Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige.
Ich war tot, doch ich lebe in Ewigkeit. Halleluja.
Tagesgebet
Allm�chtiger und barmherziger Gott,
sende den Heiligen Geist auf uns herab.
Er wohne in uns
und mache uns zum Tempel seiner Herrlichkeit.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Drei Jahre hat sich Paulus in Ephesus aufgehalten (20,31) und das Reich
Gottes gepredigt (19,8). Es war eine Arbeit unter Tr�nen und vielen Pr�fungen (20,19).
Auch den Brief an die Galater hat er damals geschrieben. Dann kam der Aufstand der
Silberschmiede (19,21-40), und Paulus musste gehen (20,1-2). Er reiste nochmals nach
Mazedonien und Griechenland, dann durch Mazedonien zur�ck nach Troas und von da zu
Schiff an Ephesus vorbei nach Milet. - Von der Abschiedsrede an die �ltesten von
Ephesus (20,17-35) h�ren wir heute den ersten, morgen den zweiten Teil. Die Rede (in
der Redaktion des Lukas) ist Rechenschaftsbericht des Apostels �ber seine bisherige
Arbeit, sie ist aber zugleich sein Testament f�r alle Missionare und Seelsorger. Im
ersten Teil der Rede (V. 18-27) spricht Paulus vor allem �ber sich selbst: Trotz aller
Schwierigkeiten hat er vor Juden und Heiden das unverk�rzte Evangelium verk�ndet (V.
18-21). Jetzt reist er nach Jerusalem; er ahnt Schlimmes, aber er gehorcht dem Geist,
der ihn nach Jerusalem treibt. Der Apostel geh�rt nicht mehr sich selbst, sein Leben
geh�rt dem Dienst, der ihm �bertragen wurde (V. 22-24). - 1 Sam 12; 2 Kor 1,8-9;
11,23-31; Apg 21,4.11; Phil 2,16; 2 Tim 4,7; Apg 26,16-18.
ERSTE Lesung
Apg 20, 17-27
Ich vollende meinen Lauf und erf�lle den Dienst, der mir von Jesus, dem Herrn,
�bertragen wurde
Lesung aus der Apostelgeschichte
In jenen Tagen
^17schickte Paulus von Milet aus jemand nach Ephesus und lie� die �ltesten der Gemeinde
zu sich rufen.
^18Als sie bei ihm eingetroffen waren, sagte er: Ihr wisst, wie ich vom ersten Tag an,
seit ich die Provinz Asien betreten habe, die ganze Zeit in eurer Mitte war
^19und wie ich dem Herrn in aller Demut diente unter Tr�nen und vielen Pr�fungen, die
ich durch die Nachstellungen der Juden erlitten habe,
^20wie ich nichts verschwiegen habe von dem, was heilsam ist. Ich habe es euch
verk�ndigt und habe euch gelehrt, �ffentlich und in den H�usern.
^21Ich habe Juden und Griechen beschworen, sich zu Gott zu bekehren und an Jesus
Christus, unseren Herrn, zu glauben.
^22Nun ziehe ich, gebunden durch den Geist, nach Jerusalem, und ich wei� nicht, was
dort mit mir geschehen wird.
^23Nur das bezeugt mir der Heilige Geist von Stadt zu Stadt, dass Fesseln und Drangsale
auf mich warten.
^24Aber ich will mit keinem Wort mein Leben wichtig nehmen, wenn ich nur meinen Lauf
vollende und den Dienst erf�lle, der mir von Jesus, dem Herrn, �bertragen wurde: das
Evangelium von der Gnade Gottes zu bezeugen.
^25Nun aber wei� ich, dass ihr mich nicht mehr von Angesicht sehen werdet, ihr alle, zu
denen ich gekommen bin und denen ich das Reich verk�ndet habe.
^26Darum bezeuge ich euch am heutigen Tag: Ich bin unschuldig, wenn einer von euch
allen verloren geht.
^27Denn ich habe mich der Pflicht nicht entzogen, euch den ganzen Willen Gottes zu
verk�nden.
Antwortpsalm
Ps 68 (67), 10-11.20-21 (R: 33a.b)
R Singt f�r Gott,
(GL neu 80,1 oder 44,1)
singt und spielt f�r den Herrn! - R
Oder:
R Halleluja. - R
10 Gott, du lie�est Regen str�men in F�lle
VII. Ton
und erquicktest dein verschmachtendes Erbland.
11 Deine Gesch�pfe finden dort Wohnung;
Gott, in deiner G�te versorgst du den Armen. - (R)
20 Gepriesen sei der Herr, Tag f�r Tag!
Gott tr�gt uns, er ist unsre Hilfe.
21 Gott ist ein Gott, der uns Rettung bringt,
Gott, der Herr, f�hrt uns heraus aus dem Tod. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Joh 14, 16
Halleluja. Halleluja.
Ich werde den Vater bitten,
und er wird euch einen anderen Beistand geben,
der f�r immer bei euch bleiben wird.
Halleluja.
Zum Evangelium Auf die Abschiedsreden Jesu folgt sein Abschiedsgebet, das
hohepriesterliche Gebet (Joh 17,1-26). Jetzt ist die Stunde gekommen, auf die das ganze
Leben Jesu ausgerichtet war. Dass die Stunde ihren Sinn erf�lle, dass das Kreuzesopfer
Frucht bringe, ist das zentrale Anliegen dieses Gebets. Jesus bittet 1. um seine
Verherrlichung (V. 1-5). 2. um die Bewahrung und Heiligung der J�nger (V. 6-19), 3. um
die Einheit aller Glaubenden (V. 20-26). Er bittet, dass der Vater ihn - durch den Tod
hindurch - verherrliche, d. h. ihn, den ewigen Sohn samt der angenommenen
Menschennatur, in die Seinsweise Gottes aufnehme. Dadurch wird Gott selbst
verherrlicht; die Menschen werden den Vater und den Sohn erkennen und ehren. Die
Verherrlichung Jesu dient also der Verherrlichung des Vaters und der Rettung der
Menschen. Ihnen gilt der Rest des Gebetes. Indem Jesus f�r sich betet, betet er f�r die
J�nger; indem er f�r die J�nger betet, betet er f�r alle, die zum Glauben kommen
werden. - Jer 31,31-34; Joh 2,4-5; 3,35-36; Phil 2,6-11; 1 Joh 5,20-21.
Evangelium
Joh 17, 1-11a
Vater, verherrliche deinen Sohn!
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit
^1erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherrliche
deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht.
^2Denn du hast ihm Macht �ber alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben
hast, ewiges Leben schenkt.
^3Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus
Christus, den du gesandt hast.
^4Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende gef�hrt, das du mir
aufgetragen hast.
^5Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir
hatte, bevor die Welt war.
^6Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast.
Sie geh�rten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort
festgehalten.
^7Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist.
^8Denn die Worte, die du mir gegeben hast, gab ich ihnen, und sie haben sie angenommen.
Sie haben wirklich erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem
Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast.
^9F�r sie bitte ich; nicht f�r die Welt bitte ich, sondern f�r alle, die du mir gegeben
hast; denn sie geh�ren dir.
^10Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich
verherrlicht.
^11aIch bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir.
F�rbitten
Zu unserem Herrn Jesus Christus wollen wir beten. Er erneuert die Welt in der Kraft des
Heiligen Geistes:
Halte von deinem Volk alle Spaltung fern, und gib ihm den Geist der Einheit.
A.: Wir bitten dich, erh�re uns.
Schenke allen V�lkern Freiheit und Frieden.
Heile alle Kranken, und tr�ste die Bedr�ngten.
Durchdringe unsere Herzen mit der Kraft des Heiligen Geistes.
Barmherziger Gott, durch deinen Sohn haben wir dich, den einzigen wahren Gott, erkannt.
Erhalte uns in der Wahrheit durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Gabengebet
Herr und Gott
nimm die Gebete und Opfergaben deiner Gl�ubigen an.
Lass uns diese heilige Feier mit ganzer Hingabe begehen,
damit wir einst das Leben
in der Herrlichkeit des Himmels erlangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen von Christi Himmelfahrt
Kommunionvers
Joh 14, 26
So spricht der Herr:
Der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird,
er wird euch alles lehren und euch an alles erinnern,
was ich euch gesagt habe.
Schlussgebet
Barmherziger Gott,
wir haben den Auftrag deines Sohnes erf�llt
und sein Ged�chtnis begangen.
Die heilige Gabe,
die wir in dieser Feier empfangen haben,
helfe uns, dass wir
in der Liebe zu dir und unseren Br�dern
Christus nachfolgen,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Verbirg dein Angesicht nicht vor mir; ich will sterben, damit ich nicht sterbe, sondern
dein Antlitz sehe (Augustinus). - Seinen Gott zu erkennen ist das Leben und die
Seligkeit des Menschen; aber das Seligste daran ist, dass Gott sich erkennen l�sst,
sich unserm Anschauen schenkt; das Seligste und �berselige daran ist, im Erkennen sich
erkannt zu sehen: unerbittlich und restlos, aber darin heilend und rettend und
heiligend in der sch�pferischen Kraft unauslotbarer G�te.
Danach ist unser Herz auf der Suche im Drang seines Erkennenwollens, das vor keiner
Schranke, keinem Dunkel inneh�lt. Daher das s��e Erschrecken, wenn immer seinem Blick
ein Blick, ein Antlitz sich auftut, Antlitz der Dinge, des Sch�nen, Antlitz des
Menschen. Die Freude, die hier aufspringt, antwortet der Gegenwart sich gew�hrenden
Ursprungs; aber sie reicht �ber die Gegenwart hinaus. Sie ist Zeugnis des Letzten, das
in solchem Blick auf uns zukommt, Ansage jenes Tages, da wir das ewige Angesicht der
Liebe selbst gefunden haben werden (und es uns): ein Menschenangesicht - uns
irdisch-br�derlich vertraut -, doch gebildet aus flie�endem Licht (J�rg Splett).
Schott Tagesliturgie
Dienstag
31
Mai 2022
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* weiter
* Dienstag der 7. Woche im Osterkreis
* Lesejahr: C II, StB: III. Woche
[Dienstag, 31.05.2022__]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch
den Besuch der Seite
perikopen.de
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Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge f�r den Gottesdienst
Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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