W�rdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen,
Reichtum und Weisheit, Kraft und Ehre. Halleluja.
Tagesgebet
Allm�chtiger Gott,
wir glauben und bekennen,
dass unser Herr Jesus Christus
f�r uns gestorben und auferstanden ist.
Erwecke auch uns
durch die Kraft des Heiligen Geistes zum neuen Leben.
Darum bitten wir durch ihn,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Zur Lesung Die Bekehrung des Saulus ereignete sich wahrscheinlich im Jahr 36 nach
Christus (vgl. Gal 2,1 und Apg 15); sie wird in der Apostelgeschichte dreimal erz�hlt
(9,1-19; 22,4-21; 26,9-18). Schon dieser Umstand zeigt die gro�e Bedeutung, die Lukas
dem Ereignis beigemessen hat. Es ist offenkundig, dass er dar�ber nicht nur einen
protokollarischen Bericht geben wollte; seine Erz�hlung ist zugleich Deutung des
Geschehenen. Christus ist dem Verfolger erschienen; die Lichterscheinung und die Stimme
vom Himmel haben dem Leben des Saulus eine andere Richtung gegeben und damit die
weitere Entwicklung des Christentums entscheidend beeinflusst. Dass die Kirche zur
V�lkerkirche wurde, dankt sie dem Damaskusereignis. Die Aussendung des Paulus zu den
Heidenv�lkern wird in den drei Berichten immer deutlicher ausgesprochen, am
deutlichsten im dritten Bericht (26,17-18; vgl. 9,15 und 22,14-15). - Gal 1,11-17; Mt
25,40; Apg 28,8; 1 Kor 9,1617; Apg 21,13; 1 Kor 4,9-13.
ERSTE Lesung
Apg 9, 1-20
Dieser Mann ist mein auserw�hltes Werkzeug: Er soll meinen Namen vor die V�lker tragen
Lesung aus der Apostelgeschichte
In jenen Tagen
^1w�tete Saulus immer noch mit Drohung und Mord gegen die J�nger des Herrn. Er ging zum
Hohenpriester ^
^2und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus, um die Anh�nger des neuen
Weges, M�nner und Frauen, die er dort finde, zu fesseln und nach Jerusalem zu bringen.
^
^3Unterwegs aber, als er sich bereits Damaskus n�herte, geschah es, dass ihn pl�tzlich
ein Licht vom Himmel umstrahlte. ^
^4Er st�rzte zu Boden und h�rte, wie eine Stimme zu ihm sagte: Saul, Saul, warum
verfolgst du mich? ^
^5Er antwortete: Wer bist du, Herr? Dieser sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst. ^
^6Steh auf und geh in die Stadt; dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst. ^
^7Seine Begleiter standen sprachlos da; sie h�rten zwar die Stimme, sahen aber niemand.
^
^8Saulus erhob sich vom Boden. Als er aber die Augen �ffnete, sah er nichts. Sie nahmen
ihn bei der Hand und f�hrten ihn nach Damaskus hinein. ^
^9Und er war drei Tage blind, und er a� nicht und trank nicht. ^
^10In Damaskus lebte ein J�nger namens Hananias. Zu ihm sagte der Herr in einer Vision:
Hananias! Er antwortete: Hier bin ich, Herr. ^
^11Der Herr sagte zu ihm: Steh auf und geh zur so genannten Geraden Stra�e, und frag im
Haus des Judas nach einem Mann namens Saulus aus Tarsus. Er betet gerade ^
^12und hat in einer Vision gesehen, wie ein Mann namens Hananias hereinkommt und ihm
die H�nde auflegt, damit er wieder sieht. ^
^13Hananias antwortete: Herr, ich habe von vielen geh�rt, wie viel B�ses dieser Mann
deinen Heiligen in Jerusalem angetan hat. ^
^14Auch hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle zu verhaften, die deinen
Namen anrufen. ^
^15Der Herr aber sprach zu ihm: Geh nur! Denn dieser Mann ist mein auserw�hltes
Werkzeug: Er soll meinen Namen vor V�lker und K�nige und die S�hne Israels tragen. ^
^16Ich werde ihm auch zeigen, wie viel er f�r meinen Namen leiden muss. ^
^17Da ging Hananias hin und trat in das Haus ein; er legte Saulus die H�nde auf und
sagte: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg hierher
erschienen ist; du sollst wieder sehen und mit dem Heiligen Geist erf�llt werden. ^
^18Sofort fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er sah wieder; er stand auf und
lie� sich taufen. ^
^19Und nachdem er etwas gegessen hatte, kam er wieder zu Kr�ften. Einige Tage blieb er
bei den J�ngern in Damaskus; ^
^20und sogleich verk�ndete er Jesus in den Synagogen und sagte: Er ist der Sohn Gottes.
Antwortpsalm
Ps 117 (116), 1.2 (R: vgl. Mk16, 15)
R Geht hinaus in die ganze Welt,
(GL neu 454)
und verk�ndet allen das Evangelium! - R
Oder:
R Halleluja. - R
1 Lobet den Herrn, alle V�lker,
VI. Ton
preist ihn, alle Nationen! - (R)
2 Denn m�chtig waltet �ber uns seine Huld,
die Treue des Herrn w�hrt in Ewigkeit. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Joh 6, 56
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,
der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm.
Halleluja.
Zum Evangelium In diesem Abschnitt erreicht die eucharistische Rede Jesu ihren
entscheidenden H�hepunkt. Jesus verlangt nicht nur Glauben an seine Person, sondern
wirkliches Essen des Brotes, das er selbst ist. Er sagt es noch h�rter: Man soll sein
Fleisch essen und sein Blut trinken. Wie soll man das verstehen? Der Geist ist es, der
lebendig macht (V. 63). Soll man es also rein geistig verstehen, etwa so wie das Mahl,
zu dem die g�ttliche Weisheit einl�dt (vgl. Spr 9,1-6)? Die Zuh�rer Jesu sp�ren, dass
er mehr sagen will, deshalb ihre Erregung. Die ganze Tragweite des Gesagten werden die
J�nger erst beim Letzten Abendmahl zu begreifen anfangen. Und nach dem Weggang Jesu
werden sie zusammenkommen, um das Herrenmahl zu feiern, das Sakrament des Todes und der
Auferstehung Jesu, bis er wiederkommt. - Jes 25,6; Joh 15,4-5; 5,26; 14,19.
Evangelium
Joh 6, 52-59
Mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit
^52stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?
^53Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des
Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.
^54Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn
auferwecken am Letzten Tag.
^55Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank.
^56Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in
ihm.
^57Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird
jeder, der mich isst, durch mich leben.
^58Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit
dem Brot, das die V�ter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst,
wird leben in Ewigkeit.
^59Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte.
F�RBITTEN
Zu Jesus Christus, der f�r uns gestorben und auferstanden ist, wollen wir beten:
F�r den Papst und alle Bisch�fe: dass sie deine Botschaft glaubw�rdig auslegen. -
(Stille) Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
F�r alle, die nicht glauben: dass du sie erleuchtest und ihnen sagst, was sie tun
sollen. - (Stille) Herr, erbarme dich.
F�r alle Kranken und Behinderten: dass sie deine tr�stende N�he erfahren. - (Stille)
Herr, erbarme dich.
F�r alle, die in diesem Jahr zum ersten Mal zum Tisch des Herrn geladen sind: dass du
sie in deiner Freude erh�ltst. - (Stille) Herr, erbarme dich.
Allm�chtiger Gott, in deinem Sohn hast du uns deine Liebe geschenkt. Lass uns sie nie
verlieren. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
GABENGEBET
Barmherziger Gott, heilige diese Gaben.
Nimm das Opfer an,
das dir im Heiligen Geist dargebracht wird,
und mache uns selbst zu einer Gabe,
die f�r immer dir geh�rt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Osterzeit
KOMMUNIONVERS
Christus ist f�r uns am Kreuz gestorben
und von den Toten auferstanden: er hat uns erl�st. Halleluja.
SCHLUSSGEBET
Barmherziger Gott,
wir haben den Auftrag deines Sohnes erf�llt
und sein Ged�chtnis begangen.
Die heilige Gabe,
die wir in dieser Feier empfangen haben,
helfe uns, dass wir
in der Liebe zu dir und unseren Br�dern
Christus nachfolgen,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Wer dieser Jesus ist, das war die Erkenntnis, aus der hernach Paulus seine ganze
Theologie entfaltete. Die paulinische Theologie ist nicht zu begr�nden und abzuleiten
aus menschlicher Denkarbeit. Solche Denkarbeit hatte einen Saulus nicht zum
christlichen Theologen, sondern nur zum schriftgelehrten Pharis�er gemacht. Was Saulus
nicht wusste und nicht lernen konnte, das musste ihm offenbart werden: Jesus ist der
Christus, der Sohn Gottes. Er ist es in durchaus anderem Verst�ndnis, als sich jeder
Jude als 'Sohn Gottes' bezeichnen konnte (Dtn 14,1). Er ist der unvergleichlich auf die
Seite Gottes geh�rende Sohn, gesandt, um die, die unter dem Gesetz verwahrt und
verschlossen waren (Gal 3,23), loszukaufen, dass sie die Kindschaft empfingen (Gal
4,5). Er ist der Retter, in dessen Tod und Auferstehung nun die Gnade als ganze
Errettung zur Herrschaft kommt (R�m 5,20f).
Aus dieser �berschw�nglichen Erkenntnis Jesu Christi, seines Herrn, zerbricht dem
Paulus sein bisheriges Verst�ndnis des Gesetzes (Otto Rodenberg).
Schott Tagesliturgie
Freitag
28
April 2023
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* Freitag der 3. Woche im Osterkreis
* Hl. Peter Chanel
* Lesejahr: A I, StB: III. Woche
[Freitag, 28.04.2023___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
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Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
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