Nach dem Osterereignis wissen wir, wer Christus ist: der ganz Heilige und Treue, der
Sohn. Jetzt wissen wir auch erst, wer Gott ist: der Lebendige, der Leben Schaffende. Er
schafft in uns ein neues Herz, in dem sein Wort leuchten kann. Und er ist bei uns auf
unserem Weg.
Er�ffnungsversVgl. Ex 13, 5.9
Der Herr hat euch in das Land gef�hrt,
wo Milch und Honig str�men.
Immer soll das Gesetz des Herrn in eurem Herzen sein.
Halleluja.
Oder:
Der Herr ist vom Tod auferstanden, wie er gesagt hat.
Freut euch und frohlockt, denn er herrscht in Ewigkeit. Halleluja.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Gott, du Herr allen Lebens,
durch die Taufe schenkst du deiner Kirche
Jahr f�r Jahr neue S�hne und T�chter.
Gib, dass alle Christen in ihrem Leben dem Sakrament treu bleiben,
das sie im Glauben empfangen haben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Im Mittelpunkt der Rede des Petrus an Pfingsten steht die Aussage �ber
den Tod Jesu und seine Auferstehung. Die Auferstehung ist durch Zeugen verb�rgt, die
Jesus gesehen haben; Petrus verweist au�erdem auf den Psalm 16, den er auf Christus
deutet. Dieser Psalm, zun�chst das Gebet eines Menschen, der sein Leben bedroht sieht,
ist durch das Christusereignis in seinem Vollsinn deutlich geworden: Gott gibt den, der
ihm treu ist, nicht dem Tod preis. Seit der Auferstehung Jesu haben auch wir Hoffnung
auf ewiges Leben in der Gemeinschaft mit Gott.
Erste LesungApg 2, 14.22b-33
Gott hat Jesus auferweckt, daf�r sind wir alle Zeugen
Lesung
aus der Apostelgeschichte.
14Am Pfingsttag trat Petrus auf,
zusammen mit den Elf;
er erhob seine Stimme und begann zu reden:
Ihr Juden und alle Bewohner von Jerusalem!
Dies sollt ihr wissen,
achtet auf meine Worte!
22bJesus, den Nazor�er,
einen Mann, den Gott vor euch beglaubigt hat
durch Machttaten, Wunder und Zeichen,
die er durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst -
23ihn, der nach Gottes beschlossenem Willen und Vorauswissen
hingegeben wurde,
habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen
ans Kreuz geschlagen und umgebracht.
24Gott aber hat ihn von den Wehen des Todes befreit
und auferweckt;
denn es war unm�glich, dass er vom Tod festgehalten wurde.
25David n�mlich sagt �ber ihn:
Ich hatte den Herrn best�ndig vor Augen.
Denn er steht mir zur Rechten, dass ich nicht wanke.
26Darum freute sich mein Herz
und frohlockte meine Zunge
und auch mein Leib wird in Hoffnung wohnen;
27denn du gibst meine Seele nicht der Unterwelt preis,
noch l�sst du deinen Frommen die Verwesung schauen.
28Du hast mir die Wege zum Leben gezeigt,
du wirst mich erf�llen mit Freude vor deinem Angesicht.
29Br�der,
ich darf freim�tig zu euch �ber den Patriarchen David reden:
Er starb und wurde begraben
und sein Grabmal ist bei uns erhalten bis auf den heutigen Tag.
30Da er ein Prophet war
und wusste, dass Gott ihm einen Eid geschworen hatte,
einer von seinen Nachkommen werde auf seinem Thron sitzen,
31sagte er vorausschauend �ber die Auferstehung des Christus:
Er gab ihn nicht der Unterwelt preis
und sein Leib schaute die Verwesung nicht.
32Diesen Jesus hat Gott auferweckt,
daf�r sind wir alle Zeugen.
33Zur Rechten Gottes erh�ht,
hat er vom Vater den verhei�enen Heiligen Geist empfangen
und ihn ausgegossen,
wie ihr seht und h�rt.
AntwortpsalmPs 89, 2-3.4-5 (Kv: 2a)
Kv Von der Huld des Herrn will ich ewig singen. - KvGL 657,3
Oder: Kv Halleluja. - Kv
2Von der Huld des Herrn will ich ewig singen, *
von Geschlecht zu Geschlecht mit meinem Mund deine Treue verk�nden.
3Denn ich bekenne: Auf ewig ist Huld gegr�ndet, *
im Himmel deine Treue gefestigt. - (Kv)
4"Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erw�hlten *
und David, meinem Knecht, geschworen:
5Auf ewig gebe ich deinem Haus festen Bestand *
und von Geschlecht zu Geschlecht gr�nde ich deinen Thron." - Kv
Zur 2. Lesung Im 1. Korintherbrief lesen wir das �lteste schriftliche Zeugnis �ber
die Auferstehung Jesu, geschrieben um das Jahr 55. Es ist �lter als die
Ostererz�hlungen der Evangelien. Paulus hat in seinem Damaskuserlebnis Jesus als den
Lebenden erfahren (Apg 9, 3-6). Und er hat �ber die Auferstehung Jesu zuverl�ssige
�berlieferungen, die er weitergibt. Er verweist aber auch (wie Petrus: 1. Lesung) auf
die Schrift, das hei�t auf Stellen des Alten Testaments, in denen die christliche
Kirche Hinweise auf die Auferstehung Jesu erkennt.
Zweite Lesung1 Kor 15, 1-8.11
Das Evangelium, das ich euch verk�ndet habe, ist der Grund, auf dem ihr steht
Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Kor�nth.
1Ich erinnere euch, Schwestern und Br�der,
an das Evangelium, das ich euch verk�ndet habe.
Ihr habt es angenommen;
es ist der Grund, auf dem ihr steht.
2Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet werden,
wenn ihr festhaltet an dem Wort,
das ich euch verk�ndet habe,
es sei denn, ihr h�ttet den Glauben un�berlegt angenommen.
3Denn vor allem habe ich euch �berliefert,
was auch ich empfangen habe:
Christus ist f�r unsere S�nden gestorben, gem�� der Schrift,
4 und ist begraben worden.
Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gem�� der Schrift,
5 und erschien dem Kephas, dann den Zw�lf.
6Danach erschien er mehr als f�nfhundert Br�dern zugleich;
die meisten von ihnen sind noch am Leben,
einige sind entschlafen.
7Danach erschien er dem Jakobus,
dann allen Aposteln.
8Zuletzt erschien er auch mir,
gleichsam der Missgeburt.
11Ob nun ich verk�nde oder die anderen:
Das ist unsere Botschaft
und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt.
1Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Lk 24, 32
Halleluja. Halleluja.
Brannte nicht unser Herz,
als der Herr unterwegs mit uns redete
und uns den Sinn der Schriften er�ffnete?
Halleluja.
Zum Evangelium Mit dem Tod Jesu war f�r die J�nger eine Welt voller Hoffnungen
zusammengebrochen. Der Auferstandene selbst belehrt sie, dass alles so geschehen
"musste": so war es in den heiligen Schriften vorausgesagt. Den J�ngern brannte das
Herz, als Jesus ihnen "den Sinn der Schriften erschloss"; aber erst beim Brotbrechen
gingen ihnen die Augen auf. Als Zeugen des Auferstandenen kehrten sie nach Jerusalem
zur�ck.
Evangelium1Lk 24, 13-35
Sie erkannten ihn, als er das Brot brach
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
13Am ersten Tag der Woche
waren zwei von den J�ngern Jesu
auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus,
das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist.
14Sie sprachen miteinander �ber all das, was sich ereignet hatte.
15Und es geschah:
W�hrend sie redeten und ihre Gedanken austauschten,
kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen.
16Doch ihre Augen waren gehalten,
sodass sie ihn nicht erkannten.
17Er fragte sie: Was sind das f�r Dinge,
�ber die ihr auf eurem Weg miteinander redet?
Da blieben sie traurig stehen
18und der eine von ihnen - er hie� Kl�opas - antwortete ihm:
Bist du so fremd in Jerusalem,
dass du als Einziger nicht wei�t,
was in diesen Tagen dort geschehen ist?
19Er fragte sie: Was denn?
Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret.
Er war ein Prophet,
m�chtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk.
20Doch unsere Hohepriester und F�hrer
haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen.
21Wir aber hatten gehofft,
dass er der sei, der Israel erl�sen werde.
Und dazu ist heute schon der dritte Tag,
seitdem das alles geschehen ist.
22Doch auch einige Frauen aus unserem Kreis
haben uns in gro�e Aufregung versetzt.
Sie waren in der Fr�he beim Grab,
23 fanden aber seinen Leichnam nicht.
Als sie zur�ckkamen,
erz�hlten sie, es seien ihnen Engel erschienen
und h�tten gesagt, er lebe.
24Einige von uns gingen dann zum Grab
und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten;
ihn selbst aber sahen sie nicht.
25Da sagte er zu ihnen: Ihr Unverst�ndigen,
deren Herz zu tr�ge ist,
um alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben.
26Musste nicht der Christus das erleiden
und so in seine Herrlichkeit gelangen?
27Und er legte ihnen dar,
ausgehend von Mose und allen Propheten,
was in der gesamten Schrift �ber ihn geschrieben steht.
28So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren.
Jesus tat, als wolle er weitergehen,
29aber sie dr�ngten ihn
und sagten: Bleibe bei uns;
denn es wird Abend,
der Tag hat sich schon geneigt!
Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben.
30Und es geschah:
Als er mit ihnen bei Tisch war,
nahm er das Brot,
sprach den Lobpreis,
brach es und gab es ihnen.
31Da wurden ihre Augen aufgetan
und sie erkannten ihn;
und er entschwand ihren Blicken.
32Und sie sagten zueinander:
Brannte nicht unser Herz in uns,
als er unterwegs mit uns redete
und uns den Sinn der Schriften er�ffnete?
33Noch in derselben Stunde brachen sie auf
und kehrten nach Jerusalem zur�ck
und sie fanden die Elf und die mit ihnen versammelt waren.
34Diese sagten:
Der Herr ist wirklich auferstanden
und ist dem Simon erschienen.
35Da erz�hlten auch sie,
was sie unterwegs erlebt
und wie sie ihn erkannt hatten,
als er das Brot brach.
Oder:
2Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Ps 118 (117), 24
Halleluja. Halleluja.
Das ist der Tag, den der Herr gemacht;
lasst uns jubeln und seiner uns freuen.
Halleluja.
Zum Evangelium Ein helles und ein dunkles Bild wird uns im heutigen Evangelium
gezeigt: Die Frauen beten Jesus an und sprechen damit ihr Bekenntnis zum auferstandenen
Herrn (V. 8-10). Die Hohepriester und die �ltesten offenbaren noch �ber den Tod Jesu
hinaus ihren Hass gegen ihn und ihre geheime Furcht vor ihm. Und so ist es geblieben
"bis heute" (V. 15): Glaube und Anbetung oder Hass und L�ge, das sind die m�glichen
Weisen, dem Auferstandenen gegen�ber Stellung zu beziehen. Daneben stehen die Vielen,
die nicht wissen, ob sie die Botschaft von der Auferstehung glauben k�nnen; sie darf
man zu den Glaubenden z�hlen, weil sie glauben wollen.
Evangelium2Mt 28, 8-15
Sagt meinen Br�dern, sie sollen nach Galil�a gehen und dort werden sie mich sehen
Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us.
Nachdem die Frauen die Botschaft des Engels vernommen hatten,
8verlie�en sie sogleich das Grab voll Furcht und gro�er Freude
und sie eilten zu seinen J�ngern,
um ihnen die Botschaft zu verk�nden.
9Und siehe, Jesus kam ihnen entgegen
und sagte: Seid gegr��t!
Sie gingen auf ihn zu,
warfen sich vor ihm nieder
und umfassten seine F��e.
10Da sagte Jesus zu ihnen:
F�rchtet euch nicht!
Geht und sagt meinen Br�dern,
sie sollen nach Galil�a gehen
und dort werden sie mich sehen.
11Noch w�hrend die Frauen unterwegs waren,
siehe, da kamen einige von den W�chtern in die Stadt
und berichteten den Hohepriestern alles, was geschehen war.
12Diese fassten gemeinsam mit den �ltesten den Beschluss,
die Soldaten zu bestechen.
Sie gaben ihnen viel Geld
13und sagten: Erz�hlt den Leuten:
Seine J�nger sind bei Nacht gekommen
und haben ihn gestohlen, w�hrend wir schliefen.
14Falls der Statthalter davon h�rt,
werden wir ihn beschwichtigen
und daf�r sorgen, dass ihr nichts zu bef�rchten habt.
15Die Soldaten nahmen das Geld
und machten alles so, wie man es ihnen gesagt hatte.
Und dieses Ger�cht
verbreitete sich bei den Juden bis heute.
F�rbitten
Zur Eucharistiefeier Jesus, sprich so zu mir, dass mein Herz brennt von deinen Worten
und lass meine Augen aufgehen, wenn du das Brot brichst f�r uns. Ich will dich erkennen
und in deiner Gegenwart sein.
Gabengebet
Gott,
du hast deinem Volk
durch das Bekenntnis des Glaubens
und den Empfang der Taufe neues Leben geschenkt.
Nimm die Gaben (der Neugetauften und aller)
deiner Gl�ubigen gn�dig an
und lass uns in dir Seligkeit und ewiges Leben finden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Osterpr�fation I
In den Hochgebeten I-III eigener Einschub
KommunionversVgl. R�m 6, 9
Christus ist vom Tod erstanden; er stirbt nicht mehr.
Gebrochen ist die Macht des Todes. Halleluja.
Schlussgebet
Allm�chtiger Gott,
du hast uns durch die �sterlichen Geheimnisse
auf den Weg des Lebens gef�hrt.
Lass deine Gnade in uns m�chtig werden,
damit wir uns deiner Gaben w�rdig erweisen
und unseren Weg zu dir vollenden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
An seinem Tisch
Er begleitet die beiden verlassenen Wanderer und ist doch nicht erkennbar. Indem die
beiden aber den Unbekannten einladen: Bleibe bei uns, Herr!, sind sie pl�tzlich die
Eingeladenen. Indem sie bereit sind, einem Unbekannten Brot und Wein zu reichen und ihm
an ihrem Tisch Rast zu verschaffen, ist in ihrem Brot und Wein pl�tzlich Christus
selbst und finden sie selbst Rast an seinem Tisch. (J�rg Zink)
Schott Tagesliturgie
Montag
10
April 2023
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* Ostermontag
* Lesejahr: A I, StB: I. Woche
[Montag, 10.04.2023____]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
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