Das Reich Gottes, das Jesus verk�ndet hat, ist f�r die Armen. Er selbst hat in Armut
und Schwachheit gelebt. Der Hosannajubel des Palmsonntags �ndert daran nichts. Jesus
wei�, bald wird er diese ganze Menge gegen sich haben. Auch die J�nger werden ihn
alleinlassen. Jesus ist ein armer und dem�tiger Messias. Jeder Triumphalismus der
Kirche ist somit eine Verf�lschung seiner Botschaft und ein �rgernis.
Feier des Einzugs Christi in Jerusalem
Die Gemeinde versammelt sich, wenn es m�glich ist, an einem Ort au�erhalb der Kirche.
Die Gl�ubigen tragen Zweige in den H�nden.
Zur Er�ffnung kann man folgenden Vers singen oder einen anderen geeigneten Gesang:
Hosanna dem Sohne Davids!Mt 21, 9
Gepriesen, der kommt im Namen des Herrn,
der K�nig von Israel. Hosanna in der H�he!
Der Priester begr��t die Gemeinde mit etwa folgenden Worten:
Liebe Br�der und Schwestern!
In den Tagen der Fastenzeit haben wir uns auf Ostern vorbereitet; wir haben uns bem�ht
um die Bekehrung unseres Herzens und um t�tige N�chstenliebe. Heute aber sind wir
zusammengekommen, um mit der ganzen Kirche in die Feier der �sterlichen Geheimnisse
unseres Herrn einzutreten.
Christus ist in seine Stadt Jerusalem eingezogen; dort wollte er Leiden und Tod auf
sich nehmen, dort sollte er auch auferstehen. Mit Glauben und innerer Hingabe begehen
wir das Ged�chtnis seines Einzugs. Wir folgen dem Herrn auf seinem Leidensweg und
nehmen teil an seinem Kreuz, damit wir auch Anteil erhalten an seiner Auferstehung und
seinem Leben.
Dann spricht der Priester:
Allm�chtiger, ewiger Gott, segne /- diese (gr�nen) Zweige,
die Zeichen des Lebens und des Sieges,
mit denen wir Christus, unserem K�nig, huldigen.
Mit Lobges�ngen begleiten wir ihn in seine heilige Stadt;
gib, dass wir durch ihn zum himmlischen Jerusalem gelangen,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Oder:
Allm�chtiger Gott, am heutigen Tag huldigen wir Christus in seinem Sieg
und tragen ihm zu Ehren (gr�ne) Zweige in den H�nden.
Mehre unseren Glauben und unsere Hoffnung,
erh�re gn�dig unsere Bitten
und lass uns in Christus
die Frucht guter Werke bringen.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.
Er besprengt (ohne Begleitgebet) die Zweige mit Weihwasser.
Zum Evangelium Der Einzug Jesu in Jerusalem wird von allen vier Evangelisten
berichtet. Markus ist der N�chternste, bei ihm bleibt alles in bescheidenem Rahmen.
Matth�us berichtet gr��er und feierlicher. Das Prophetenwort Sacharja 9, 9 erf�llt
sich: Jesus kommt als K�nig nach Jerusalem, bescheiden und als Friedensk�nig. Das Volk
aber jubelt ihm zu als dem Sohn Davids, als dem, der "im Namen des Herrn" kommt.
EvangeliumMt 21, 1-11
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn
Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us.
1Als sich Jesus mit seinen Begleitern Jerusalem n�herte
und nach B�tfage am �lberg kam,
schickte er zwei J�nger aus
2und sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt;
dort werdet ihr eine Eselin angebunden finden
und ein Fohlen bei ihr.
Bindet sie los und bringt sie zu mir!
3Und wenn euch jemand zur Rede stellt,
dann sagt: Der Herr braucht sie,
er l�sst sie aber bald zur�ckbringen.
4Das ist geschehen,
damit sich erf�llte, was durch den Propheten gesagt worden ist:
5Sagt der Tochter Zion:
Siehe, dein K�nig kommt zu dir.
Er ist sanftm�tig
und er reitet auf einer Eselin
und auf einem Fohlen,
dem Jungen eines Lasttiers.
6Die J�nger gingen
und taten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte.
7Sie brachten die Eselin und das Fohlen,
legten ihre Kleider auf sie
und er setzte sich darauf.
8Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf dem Weg aus,
andere schnitten Zweige von den B�umen
und streuten sie auf den Weg.
9Die Leute aber, die vor ihm hergingen
und die ihm nachfolgten, riefen:
Hosanna dem Sohn Davids!
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn.
Hosanna in der H�he!
10Als er in Jerusalem einzog,
erbebte die ganze Stadt
und man fragte: Wer ist dieser?
11Die Leute sagten:
Das ist der Prophet Jesus von Nazaret in Galil�a.
Nach dem Evangelium kann eine kurze Homilie gehalten werden.
Zur Prozession
Liebe Br�der und Schwestern!
Wie einst das Volk von Jerusalem Jesus zujubelte, so begleiten auch wir jetzt den Herrn
und singen ihm Lieder.
W�hrend der Prozession:
Kehrvers 1 mit Psalm 24 (23)
Die Kinder von Jerusalem trugen Zweige in den H�nden. / Sie zogen dem Herrn entgegen
und riefen: / Hosanna in der H�he!
Oder:
Kehrvers 2 mit Psalm 47 (46)
Die Kinder von Jerusalem / legten ihre Kleider �ber den Weg und riefen: / Hosanna dem
Sohne Davids. / Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.
Diese Kehrverse k�nnen zwischen den Versen des Psalmes wiederholt werden.
Hymnus auf Christus, den K�nig
Kv Ruhm und Preis und Ehre / sei dir, Erl�ser und K�nig! / Jubelnd rief einst das Volk
/ sein Hosianna dir zu. - Kv
Du bist Israels K�nig, / Davids Geschlechte entsprossen, / der im Namen des Herrn / als
ein Gesegneter kommt. - Kv
Dir lobsingen im Himmel / ewig die seligen Ch�re; / so auch preist dich der Mensch, /
so alle Sch�pfung zugleich. - Kv
Einst mit Zweigen in H�nden / eilte das Volk dir entgegen; / so mit Lied und Gebet /
ziehen wir heute mit dir. - Kv
Dort erklang dir der Jubel, / als du dahingingst zu leiden; / dir, dem K�nig der Welt,
/ bringen wir hier unser Lob. - Kv
Hat ihr Lob dir gefallen, / nimm auch das unsre entgegen, / gro�er K�nig und Herr, /
du, dem das Gute gef�llt. - Kv
Beim Einzug in die Kirche singt man folgenden Antwortgesang (oder ein entsprechendes
Lied):
Ch: Gepriesen, der kommt im Namen des Herrn!
A: Gepriesen, der kommt im Namen des Herrn!
Ch: Als das Volk h�rte, dass Jesus nach Jerusalem komme, da zogen sie ihm entgegen. Sie
trugen Palmzweige in den H�nden und riefen: Hosanna, hosanna, hosanna in der H�he.
A: Hosanna, hosanna, hosanna in der H�he.
Als Abschluss der Prozession wird das Er�ffnungsgebet der Messe gesprochen.
Messe
Nur wenn keine Prozession stattgefunden hat:
Er�ffnungsvers
Sechs Tage vor dem Osterfest kam der Herr in die Stadt Jerusalem.
Da liefen ihm Kinder entgegen
mit Palmzweigen in den H�nden und riefen:
Hosanna in der H�he!
Sei gepriesen, der du kommst als Heiland der Welt.
Ps 24 (23), 9-10
Ihr Tore, hebt euch nach oben,
hebt euch, ihr uralten Pforten;
denn es kommt der K�nig der Herrlichkeit.
Wer ist der K�nig der Herrlichkeit?
Der Herr der Heerscharen,
er ist der K�nig der Herrlichkeit.
Hosanna in der H�he!
Sei gepriesen, der du kommst als Heiland der Welt.
Tagesgebet
Allm�chtiger, ewiger Gott, deinem Willen gehorsam,
hat unser Erl�ser Fleisch angenommen,
er hat sich selbst erniedrigt
und sich unter die Schmach des Kreuzes gebeugt.
Hilf uns,
dass wir ihm auf dem Weg des Leidens nachfolgen
und an seiner Auferstehung Anteil erlangen.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.
Zur 1. Lesung In Jesaja 42 (vgl. 6. Januar) wurden die Berufung des Gottesknechts und
seine Ausr�stung mit dem Geist Gottes beschrieben. Ein zweites Lied vom Gottesknecht
(Jes 49, 1-6) zeigt die Schwere seiner Mission. Das dritte Lied (die heutige Lesung)
zeichnet ihn als den vollkommenen J�nger und treuen Propheten, der nicht zur�ckweicht
vor Spott und Verfolgung.
Erste LesungJes 50, 4-7
Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schm�hungen, doch ich wei�, dass ich nicht in
Schande gerate (Drittes Lied vom Gottesknecht)
Lesung
aus dem Buch Jes�ja.
4Gott, der Herr, gab mir die Zunge von Sch�lern,
damit ich verstehe,
die M�den zu st�rken durch ein aufmunterndes Wort.
Jeden Morgen weckt er mein Ohr,
damit ich h�re, wie Sch�ler h�ren.
5Gott, der Herr, hat mir das Ohr ge�ffnet.
Ich aber wehrte mich nicht
und wich nicht zur�ck.
6Ich hielt meinen R�cken denen hin, die mich schlugen,
und meine Wange denen, die mir den Bart ausrissen.
Mein Gesicht verbarg ich nicht
vor Schm�hungen und Speichel.
7Und Gott, der Herr, wird mir helfen;
darum werde ich nicht in Schande enden.
Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel;
ich wei�, dass ich nicht in Schande gerate.
8Alle, die mich sehen, verlachen mich, *
verziehen die Lippen, sch�tteln den Kopf:
9"W�lze die Last auf den Herrn! /
Er soll ihn befreien, *
er rei�e ihn heraus, wenn er an ihm Gefallen hat!" - (Kv)
17Denn Hunde haben mich umlagert, /
eine Rotte von B�sen hat mich umkreist. *
Sie haben mir H�nde und F��e durchbohrt.
18Ich kann all meine Knochen z�hlen; *
sie gaffen und starren mich an. - (Kv)
19Sie verteilen unter sich meine Kleider *
und werfen das Los um mein Gewand.
20Du aber, Herr, halte dich nicht fern! *
Du, meine St�rke, eile mir zu Hilfe! - (Kv)
23Ich will deinen Namen meinen Br�dern verk�nden, *
inmitten der Versammlung dich loben.
24Die ihr den Herrn f�rchtet, lobt ihn; /
all ihr Nachkommen Jakobs, r�hmt ihn; *
erschauert vor ihm, all ihr Nachkommen Israels! - Kv
Zur 2. Lesung Aus der Gottesherrlichkeit ist der Sohn in die tiefste Erniedrigung
hinabgestiegen. Er hat den Kreuzestod auf sich genommen. Sein Gehorsam war Liebe zum
Vater und Liebe zu den Menschen. Ihn, den Erniedrigten, hat Gott zum Kyrios, zum Herrn
�ber Zeiten und Welten gemacht. Auf ihn sollen wir schauen, an ihm uns orientieren:
"Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht" (Phil
2, 5).
Zweite LesungPhil 2, 6-11
Christus Jesus erniedrigte sich; darum hat ihn Gott �ber alle erh�ht
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Phil�ppi.
6Christus Jesus war Gott gleich,
hielt aber nicht daran fest, Gott gleich zu sein,
7sondern er ent�u�erte sich
und wurde wie ein Sklave
und den Menschen gleich.
Sein Leben war das eines Menschen;
8er erniedrigte sich
und war gehorsam bis zum Tod,
bis zum Tod am Kreuz.
9Darum hat ihn Gott �ber alle erh�ht
und ihm den Namen verliehen,
der gr��er ist als alle Namen,
10damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde
ihr Knie beugen vor dem Namen Jesu
11und jeder Mund bekennt:
"Jesus Christus ist der Herr" -
zur Ehre Gottes, des Vaters.
Ruf vor der PassionVers: vgl. Phil 2, 8b-9
Christus Sieger, Christus K�nig, Christus Herr in Ewigkeit! - Kv
Christus war f�r uns gehorsam bis zum Tod,
bis zum Tod am Kreuz.
Darum hat ihn Gott �ber alle erh�ht
und ihm den Namen verliehen, der gr��er ist als alle Namen.
Christus Sieger, Christus K�nig, Christus Herr in Ewigkeit!
ZUR PASSION Der Bericht �ber das Leiden und die Auferstehung Jesu ist der Teil des
Evangeliums, der am fr�hesten eine feste Gestalt erhielt. Er wird von den Evangelisten
mit gro�er �bereinstimmung im Ganzen, aber auch mit bemerkenswerten Besonderheiten im
Einzelnen �berliefert. - Jesus geht seinen Weg in Freiheit und mit g�ttlicher Hoheit,
wie es ihm vom Vater bestimmt ist. Die Schriften der Propheten m�ssen sich an ihm
erf�llen (Mt 26, 54.56). Die Ereignisse beim Tod Jesu weisen auf die einmalige und
umst�rzende Macht dieses Todes hin. Das Ende der Zeit ist gekommen. "Wahrhaftig, das
war Gottes Sohn" (Mt 27, 54). In der erschreckenden Fremdheit des Kreuzestodes erkennt
der Glaube das Wirken des tief verborgenen und gerade in dieser fremden Verborgenheit
sich offenbarenden Gottes.
PassionMt 26, 14 - 27, 66
Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus
E = Evangelist, /- Worte Jesu, S = Worte sonstiger Personen
Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Matth�us.
Die Vereinbarung des Judas mit den Hohepriestern
26, 14E Einer der Zw�lf namens Judas Isk�riot
ging zu den Hohepriestern
15und sagte:
S Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere?
E Und sie boten ihm drei�ig Silberst�cke.
16Von da an suchte er nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern.
Die Vorbereitung des Paschamahles
17E Am ersten Tag des Festes der Unges�uerten Brote
gingen die J�nger zu Jesus
und fragten:
S Wo sollen wir das Paschamahl((Sprich: Pas-chamahl.)) f�r dich vorbereiten?
18E Er antwortete:
/- Geht in die Stadt zu dem und dem
und sagt zu ihm: Der Meister l�sst dir sagen:
Meine Zeit ist da;
bei dir will ich mit meinen J�ngern das Paschamahl feiern.
19E Die J�nger taten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte,
und bereiteten das Paschamahl vor.
Das Mahl
20E Als es Abend wurde,
begab er sich mit den zw�lf J�ngern zu Tisch.
21Und w�hrend sie a�en, sprach er:
/- Amen, ich sage euch:
Einer von euch wird mich ausliefern.
22E Da wurden sie sehr traurig
und einer nach dem andern fragte ihn:
S Bin ich es etwa, Herr?
23E Er antwortete:
/- Der die Hand mit mir in die Sch�ssel eintunkt,
wird mich ausliefern.
24Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen,
wie die Schrift �ber ihn sagt.
Doch weh dem Menschen,
durch den der Menschensohn ausgeliefert wird!
F�r ihn w�re es besser, wenn er nie geboren w�re.
25E Da fragte Judas, der ihn auslieferte:
S Bin ich es etwa, Rabbi?
E Jesus antwortete:
/- Du sagst es.
26E W�hrend des Mahls nahm Jesus das Brot
und sprach den Lobpreis;
dann brach er das Brot,
reichte es den J�ngern
und sagte:
/- Nehmt und esst;
das ist mein Leib.
27E Dann nahm er den Kelch,
sprach das Dankgebet,
gab ihn den J�ngern
und sagte:
/- Trinkt alle daraus;
28das ist mein Blut des Bundes,
das f�r viele vergossen wird zur Vergebung der S�nden.
29Ich sage euch:
Von jetzt an
werde ich nicht mehr von dieser Frucht des Weinstocks trinken,
bis zu dem Tag,
an dem ich mit euch von Neuem davon trinke
im Reich meines Vaters.
Die Ank�ndigung der Verleugnung
30E Nach dem Lobgesang gingen sie zum �lberg hinaus.
31Da sagte Jesus zu ihnen:
/- Ihr alle werdet in dieser Nacht an mir Ansto� nehmen;
denn in der Schrift steht:
Ich werde den Hirten erschlagen,
dann werden sich die Schafe der Herde zerstreuen.
32Aber nach meiner Auferstehung
werde ich euch nach Galil�a vorausgehen.
33E Petrus erwiderte ihm:
S Und wenn alle an dir Ansto� nehmen -
ich werde niemals an dir Ansto� nehmen!
34E Jesus sagte zu ihm:
/- Amen, ich sage dir:
In dieser Nacht, ehe der Hahn kr�ht,
wirst du mich dreimal verleugnen.
35E Da sagte Petrus zu ihm:
S Und wenn ich mit dir sterben m�sste -
ich werde dich nie verleugnen.
E Das Gleiche sagten auch alle J�nger.
Das Gebet in Getsemani
36E Darauf kam Jesus mit ihnen zu einem Grundst�ck,
das man Gets�mani nennt,
und sagte zu den J�ngern:
/- Setzt euch hier,
w�hrend ich dorthin gehe und bete!
37E Und er nahm Petrus
und die beiden S�hne des Zebed�us mit sich.
Da ergriff ihn Traurigkeit und Angst
38und er sagte zu ihnen:
/- Meine Seele ist zu Tode betr�bt.
Bleibt hier und wacht mit mir!39E Und er ging ein St�ck weiter,
warf sich auf sein Gesicht
und betete:
/- Mein Vater, wenn es m�glich ist,
gehe dieser Kelch an mir vor�ber.
Aber nicht wie ich will,
sondern wie du willst.
40E Und er ging zu den J�ngern zur�ck
und fand sie schlafend.
Da sagte er zu Petrus:
/- Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?
41Wacht und betet,
damit ihr nicht in Versuchung geratet!
Der Geist ist willig,
aber das Fleisch ist schwach.
42E Wieder ging er weg, zum zweiten Mal,
und betete:
/- Mein Vater,
wenn dieser Kelch an mir nicht vor�bergehen kann,
ohne dass ich ihn trinke,
geschehe dein Wille.
43E Als er zur�ckkam,
fand er sie wieder schlafend,
denn die Augen waren ihnen zugefallen.
44Und er lie� sie, ging wieder weg
und betete zum dritten Mal mit den gleichen Worten.
45Danach kehrte er zu den J�ngern zur�ck
und sagte zu ihnen:
/- Schlaft ihr immer noch und ruht euch aus?
Siehe, die Stunde ist gekommen
und der Menschensohn
wird in die H�nde von S�ndern ausgeliefert.
46Steht auf,
wir wollen gehen!
Siehe, der mich ausliefert, ist da.
Die Gefangennahme Jesu
47E Noch w�hrend er redete,
siehe, da kam Judas, einer der Zw�lf,
mit einer gro�en Schar von M�nnern,
die mit Schwertern und Kn�ppeln bewaffnet waren;
sie waren von den Hohepriestern
und den �ltesten des Volkes geschickt worden.
48Der ihn auslieferte, hatte mit ihnen ein Zeichen vereinbart
und gesagt:
S Der, den ich k�ssen werde, der ist es;
nehmt ihn fest!
49E Sogleich ging er auf Jesus zu
und sagte:
S Sei gegr��t, Rabbi!
E Und er k�sste ihn.
50Jesus erwiderte ihm:
/- Freund, dazu bist du gekommen?
E Da gingen sie auf Jesus zu,
ergriffen ihn
und nahmen ihn fest.
51Und siehe, einer von den Begleitern Jesu
streckte die Hand aus,
zog sein Schwert,
schlug auf den Diener des Hohepriesters ein
und hieb ihm ein Ohr ab.
52Da sagte Jesus zu ihm:
/- Steck dein Schwert in die Scheide;
denn alle, die zum Schwert greifen,
werden durch das Schwert umkommen.
53Oder glaubst du nicht,
mein Vater
w�rde mir sogleich mehr als zw�lf Legionen Engel schicken,
wenn ich ihn darum bitte?
54Wie w�rden dann aber die Schriften erf�llt,
dass es so geschehen muss?
55E In jener Stunde sagte Jesus zu den M�nnern:
/- Wie gegen einen R�uber
seid ihr mit Schwertern und Kn�ppeln ausgezogen,
um mich festzunehmen.
Tag f�r Tag sa� ich im Tempel
und lehrte und ihr habt mich nicht verhaftet.
56E Das alles aber ist geschehen,
damit die Schriften der Propheten in Erf�llung gehen.
Da verlie�en ihn alle J�nger und flohen.
Das Bekenntnis Jesu vor dem Hohen Rat
57E Nach der Verhaftung
f�hrte man Jesus zum Hohepriester K�japhas,
bei dem sich die Schriftgelehrten und die �ltesten
versammelt hatten.
58Petrus folgte Jesus von Weitem
bis zum Hof des Hohepriesters;
er ging in den Hof hinein
und setzte sich zu den Dienern,
um zu sehen, wie alles ausgehen w�rde.
59Die Hohepriester und der ganze Hohe Rat
bem�hten sich um falsche Zeugenaussagen gegen Jesus,
um ihn zum Tod verurteilen zu k�nnen.
60Sie fanden aber nichts,
obwohl viele falsche Zeugen auftraten.
Zuletzt kamen zwei M�nner
61und behaupteten:
S Er hat gesagt:
Ich kann den Tempel Gottes niederrei�en
und in drei Tagen wieder aufbauen.
62E Da stand der Hohepriester auf
und fragte Jesus:
S Willst du nichts sagen
zu dem, was diese Leute gegen dich vorbringen?
63E Jesus aber schwieg.
Darauf sagte der Hohepriester zu ihm:
S Ich beschw�re dich bei dem lebendigen Gott,
sag uns: Bist du der Christus, der Sohn Gottes?
64E Jesus antwortete:
/- Du hast es gesagt.
Doch ich erkl�re euch:
Von nun an werdet ihr den Menschensohn
zur Rechten der Macht sitzen
und auf den Wolken des Himmels kommen sehen.
65E Da zerriss der Hohepriester sein Gewand
und rief:
S Er hat Gott gel�stert!
Wozu brauchen wir noch Zeugen?
Jetzt habt ihr die Gottesl�sterung geh�rt.
66Was ist eure Meinung?
E Sie antworteten:
S Er ist des Todes schuldig.
67E Dann spuckten sie ihm ins Gesicht
und schlugen ihn.
Andere ohrfeigten ihn
68und riefen:
S Messias, du bist doch ein Prophet,
sag uns: Wer hat dich geschlagen?
Die Verleugnung durch Petrus
69E Petrus aber sa� drau�en im Hof.
Da trat eine Magd zu ihm
und sagte:
S Auch du warst mit diesem Jesus aus Galil�a zusammen.
70E Doch er leugnete es vor allen
und sagte:
S Ich wei� nicht, wovon du redest.
71E Und als er zum Tor hinausgehen wollte,
sah ihn eine andere Magd
und sagte zu denen, die dort standen:
S Der war mit Jesus dem Nazor�er zusammen.
72E Wieder leugnete er
und schwor:
S Ich kenne den Menschen nicht.
73E Wenig sp�ter kamen die Leute, die dort standen,
und sagten zu Petrus:
S Wirklich, auch du geh�rst zu ihnen,
deine Mundart verr�t dich.
74E Da fing er an zu fluchen
und zu schw�ren:
S Ich kenne den Menschen nicht.
E Gleich darauf kr�hte ein Hahn
75und Petrus erinnerte sich an das Wort, das Jesus gesagt hatte:
Ehe der Hahn kr�ht,
wirst du mich dreimal verleugnen.
Und er ging hinaus
und weinte bitterlich.
Die �bergabe an Pilatus
27, 1E Als es Morgen wurde,
fassten die Hohepriester und die �ltesten des Volkes
gemeinsam den Beschluss, Jesus hinrichten zu lassen.
2Sie lie�en ihn fesseln und abf�hren
und lieferten ihn dem Statthalter Pilatus aus.
Das Ende des Judas
3E Als nun Judas, der ihn ausgeliefert hatte,
sah, dass Jesus verurteilt war,
reute ihn seine Tat.
Er brachte den Hohepriestern und den �ltesten
die drei�ig Silberst�cke zur�ck
4und sagte:
S Ich habe ges�ndigt,
ich habe unschuldiges Blut ausgeliefert.
E Sie antworteten:
S Was geht das uns an?
Das ist deine Sache.
5E Da warf er die Silberst�cke in den Tempel;
dann ging er weg
und erh�ngte sich.
6Die Hohepriester nahmen die Silberst�cke
und sagten:
S Man darf das Geld nicht in den Tempelschatz tun;
denn es klebt Blut daran.
7E Und sie beschlossen, von dem Geld den T�pferacker zu kaufen
als Begr�bnisplatz f�r die Fremden.
8Deshalb hei�t dieser Acker bis heute Blutacker.
9So erf�llte sich,
was durch den Propheten Jerem�a gesagt worden ist:
Sie nahmen die drei�ig Silberst�cke
- das ist der Preis, den er den Israeliten wert war -
10und kauften f�r das Geld den T�pferacker,
wie mir der Herr befohlen hatte.
Das Verh�r vor Pilatus
11E Als Jesus vor dem Statthalter stand, fragte ihn dieser:
S Bist du der K�nig der Juden?
E Jesus antwortete:
/- Du sagst es.
12E Als aber die Hohepriester und die �ltesten ihn anklagten,
gab er keine Antwort.
13Da sagte Pilatus zu ihm:
S H�rst du nicht, was sie dir alles vorwerfen?
14E Er aber antwortete ihm auf keine einzige Frage,
sodass der Statthalter sehr verwundert war.
15Jeweils zum Fest
pflegte der Statthalter einen Gefangenen freizulassen,
den das Volk verlangte.
16Damals war gerade ein ber�chtigter Mann
namens B�rabbas im Gef�ngnis.
17Pilatus fragte nun die Menge, die zusammengekommen war:
S Was wollt ihr?
Wen soll ich freilassen,
B�rabbas oder Jesus, den man den Christus nennt?
18E Er wusste n�mlich,
dass man Jesus nur aus Neid an ihn ausgeliefert hatte.
19W�hrend Pilatus auf dem Richterstuhl sa�,
sandte seine Frau zu ihm und lie� ihm sagen:
S Habe du nichts zu schaffen mit jenem Gerechten!
Ich habe heute seinetwegen im Traum viel gelitten.
20E Inzwischen
�berredeten die Hohepriester und die �ltesten die Menge,
die Freilassung des B�rabbas zu fordern,
Jesus aber hinrichten zu lassen.
21Der Statthalter fragte sie:
S Wen von beiden soll ich freilassen?
E Sie riefen:
S B�rabbas!
22E Pilatus sagte zu ihnen:
S Was soll ich dann mit Jesus tun,
den man den Christus nennt?
E Da antworteten sie alle:
S Ans Kreuz mit ihm!
23E Er erwiderte:
S Was f�r ein Verbrechen hat er denn begangen?
E Sie aber schrien noch lauter:
S Ans Kreuz mit ihm!
24E Als Pilatus sah, dass er nichts erreichte,
sondern dass der Tumult immer gr��er wurde,
lie� er Wasser bringen,
wusch sich vor allen Leuten die H�nde
und sagte:
S Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen.
Das ist eure Sache!
25E Da rief das ganze Volk:
S Sein Blut - �ber uns und unsere Kinder!
26E Darauf lie� er B�rabbas frei,
Jesus aber lie� er gei�eln und lieferte ihn aus zur Kreuzigung.
Die Verspottung Jesu durch die r�mischen Soldaten
27E Da nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus,
f�hrten ihn in das Pr�t�rium
und versammelten die ganze Koh�rte um ihn.
28Sie zogen ihn aus
und legten ihm einen purpurroten Mantel um.
29Dann flochten sie einen Kranz aus Dornen;
den setzten sie ihm auf das Haupt
und gaben ihm einen Stock in die rechte Hand.
Sie fielen vor ihm auf die Knie
und verh�hnten ihn, indem sie riefen:
S Sei gegr��t, K�nig der Juden!
30E Und sie spuckten ihn an,
nahmen ihm den Stock wieder weg
und schlugen damit auf seinen Kopf.
31aNachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten,
nahmen sie ihm den Mantel ab
und zogen ihm seine eigenen Kleider wieder an.
Kreuzweg und Kreuzigung
31bE Dann f�hrten sie Jesus hinaus,
um ihn zu kreuzigen.
32Auf dem Weg trafen sie einen Mann aus Kyr�ne namens Simon;
ihn zwangen sie, sein Kreuz zu tragen.
33So kamen sie an den Ort, der G�lgota genannt wird,
das hei�t Sch�delh�he.
34Und sie gaben ihm Wein zu trinken, der mit Galle vermischt war;
als er aber davon gekostet hatte, wollte er ihn nicht trinken.
35Nachdem sie ihn gekreuzigt hatten,
verteilten sie seine Kleider, indem sie das Los �ber sie warfen.
36Dann setzten sie sich nieder und bewachten ihn dort.
37�ber seinem Kopf hatten sie eine Aufschrift angebracht,
die seine Schuld angab:
Das ist Jesus, der K�nig der Juden.
38Zusammen mit ihm wurden zwei R�uber gekreuzigt,
der eine rechts von ihm, der andere links.
39Die Leute, die vorbeikamen, verh�hnten ihn,
sch�ttelten den Kopf
40und riefen:
S Du willst den Tempel niederrei�en
und in drei Tagen wieder aufbauen?
Wenn du Gottes Sohn bist,
rette dich selbst
und steig herab vom Kreuz!
41E Ebenso verh�hnten ihn auch die Hohepriester,
die Schriftgelehrten und die �ltesten
und sagten:
42S Andere hat er gerettet,
sich selbst kann er nicht retten.
Er ist doch der K�nig von Israel!
Er soll jetzt vom Kreuz herabsteigen,
dann werden wir an ihn glauben.
43Er hat auf Gott vertraut,
der soll ihn jetzt retten, wenn er an ihm Gefallen hat;
er hat doch gesagt: Ich bin Gottes Sohn.
44E Ebenso beschimpften ihn die beiden R�uber,
die mit ihm zusammen gekreuzigt wurden.
(Hier stehen alle auf.)
Der Tod Jesu
45E Von der sechsten Stunde an war Finsternis
�ber dem ganzen Land bis zur neunten Stunde.
46Um die neunte Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme:
/- Eli, Eli,
lema sabacht�ni?,
E das hei�t:
/- Mein Gott, mein Gott,
warum hast du mich verlassen?
47E Einige von denen, die dabeistanden und es h�rten,
sagten:
S Er ruft nach El�ja.
48E Sogleich lief einer von ihnen hin,
tauchte einen Schwamm in Essig,
steckte ihn auf ein Rohr
und gab Jesus zu trinken.
49Die anderen aber sagten:
S Lass,
wir wollen sehen, ob El�ja kommt und ihm hilft.
50E Jesus aber schrie noch einmal mit lauter Stimme.
Dann hauchte er den Geist aus.
Hier knien alle zu einer kurzen Gebetsstille nieder.
51E Und siehe,
der Vorhang riss im Tempel von oben bis unten entzwei.
Die Erde bebte
und die Felsen spalteten sich.
52Die Gr�ber �ffneten sich
und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren,
wurden auferweckt.
53Nach der Auferstehung Jesu verlie�en sie ihre Gr�ber,
kamen in die Heilige Stadt
und erschienen vielen.
54Als der Hauptmann
und die M�nner, die mit ihm zusammen Jesus bewachten,
das Erdbeben bemerkten
und sahen, was geschah,
erschraken sie sehr
und sagten:
S Wahrhaftig, Gottes Sohn war dieser!
55E Auch viele Frauen waren dort
und sahen von Weitem zu;
sie waren Jesus von Galil�a aus nachgefolgt
und hatten ihm gedient.
56Zu ihnen geh�rten Maria aus M�gdala,
Maria, die Mutter des Jakobus und des Josef,
und die Mutter der S�hne des Zebed�us.
Das Begr�bnis Jesu
57E Gegen Abend
kam ein reicher Mann aus Arimath�a namens Josef;
auch er war ein J�nger Jesu.
58Er ging zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu.
Da befahl Pilatus, ihm den Leichnam zu �berlassen.
59Josef nahm den Leichnam
und h�llte ihn in ein reines Leinentuch.
60Dann legte er ihn in ein neues Grab,
das er f�r sich selbst in einen Felsen hatte hauen lassen.
Er w�lzte einen gro�en Stein vor den Eingang des Grabes
und ging weg.
61Auch Maria aus M�gdala und die andere Maria waren dort;
sie sa�en dem Grab gegen�ber.
Die Bewachung des Grabes
62E Am n�chsten Tag
gingen die Hohepriester und die Pharis�er
gemeinsam zu Pilatus;
es war der Tag nach dem R�sttag.
63Sie sagten:
S Herr, es fiel uns ein,
dass dieser Betr�ger,
als er noch lebte, behauptet hat:
Ich werde nach drei Tagen auferstehen.
64Gib also den Befehl,
dass das Grab bis zum dritten Tag bewacht wird!
Sonst k�nnten seine J�nger kommen,
ihn stehlen
und dem Volk sagen:
Er ist von den Toten auferstanden.
Und dieser letzte Betrug w�re noch schlimmer als alles zuvor.
65E Pilatus antwortete ihnen:
S Ihr sollt eine Wache haben.
Geht und sichert das Grab, so gut ihr k�nnt!
66E Darauf gingen sie, um das Grab zu sichern.
Sie versiegelten den Eingang
und lie�en die Wache dort.
Oder Kurzfassung:
PassionMt 27, 11-54
Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus
E = Evangelist, /- Worte Jesu, S = Worte sonstiger Personen
Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Matth�us.
Das Verh�r vor Pilatus
11E Als Jesus vor dem Statthalter stand, fragte ihn dieser:
S Bist du der K�nig der Juden?
E Jesus antwortete:
/- Du sagst es.
12E Als aber die Hohepriester und die �ltesten ihn anklagten,
gab er keine Antwort.
13Da sagte Pilatus zu ihm:
S H�rst du nicht, was sie dir alles vorwerfen?
14E Er aber antwortete ihm auf keine einzige Frage,
sodass der Statthalter sehr verwundert war.
15Jeweils zum Fest
pflegte der Statthalter einen Gefangenen freizulassen,
den das Volk verlangte.
16Damals war gerade ein ber�chtigter Mann
namens B�rabbas im Gef�ngnis.
17Pilatus fragte nun die Menge, die zusammengekommen war:
S Was wollt ihr?
Wen soll ich freilassen,
B�rabbas oder Jesus, den man den Christus nennt?
18E Er wusste n�mlich,
dass man Jesus nur aus Neid an ihn ausgeliefert hatte.
19W�hrend Pilatus auf dem Richterstuhl sa�,
sandte seine Frau zu ihm und lie� ihm sagen:
S Habe du nichts zu schaffen mit jenem Gerechten!
Ich habe heute seinetwegen im Traum viel gelitten.
20E Inzwischen
�berredeten die Hohepriester und die �ltesten die Menge,
die Freilassung des B�rabbas zu fordern,
Jesus aber hinrichten zu lassen.
21Der Statthalter fragte sie:
S Wen von beiden soll ich freilassen?
E Sie riefen:
S B�rabbas!
22E Pilatus sagte zu ihnen:
S Was soll ich dann mit Jesus tun,
den man den Christus nennt?
E Da antworteten sie alle:
S Ans Kreuz mit ihm!
23E Er erwiderte:
S Was f�r ein Verbrechen hat er denn begangen?
E Sie aber schrien noch lauter:
S Ans Kreuz mit ihm!
24E Als Pilatus sah, dass er nichts erreichte,
sondern dass der Tumult immer gr��er wurde,
lie� er Wasser bringen,
wusch sich vor allen Leuten die H�nde
und sagte:
S Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen.
Das ist eure Sache!
25E Da rief das ganze Volk:
S Sein Blut - �ber uns und unsere Kinder!
26E Darauf lie� er B�rabbas frei,
Jesus aber lie� er gei�eln und lieferte ihn aus zur Kreuzigung.
Die Verspottung Jesu durch die r�mischen Soldaten
27E Da nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus,
f�hrten ihn in das Pr�t�rium
und versammelten die ganze Koh�rte um ihn.
28Sie zogen ihn aus
und legten ihm einen purpurroten Mantel um.
29Dann flochten sie einen Kranz aus Dornen;
den setzten sie ihm auf das Haupt
und gaben ihm einen Stock in die rechte Hand.
Sie fielen vor ihm auf die Knie
und verh�hnten ihn, indem sie riefen:
S Sei gegr��t, K�nig der Juden!
30E Und sie spuckten ihn an,
nahmen ihm den Stock wieder weg
und schlugen damit auf seinen Kopf.
31aNachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten,
nahmen sie ihm den Mantel ab
und zogen ihm seine eigenen Kleider wieder an.Kreuzweg und Kreuzigung
31bE Dann f�hrten sie Jesus hinaus,
um ihn zu kreuzigen.
32Auf dem Weg trafen sie einen Mann aus Kyr�ne namens Simon;
ihn zwangen sie, sein Kreuz zu tragen.
33So kamen sie an den Ort, der G�lgota genannt wird,
das hei�t Sch�delh�he.
34Und sie gaben ihm Wein zu trinken, der mit Galle vermischt war;
als er aber davon gekostet hatte, wollte er ihn nicht trinken.
35Nachdem sie ihn gekreuzigt hatten,
verteilten sie seine Kleider, indem sie das Los �ber sie warfen.
36Dann setzten sie sich nieder und bewachten ihn dort.
37�ber seinem Kopf hatten sie eine Aufschrift angebracht,
die seine Schuld angab:
Das ist Jesus, der K�nig der Juden.
38Zusammen mit ihm wurden zwei R�uber gekreuzigt,
der eine rechts von ihm, der andere links.
39Die Leute, die vorbeikamen, verh�hnten ihn,
sch�ttelten den Kopf
40und riefen:
S Du willst den Tempel niederrei�en
und in drei Tagen wieder aufbauen?
Wenn du Gottes Sohn bist,
rette dich selbst
und steig herab vom Kreuz!
41E Ebenso verh�hnten ihn auch die Hohepriester,
die Schriftgelehrten und die �ltesten
und sagten:
42S Andere hat er gerettet,
sich selbst kann er nicht retten.
Er ist doch der K�nig von Israel!Er soll jetzt vom Kreuz herabsteigen,
dann werden wir an ihn glauben.
43Er hat auf Gott vertraut,
der soll ihn jetzt retten, wenn er an ihm Gefallen hat;
er hat doch gesagt: Ich bin Gottes Sohn.
44E Ebenso beschimpften ihn die beiden R�uber,
die mit ihm zusammen gekreuzigt wurden.
(Hier stehen alle auf.)
Der Tod Jesu
45E Von der sechsten Stunde an war Finsternis
�ber dem ganzen Land bis zur neunten Stunde.
46Um die neunte Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme:
/- Eli, Eli,
lema sabacht�ni?,
E das hei�t:
/- Mein Gott, mein Gott,
warum hast du mich verlassen?
47E Einige von denen, die dabeistanden und es h�rten,
sagten:
S Er ruft nach El�ja.
48E Sogleich lief einer von ihnen hin,
tauchte einen Schwamm in Essig,
steckte ihn auf ein Rohr
und gab Jesus zu trinken.
49Die anderen aber sagten:
S Lass,
wir wollen sehen, ob El�ja kommt und ihm hilft.
50E Jesus aber schrie noch einmal mit lauter Stimme.
Dann hauchte er den Geist aus.
Hier knien alle zu einer kurzen Gebetsstille nieder.
51E Und siehe,
der Vorhang riss im Tempel von oben bis unten entzwei.
Die Erde bebte
und die Felsen spalteten sich.
52Die Gr�ber �ffneten sich
und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren,
wurden auferweckt.
53Nach der Auferstehung Jesu verlie�en sie ihre Gr�ber,
kamen in die Heilige Stadt
und erschienen vielen.
54Als der Hauptmann
und die M�nner, die mit ihm zusammen Jesus bewachten,
das Erdbeben bemerkten
und sahen, was geschah,
erschraken sie sehr
und sagten:
S Wahrhaftig, Gottes Sohn war dieser!
Glaubensbekenntnis
F�rbitten
Zur Eucharistiefeier Der Leidensweg Jesu bis zum Tod am Kreuz ist die letzte
Konsequenz des Weges der Hingabe, den er von Anfang an beschritten hat. Wir sind nicht
mehr allein in Situationen und Zeiten von Dunkelheit und Ohnmacht, unser Weg ist sein
Weg mit uns und f�r uns. Die Teilnahme an seinem Mahl ist unser Amen, unser Ja zu dem,
was Gott durch Jesus an uns getan hat.
Gabengebet
Herr, unser Gott, schenke uns Verzeihung
durch das Leiden deines Sohnes.
Wir haben sie zwar durch unsere Taten nicht verdient,
aber wir vertrauen auf dein Erbarmen.
Darum vers�hne uns mit dir
durch das einzigartige Opfer
unseres Herrn Jesus Christus,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Pr�fation
KommunionversMt 26, 42
Mein Vater, wenn dieser Kelch an mir nicht vor�bergehen kann und ich ihn trinken muss,
so geschehe dein Wille.
Schlussgebet
Herr, unser Gott, du hast uns im heiligen Mahl gest�rkt.
Durch das Sterben deines Sohnes
gibst du uns die Kraft,
das Leben zu erhoffen, das uns der Glaube verhei�t.
Gib uns durch seine Auferstehung die Gnade,
das Ziel unserer Pilgerschaft zu erreichen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�r den Tag und die Woche
Weil Gott selbst in unser Dunkel herabsteigt, ja, sich selbst in das Dunkel
hineinbegibt, d�rfen wir das Dunkel in unserem Leben zulassen - in der absoluten
Gewissheit, dass uns Gott nirgendwann und nirgendwo n�her ist als gerade dann. Wir
brauchen uns nicht zu maskieren, irgendwelche Rollen zu spielen, mit unendlicher Kraft
zu versuchen, jemand zu sein, der wir gar nicht sind - wir d�rfen das Dunkel, das
Schweigen, die Verlassenheit zulassen, weil Gott selbst sie mit uns teilt.
Wir d�rfen unsere Gebrochenheit zulassen, weil Gott sich selbst brechen l�sst, damals
am Kreuz und immer wieder neu in jeder Feier der Eucharistie. (Andrea Schwarz)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
2
April 2023
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* Hl. Franz von Paola
* Lesejahr: A I, StB: II. Woche
[Sonntag, 02.04.2023___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch
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Katholisches Bibelwerk e.V.
F�r Lektorinnen und Lektoren und alle, die einen liturgischen oder sonstigen Dienst im
Gottesdienst �bernehmen
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Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge f�r den Gottesdienst
Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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