Kommt her, ihr, die ihr von meinem Vater gesegnet seid,
nehmt das Reich in Besitz,
das seit Anfang der Welt f�r euch bestimmt ist. Halleluja.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Gn�diger Gott,
du schenkst deinem Volk jedes Jahr
die �sterliche Freude
durch das hohe Fest der Auferstehung Christi.
F�hre uns durch die Feier,
die wir auf Erden begehen,
zur unverg�nglichen Freude im Himmel.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, hatte der Herr gesagt
(Apg 1,8). In dieser Kraft vollbrachten die Apostel viele Wunder und Zeichen, wie
zusammenfassend am Ende des zweiten Kapitels gesagt wird (2,43). Als f�hrende Apostel
erscheinen im Kapitel 3 und 4 Petrus und Johannes. Sie gehen als fromme Juden zum
Tempel hinauf, um dort zur Zeit des Abendopfers (15 Uhr) zu beten. Blinde und Lahme
durften nach der alten Vorschrift der eigentlichen Tempelbezirk nicht betreten, so
wenig wie die Heiden. Der Lahme an der Sch�nen Pforte aber wird in der Kraft des
Geistes und im Namen Jesu geheilt. Nun kann er mit den Aposteln hineingehen und in das
Gotteslob einstimmen. Damit ist der n�chste Sinn dieses Wunders erf�llt. Dar�ber hinaus
aber soll es Zeichen der angebrochenen messianischen Zeit sein, wie sich aus der
nachfolgenden Petrusrede ergibt. - Lev 21,17-20; Jes 35,4.6; Mt 28,20; Mk 16,17-18; Lk
5,26; 7,22; Apg 14,8-10.
Erste Lesung
Apg 3, 1-10
Was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu, geh umher!
Lesung aus der Apostelgeschichte
In jenen Tagen
^1gingen Petrus und Johannes um die neunte Stunde zum Gebet in den Tempel hinauf.
^2Da wurde ein Mann herbeigetragen, der von Geburt an gel�hmt war. Man setzte ihn
t�glich an das Tor des Tempels, das man die Sch�ne Pforte nennt; dort sollte er bei
denen, die in den Tempel gingen, um Almosen betteln.
^3Als er nun Petrus und Johannes in den Tempel gehen sah, bat er sie um ein Almosen.
^4Petrus und Johannes blickten ihn an, und Petrus sagte: Sieh uns an!
^5Da wandte er sich ihnen zu und erwartete, etwas von ihnen zu bekommen.
^6Petrus aber sagte: Silber und Gold besitze ich nicht. Doch was ich habe, das gebe ich
dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazor�ers, geh umher!
^7Und er fasste ihn an der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich kam Kraft in
seine F��e und Gelenke;
^8er sprang auf, konnte stehen und ging umher. Dann ging er mit ihnen in den Tempel,
lief und sprang umher und lobte Gott.
^9Alle Leute sahen ihn umhergehen und Gott loben.
^10Sie erkannten ihn als den, der gew�hnlich an der Sch�nen Pforte des Tempels sa� und
bettelte. Und sie waren voll Verwunderung und Staunen �ber das, was mit ihm geschehen
war.
Antwortpsalm
Ps 105 (104), 1-2.3-4.6-7.8-9 (R: 3b)
R Die den Herrn suchen, sollen sich von Herzen freuen. - R
(GL neu 60,1)
Oder:
R Halleluja. - R
1 Dankt dem Herrn! Ruft seinen Namen an!
VI. Ton
Macht unter den V�lkern seine Taten bekannt!
2 Singt ihm und spielt ihm,
sinnt nach �ber all seine Wunder! - (R)
3 R�hmt euch seines heiligen Namens!
Alle, die den Herrn suchen, sollen von Herzen sich freuen!
4 Fragt nach dem Herrn und seiner Macht,
sucht sein Antlitz allezeit! - (R)
6 Bedenkt es, ihr Nachkommen seines Knechtes Abraham,
ihr Kinder Jakobs, ihr seine Erw�hlten!
7 Er, der Herr, ist unser Gott.
Seine Herrschaft umgreift die Erde. - (R)
8 Ewig denkt er an seinen Bund,
an das Wort, das er gegeben hat f�r tausend Geschlechter,
9 an den Bund, den er mit Abraham geschlossen,
an den Eid, den er Isaak geschworen hat. - (R)
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Ps 118 (117), 24
Halleluja. Halleluja.
Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
lasst uns jubeln und uns an ihm freuen!
Halleluja.
Wo der Ostermontag nicht als Feiertag begangen wird:
Zum Evangelium Der Auferstandene offenbart sich den J�ngern als der Prophet, der die
Schriften kennt und sie mit Vollmacht auslegt. Beim Mahl sehen ihre Augen, was
unterwegs ihr Herz geahnt hat. Nur Jesus kann so das Brot brechen und sagen: Nehmt und
esst! Also lebt er, der Gekreuzigte, der Begrabene. Er ist da, er hat sie gesucht. In
der Kraft dieser Begegnung und dieses Mahls k�nnen sie hinausgehen und mit brennendem
Herzen bezeugen: Jesus ist auferstanden, er lebt, er ist der Herr. - Lk 16,29-31; Apg
2,22; 1 Kor 15,5; 1 Petr 1,11.
Evangelium
Lk 24, 13-35
Ich habe den Herrn gesehen, und das hat er mir gesagt
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
^13Am ersten Tag der Woche waren zwei von den J�ngern Jesu auf dem Weg in ein Dorf
namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist.
^14Sie sprachen miteinander �ber all das, was sich ereignet hatte.
^15W�hrend sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit
ihnen.
^16Doch sie waren wie mit Blindheit geschlagen, so dass sie ihn nicht erkannten.
^17Er fragte sie: Was sind das f�r Dinge, �ber die ihr auf eurem Weg miteinander redet?
Da blieben sie traurig stehen,
^18und der eine von ihnen - er hie� Kleopas - antwortete ihm: Bist du so fremd in
Jerusalem, dass du als Einziger nicht wei�t, was in diesen Tagen dort geschehen ist?
^19Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein
Prophet, m�chtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen Volk.
^20Doch unsere Hohenpriester und F�hrer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz
schlagen lassen.
^21Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erl�sen werde. Und dazu ist
heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist.
^22Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in gro�e
Aufregung versetzt. Sie waren in der Fr�he beim Grab,
^23fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zur�ckkamen, erz�hlten sie, es seien
ihnen Engel erschienen und h�tten gesagt, er lebe.
^24Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt
hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht.
^25Da sagte er zu ihnen: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer f�llt es euch, alles zu
glauben, was die Propheten gesagt haben.
^26Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen?
^27Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten
Schrift �ber ihn geschrieben steht.
^28So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er
weitergehen,
^29aber sie dr�ngten ihn und sagten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der
Tag hat sich schon geneigt. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben.
^30Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das
Brot und gab es ihnen.
^31Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr.
^32Und sie sagten zueinander: Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs
mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss?
^33Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zur�ck, und sie
fanden die Elf und die anderen J�nger versammelt.
^34Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen.
^35Da erz�hlten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als
er das Brot brach.
Oder (wo der Ostermontag als Feiertag begangen wird und das Emmausevangelium (Lk
24,13-35) an diesem Tag genommen wurde):
Zum Evangelium Die Erscheinung des Auferstandenen vor Maria aus Magdala am Ostermorgen
wird im Johannesevangelium anders dargestellt als bei Mt 28,9-10. Dem vierten
Evangelisten kommt es weniger darauf an, die Tatsache der Auferstehung zu betonen, als
darauf, die neue Seinsweise des Auferstandenen zu zeigen: seine neue Gemeinschaft mit
dem Vater und seine neue Gegenwart bei den J�ngern. Auferstehung und Himmelfahrt werden
hier nicht getrennt gesehen; beide zusammen sind seine Erh�hung zum Vater. Etwas
Fremdes, Geheimnisvolles umgibt den Auferstandenen, so dass Maria von Magdala ihn nicht
sogleich erkennt; erst als Jesus sie mit ihrem Namen anredet, erkennt sie seine Stimme.
Nur der Glaube wird von jetzt an seine Gegenwart wahrnehmen, so sehr ist seine
Menschheit von der Gottheit aufgenommen und erf�llt. Der volle Osterglaube aber besteht
darin, sich selbst in die m�chtige Bewegung zum Vater hineinzubegeben, die das
Ostergeheimnis Christi ausmacht. - Mk 16,5-7.9-11; Lk 24,16; Joh 10,3; Lk 24,9-11.
Evangelium
Joh 20, 11-18
Ich habe den Herrn gesehen, und das hat er mir gesagt
+ Aus dem heiligen Evangelium nach
Johannes
In jener Zeit
^11stand Maria drau�en vor dem Grab und weinte. W�hrend sie weinte, beugte sie sich in
die Grabkammer hinein.
^12Da sah sie zwei Engel in wei�en Gew�ndern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den
anderen dort, wo die F��e des Leichnams Jesu gelegen hatten.
^13Die Engel sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Man hat meinen
Herrn weggenommen, und ich wei� nicht, wohin man ihn gelegt hat.
^14Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber
nicht, dass es Jesus war.
^15Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der
G�rtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn
gelegt hast. Dann will ich ihn holen.
^16Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf hebr�isch zu ihm:
Rabbuni!, das hei�t: Meister.
^17Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater
hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Br�dern, und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem
Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.
^18Maria von Magdala ging zu den J�ngern und verk�ndete ihnen: Ich habe den Herrn
gesehen. Und sie richtete aus, was er ihr gesagt hatte.
F�rbitten
Wir rufen zu Christus, der durch sein Leiden in die Herrlichkeit gelangte:
Bleib bei deinen Gl�ubigen auf dem Weg durch das Dunkel der Zeit. - (Stille) Christus,
h�re uns.
A.: Christus, erh�re uns.
Schenke allen V�lkern Freiheit und Frieden. - (Stille) Christus, h�re uns.
Gedenke der Kranken und tr�ste sie durch deinen Beistand. - (Stille) Christus, h�re
uns.
Gib dich zu erkennen, wenn wir in der Eucharistiefeier das Brot brechen. - (Stille)
Christus, h�re uns.
Allm�chtiger Gott, du hast deinen Sohn dem Tod entrissen und zu neuem Leben erweckt.
Mach auch uns zu einer neuen Sch�pfung durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Gabengebet
Barmherziger Gott,
nimm die Opfergaben
f�r das Heil der Menschen gn�dig an
und mache uns gesund an Leib und Seele.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation
Das wahre Osterlamm
In Wahrheit ist es w�rdig und recht, dir, Vater, immer und �berall zu danken, diese
Nacht (diesen Tag, diese Tage) aber aufs h�chste zu feiern, da unser Osterlamm geopfert
ist, Jesus Christus. Denn er ist das wahre Lamm, das die S�nde der Welt hinwegnimmt.
Durch seinen Tod hat er unseren Tod vernichtet und durch seine Auferstehung das Leben
neu geschaffen. Darum jubelt in dieser Nacht (heute) der ganze Erdkreis in �sterlicher
Freude, darum preisen dich die himmlischen M�chte und die Ch�re der Engel und singen
das Lob deiner Herrlichkeit: Heilig .....
In den Hochgebeten I-III eigene Einsch�be
Kommunionvers
Vgl. Lk 24, 35
Die J�nger erkannten den Herrn Jesus,
als er das Brot brach. Halleluja.
Schlussgebet
Allm�chtiger Gott,
das Sakrament, das wir empfangen haben,
tilge unsere alte Schuld
und mache uns zu einer neuen Sch�pfung.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Weil sie ihn liebten und von ihm sprachen, kam er zu ihnen; weil sie aber zweifelten,
verbarg er ihnen die Gestalt, an der sie ihn h�tten erkennen k�nnen (Gregor d. Gr.).
Bleib bei uns, denn es will Abend werden: Ist dieses Gebet nicht auch aus unserem
Herzen gesprochen? Weil ja die gleiche Not in dieser Weltstunde auch uns bedr�ngt, die
Sorge, dass der Herr von uns gehen, dass er unser Volk und Land und das Abendland
verlassen k�nnte. Wir werden erprobt, ob wir ihn ziehen lassen, weil er uns, die wir
das Irdische mehr suchen als das Himmlische, im Grunde ein Fremdling geworden ist, oder
ob unser Heilsverlangen, unsere gl�ubige Liebe wahr und stark genug ist, ihn zum
Bleiben zu n�tigen (H. Spaemann).
Schott Tagesliturgie
Mittwoch
12
April 2023
* zur�ck
* weiter
* Mittwoch der 1. Woche im Osterkreis
* Lesejahr: A I, StB: I. Woche
[Mittwoch, 12.04.2023__]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
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Katholisches Bibelwerk e.V.
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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