Gott ist gro�. Aber seine Gr��e ist nicht wie eine abweisende Grenze. Er l�sst es sich
gefallen, dass Menschen �ber ihn reden und dass sie zu ihm reden; auch dass wir Dummes
sagen, etwa: Ich danke dir, dass ich nicht bin wie dieser Pharis�er. Gott wartet
darauf, dass wir still werden und unsere Armut begreifen.
Er�ffnungsversVgl. Ps 105 (104), 3-4
Freuen sollen sich alle, die den Herrn suchen.
Sucht den Herrn und seine Macht, sucht sein Antlitz allezeit.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Allm�chtiger, ewiger Gott,
mehre in uns den Glauben,
die Hoffnung und die Liebe.
Gib uns die Gnade,
zu lieben, was du gebietest,
damit wir erlangen, was du verhei�en hast.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Dass Gott sich auf die Seite der Armen und Unterdr�ckten stellt, steht
�berall im Alten Testament, auch im Neuen. Von einem feststellbaren Eingreifen Gottes
wird allerdings nur selten berichtet. Im Textzusammenhang der heutigen Lesung ist vom
rechten und vom ungerechten Opfer die Rede. Nur der gerechte Mensch kann Gott ein
rechtes Opfer darbringen; auf den Menschen kommt es an, auf seine aufrichtige
Hinwendung zu Gott und die Bereitschaft, dem Mitmenschen zu helfen, wenn er in Not ist.
Erste LesungSir 35, 15b-17.20-22a
Das Gebet eines Dem�tigen durchdringt die Wolken
Lesung
aus dem Buch Jesus Sirach.
15Der Herr ist Richter
und es gibt vor ihm kein Ansehen der Person.
16Er bevorzugt niemanden gegen�ber einem Armen,
die Bitte eines ungerecht Behandelten wird er erh�ren.
17Er missachtet nicht den Hilferuf der Waise
und die Witwe, wenn sie ihren Jammer aussch�ttet.
20Wer Gott wohlgef�llig dient, wird angenommen
und seine Bitte dringt bis in die Wolken.
21Das Gebet eines Dem�tigen durchdringt die Wolken,
und bevor es nicht angekommen ist, wird er nicht getr�stet
und er l�sst nicht nach, bis der H�chste daraufschaut.
22aUnd er wird f�r die Gerechten entscheiden und ein Urteil f�llen.
AntwortpsalmPs 34 (33), 2-3.17-18.19 u. 23 (Kv: vgl. 7)
Kv Der Herr erh�rt den ArmenGL 651,3
und hilft ihm aus all seiner Not. - Kv
2Ich will den Herrn allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.
3Meine Seele r�hme sich des Herrn; *
die Armen sollen es h�ren und sich freuen. - (Kv)
17Das Angesicht des Herrn richtet sich gegen die B�sen, *
ihr Andenken von der Erde zu tilgen.
18Die aufschrien, hat der Herr erh�rt, *
er hat sie all ihren N�ten entrissen. - (Kv)
19Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen *
und dem zerschlagenen Geist bringt er Hilfe.
23Der Herr erl�st das Leben seiner Knechte, *
niemals m�ssen b��en, die bei ihm sich bergen. - Kv
Zur 2. Lesung Der Apostel Paulus hat nicht nur gepredigt und Briefe geschrieben. Er
hat mit seinen H�nden gearbeitet und keine Anstrengung und Gefahr gef�rchtet. Am Ende
seines Lebens sind ihm die H�nde gebunden; er ist ein einsamer, alter Mann, von allen
im Stich gelassen. Dennoch ist er voll Dank und voll Hoffnung. Das Geheimnis dieses
Apostellebens war die Liebe; sie ist das Geheimnis jedes fruchtbaren Lebens. Und die
Liebe h�rt nie auf. Das Opfer des eigenen Lebens wird der letzte Gottesdienst des
Apostels sein.
Zweite Lesung2 Tim 4, 6-8.16-18
Schon jetzt liegt f�r mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit
Lesung
aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Tim�theus.
Mein Sohn!
6Ich werde schon geopfert
und die Zeit meines Aufbruchs ist nahe.
7Ich habe den guten Kampf gek�mpft,
den Lauf vollendet, die Treue bewahrt.
8Schon jetzt liegt f�r mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit,
den mir der Herr, der gerechte Richter,
an jenem Tag geben wird,
aber nicht nur mir,
sondern allen, die sein Erscheinen ersehnen.
16Bei meiner ersten Verteidigung ist niemand f�r mich eingetreten;
alle haben mich im Stich gelassen.
M�ge es ihnen nicht angerechnet werden.
17Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft,
damit durch mich die Verk�ndigung vollendet wird
und alle V�lker sie h�ren;
und so wurde ich dem Rachen des L�wen entrissen.
18Der Herr wird mich allem b�sen Treiben entrei�en
und retten in sein himmlisches Reich.
Ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit. Amen.
Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. 2 Kor 5, 19
Halleluja. Halleluja.
Gott hat in Christus die Welt mit sich vers�hnt
und uns das Wort von der Vers�hnung anvertraut.
Halleluja.
Zum Evangelium Das Beispiel vom Pharis�er und vom Z�llner wird denen erz�hlt, die von
ihrer eigenen Gerechtigkeit �berzeugt sind, heute etwa denen, die ihr Christentum
"praktizieren" und deshalb geneigt sind, die zu verachten, die es nicht tun; den
Frommen also, die Gott, den Menschen und vor allem sich selbst vorrechnen, welch gro�e
Verdienste sie sich erworben haben. Von Gott aber wird nur der angenommen
("gerechtfertigt"), der alles Vertrauen auf eigene Leistung und Gerechtigkeit
preisgegeben hat. Der Z�llner geh�rt zu den Armen, die Hunger und Durst haben nach der
Gerechtigkeit, die von Gott kommt.
EvangeliumLk 18, 9-14
Der Z�llner ging gerechtfertigt nach Hause zur�ck, der Pharis�er nicht
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit
9 erz�hlte Jesus einigen,
die von ihrer eigenen Gerechtigkeit �berzeugt waren
und die anderen verachteten,
dieses Gleichnis:
10Zwei M�nner gingen zum Tempel hinauf, um zu beten;
der eine war ein Pharis�er,
der andere ein Z�llner.
11Der Pharis�er stellte sich hin und sprach bei sich dieses Gebet:
Gott, ich danke dir,
dass ich nicht wie die anderen Menschen bin,
die R�uber, Betr�ger, Ehebrecher
oder auch wie dieser Z�llner dort.
12Ich faste zweimal in der Woche
und gebe den zehnten Teil meines ganzen Einkommens.
13Der Z�llner aber blieb ganz hinten stehen
und wollte nicht einmal seine Augen zum Himmel erheben,
sondern schlug sich an die Brust
und betete: Gott, sei mir S�nder gn�dig!
14Ich sage euch:
Dieser ging gerechtfertigt nach Hause zur�ck,
der andere nicht.
Denn wer sich selbst erh�ht,
wird erniedrigt,
wer sich aber selbst erniedrigt,
wird erh�ht werden.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten
Zur Eucharistiefeier Gott, du hast das ganze Universum geschaffen, du bist gro� und
erhaben, und doch nutzt du deine Macht, um mich zu beschenken. Ich habe nichts, was ich
dir geben kann, weil dir eh schon alles geh�rt. Was bleibt, ist mein Dank f�r deine
gro�e G�te und mein Lobpreis.
Gabengebet
Allm�chtiger Gott,
sieh gn�dig auf die Gaben, die wir darbringen,
und lass uns dieses Opfer so feiern,
dass es dir zur Ehre gereicht.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation
KommunionversVgl. Ps 20 (19), 6
Wir jubeln �ber die Hilfe des Herrn.
Wir frohlocken im Namen unseres Gottes.
Oder:Eph 5, 2
Christus hat uns geliebt und sich f�r uns hingegeben
als Gabe und Opfer, das Gott wohlgef�llt.
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
gib, dass deine Sakramente
in uns das Heil wirken, das sie enthalten,
damit wir einst
als unverh�llte Wirklichkeit empfangen,
was wir jetzt in heiligen Zeichen begehen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�r den Tag und die Woche
Denn wie ich, die Weisheit, alles geordnet habe, als ich den Kreis des Himmels umfing,
so habe ich auch in Salomo �ber die Liebe des Sch�pfers zu seiner Sch�pfung und der
Sch�pfung zu ihrem Sch�pfer gesprochen: dar�ber, wie der Sch�pfer die Sch�pfung
geschm�ckt hat, als er sie erschaffen hat, weil er sie sehr liebte; und wie die
Sch�pfung vom Sch�pfer den Kuss erlangte, als sie ihm gehorchte, weil sie ihm in allem
gehorsam war. Denn die Sch�pfung empfing vom Sch�pfer bereits den Kuss, als Gott ihr
alles Notwendige gab. Ich aber vergleiche die Liebe des Sch�pfers zur Sch�pfung und der
Sch�pfung zum Sch�pfer mit der Liebe und der Treue, durch die Gott den Mann und die
Frau verbindet, damit Nachkommen aus ihnen hervorgehen, wie auch die ganze Sch�pfung
aus Gott hervorgegangen ist. (Hildegard von Bingen)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
23
Oktober 2022
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* 30. Sonntag im Jahreskreis
* Hl. Johannes von Capestrano
* Lesejahr: C II, StB: II. Woche
[Sonntag, 23.10.2022___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
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deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
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