Zur Lesung Wir haben einen erhabenen Hohenpriester: Jesus, den Sohn Gottes (4,14). Die
Art dieses Priestertums versucht der Verfasser vom Alten Testament her klarzumachen.
Dort gibt es den Hohenpriester Aaron, dem aber das Priestertum Jesu mehr un�hnlich als
�hnlich ist (vgl. 4,15 - 5,10). Dann gibt es noch eine andere priesterliche Gestalt im
Alten Testament: Melchisedek, K�nig von Salem und Priester des h�chsten Gottes (7,1),
eine geheimnisvolle Gestalt, die im Buch Genesis einmal auftaucht und dann nur noch in
Psalm 110 genannt wird. Die Tatsache, dass Abraham ihn anerkannt und ihm sogar den
Zehnten entrichtet hat, zeigt die Gr��e Melchisedeks an. Der Umstand, dass weder von
der Abstammung noch vom Tod Melchisedeks irgendetwas berichtet wird, deutet die
�berlegenheit und die ewige Dauer seines Priestertums an und macht ihn zum Vorbild
Christi. Das ist rabbinische Schrifterkl�rung. Wichtiger als die Beweisf�hrung ist f�r
uns die Aussage selbst, die sich weniger aus der Beweisf�hrung als aus g�ttlicher
Inspiration ergibt: das Priestertum Christi ist himmlischen Ursprungs und ist ewig wie
das unzerst�rbare Leben des Erh�hten selbst. Unzerst�rbar ist deshalb auch unsere
Hoffnung. - Gen 14,17-20; Ps 110,4; R�m 1,4; Jer 33,18; Hebr 10,1; 11,40; R�m 7,7; Hebr
10,19-22.
ERSTE Lesung
Hebr 7, 1-3.15-17
Abram zog weg, wie der Herr ihm gesagt hatte
Lesung aus dem Hebr�erbrief
Br�der!
^1Melchisedek, K�nig von Salem und Priester des h�chsten Gottes; er, der dem Abraham,
als dieser nach dem Sieg �ber die K�nige zur�ckkam, entgegenging und ihn segnete
^2und welchem Abraham den Zehnten von allem gab; er, dessen Name K�nig der
Gerechtigkeit bedeutet und der auch K�nig von Salem ist, das hei�t K�nig des Friedens;
^3er, der ohne Vater, ohne Mutter und ohne Stammbaum ist, ohne Anfang seiner Tage und
ohne Ende seines Lebens, ein Abbild des Sohnes Gottes: dieser Melchisedek bleibt
Priester f�r immer.
^15Das ist noch viel offenkundiger, wenn nach dem Vorbild Melchisedeks ein anderer
Priester eingesetzt wird,
^16der nicht, wie das Gesetz es fordert, aufgrund leiblicher Abstammung Priester
geworden ist, sondern durch die Kraft unzerst�rbaren Lebens.
^17Denn es wird bezeugt: Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.
Antwortpsalm
Ps 110 (109), 1-2.3.4-5 (R: 4b)
R Du bist Priester auf ewig
(GL neu 59,1)
nach der Ordnung Melchisedeks. - R
1 So spricht der Herr zu meinem Herrn:
I. Ton
Setze dich mir zur Rechten,
und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die F��e.
2 Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus:
Herrsche inmitten deiner Feinde! - (R)
3 Dein ist die Herrschaft am Tage deiner Macht,
wenn du erscheinst in heiligem Schmuck;
ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern,
wie den Tau in der Fr�he. - (R)
4 Der Herr hat geschworen, und nie wirds ihn reuen:
Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.
5 Der Herr steht dir zur Seite;
er zerschmettert K�nige am Tage seines Zornes. - R
Jahr II
Zur Lesung Der Philister Goliat hatte nicht damit gerechnet, dass irgendein Israelit es
mit ihm, dem Schwergewichtler, aufnehmen k�nne. Und der K�nig Saul hatte die Hilfe in
der Not sicher nicht von dem jungen David erwartet. Kennt er ihn �berhaupt? Nach Kap.
16,18-23 war David an Sauls Hof aber die �berlieferung, die in Kap. 17 zu Wort kommt,
scheint nichts davon gewusst zu haben (17,15-16 ist offenbar sp�terer Zusatz, der die
Unstimmigkeit ausgleichen sollte). David ist ins Lager gekommen, um seine Br�der mit
Lebensmitteln zu versorgen. Die Br�der halten nicht viel von ihrem j�ngsten Bruder
(vgl. die Br�der Josefs); aber David kennt seine eigenen F�higkeiten, und vor allem
wei� er, dass der Gott Israels auf seiner Seite steht. Darauf kommt es ihm (und dem
Erz�hler) an: dass in der Schwachheit des Menschen die Kraft Gottes sichtbar wird. - 1
Kor 2,3-5; 2 Kor 12,10; Lev 26,8; Jos 4,24; 1 Sam 14,6; 2 K�n 19,34-35; Ps 33,16-22;
Hos 1,7; 1 Sam 21,10.
ERSTE Lesung
1 Sam 17, 32-33.37.40-51
David besiegte den Philister mit einer Schleuder und einem Stein
Lesung aus dem ersten Buch Samuel
In jenen Tagen
^32sagte David zu Saul: Niemand soll wegen des Philisters den Mut sinken lassen. Dein
Knecht wird hingehen und mit diesem Philister k�mpfen.
^33Saul erwiderte ihm: Du kannst nicht zu diesem Philister hingehen, um mit ihm zu
k�mpfen; du bist zu jung, er aber ist ein Krieger seit seiner Jugend.
^37Und David sagte weiter: Der Herr, der mich aus der Gewalt des L�wen und des B�ren
gerettet hat, wird mich auch aus der Gewalt dieses Philisters retten. Da antwortete
Saul David: Geh, der Herr sei mit dir.
^40David nahm seinen Stock in die Hand, suchte sich f�nf glatte Steine aus dem Bach und
legte sie in die Hirtentasche, die er bei sich hatte und die ihm als
Schleudersteintasche diente. Die Schleuder in der Hand, ging er auf den Philister zu.
^41Der Philister kam immer n�her an David heran; sein Schildtr�ger schritt vor ihm her.
^42Voll Verachtung blickte der Philister David an, als er ihn sah; denn David war noch
sehr jung, er war blond und von sch�ner Gestalt.
^43Der Philister sagte zu David: Bin ich denn ein Hund, dass du mit einem Stock zu mir
kommst? Und er verfluchte David bei seinen G�ttern.
^44Er rief David zu: Komm nur her zu mir, ich werde dein Fleisch den V�geln des Himmels
und den wilden Tieren zum Fra� geben.
^45David antwortete dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Speer und
Sichelschwert, ich aber komme zu dir im Namen des Herrn der Heere, des Gottes der
Schlachtreihen Israels, den du verh�hnt hast.
^46Heute wird dich der Herr mir ausliefern. Ich werde dich erschlagen und dir den Kopf
abhauen. Die Leichen des Heeres der Philister werde ich noch heute den V�geln des
Himmels und den wilden Tieren zum Fra� geben. Alle Welt soll erkennen, dass Israel
einen Gott hat.
^47Auch alle, die hier versammelt sind, sollen erkennen, dass der Herr nicht durch
Schwert und Speer Rettung verschafft; denn es ist ein Krieg des Herrn, und er wird euch
in unsere Gewalt geben.
^48Als der Philister weiter vorr�ckte und immer n�her an David herankam, lief auch
David von der Schlachtreihe der Israeliten aus schnell dem Philister entgegen.
^49Er griff in seine Hirtentasche, nahm einen Stein heraus, schleuderte ihn ab und traf
den Philister an der Stirn. Der Stein drang in die Stirn ein, und der Philister fiel
mit dem Gesicht zu Boden.
^50So besiegte David den Philister mit einer Schleuder und einem Stein; er traf den
Philister und t�tete ihn, ohne ein Schwert in der Hand zu haben.
^51Dann lief David hin und trat neben den Philister. Er ergriff sein Schwert, zog es
aus der Scheide, schlug ihm den Kopf ab und t�tete ihn. Als die Philister sahen, dass
ihr starker Mann tot war, flohen sie.
Antwortpsalm
Ps 144 (143), 1-2c.9-10 (R: 1a)
R Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist. - R
(GL neu 49,1)
1 Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist,
VI. Ton
der meine H�nde den Kampf gelehrt hat, meine Finger den Krieg.
2abc Du bist meine Huld und Burg,
meine Festung, mein Retter,
mein Schild, dem ich vertraue. - (R)
9 Ein neues Lied will ich, o Gott, dir singen,
auf der zehnsaitigen Harfe will ich dir spielen,
10 der du den K�nigen den Sieg verleihst!
und David, deinen Knecht, errettest. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Mt 4, 23b
Halleluja. Halleluja.
Jesus verk�ndete das Evangelium vom Reich
und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.
Halleluja.
Zum Evangelium Die Heiligung des Sabbats war neben der Beschneidung geradezu das
Kennzeichen des gl�ubigen Juden. Die Strenge der Pharis�er in diesem Punkt war sicher
der Ausdruck eines gro�en Ernstes. Dennoch hat Jesus die Vorschriften des Sabbats
wiederholt durchbrochen; nicht um weniger zu tun, als vom Gesetz verlangt war, sondern
um der Absicht des Gesetzes und dem Willen Gottes zu gehorchen. Das Sabbatgebot war ja
urspr�nglich als Zeichen und Gabe der Freiheit gegeben worden. - Das heutige Evangelium
hat zwei Gipfel, einen hellen und einen dunklen: das Wort Jesu �ber die Freiheit, am
Sabbat Gutes zu tun, und der Beschluss seiner Gegner, ihn zu vernichten. Damit beendet
das Markusevangelium die Reihe der Streitgespr�che mit den Schriftgelehrten und
Pharis�ern in Galil�a. - Mt 12,9-14; Lk 6,6-11; Dtn 5,14-15; 1 Makk 2,29-38; Lk 14,1-6;
Eph 4,18.
Evangelium
Mk 3, 1-6
Was ist am Sabbat erlaubt: Ein Leben zu retten oder es zu vernichten?
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
^1als Jesus in eine Synagoge ging, sa� dort ein Mann, dessen Hand verdorrt war.
^2Und sie gaben acht, ob Jesus ihn am Sabbat heilen werde; sie suchten n�mlich einen
Grund zur Anklage gegen ihn.
^3Da sagte er zu dem Mann mit der verdorrten Hand: Steh auf und stell dich in die
Mitte!
^4Und zu den anderen sagte er: Was ist am Sabbat erlaubt: Gutes zu tun oder B�ses, ein
Leben zu retten oder es zu vernichten? Sie aber schwiegen.
^5Und er sah sie der Reihe nach an, voll Zorn und Trauer �ber ihr verstocktes Herz, und
sagte zu dem Mann: Streck deine Hand aus! Er streckte sie aus, und seine Hand war
wieder gesund.
^6Da gingen die Pharis�er hinaus und fassten zusammen mit den Anh�ngern des Herodes den
Beschluss, Jesus umzubringen.
F�RBITTEN
Wir beten zu Jesus Christus, der allen Gutes getan hat:
Ermutige die Christen, sich der Kranken und Behinderten anzunehmen. (Stille) Herr,
erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
Lass die verfeindeten V�lker ihre Streitigkeiten beilegen. (Stille) Herr, erbarme dich.
Lindere die Schmerzen der Kranken, und mach sie gesund. (Stille) Herr, erbarme dich.
Hilf uns, das bereitwillig zu tun, was du von uns erwartest. (Stille) Herr, erbarme
dich.
Heiliger Gott, du kennst unsere Schw�che. Steh uns mit deiner Kraft zur Seite durch
Christus, unseren Herrn. A.: Amen.
Wo der Sohn ist, da ist auch der Vater: ,Ich und der Vater sind eins. Wer mich sieht,
der hat den Vater gesehen. Warum das? Weil dieser Sohn sich ganz und gar an das h�lt,
was der Vater ihm mitgibt:
an den unermesslichen, gn�digen, wunderbaren und doch kristallklaren Vorsprung Gottes
vor allen Menschen.
an die F�lle, die nicht aufh�rt, weil sie nicht aufh�ren kann, wenn sie einmal
angefangen hat, auszugeben.
an ihren unaufhaltsamen Weg der Liebe.
Jawohl, Liebe ist das Stichwort des Evangeliums von Gottes Wort. Warum? Darum, weil
allein die Liebe g�ttlich ist, klar, hell, herrlich. Weil die Liebe das Wunder aller
Wunder ist und tut. Weil sie den Tod vertreibt und das Leben bringt. Weil sie allein
von der Angst in die Freude f�hrt. Weil die Liebe, sie allein, jenes Und zur Wahrheit
macht, von dem es hei�en muss: Gott und Mensch (Ernst Fuchs).
Schott Tagesliturgie
Mittwoch
19
Januar 2022
* zur�ck
* weiter
* Mittwoch der 2. Woche im Jahreskreis
* Lesejahr: C II, StB: II. Woche
[Mittwoch, 19.01.2022__]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
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Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge f�r den Gottesdienst
Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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