Neun Monate vor dem Fest der Geburt des Herrn wird das Fest der Verk�ndigung gefeiert:
der Tag, an dem der Engel zu Maria gesandt wurde und ihr verk�ndete, dass sie zur
Mutter des Messias, des Gottessohnes, erw�hlt war. Maria hat mit ihrem einfachen Ja
geantwortet. Die Gottesmutterschaft ist das zentrale Geheimnis im Leben Marias; alles
andere zielt darauf hin oder hat dort seinen Ursprung und seine Erkl�rung. - Ein Fest
der "Verk�ndigung der Geburt des Herrn" wurde in der Ostkirche bereits um 550 am
25. M�rz gefeiert; in Rom wurde es im 7. Jahrhundert eingef�hrt.
Er�ffnungsversVgl. Hebr 10, 5.7
Als Christus in diese Welt eintrat, sprach er zu seinem Vater:
Siehe, ich komme, um deinen Willen zu erf�llen.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Gott, du bist gro� und unbegreiflich.
Nach deinem Willen ist dein ewiges Wort
im Scho� der Jungfrau Maria Mensch geworden.
Gl�ubig bekennen wir,
dass unser Erl�ser wahrer Gott und wahrer Mensch ist.
Mache uns w�rdig,
Anteil zu erhalten an seinem g�ttlichen Leben.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Der Bestand des davidischen K�nigshauses und damit die Verhei�ungen
Gottes selbst waren in Gefahr, als der Prophet Jesaja im Jahr 735 v. Chr. zu K�nig Ahas
geschickt wurde. Im Auftrag Gottes bietet er dem K�nig ein Zeichen der Rettung an. Der
K�nig glaubt weder Gott noch dem Propheten; er will seine eigene Politik machen. Aber
Gott gibt dem Haus David ein Zeichen, auch wenn der K�nig es nicht haben und sehen
will: Es wird einen Sohn Davids geben, in dem der symbolische Name Immanu-El ("Mit uns
ist Gott") volle Wahrheit sein wird.
Erste LesungJes 7, 10-14
Siehe, die Jungfrau hat ein Kind empfangen, sie gebiert einen Sohn
und wird ihm den Namen Immanuel - Gott mit uns - geben
Lesung
aus dem Buch Jes�ja.
In jenen Tagen
10 sprach der Herr zu Ahas - dem K�nig von Juda;
und sagte:
11 Erbitte dir ein Zeichen vom Herrn, deinem Gott,
tief zur Unterwelt
oder hoch nach oben hin!
12Ahas antwortete:
Ich werde um nichts bitten
und den Herrn nicht versuchen.
13Da sagte Jes�ja:
H�rt doch, Haus Davids!
Gen�gt es euch nicht, Menschen zu erm�den,
dass ihr auch noch meinen Gott erm�det?
14Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben:
Siehe, die Jungfrau hat empfangen,
sie gebiert einen Sohn
und wird ihm den Namen Imm�nuel
- Gott mit uns - geben.
Kv Mein Gott, ich komme;GL 624,5
deinen Willen zu tun, ist mein Gefallen. - Kv
7An Schlacht- und Speiseopfern hattest du kein Gefallen, /
doch Ohren hast du mir gegraben, *
Brand- und S�ndopfer hast du nicht gefordert.
8Da habe ich gesagt: Siehe, ich komme. *
In der Buchrolle steht es �ber mich geschrieben. - (Kv)
9Deinen Willen zu tun, mein Gott, war mein Gefallen *
und deine Weisung ist in meinem Innern.
10Gerechtigkeit habe ich in gro�er Versammlung verk�ndet, *
meine Lippen verschlie�e ich nicht; Herr, du wei�t es. - (Kv)
11Deine Gerechtigkeit habe ich nicht in meinem Herzen verborgen. *
Ich habe gesprochen von deinem Heil und deiner Treue,
nicht verschwiegen deine Huld *
und deine Treue vor gro�er Versammlung. - Kv
Zur 2. Lesung "Mir geschehe, wie du es gesagt hast", war die Antwort Marias in der
Stunde ihrer Berufung (Lk 1, 38). "Ich komme, um deinen Willen zu tun" (Hebr 10, 7.9):
dieses Wort aus Psalm 40 steht nach der Deutung des Hebr�erbriefs als Wort Christi am
Ende eines g�ttlichen Zwiegespr�chs und am Anfang der neuen Heilsordnung. Die Ordnung
des Ersten Bundes war unzureichend; sie ist durch das Christusereignis �berholt.
Rettung und Heil gibt es f�r die Menschen nicht durch einen Opferkult, der nur als
�u�ere Leistung verstanden wird; auch die Frommen des Ersten Bundes haben ihn nicht so
verstanden. Der Sohn Gottes ist "gekommen", um uns durch die Hingabe seines Lebens mit
Gott zu vers�hnen. Er hat uns den Weg zum inneren Heiligtum Gottes gezeigt, er selbst
ist uns vorangegangen. Er hat uns die Antwort vorgesprochen, die unser Leben retten
kann: Ich komme, um deinen Willen zu erf�llen.
Zweite LesungHebr 10, 4-10
Siehe, ich komme - so steht es �ber mich in der Schriftrolle -, um deinen Willen, Gott,
zu tun
Lesung
aus dem Hebr�erbrief.
Schwestern und Br�der!
4Das Blut von Stieren und B�cken
kann unm�glich S�nden wegnehmen.
5Darum spricht er bei seinem Eintritt in die Welt:
Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert,
doch einen Leib hast du mir bereitet;
6an Brand- und S�ndopfern hast du kein Gefallen.
7Da sagte ich: Siehe, ich komme
- so steht es �ber mich in der Schriftrolle -,
um deinen Willen, Gott, zu tun.
8Zun�chst sagt er:
Schlacht- und Speiseopfer,
Brand- und S�ndopfer forderst du nicht,
du hast daran kein Gefallen,
obgleich sie doch nach dem Gesetz dargebracht werden;
9dann aber hat er gesagt:
Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun.
Er hebt das Erste auf,
um das Zweite in Kraft zu setzen.
10Aufgrund dieses Willens
sind wir durch die Hingabe des Leibes Jesu Christi geheiligt -
ein f�r alle Mal.
Ruf vor dem Evangelium
In der Fastenzeit: Vers: Joh 1, 14ab
Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir! - Kv
Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt
und wir haben seine Herrlichkeit geschaut.
Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir!
In der Osterzeit: Vers: Joh 1, 14ab
Halleluja. Halleluja.
Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt
und wir haben seine Herrlichkeit geschaut.
Halleluja.
Zum Evangelium Maria wird vom Engel als die Frau begr��t, die mehr als alle anderen
von Gott geliebt und begnadet ist. Sie steht in der Reihe der gro�en Erw�hlten
(Abraham, David) und �berragt sie alle. Was zu Maria �ber Jesus gesagt wird (Lk
1, 31-33), �bertrifft bei weitem das �ber Johannes Gesagte (Lk 1, 15-17). Seine Titel
und sein Name kennzeichnen ihn als den verhei�enen Messias der Endzeit, der die Einheit
von Juda und Israel wiederherstellen und �ber alle V�lker in Ewigkeit herrschen wird.
Er ist wahrer Mensch und geh�rt doch zur Welt Gottes (1, 35). Anders als Zacharias
(1, 18) antwortet Maria auf die Botschaft des Engels mit dem einfachen: Mir geschehe,
wie du es gesagt hast.
EvangeliumLk 1, 26-38
Du hast bei Gott Gnade gefunden, Maria; du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst
du geb�ren
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
26In jener Zeit wurde der Engel G�briel
von Gott in eine Stadt in Galil�a namens Nazaret
27 zu einer Jungfrau gesandt.
Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt,
der aus dem Haus David stammte.
Der Name der Jungfrau war Maria.
28Der Engel trat bei ihr ein
und sagte: Sei gegr��t, du Begnadete,
der Herr ist mit dir.
29Sie erschrak �ber die Anrede
und �berlegte, was dieser Gru� zu bedeuten habe.
30Da sagte der Engel zu ihr: F�rchte dich nicht, Maria;
denn du hast bei Gott Gnade gefunden.
31Siehe, du wirst schwanger werden
und einen Sohn wirst du geb�ren;
dem sollst du den Namen Jesus geben.
32Er wird gro� sein
und Sohn des H�chsten genannt werden.
Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.
33Er wird �ber das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen
und seine Herrschaft wird kein Ende haben.
34Maria sagte zu dem Engel:
Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?
35Der Engel antwortete ihr:
Heiliger Geist wird �ber dich kommen
und Kraft des H�chsten wird dich �berschatten.
Deshalb wird auch das Kind heilig
und Sohn Gottes genannt werden.
36Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte,
hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen;
obwohl sie als unfruchtbar gilt,
ist sie schon im sechsten Monat.
37Denn f�r Gott ist nichts unm�glich.
38Da sagte Maria:
Siehe, ich bin die Magd des Herrn;
mir geschehe, wie du es gesagt hast.
Danach verlie� sie der Engel.
Glaubensbekenntnis
Zu den Worten hat Fleisch angenommen bzw. empfangen durch den Heiligen Geist knien
alle.
Zur Eucharistiefeier "Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun": Maria hat das
Gebetswort des Psalmes in ihre eigene Sprache �bersetzt: "Ich bin die Magd des Herrn."
Gehorsam aus Liebe ist die Seele ihres Gebens, ihre Weise, an der Opferhingabe des
Sohnes teilzunehmen.
Gabengebet
Allm�chtiger Gott,
nimm die Gaben deiner Kirche g�tig an.
Sie erkennt in der Menschwerdung deines Sohnes
ihren eigenen Ursprung;
lass uns heute
in der Feier dieses Geheimnisses seine Liebe erfahren.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation
KommunionversJes 7, 14
Seht, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn geb�ren.
Sein Name ist: Immanuel - Gott mit uns.
Schlussgebet
Ewiger Gott,
bewahre, was du uns
im Sakrament des Glaubens geschenkt hast.
Lass uns festhalten am Bekenntnis,
dass dein Sohn, den die Jungfrau empfangen hat,
wahrer Gott und wahrer Mensch ist,
und f�hre uns in der Kraft seiner Auferstehung
zur ewigen Freude.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.
Schott Tagesliturgie
Freitag
25
M�rz 2022
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* Freitag der 3. Woche der Fastenzeit
* Verk�ndigung des Herrn
* Lesejahr: C II, StB: III. Woche
[Freitag, 25.03.2022___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
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Perikopen
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