Beh�te mich wie den Augapfel, den Stern des Auges,
birg mich im Schatten deiner Fl�gel.
Tagesgebet
Herr, unser Gott, verlass uns nicht
in diesen Tagen der Bu�e.
Steh uns mit deiner Gnade bei,
damit wir mit ganzer Bereitschaft
den Dienst vollziehen,
den du uns aufgetragen hast.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Die Verse 24-90 dieses Kapitels wurden erst nachtr�glich in das Danielbuch
eingef�gt; sie sind nur griechisch (nicht hebr�isch oder aram�isch) erhalten. Das Gebet
des Asarja (V. 26-45) ist im Stil eines Klagepsalms oder �ffentlichen Bu�gebetes
gehalten. Voraus geht ein Bekenntnis: Gott hat gerecht gehandelt; das Strafgericht �ber
Jerusalem war verdient (V. 26-31). Dann wird die gegenw�rtige Not geschildert (V.
32-33), und schlie�lich folgt die Bitte um Hilfe (V. 34-43). Ob das Gebet sich
urspr�nglich auf die Zerst�rung Jerusalems im Jahr 587 oder auf die Not der
Makkab�erzeit (2. Jh. v. Chr.) bezog, bleibt unsicher; wahrscheinlich stammt es aus der
Makkab�erzeit. Wichtiger ist, dass wir hier eine Art und Ordnung des Gebets haben, von
der wir f�r unser eigenes Beten lernen k�nnen. - Ex 32,11-14; Jes 41,8; Gen 15,5;
22,17; 26,4; 28,13-14; Jer 42,2; Hos 3,4-5; 6,6; Ps 51,19; 25,3.
ERSTE Lesung
Dan 3, 25.34-43
Nimm uns an! Wir kommen zu dir mit zerknirschtem Herzen und dem�tigem Sinn
Lesung aus dem Buch Daniel
In jenen Tagen
^25sprach Asarja mitten im Feuer folgendes Gebet:
^34Um deines Namens willen, Herr, verwirf uns nicht f�r immer; l�se deinen Bund nicht
auf!
^35Versag uns nicht dein Erbarmen, deinem Freund Abraham zuliebe, deinem Knecht Isaak
und Israel, deinem Heiligen,
^36denen du Nachkommen verhei�en hast so zahlreich wie die Sterne am Himmel und wie der
Sand am Ufer des Meeres.
^37Ach, Herr, wir sind geringer geworden als alle V�lker. In aller Welt sind wir heute
wegen unserer S�nden erniedrigt.
^38Wir haben in dieser Zeit weder Vorsteher noch Propheten und keinen, der uns anf�hrt,
weder Brandopfer noch Schlachtopfer, weder Speiseopfer noch R�ucherwerk, noch einen
Ort, um dir die Erstlingsgaben darzubringen und um Erbarmen zu finden bei dir.
^39Du aber nimm uns an! Wir kommen mit zerknirschtem Herzen und dem�tigem Sinn.
^40Wie Brandopfer von Widdern und Stieren, wie Tausende fetter L�mmer, so gelte heute
unser Opfer vor dir und verschaffe uns bei dir S�hne. Denn wer dir vertraut, wird nicht
besch�mt.
^41Wir folgen dir jetzt von ganzem Herzen, f�rchten dich und suchen dein Angesicht.
^42�berlass uns nicht der Schande, sondern handle an uns nach deiner Milde, nach deinem
�berreichen Erbarmen!
Ps 25 (24), 4-5.6-7.8-9 (R: 6a)
R Denk an dein Erbarmen, o Herr! - R
(GL neu 639,1)
4 Zeige mir, Herr, deine Wege, IV. Ton
lehre mich deine Pfade!
5 F�hre mich in deiner Treue und lehre mich;
denn du bist der Gott meines Heiles.
Auf dich hoffe ich allezeit. - (R)
6 Denk an dein Erbarmen, Herr,
und an die Taten deiner Huld;
denn sie bestehen seit Ewigkeit.
7 Denk nicht an meine Jugends�nden und meine Frevel!
In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist g�tig. - (R)
8 Gut und gerecht ist der Herr,
darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.
9 Die Dem�tigen leitet er nach seinem Recht,
die Gebeugten lehrt er seinen Weg. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Joel 2, 12.13
Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R
Kehrt um zum Herrn von ganzem Herzen;
denn er ist gn�dig und barmherzig, voll Langmut und reich an G�te.
Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!
Zum Evangelium Im ganzen Kap. 18 geht es um das Gebot der erbarmenden Liebe. Was
Menschen einander zu verzeihen haben, ist geradezu unfassbar geringf�gig im Vergleich
zu dem, was Gott den Menschen verzeiht. Die empfangene Vergebung und das bevorstehende
Gericht Gottes bestimmen das Verhalten des J�ngers. Unbedingte und unbegrenzte
Vers�hnlichkeit ist die Forderung der kleinen Petruserz�hlung (V. 21-22) und des
Gleichnisses vom hartherzigen Schuldner (V. 23-35). - Mt 6,12; Lk 17,3-4; Kol 3,12; Sir
28,4; 1 Joh 4,11; Jak 2,13.
Evangelium
Mt 18, 21-35
Einen jeden von euch, der seinem Bruder nicht vergibt, wird auch der himmlische Vater
nicht vergeben
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us
In jener Zeit
^21trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn
er sich gegen mich vers�ndigt? Siebenmal?
^22Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.
^23Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem K�nig, der beschloss, von seinen
Dienern Rechenschaft zu verlangen.
^24Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend
Talente schuldig war.
^25Weil er aber das Geld nicht zur�ckzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und
Kindern und allem, was er besa�, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen.
^26Da fiel der Diener vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir
alles zur�ckzahlen.
^27Der Herr hatte Mitleid mit dem Diener, lie� ihn gehen und schenkte ihm die Schuld.
^28Als nun der Diener hinausging, traf er einen anderen Diener seines Herrn, der ihm
hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, w�rgte ihn und rief: Bezahl, was du mir
schuldig bist!
^29Da fiel der andere vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir
zur�ckzahlen.
^30Er aber wollte nicht, sondern ging weg und lie� ihn ins Gef�ngnis werfen, bis er die
Schuld bezahlt habe.
^31Als die �brigen Diener das sahen, waren sie sehr betr�bt; sie gingen zu ihrem Herrn
und berichteten ihm alles, was geschehen war.
^32Da lie� ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Diener! Deine ganze Schuld
habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast.
^33H�ttest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem Dienst steht,
Erbarmen haben m�ssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?
^34Und in seinem Zorn �bergab ihn der Herr den Folterknechten, bis er die ganze Schuld
bezahlt habe.
^35Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht
von ganzem Herzen vergibt.
F�rbitten
Zu Christus, der uns die Vergebung des Vaters schenkt, wollen wir rufen:
Ermutige deine Kirche, die Menschen mit Gott und miteinander zu vers�hnen.
A.: Wir bitten dich, erh�re uns.
Wehre den Spannungen und der Kriegsgefahr unter den V�lkern.
Lass uns denen vergeben, die an uns schuldig geworden sind.
Befreie uns von Selbstgerechtigkeit und �berheblichkeit.
Gott, unser Vater, du willst, dass alle Menschen untereinander in Frieden leben. H�re
auf unsere Bitten durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Gabengebet
Allm�chtiger Gott,
dieses heilige und heilbringende Opfer
tilge unsere Vergehen
und vers�hne uns mit dir.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Fastenzeit
Kommunionvers
Ps 15 (14), 1-2
Herr, wer darf Gast sein in deinem Zelt,
wer darf weilen auf deinem heiligen Berg?
Der makellos lebt und das Rechte tut.
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
dieses heilige Sakrament tilge unsere Schuld
und gew�hre uns deinen Schutz.
Es entrei�e uns der Gleichg�ltigkeit
und erwecke in uns einen lebendigen Glauben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Wie wenig die Bereitwilligkeit, zu verzeihen, einen Anspruch auf die Vergebung Gottes
begr�ndet, zeigt die Zur�ckweisung der Meinung, dass es genug sei, dem Bruder siebenmal
zu vergeben (Mt 18,21-22); das bedeutet: wo von Vergeben die Rede ist, handelt es sich
�berhaupt nicht um messbare Leistungen, mit denen man rechnen kann und die einen
Anspruch begr�nden, sondern es handelt sich um die Haltung des Menschen, die auf einen
eigenen Anspruch �berhaupt verzichtet (R. Bultmann).
Schott Tagesliturgie
Dienstag
22
M�rz 2022
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* Dienstag der 3. Woche der Fastenzeit
* Lesejahr: C II, StB: III. Woche
[Dienstag, 22.03.2022__]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
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deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
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Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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