Ihr V�lker, h�rt das Wort des Herrn und verk�ndet es in aller
Welt.
Seht, euer Gott wird kommen und euch erretten,
f�rchtet euch nicht.
Tagesgebet
Hilf uns, Gott,
dass wir voll Freude in diesen Tagen
die Ankunft deines Sohnes erwarten.
Nimm alle Tr�gheit von uns
und mache uns bereit, zu wachen und zu beten,
damit uns Christus nicht schlafend findet,
wenn er kommt und anklopft.
Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Zur Lesung Zion nennt der Prophet nicht den politischen
Mittelpunkt des Reiches Juda (das ist Jerusalem), sondern den
Tempelberg als den Ort der Gegenwart Gottes. Dort hat Jesaja
den K�nig, den Herrn der Heere, auf seinem hohen Thron
geschaut (6,15). Dorthin sieht er in der messianischen
Endzeit die V�lker pilgern: nicht zum
geographisch-historischen Ort, sondern zu dem Gott, von dem
die Wahrheit und die Weisung kommen. Seine K�nigsherrschaft
wird den Frieden schauen. Dieses Heilswort stammt aus der f�r
die Reiche Juda und Israel katastrophalen Zeit gegen Ende des
8. Jahrhunderts. Der Prophet erwartet die Rettung nicht von
Menschen, von politischer Kunst oder milit�rischer Macht,
sondern von dem Gott, dessen Herrlichkeit den Tempel erf�llt
und das Weltall zusammenh�lt (6, 3-4). - Jes 60, 1-3; Joel 4,
9-11; Mi 4, 1-5; Sach 9, 9-10.
Lesung
Jes 2, 1-5
Der Herr f�hrt alle V�lker zusammen in den ewigen Frieden des
Reiches Gottes
Lesung aus dem Buch Jesaja
^1Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, in einer Vision
�ber Juda und Jerusalem geh�rt hat.
^2Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg mit dem Haus
des Herrn steht fest gegr�ndet als h�chster der Berge; er
�berragt alle H�gel. Zu ihm str�men alle V�lker.
^3Viele Nationen machen sich auf den Weg. Sie sagen: Kommt,
wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn und zum Haus des Gottes
Jakobs. Er zeige uns seine Wege, auf seinen Pfaden wollen wir
gehen. Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn, aus
Jerusalem sein Wort.
^4Er spricht Recht im Streit der V�lker, er weist viele
Nationen zurecht. Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren
Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen. Man zieht nicht
mehr das Schwert, Volk gegen Volk, und �bt nicht mehr f�r den
Krieg.
^5Ihr vom Haus Jakob, kommt, wir wollen unsere Wege gehen im
Licht des Herrn.
Oder zur Wahl, wenn im Lesejahr A die oben angegebene
Perikope am voraufgehenden Sonntag schon gelesen wurde:
Nach dem Gericht �ber das Volk und seine F�hrer verhei�t der
Prophet Heil und Gl�ck f�r den geretteten Rest (vgl. 6, 13:
10, 19-21). Dieser Rest wird heilig (6,3) sein: er darf f�r
immer in der N�he des heiligen Gottes leben. Der messianische
Spross (4, 2) ist urspr�nglich kaum als pers�nliche
(g�ttliche und irdische) Messias verstanden worden: zun�chst
ist der reiche Segen der messianischen Zeit �berhaupt
gemeint, das, was Gott sprie�en l�sst, die Fr�chte des
Landes. - Die Heiligkeit des k�nftigen Volkes kommt zustande
1. durch das l�uternde Strafgericht, 2. durch die Gegenwart
Gottes, der wie in der Zeit des Auszugs seinem Volk nahe
sein, es f�hren und besch�tzen wird. Da ist kein Raum mehr
f�r hochm�tige Selbstbehauptung oder auch f�r gro�en
Heroismus. Gott allein wird gro� sein. - Jer 23, 5-6; Sach 3,
8; 6, 12; Zef 3, 13; Ex 13, 21-22.
Lesung
Jes 4, 2-6
Was der Herr sprossen l�sst, wird eine Zierde und Ehre sein
f�r alle, die entronnen sind
Lesung aus dem Buch Jesaja
^2An jenem Tag wird, was der Herr sprossen l�sst, f�r alle
Israeliten, die entronnen sind, eine Zierde und Ehre sein;
die Fr�chte des Landes sind ihr Stolz und Ruhm.
^3Dann wird der Rest von Zion, und wer in Jerusalem noch
�brig ist, heilig genannt werden, jeder, der in Jerusalem in
das Verzeichnis derer, die am Leben bleiben sollen,
eingetragen ist.
^4Wenn der Herr durch den Sturm des Gerichts und den Sturm
der L�uterung von den T�chtern Zions den Kot abgewaschen und
aus Jerusalems Mitte die Blutschuld weggesp�lt hat,
^5dann kommt er, und �ber dem ganzen Gebiet des Berges Zion
und seinen Festpl�tzen erscheint bei Tag eine Wolke und bei
Nacht Rauch und eine strahlende Feuerflamme. Denn �ber allem
liegt als Schutz und Schirm die Herrlichkeit des Herrn;
^6sie spendet bei Tag Schatten vor der Hitze und ist Zuflucht
und Obdach bei Unwetter und Regen.
R Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern. -
R (GL neu
68, 1)
1 Ich freute mich, als man mir
sagte:
VI. Ton
Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.
2 Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem:
3 Jerusalem, du starke Stadt,
dicht gebaut und fest gef�gt. - (R)
4 Dorthin ziehen die St�mme hinauf, die St�mme des
Herrn,
wie es Israel geboten ist,
den Namen des Herrn zu preisen.
5 Denn dort stehen Throne bereit f�r das Gericht,
die Throne des Hauses David. - (R)
6 Erbittet f�r Jerusalem Frieden!
Wer dich liebt, sei in dir geborgen.
7 Friede wohne in deinen Mauern,
in deinen H�usern Geborgenheit. - (R)
8 Wegen meiner Br�der und Freunde
will ich sagen: In dir sei Friede.
9 Wegen des Hauses des Herrn, unseres Gottes,
will ich dir Gl�ck erflehen. - R
Ruf vor dem
Evangelium Vers:
vgl. Ps 80 (79), 3.4
Halleluja. Halleluja.
Komm uns zu Hilfe, Herr, unser Gott!
Lass dein Angesicht leuchten, dann sind wir gerettet.
Halleluja.
Zum Evangelium Die Wunder Jesu sind Zeichen der anbrechenden
Gottesherrschaft (Joh 2, 11.23; 4, 54 ...). H�hepunkte des
heutigen Evangeliums sind die Worte des Hauptmanns von
Kafarnaum (V. 8f.) das Wort Jesu in V. 10. - Herr, ich bin
nicht w�rdig ...; so betet bis heute die Gemeinde, wenn sie
dem Herrn beim heiligen Mahl begegnet. Worte der Ehrfurcht
und des Vertrauens. Jesus ist vom Glauben des Hauptmanns
zuinnerst bewegt und sieht in diesem Einen schon die Vielen,
die aus Ost und West kommen werden. Aber die S�hne des
Reiches, das ungl�ubige Israel, bleiben ausgeschlossen (V.
11-12). Die Herrschaft Gottes verwirklicht sich da, wo die
Menschen auf alle Selbstbehauptung verzichten und sich dem
Wort Gottes und seiner Liebe ausliefern. - Mk 6, 5-6; Lk 7,
1-10; Joh 4, 46-54; R�m 11, 11-15; Jes 6, 5; 25, 6; 60.
Evangelium
Mt 8, 5-11
Viele werden von Osten und Westen in das Himmelreich kommen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us
^5Als er nach Kafarnaum kam, trat ein Hauptmann an ihn heran
und bat ihn:
^6Herr, mein Diener liegt gel�hmt zu Hause und hat gro�e
Schmerzen.
^7Jesus sagte zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen.
^8Da antwortete der Hauptmann: Herr, ich bin es nicht wert,
dass du mein Haus betrittst; sprich nur ein Wort, dann wird
mein Diener gesund.
^9Auch ich muss Befehlen gehorchen, und ich habe selber
Soldaten unter mir; sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er,
und zu einem andern: Komm!, so kommt er, und zu meinem
Diener: Tu das!, so tut er es.
^10Jesus war erstaunt, als er das h�rte, und sagte zu denen,
die ihm nachfolgten: Amen, das sage ich euch: Einen solchen
Glauben habe ich in Israel noch bei niemand gefunden.
^11Ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen
und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch
sitzen;
F�rbitten
Christus, unser Herr, kam, der Welt den Frieden zu bringen.
Wir rufen ihn an:
Mach deine Kirche zur Freudenbotin deines Friedens. (Stille)
Christus, h�re uns.
A.: Christus, erh�re uns.
Erbarme dich aller V�lker, die von Krieg und Aufruhr
heimgesucht werden, und lass sie Wege zum Frieden finden.
(Stille) Christus, h�re uns.
F�hre alle Suchenden auf den rechten Weg. (Stille) Christus,
h�re uns.
St�rke in uns den Glauben, der uns die T�r zum himmlischen
Gastmahl �ffnet. (Stille) Christus, h�re uns.
Bei dir, Herr, ist Friede und Heil. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
A.: Amen.
Gabengebet
Allm�chtiger Gott,
alles was wir haben, kommt von dir.
Nimm die Gaben an, die wir darbringen.
Mache sie f�r uns in diesem Leben
zum Sakrament der Erl�sung
und rufe uns an deinen Tisch im kommenden Reich.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen vom Advent
Kommunionvers
Vgl. Ps 106 (105), 4-5; Jes 38, 3
Komm, Herr, such uns heim mit deinem Erbarmen;
dann wird unsere Freude vollendet sein.
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
du hast uns an deinem Tisch
mit neuer Kraft gest�rkt.
Zeige uns den rechten Weg
durch diese verg�ngliche Welt
und lenke unseren Blick auf das Unverg�ngliche,
damit wir in allem dein Reich suchen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Kein Zweifel, dass der Katholik sein ausdr�ckliches Zugeh�ren
zur Kirche mit Recht als unverdiente Gnade, als Gl�ck, als
Verhei�ung des Heils empfindet und preist; dabei freilich
aber auch bis ins Tiefste erschreckt wei�, dass die gr��ere
Gnade auch die h�here Gefahr ist, dass von dem mehr verlangt
wird, dem mehr gegeben ist und der nicht wei�, ob er dem
gerecht wird, was von ihm - und nicht von den anderen -
verlangt wird. Er wei�, dass auch hier gelten kann, was der
Herr gesagt hat: dass viele von Osten und Westen kommen
werden, die Kinder des Reiches aber in die Finsternis
hinausgeworfen werden (Mt 8,11 f.) (Karl Rahner).
Schott Tagesliturgie
Montag
28
November 2022
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* weiter
* Montag der 1. Woche im Advent
* Lesejahr: A I, StB: I. Woche
[Montag, 28.11.2022____]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen
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Katholisches Bibelwerk e.V.
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oder sonstigen Dienst im Gottesdienst �bernehmen
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