Zur Lesung Die Gemeinde von Jerusalem wird allm�hlich gr��er. Au�er den Hebr�ern gibt
es Hellenisten, Diasporajuden, die nach Jerusalem gezogen sind, vielleicht auch Leute
nichtj�discher Abstammung, die sich zuvor als Proselyten dem Judentum angeschlossen
hatten. W�hrend bisher in der Apostelgeschichte immer die Einheit der Gemeinde betont
wurde, h�ren wir jetzt von Spannungen; die Witwen der Hellenisten wurden bei der
Armenpflege �bersehen, und zwar gewohnheitsm��ig. Vielleicht verweigerten �berhaupt die
Hebr�er den Hellenisten die Tischgemeinschaft; damit aber war die Gefahr einer Spaltung
gegeben. Den einheimischen Judenchristen fiel es schwer, die weltoffene Geisteshaltung
der Hellenisten und ihre freiheitlichere Auffassung von Gesetz und Kult anzuerkennen.
Die junge Kirche �berwand diese Gefahr nicht durch Diskussion, also nicht theoretisch,
sondern praktisch: die Apostel �bertrugen gerade den Hellenisten das Amt der t�tigen
Liebe, und zwar f�r die Gesamtgemeinde. Die Aufteilung in Dienst des Tisches und Dienst
des Wortes wurde sehr schnell durch die Entwicklung �berholt, wie sich am Beispiel des
Stephanus und des Philippus zeigt. - Ex 18,17-23; Num 27,16-18; Apg 1,14; 2,42; 1 Tim
4,14.
ERStE lESUNG
Apg 6, 1-7
Sie w�hlten aus ihrer Mitte sieben M�nner, voll Geist und Wahrheit
Lesung aus der Apostelgeschichte
^1In jenen Tagen, als die Zahl der J�nger zunahm, begehrten die Hellenisten gegen die
Hebr�er auf, weil ihre Witwen bei der t�glichen Versorgung �bersehen wurden. ^
^2Da riefen die Zw�lf die ganze Schar der J�nger zusammen und erkl�rten: Es ist nicht
recht, dass wir das Wort Gottes vernachl�ssigen und uns dem Dienst an den Tischen
widmen. ^
^3Br�der, w�hlt aus eurer Mitte sieben M�nner von gutem Ruf und voll Geist und
Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe �bertragen. ^
^4Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben. ^
^5Der Vorschlag fand den Beifall der ganzen Gemeinde, und sie w�hlten Stephanus, einen
Mann, erf�llt vom Glauben und vom Heiligen Geist, ferner Philippus und Prochorus,
Nikanor und Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia. ^
^6Sie lie�en sie vor die Apostel hintreten, und diese beteten und legten ihnen die
H�nde auf. ^
^7Und das Wort Gottes breitete sich aus, und die Zahl der J�nger in Jerusalem wurde
immer gr��er; auch eine gro�e Anzahl von den Priestern nahm gehorsam den Glauben an.
Antwortpsalm
Ps 33 (32), 1-2.4-5.18-19 (R: 22)
R Lass deine G�te �ber uns walten, o Herr,
(GL neu 46,1)
denn wir schauen aus nach dir. - R
Oder:
R Halleluja. - R
1 Ihr Gerechten , jubelt vor dem Herrn;
II. Ton
f�r die Frommen ziemt es sich, Gott zu loben.
2 Preist den Herrn mit der Zither,
spielt f�r ihn auf der zehnsaitigen Harfe! - (R)
4 Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig,
all sein Tun ist verl�sslich.
5 Er liebt Gerechtigkeit und Recht,
die Erde ist erf�llt von der Huld des Herrn. - (R)
18 Doch das Auge des Herrn ruht auf allen, die ihn f�rchten und ehren,
die nach seiner G�te ausschaun,
19 denn er will sie dem Tod entrei�en
und in der Hungersnot ihr Leben erhalten. - R
RUF VOR DEM EVANGELIUM
Halleluja. Halleluja.
Christus ist auferstanden:
Er, der Sch�pfer des Alls,
hat sich aller Menschen erbarmt.
Halleluja.
Zum Evangelium Die Brotvermehrung geschah am hellen Tag, aber der Tag war nicht hell
genug, um der Menge das geschehene Zeichen sichtbar und verstehbar zu machen. In der
Nacht fuhren die J�nger dann �ber den See, sie allein; sie geh�ren nicht zur
Volksmenge, aber auch Jesus ist noch nicht bei ihnen (V. 17). Sie m�ssen allein
abfahren, dann aber wird die Nacht hell: Jesus erscheint ihnen und sagt: Ich bin es. Im
Alten Bund hat Gott sich seinen Erw�hlten so vorgestellt: Ich bin ...; jetzt ist Jesus
der Ort, an dem Gott gegenw�rtig ist und erfahren werden kann. - Mt 14,22-33; Mk
6,45-52.
Evangelium
Joh 6, 16-21
Die J�nger sahen, wie Jesus �ber den See ging
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
^16Als es aber sp�t geworden war, gingen seine J�nger zum See hinab, ^
^17bestiegen ein Boot und fuhren �ber den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel
geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen. ^
^18Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgew�hlt. ^
^19Als sie etwa f�nfundzwanzig oder drei�ig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie
Jesus �ber den See ging und sich dem Boot n�herte; und sie f�rchteten sich. ^
^20Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; f�rchtet euch nicht! ^
^21Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie
erreichen wollten.
F�RBITTEN
Christus hat uns durch seinen Tod und seine Auferstehung Erl�sung gebracht. Zu ihm
rufen wir:
F�r die Diakone: gib, dass durch ihren Dienst die Menschen deine N�he erfahren. -
Lasset zum Herrn uns beten: Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
F�r die V�lker der Erde: offenbare ihnen dein Heil. - Lasset zum Herrn uns beten: Herr,
erbarme dich.
F�r alle Leidenden: befreie sie aus ihren Schmerzen. - Lasset zum Herrn uns beten:
Herr, erbarme dich.
F�r unsere Gemeinde: nimm von ihr Zweifel und Kleinglauben. - Lasset zum Herrn uns
beten: Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
Denn du bist allen nahe, die zu dir rufen. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
A.: Amen.
Gabengebet
Barmherziger Gott, heilige diese Gaben.
Nimm das Opfer an,
das dir im Heiligen Geist dargebracht wird,
und mache uns selbst zu einer Gabe,
die f�r immer dir geh�rt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Osterzeit
Kommunionvers
Joh 17, 24
Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast,
dort bei mir sind, wo ich bin;
sie sollen meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast.
Schlussgebet
Barmherziger Gott,
wir haben den Auftrag deines Sohnes erf�llt
und sein Ged�chtnis begangen.
Die heilige Gabe,
die wir in dieser Feier empfangen haben,
helfe uns, dass wir
in der Liebe zu dir und unseren Br�dern
Christus nachfolgen,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Im Zentrum unseres christlichen Glaubens steht das neue Leben, das Christus uns
gebracht hat und das er selber ist. Christentum ist doch nicht einfach trockene
Theorie, ein d�rres System, eine Angelegenheit der Wissenschaft, eine klappernde
Abstraktion. Nein, Christentum, das ist ein Mensch aus Fleisch und Blut, ein
lebendiges, konkretes, handelndes Wesen, das ein Schicksal gehabt hat, ein Leben gelebt
hat, ein liebendes Herz in sich trug. Das Christentum ist Jesus, seine Person und sein
Werk, sein Leben, seine Existenz und sein Wort und die Begegnung mit ihm (Josef
Bommer).
Schott Tagesliturgie
Samstag
22
April 2023
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* Samstag der 2. Woche im Osterkreis
* Lesejahr: A I, StB: II. Woche
[Samstag, 22.04.2023___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch
den Besuch der Seite
perikopen.de
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Katholisches Bibelwerk e.V.
F�r Lektorinnen und Lektoren und alle, die einen liturgischen oder sonstigen Dienst im
Gottesdienst �bernehmen
bibelwerk.de
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Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge f�r den Gottesdienst
Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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