicht im Erdbeben, nicht
im Feuer; es musste still werden; im leisen Windhauch erf�hrt der Prophet die N�he
Gottes. Jetzt kann er das Wort h�ren (Verse 13-18): das befehlende und die kommenden
Ereignisse deutende Wort seines Gottes.
Erste Lesung1 K�n 19, 9ab.11b-13
Komm heraus und stell dich auf den Berg vor den HERRN!
Lesung
aus dem ersten Buch der K�nige.
In jenen Tagen
kam El�ja zum Gottesberg Horeb.
9abDort ging er in eine H�hle,
um darin zu �bernachten.
Doch das Wort des Herrn erging an ihn:
11bKomm heraus
und stell dich auf den Berg vor den Herrn!
Da zog der Herr vor�ber:
Ein starker, heftiger Sturm,
der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach,
ging dem Herrn voraus.
Doch der Herr war nicht im Sturm.
Nach dem Sturm kam ein Erdbeben.
Doch der Herr war nicht im Erdbeben.
12Nach dem Beben kam ein Feuer.
Doch der Herr war nicht im Feuer.
Nach dem Feuer
kam ein sanftes, leises S�useln.
13Als El�ja es h�rte,
h�llte er sein Gesicht in den Mantel,
trat hinaus
und stellte sich an den Eingang der H�hle.
AntwortpsalmPs 85 (84), 9-10.11-12.13-14 (Kv: 8)
Kv Lass uns schauen, o Herr, deine HuldGL 623, 2
und schenke uns dein Heil! - Kv
9Ich will h�ren, was Gott redet: /
Frieden verk�ndet der Herr seinem Volk und seinen Frommen, *
sie sollen sich nicht zur Torheit wenden.
10F�rwahr, sein Heil ist denen nahe, die ihn f�rchten, *
seine Herrlichkeit wohne in unserm Land. - (Kv)
11Es begegnen einander Huld und Treue; *
Gerechtigkeit und Friede k�ssen sich.
12Treue sprosst aus der Erde hervor; *
Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder. - (Kv)
13Ja, der Herr gibt Gutes *
und unser Land gibt seinen Ertrag.
14Gerechtigkeit geht vor ihm her *
und bahnt den Weg seiner Schritte. - Kv
Zur 2. Lesung Der Apostel Paulus hat an sich selbst die Macht der Liebe Christi
erfahren, muss aber sehen, dass der Gro�teil seines Volkes Jesus nicht als Messias
anerkennt. Ist Israel also nicht mehr das erw�hlte Gottesvolk? Im R�merbrief ist Paulus
diesem Problem nachgegangen (Kap. 9-11), nicht als neutraler Beobachter, sondern als
einer, der sein Volk leidenschaftlich liebt. In 9, 4 z�hlt er die Merkmale auf, die
dieses Volk auszeichnen, und die Vorz�ge, die Gott ihm verliehen hat. Als Christ wei�
Paulus sich seinem Volk auf neue Weise verantwortlich.
Zweite LesungR�m 9, 1-5
Ich w�nschte selbst verflucht zu sein, um meiner Br�der willen
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom.
Schwestern und Br�der!
1Ich sage in Christus die Wahrheit
und l�ge nicht
und mein Gewissen bezeugt es mir im Heiligen Geist:
2 Ich bin voll Trauer,
unabl�ssig leidet mein Herz.
3Ja, ich w�nschte selbst verflucht zu sein,
von Christus getrennt,
um meiner Br�der willen,
die der Abstammung nach mit mir verbunden sind.
4Sie sind Israeliten;
ihnen geh�ren die Sohnschaft,
die Herrlichkeit und die Bundesschl�sse;
ihnen ist das Gesetz gegeben,
der Gottesdienst und die Verhei�ungen;
5ihnen geh�ren die V�ter
und ihnen entstammt der Christus dem Fleische nach.
Gott, der �ber allem ist,
er sei gepriesen in Ewigkeit. Amen.
Ruf vor dem EvangeliumVers: Ps 130 (129), 5
Halleluja. Halleluja.
Ich hoffe auf den Herrn,
ich warte auf sein Wort.
Halleluja.
Zum Evangelium Vom Gehen Jesu �ber den See berichten au�er Matth�us auch Markus und
Johannes (Mk 6, 45-52; Joh 6, 15-21). Jeder setzt die Akzente auf seine Weise. Bei
Matth�us richtet sich das Interesse vor allem auf die J�nger; Petrus f�llt besonders
auf. Was den J�ngern widerf�hrt, weist auf die Geschichte der Kirche hin: starker
Gegenwind, schwacher Glaube, selbst bei Petrus. Aber Jesus ist da, er ist "der Herr",
"der Sohn Gottes". Am Ende stehen die Anbetung und das Glaubensbekenntnis.
EvangeliumMt 14, 22-33
Herr, befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme
Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us.
Nachdem Jesus die Menge gespeist hatte,
22 dr�ngte er die J�nger, ins Boot zu steigen
und an das andere Ufer vorauszufahren.Inzwischen wollte er die Leute nach Hause
schicken.
23Nachdem er sie weggeschickt hatte,
stieg er auf einen Berg, um f�r sich allein zu beten.
Als es Abend wurde, war er allein dort.
24Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt
und wurde von den Wellen hin und her geworfen;
denn sie hatten Gegenwind.
25In der vierten Nachtwache kam er zu ihnen;
er ging auf dem See.
26Als ihn die J�nger �ber den See kommen sahen,
erschraken sie,
weil sie meinten, es sei ein Gespenst,
und sie schrien vor Angst.
27Doch sogleich sprach Jesus zu ihnen
und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es;
f�rchtet euch nicht!
28Petrus erwiderte ihm und sagte:
Herr, wenn du es bist,
so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme!
29Jesus sagte: Komm!
Da stieg Petrus aus dem Boot
und kam �ber das Wasser zu Jesus.
30Als er aber den heftigen Wind bemerkte,
bekam er Angst.
Und als er begann unterzugehen,
schrie er: Herr, rette mich!
31Jesus streckte sofort die Hand aus,
ergriff ihn
und sagte zu ihm: Du Kleingl�ubiger,
warum hast du gezweifelt?
32Und als sie ins Boot gestiegen waren,
legte sich der Wind.
33Die J�nger im Boot aber fielen vor Jesus nieder
und sagten: Wahrhaftig, Gottes Sohn bist du.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten
Zur Eucharistiefeier Die J�nger im Boot, Christus kaum zu erkennen: das ist immer
wieder die Situation der J�ngergemeinde. Da helfen nicht Angst und Panik, sondern
Vertrauen und Glaube an die N�he des Herrn. Er ist da, wenn auch anders als wir es
erwartet haben.
Gabengebet
Herr, unser Gott, wir bringen die Gaben zum Altar,
die du selber uns geschenkt hast.
Nimm sie von deiner Kirche entgegen
und mache sie f�r uns zum Sakrament des Heiles.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation
KommunionversPs 147, 12.14
Jerusalem, preise den Herrn, er s�ttigt dich mit bestem Weizen.
Oder:Joh 6, 51
So spricht der Herr:
Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch;
ich gebe es hin f�r das Leben der Welt.
Schlussgebet
Barmherziger Gott, wir haben
den Leib und das Blut deines Sohnes empfangen.
Das heilige Sakrament bringe uns Heil,
es erhalte uns in der Wahrheit
und sei unser Licht in der Finsternis.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�r den Tag und die Woche
Der Mut Die Kirche muss verstehbar werden als Weg Jesu zu uns. Er gibt sich in die
Geschichte hinein (... Wort, Sakrament, Amt), um sich mitzuteilen und je neu Menschen
in seine Nachfolge zu rufen. "Wenn du es bist, dann sag, dass ich kommen soll!" Diese
Leidenschaft des Petrus f�r den Herrn, dieser Mut, das Boot des Gewohnten zu verlassen
und auf dem See ihm entgegenzugehen, hei�t heute Mut zur Kirche. Wenn Jesus es ist, der
in der Kirche ruft, dann brauchen wir den Mut, uns auch auf eine fremde und schwer
verst�ndliche Kirche einzulassen. (Klaus Hemmerle)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
13
August 2023
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* 19. Sonntag im Jahreskreis
* Hl. Hippolyt, Hl. Pontianus
* Lesejahr: A I, StB: III. Woche
[Sonntag, 13.08.2023___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
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Perikopen
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Katholisches Bibelwerk e.V.
F�r Lektorinnen und Lektoren und alle, die einen liturgischen oder sonstigen Dienst im
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Liedvorschl�ge
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Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
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