Zur Lesung Wer von Gott mehr empfangen hat, wird auch strenger gerichtet (17,11-23).
Aber Gott ist ein barmherziger Richter, das sagen der erste und der letzte Vers dieser
Lesung. Dazwischen steht die Mahnung zur Umkehr. Solange der Mensch lebt, kann er zu
Gott zur�ckkehren. Gott selbst hat sozusagen ein Interesse daran, dass der Mensch nicht
wegen seiner S�nden vor der Zeit sterben muss. Hier sto�en wir auf ein Motiv, das in
Klage- und Dankliedern des Alten Testaments �fter vorkommt: Gott will das Leben der
Menschen, weil die Toten ihn ja nicht mehr loben k�nnen; in der Unterwelt gibt es
keinen Lobgesang. Der Fromme aber will Gott loben, auch �ber den Tod hinaus, also kann
der Tod nicht das Letzte sein. Diese Schlussfolgerung hat Ben Sirach selbst allerdings
noch nicht gezogen. - Ps 34,15; 6,6; 88,11-13; 115,17-18; Jes 38,18-19; Ps 111,4.
ERSTE Lesung
Sir 17, 24-29 (20-28)
Kehre zum H�chsten zur�ck, und wende dich ab vom B�sen!
Lesung aus dem Buch Jesus Sirach
^24Der Herr gew�hrt den Reum�tigen Umkehr und tr�stet die Hoffnungslosen, er bestimmte
sie f�r ein Leben in der Wahrheit.
^26Wende dich zum Herrn, lass ab von der S�nde, bete vor ihm, und beseitige das
�rgernis!
^26Kehre zum H�chsten zur�ck, und wende dich ab vom B�sen, hasse stets das Schlechte!
^27Wer wird in der Unterwelt den H�chsten loben anstelle derer, die leben und ihn
preisen?
^28Beim Toten, der nicht mehr ist, verstummt der Lobgesang; nur der Lebende und Gesunde
preist den Herrn.
^29Wie gro� ist das Erbarmen des Herrn und seine Nachsicht gegen alle, die umkehren zu
ihm.
Antwortpsalm
Ps 32 (31), 1-2.5.6-7 (R: vgl. 11a)
R Freut euch am Herrn und jubelt, ihr Gerechten! - R
(GL 527, 5)
1 Wohl dem, dessen Frevel vergeben
IV. Ton
und dessen S�nde bedeckt ist.
2 Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt
und dessen Herz keine Falschheit kennt. - (R)
5 Ich bekannte dir meine S�nde
und verbarg nicht l�nger meine Schuld vor dir.
Ich sagte: Ich will dem Herrn meine Frevel bekennen.
Und du hast mir die Schuld vergeben. - (R)
6 Darum soll jeder Fromme in der Not zu dir beten;
fluten hohe Wasser heran, ihn werden sie nicht erreichen.
7 Du bist mein Schutz, bewahrst mich vor Not;
du rettest mich und h�llst mich in Jubel. - R
Jahr II
Zur Lesung Der erste Petrusbrief richtet sich an die Christen der kleinasiatischen
Provinzen (1,1). Er ist ein Trost- und Mahnwort an Heidenchristen, die von Verfolgungen
bedroht sind. Der Brief beginnt mit einem Lobpreis Gottes in hymnisch-liturgischer
Sprache. Die bereits gew�hrten Heilsgaben Gottes sind Grund zur Hoffnung. In der Taufe
hat uns Gott als seine Kinder angenommen (neu geboren, V. 3). Das neue Leben besitzen
wir allerdings noch nicht als vollendete Wirklichkeit, sondern als Hoffnung (V. 3).
Aber es ist nicht eine leere, tote, sondern eine lebendige Hoffnung: eine begr�ndete
und wirksame Hoffnung. Begr�ndet ist sie in der Auferstehung Jesu. Ihre Wirkung ist
Freude und Sicherheit auch in Zeiten �u�erer Gefahr und innerer Not. - Kol 1,5.12;
3,3-4; Hebr 10,39; 12,11; Jak 1,2-3; 1 Petr 1,23; 1 Joh 3,2.
ERSTE Lesung
1 Petr 1, 3-9
Ihr habt Jesus Christus nicht gesehen, und dennoch liebt ihr ihn; ihr glaubt an ihn und
jubelt in unsagbarer Freude
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus
^3Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns in seinem
gro�en Erbarmen neu geboren, damit wir durch die Auferstehung Jesu Christi von den
Toten eine lebendige Hoffnung haben
^4und das unzerst�rbare, makellose und unverg�ngliche Erbe empfangen, das im Himmel f�r
euch aufbewahrt ist.
^5Gottes Macht beh�tet euch durch den Glauben, damit ihr das Heil erlangt, das am Ende
der Zeit offenbart werden soll.
^6Deshalb seid ihr voll Freude, obwohl ihr jetzt vielleicht kurze Zeit unter mancherlei
Pr�fungen leiden m�sst.
^7Dadurch soll sich euer Glaube bew�hren, und es wird sich zeigen, dass er wertvoller
ist als Gold, das im Feuer gepr�ft wurde und doch verg�nglich ist. So wird eurem
Glauben Lob, Herrlichkeit und Ehre zuteil bei der Offenbarung Jesu Christi.
^8Ihn habt ihr nicht gesehen, und dennoch liebt ihr ihn; ihr seht ihn auch jetzt nicht;
aber ihr glaubt an ihn und jubelt in unsagbarer, von himmlischer Herrlichkeit
verkl�rter Freude,
^9da ihr das Ziel des Glaubens erreichen werdet: euer Heil.
Antwortpsalm
Ps 111 (110), 1-2.5-6.9 u. 10c (R: Ps 105 [104], 7a.8a)
R Der Herr ist unser Gott;
(GL 233, 7)
ewig denkt er an seinen Bund. - R
(Oder: Halleluja.)
1 Den Herrn will ich preisen von ganzem Herzen
VI. Ton
im Kreis der Frommen, inmitten der Gemeinde.
2 Gro� sind die Werke des Herrn,
kostbar allen, die sich an ihnen freuen. - (R)
5 Er gibt denen Speise, die ihn f�rchten,
an seinen Bund denkt er auf ewig.
6 Er hat seinem Volk seine machtvollen Taten kundgetan
um ihm das Erbe der V�lker zu geben. - (R)
9 Er gew�hrte seinem Volk Erl�sung
und bestimmte seinen Bund f�r ewige Zeiten.
Furchtgebietend ist sein Name und heilig.
10c Sein Ruhm hat Bestand f�r immer. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. 2 Kor 8, 9
Halleluja. Halleluja.
Jesus Christus, der reich war, wurde aus Liebe arm.
Und durch seine Armut hat er uns reich gemacht.
Halleluja.
Zum Evangelium Was muss ich tun?, die Frage ist auch dann m�glich und notwendig, wenn
ich wei�, dass es vor Gott kein Tun gibt, das mir Recht und Anspruch erwerben k�nnte.
Aber die letzte Antwort Jesu sagt dem jungen Mann nicht, was er tun, sondern was er
lassen muss: alles. Dass der Mann dar�ber erschrocken war, ist nur zu verst�ndlich.
Jedem wird es so gehen, den das Wort Jesu trifft. Ist also jeder von der Gemeinschaft
Gottes ausgeschlossen, der nicht alles aufgeben, allem Besitz in jeder Form entsagen
kann? Das w�re irgendwie logisch; aber Gott ist nicht logisch, sondern g�tig und gro�:
F�r Gott ist alles m�glich. - Mt 19,16-26; Lk 18,18-27.
Evangelium
Mk 10, 17-27
Verkaufe, was du hast, und folge mir nach!
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
^17lief ein Mann auf Jesus zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister,
was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?
^18Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut au�er Gott, dem Einen.
^19Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht t�ten, du sollst nicht die Ehe brechen,
du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub
begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter!
^20Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.
^21Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh,
verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im
Himmel haben; dann komm und folge mir nach!
^22Der Mann aber war betr�bt, als er das h�rte, und ging traurig weg; denn er hatte ein
gro�es Verm�gen.
^23Da sah Jesus seine J�nger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es f�r Menschen, die
viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!
^24Die J�nger waren �ber seine Worte best�rzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen:
Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen!
^25Eher geht ein Kamel durch ein Nadel�hr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes
gelangt.
^26Sie aber erschraken noch mehr und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet
werden?
^27Jesus sah sie an und sagte: F�r Menschen ist das unm�glich, aber nicht f�r Gott;
denn f�r Gott ist alles m�glich.
F�RBITTEN
Zu Christus, der unsere Hoffnung ist, wollen wir beten:
Hindere die Christen, dass sie ihre Hoffnung auf Reichtum und Ansehen setzen. (Stille)
Christus, h�re uns.
A.: Christus, erh�re uns.
Leite die Irrenden auf den Weg der Wahrheit. (Stille) Christus, h�re uns.
Sei alten Menschen eine St�tze, die ihnen Halt gibt. (Stille) Christus, h�re uns.
Rufe junge Menschen, dass sie dir gro�herzig nachfolgen. (Stille) Christus, h�re uns.
Herr, unser Gott, unser Leben ruht in deiner Hand. H�re auf unsere Bitten, und erh�re
uns durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Betroffen ist einer, der aus irgendeinem Grund, den n�chsten Schritt nicht tun kann,
wie er ihn urspr�nglich tun wollte. Etwas machte ihn stutzig, sticht ihn ins Herz,
l�sst ihn erschrecken bis zum Au�er-sich-Geraten ... Die Schrift ist voll von
Betroffenen, Abraham, Mose am Dornbusch, Josua und David, Daniel und Jeremia ...
Solange die Geschichte Gottes mit den Menschen dauert, ist sie eine Geschichte von
Betroffenen. Immer wieder gibt es solche, denen ein Stich durch das Herz geht.
Was ist diesen Betroffenen allen gemeinsam? Dass ihnen der lebendige Gott widerf�hrt,
und: dass sie sich an ihm entscheiden m�ssen (Corona Bamberg).
Schott Tagesliturgie
Montag
28
Februar 2022
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* Montag der 8. Woche im Jahreskreis
* Lesejahr: C II, StB: IV. Woche
[Montag, 28.02.2022____]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
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Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge f�r den Gottesdienst
Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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