mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (MB 319, 39)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung In der Gemeinde von Rom gab es Schwache und
Starke: solche, die sich �ngstlich an gewisse
Speisevorschriften hielten und f�r ihre frommen �bungen
bestimmte Tage bevorzugten; und andere, die sich von all dem
frei f�hlten. Der Apostel weist die einen wie die anderen auf
das hin, was beide verbindet: Wir geh�ren dem Herrn. Der Herr
ist Christus, der f�r alle starb und der lebt. Er ist f�r die
Schwachen ebenso gestorben wie f�r die Starken, nicht um alle
zu vereinheitlichen, sondern um sie zu befreien. In der
Gemeinde soll Raum sein f�r verschiedene Auffassungen und
Lebensweisen, das Grundgesetz ist die Liebe, sie ist letzten
Endes das Einzige, auf das die Gemeinde nicht verzichten
kann; nach ihr werden wir gerichtet, nicht von Menschen,
sondern von Gott selbst. Ihm allein steht das Urteilen zu.
F�r die Glaubenden aber gilt einander annehmen und einander
ertragen. - Zu 14,7-9: 1Kor 6,20; 8,1-13. - Zu 14,10-12: Jes
49,18; 45,23; 1 Kor 3,11-15; 2 Kor 5,10.
ERSTE Lesung
R�m 14, 7-12
Ob wir leben oder ob wir sterben, wir geh�ren dem Herrn
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die R�mer
Br�der!
^7Keiner von uns lebt sich selber, und keiner stirbt sich
selber:
^8Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben
wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir geh�ren
dem Herrn.
^9Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr
zu sein �ber Tote und Lebende.
^10Wie kannst also du deinen Bruder richten? Und du, wie
kannst du deinen Bruder verachten? Wir werden doch alle vor
dem Richterstuhl Gottes stehen.
^11Denn es hei�t in der Schrift: So wahr ich lebe, spricht
der Herr, vor mir wird jedes Knie sich beugen, und jede Zunge
wird Gott preisen.
^12Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft �ber sich
selbst ablegen.
Antwortpsalm
Ps 27 (26), 1.4.13-14 (R: vgl. 13)
R Ich bin gewiss, zu schauen die G�te des Herrn
(GL neu 629, 3)
im Land der Lebenden. - R
1 Der Herr ist mein Licht und mein Heil:
VI. Ton
Vor wem sollte ich mich f�rchten?
Der Herr ist die Kraft meines Lebens:
Vor wem sollte mir bangen? - (R)
4 Nur eines erbitte ich vom Herrn, danach verlangt
mich:
Im Haus des Herrn zu wohnen alle Tage meines
Lebens,
die Freundlichkeit des Herrn zu schauen
und nachzusinnen in seinem Tempel. - (R)
13 Ich bin gewiss, zu schauen
die G�te des Herrn im Land der Lebenden.
14 Hoffe auf den Herrn; und sei stark!
Hab festen Mut, und hoffe auf den Herrn! - R
Jahr II
Zur Lesung Von Eintracht, Frieden, Gemeinschaft hat der
Apostel in den ersten Kapiteln dieses Briefes geschrieben.
Ein bestimmter Anlass zu solchen Mahnungen war zun�chst nicht
zu erkennen; in Kapitel 3 wird aber deutlich, dass es in
Philippi nicht nur kleine Reibereien gab, wie sie in jeder
Gemeinde vorkommen; da gab es Menschen, die alles
durcheinander brachten. Gegen sie wendet sich Paulus mit
ganzer Sch�rfe. Es muss sich um Judenchristen gehandelt
haben, Leute, die an Jesus Christus glaubten, aber von der
Kraft seines Todes und seiner Auferstehung gering dachten,
jedenfalls nicht so gro�, dass sie ihr ganzes Leben,
Gegenwart und Zukunft, einfach h�tten in die Gnade Christi
hineinfallen lassen k�nnen. Sie wollten sich selbst
behaupten, sie hatten doch etwas vorzuweisen, oder war das
Gesetz des Mose nichts, waren Sabbat und Beschneidung nicht
von Gott angeordnet? Paulus kennt diesen Konflikt aus anderen
Gemeinden, und er kennt ihn aus seiner eigenen Vergangenheit.
Ein Nichtjude k�nnte den Zweifeln der Judenchristen wohl
nicht voll gerecht werden; als einer, der die religi�sen
Werte des Judentums von innen her kennt, sagt Paulus: Das
alles ist nichts. Christus ist gr��er, Christus gen�gt. In
ihm ist alles Fr�here aufgehoben; �berholt und in seinem
Unwert blo�gestellt. - Dtn 10,16; Ez 44,7; R�m 2,25-29; Kol
2,11; 2 Kor 5,17.
ERSTE Lesung
Phil 3, 3-8a
Was mir ein Gewinn war, das habe ich um Christi willen als Verlust
erkannt
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper
Meine Br�der!
^3Die Beschnittenen sind wir, die wir im Geist Gottes dienen
und uns in Christus Jesus r�hmen und nicht auf irdische
Vorz�ge vertrauen,
^4obwohl ich mein Vertrauen auch auf irdische Vorz�ge setzen
k�nnte. Wenn ein anderer meint, er k�nne auf irdische Vorz�ge
vertrauen, so k�nnte ich es noch mehr.
^5Ich wurde am achten Tag beschnitten, bin aus dem Volk
Israel, vom Stamm Benjamin, ein Hebr�er von Hebr�ern, lebte
als Pharis�er nach dem Gesetz,
^6verfolgte voll Eifer die Kirche und war untadelig in der
Gerechtigkeit, wie sie das Gesetz vorschreibt.
^7Doch was mir damals ein Gewinn war, das habe ich um Christi
Willen als Verlust erkannt.
^8aJa noch mehr: ich sehe alles als Verlust an, weil die
Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles �bertrifft.
Antwortpsalm
Ps 105 (104), 2-3.4-5.6-7 (R: 3b)
R Die den Herrn suchen, sollen sich von Herzen
freuen. - R
(GL neu 447, 2 oder 57, 1 oder 80, 1)
(Oder: Halleluja.)
2 Singt dem Herrn und spielt ihm,
VIII. oder II. oder VII. Ton
sinnt nach �ber all seine Wunder!
3 R�hmt euch seines heiligen Namens!
Alle, die den Herrn suchen, sollen sich von Herzen
freuen. - (R)
4 Fragt nach dem Herrn und seiner Macht;
sucht sein Antlitz allezeit!
5 Denkt an die Wunder, die er getan hat,
an seine Zeichen und die Beschl�sse aus seinem
Mund. - (R)
6 Bedenkt es, ihr Nachkommen seines Knechtes Abraham,
ihr Kinder Jakobs, die er erw�hlt hat.
7 Er, der Herr, ist unser Gott.
Seine Herrschaft umgreift die Erde. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Mt 11, 28
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Kommt alle zu mir,
die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.
Ich werde euch Ruhe verschaffen.
Halleluja.
Zum Evangelium Gegen�ber der H�rte der vorausgehenden
Abschnitte wird in Kapitel 15 ein neues Thema angeschlagen:
Gott sucht die Verlorenen, er l�dt die S�nder zur Umkehr ein,
nicht nur grunds�tzlich und im Allgemeinen, sondern hier und
jetzt, durch Jesus, der sich mit Z�llnern und S�ndern
einl�sst. F�r die Pharis�er ist das ein Skandal, aber im
Himmel, bei den Engeln Gottes (V. 7 und 10), wird die
Bekehrung eines S�nders, die Rettung eines Verlorenen, als
freudiges Ereignis gefeiert. Gott will ja, dass sein Haus
voll wird (14,23); es ist aber nicht voll, solange statt zehn
nur neun, statt der hundert nur neunundneunzig da sind. Die
Gleichnisse vom verlorenen Schaf und von der verlorenen
Drachme und das gro�e Gleichnis vom verlorenen Sohn (V.
11-32) sollen nicht nur das Verhalten Jesu rechtfertigen,
sondern das Gottesbild der Pharis�er korrigieren. Gott ist
gr��er, als Menschen sich ausrechnen k�nnen; er zeigt seine
Gr��e, wenn er einem S�nder verzeiht, nicht weniger, als wenn
er aus dem Nichts die Welt erschafft. Gott freut sich nicht
�ber die S�nde des S�nders, sondern �ber seine Umkehr, und
zwar �ber jeden Einzelnen. Nur ein unendlich gro�er Gott kann
das, und nur ein S�nder ist f�hig, ihm diese Freude zu
bereiten. Aber: Wer ist kein S�nder? - Lk 7,36-50; 19,5-10;
Mt 18,12-14; Ez 34,11.16.
Evangelium
Lk 15, 1-10
Im Himmel herrscht Freude �ber einen einzigen S�nder, der umkehrt
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
^1kamen alle Z�llner und S�nder zu Jesus, um ihn zu h�ren.
^2Die Pharis�er und die Schriftgelehrten emp�rten sich
dar�ber und sagten: Er gibt sich mit S�ndern ab und isst
sogar mit ihnen.
^3Da erz�hlte er ihnen ein Gleichnis und sagte:
^4Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon
verliert, l�sst er dann nicht die neunundneunzig in der
Steppe zur�ck und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?
^5Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf
die Schultern,
^6und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und
Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich
habe mein Schaf wieder gefunden, das verloren war.
^7Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude
herrschen �ber einen einzigen S�nder, der umkehrt, als �ber
neunundneunzig Gerechte, die es nicht n�tig haben umzukehren.
^8Oder wenn eine Frau zehn Drachmen hat und eine davon
verliert, z�ndet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das ganze
Haus und sucht unerm�dlich, bis sie das Geldst�ck findet?
^9Und wenn sie es gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und
Nachbarinnen zusammen und sagt: Freut euch mit mir; ich habe
die Drachme wieder gefunden, die ich verloren hatte.
^10Ich sage euch: Ebenso herrscht auch bei den Engeln Gottes
Freude �ber einen einzigen S�nder, der umkehrt.
F�RBITTEN
Wir bitten unseren Herrn Jesus Christus, der sich der S�nder
annahm:
F�r alle Seelsorger: dass sie den Menschen mit erbarmender
Liebe begegnen. (Stille) Christus, h�re uns.
A.: Christus, erh�re uns.
F�r die verfeindeten V�lker: dass sie sich vers�hnen.
(Stille) Christus, h�re uns.
F�r alle, die sich von dir abgewandt haben: dass sie umkehren
und leben. (Stille) Christus, h�re uns.
F�r unsere Verstorbenen: dass sie zur ewigen Freude gelangen.
(Stille) Christus, h�re uns.
Denn du bist gekommen, dass wir das Leben in F�lle haben. Dir
sei Dank und Lobpreis in alle Ewigkeit. A.: Amen.
Vor Gott ist noch der Geringste wie ein Wert, den er sucht,
ja er setzt alles daran, ihn zu finden. Auch der Geringste
ist f�r Gott noch ein Besitz, den er nicht missen will, um
den er Arbeit und Sorge des Suchens aufwendet und �ber den
der ganze Himmel sich freut, wenn er neu gefunden wird.
Wir pflegen vom ,unendlichen Wert jeder einzelnen
Menschenseele' zu reden. Dies gro�e Wort ist doch nicht gro�
genug, um zu beschreiben, was Jesus sagt und tut. Es geht
nicht um ein Ewiges im Menschen, das unendlich wertvoll w�re,
eben seine Seele, sondern der ganze Mensch, gerade noch der
verirrte, der ,seine Seele verloren hat, der sein
eigentliches Leben, sein Leben mit Gott verloren hat, ist vor
Gott ,wert gehalten; so sehr, dass Gott seinen Sohn in die
Welt gesandt hat, das Verlorene zu suchen (J. Schniewind).
Schott Tagesliturgie
Donnerstag
3
November 2022
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* weiter
* Donnerstag der 31. Woche im Jahreskreis
* Hl. Hubert, Hl. Martin von Porres, Hl. Pirmin
* Lesejahr: C II, StB: III. Woche
[Donnerstag, 03.11.2022]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
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