Zur Lesung Die Weisheit ist eine Gabe, die von Gott stammt. Der Mensch erwirbt sie,
wenn er sie sucht, und das hei�t fast so viel wie: wenn er Gott sucht. Die Weisheit hat
gro�e Verhei�ungen f�r den, der auf sie h�rt: Gottes Huld und Gottes Segen (V. 12.13).
Von V. 15 an spricht die Weisheit selbst, nachdem sie schon in V. 11 als redende
Person, als Lehrerin eingef�hrt wurde. In ihrer Rede ist zugleich Verhei�ung und
Warnung. Sie l�sst ihren Sch�ler nicht im Stich, wenn er zu ihr Vertrauen hat. Aber sie
f�hrt ihn durch harte Pr�fungen; dann verbirgt sich die Weisheit vor ihm; er begreift
nichts und kann nichts tun als in Treue aushalten. - Sir 6,27-28; Spr 3,16-18; Weish
8,17-18; Spr 3,35; Joh 14,21; Mt 7,14; Dan 2,20-22; Joh 15,15.
ERSTE Lesung
Sir 4, 11-19 (12-22)
Wer die Weisheit liebt, den liebt der Herr
Lesung aus dem Buch Jesus Sirach
^11Die Weisheit belehrt ihre S�hne, sie mahnt eindringlich alle, die auf sie achten.
^12Wer sie liebt, liebt das Leben, wer sie sucht, wird Gott gefallen.
^13Wer sie ergreift, findet Ehre beim Herrn und wird unter Gottes Segen leben.
^14Der Dienst an ihr ist Dienst am Heiligtum; wer sie liebt, den liebt der Herr.
^15Wer auf mich h�rt, wird gerecht richten, wer mir zuh�rt, wohnt in meinen innersten
Kammern.
^16Hat er Vertrauen zu mir, wird er mich erlangen, auch seine Nachkommen werden mich
besitzen.
^17Denn unerkannt gehe ich mit ihm und pr�fe ihn durch Versuchungen. Furcht und Bangen
lasse ich �ber ihn kommen, bis sein Herz von mir erf�llt ist.
^18Dann wende ich mich ihm zu, zeige ihm den geraden Weg und enth�lle ihm meine
Geheimnisse.
^19Weicht er ab, so verwerfe ich ihn und �berlasse ihn denen, die ihn vernichten.
Antwortpsalm
Ps 119 (118), 165 u. 168.171-172.174-175 (R: vgl. 165a)
R Die deine Weisung lieben, Herr, empfangen Heil in F�lle. - R
(GL neu 31,1)
165 Die deine Weisung lieben, empfangen Heil in F�lle;
IV. Ton
es trifft sie kein Unheil.
168 Ich folge deinen Vorschriften und Befehlen;
denn alle meine Wege liegen offen vor dir. - (R)
171 Meine Lippen sollen �berstr�men von Lobpreis;
denn du lehrst mich deine Gesetze.
172 Meine Zunge soll deine Verhei�ung besingen;
denn deine Gebote sind alle gerecht. - (R)
174 Ich sehne mich, Herr, nach deiner Hilfe,
und deine Weisung macht mich froh.
175 Lass meine Seele leben, damit sie dich preisen kann.
Deine Entscheidungen m�gen mir helfen. - R
Jahr II
Zur Lesung Die Freundschaft mit der Welt (4,4) hat viele Formen. Bei den Armen kann sie
sich �u�ern als Sucht nach Geld und Geltung (gestrige Lesung), bei den Reichen als
Selbstsicherheit: sie meinen, die Welt geh�re ihnen, jetzt und f�r ewige Zeiten. Als
Beispiel nennt Jakobus die Kaufleute. Er verurteilt nicht den Beruf, auch nicht den
Unternehmungsgeist, der zu diesem Beruf geh�rt. Aber er weist sie darauf hin, wie
unsicher doch alle Pl�ne und Gesch�fte sind und wie wenig ihnen die Prahlerei ansteht.
Er sagt ihnen (und uns allen) ganz n�chtern, dass es S�nde ist, zu wissen, was recht
ist, und es doch nicht zu tun. Auch der Reichtum hat es mit Gott zu tun - und mit den
Armen. - Spr 27,1; Mt 6,34; Lk 12,16-21; Ijob 14,1-2; Apg 18,21; R�m 1,10.
ERSTE Lesung
Jak 4, 13-17
Ihr wisst doch nicht, was morgen mit eurem Leben sein wird. Ihr solltet lieber sagen:
Wenn der Herr will
Lesung aus dem Jakobusbrief
Br�der!
^13Ihr, die ihr sagt: Heute oder morgen werden wir in diese oder jene Stadt reisen,
dort werden wir ein Jahr bleiben, Handel treiben und Gewinne machen -,
^14ihr wisst doch nicht, was morgen mit eurem Leben sein wird. Rauch seid ihr, den man
eine Weile sieht; dann verschwindet er.
^15Ihr solltet lieber sagen: Wenn der Herr will, werden wir noch leben und dies oder
jenes tun.
^16Nun aber prahlt ihr voll �bermut; doch all dieses Prahlen ist schlecht.
^17Wer also das Gute tun kann und es nicht tut, der s�ndigt.
Antwortpsalm
Ps 49 (48), 2-3.6-7.8-9.11 u. 13a (R: Mt 5, 3)
R Selig, die arm sind vor Gott;
(GL neu 71,1)
denn ihnen geh�rt das Himmelreich. - R
2 H�rt dies an, ihr V�lker alle,
VIII. Ton
vernehmt es, alle Bewohner der Erde,
3 ihr Leute aus dem Volk und vom Adel,
Reiche und Arme zusammen! - (R)
6 Warum soll ich mich in b�sen Tagen f�rchten,
wenn mich der Frevel t�ckischer Feinde umgibt?
7 Sie verlassen sich ganz auf ihren Besitz
und r�hmen sich ihres gro�en Reichtums. - (R)
8 Loskaufen kann doch keiner den andern
noch an Gott f�r ihn ein S�hnegeld zahlen
9 - f�r das Leben ist jeder Kaufpreis zu hoch;
f�r immer muss man davon abstehn -. - (R)
11 Denn man sieht: Weise sterben;
genauso gehen Tor und Narr zugrunde,
13a sie m�ssen andern ihren Reichtum lassen;
der Mensch bleibt nicht in seiner Pracht.
R Selig, die arm sind vor Gott;
denn ihnen geh�rt das Himmelreich.
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Joh 14, 6
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Niemand kommt zum Vater au�er durch mich.
Halleluja.
Zum Evangelium Au�enseiter hat es in der Kirche immer gegeben, schon die Urgemeinde
hatte ihre Not mit ihnen. Soll man sie gew�hren lassen, diese Menschen, die sich auf
Jesus berufen und erstaunliche Dinge tun, ohne jedoch zur Gemeinde zu geh�ren? Die
Antwort Jesu gibt keine eigentliche L�sung des Problems; sie gibt eine praktische
Regel, die durch ihre Gro�z�gigkeit �berrascht. Wer sich auf den Name Jesu beruft, ist
ihm auf jeden Fall irgendwie verbunden und verpflichtet. Im Hintergrund steht
vielleicht noch der andere Gedanke: die �u�ere Zugeh�rigkeit zur Gemeinde, zur Kirche,
soll nicht zu einem allzu starken Selbstbewusstsein f�hren, als w�re man alleiniger
Besitzer des Geistes und der Kraft Jesu. - Lk 9,49-50; 1 Kor 12,3; Mt 12,30.
Evangelium
Mk 9, 38-40
Wer nicht gegen uns ist, der ist f�r uns
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
^38sagte Johannes, einer der Zw�lf, zu Jesus: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in
deinem Namen D�monen austrieb; und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns
nicht nachfolgt.
^39Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so
leicht schlecht von mir reden.
^40Denn wer nicht gegen uns ist, der ist f�r uns.
F�RBITTEN
Jesus Christus wurde unser Bruder, damit wir Kinder Gottes werden. So beten wir zu ihm:
F�r unseren Papst und alle Bisch�fe: beh�te und st�rke sie in ihrem Dienst. (Stille)
Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
F�r alle, die ein �ffentliches Amt haben: lass sie zum Wohl aller Menschen beitragen.
(Stille) Herr, erbarme dich.
F�r alle, die Not leiden: tr�ste sie, und gib ihnen Zuversicht. (Stille) Herr, erbarme
dich.
F�r alle in unserer Gemeinde: gib, dass wir dem Willen Gottes immer mehr entsprechen.
(Stille) Herr, erbarme dich.
Herr, unser Vater, du hast deinen Sohn den Menschen gleichgemacht. Erh�re unser Gebet
durch ihn, Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Das Reich Gottes fordert unsere Mitarbeit; dennoch ist es voll und ganz Gottes Werk.
Wir k�nnen es uns weder verschaffen noch es selber aufbauen; wir nehmen es entgegen,
wir treten ein in dieses Reich. Wir m�hen uns wohl, es anderen Menschen nahe zu
bringen, es zu verbreiten, aber es bleibt seiner Natur nach Gottes Werk und nicht das
unsrige; selbst da, wo unser eigenes Tun beginnt, sollen wir immer an die Worte Christi
denken: Wenn ihr alles getan habt, was ihr k�nnt, so sprecht: wir sind unn�tze Knechte.
Auf der einen Seite wird also unser absoluter Dienst gefordert, auf der anderen Seite
steht die klare Aussage, dass dieser Dienst dem Ziel, um das es geht, in keiner Weise
angemessen ist ... Der Mensch kann, selbst da, wo er f�r dieses Reich arbeitet, nur
warten, dass Gott sein Werk vollbringt (Yves de Montcheuil).
Schott Tagesliturgie
Mittwoch
23
Februar 2022
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* Mittwoch der 7. Woche im Jahreskreis
* Hl. Polykarp
* Lesejahr: C II, StB: III. Woche
[Mittwoch, 23.02.2022__]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch
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Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge f�r den Gottesdienst
Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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