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Schott Tagesliturgie

  Freitag
  18
  Februar 2022
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    * Freitag der 6. Woche im Jahreskreis
    * Lesejahr: C II, StB: II. Woche

  [Freitag, 18.02.2022___]
    __________________________________________________________________________________

FREITAG DER 6. WOCHE IM JAHRESKREIS


TAGESGEBET

  Gott, unser Vater.

  Du gibst dich uns Menschen zu erkennen

  im Schicksal Jesu von Nazaret.

  Als er von allen verlassen war,

  hast du ihn durch Leiden und Tod

  hindurchgef�hrt zum Leben.

  Lass uns glauben und vertrauen,

  dass auch wir in aller Bedr�ngnis und Not

  unterwegs sind zu dir

  mit unserem Herrn Jesus Christus,

  der in der Einheit des Heiligen Geistes

  mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (MB 316, 30)


  Oder ein anderes Tagesgebet



Jahr I

  Zur Lesung Mit der heutigen Lesung schlie�t die erste Reihe der Genesis-Lesungen an den
  Wochentagen. Der zweite Teil, die Patriarchengeschichte, wird von der 12.-14. Woche
  gelesen. - Die Erz�hlung vom Turmbau und der Sprachverwirrung will auf verschiedene
  Fragen Antwort geben. Da war die m�chtige Stadt Babel, deren Name f�r das hebr�ische
  Ohr nach Verwirrung klang. In Babel stand der Marduk-Tempel, genannt das Haus mit dem
  hocherhobenen Haupt. Dort war auch der riesige Stufenturm zu sehen, der den Namen trug
  Haus des Fundamentes von Himmel und Erde. Das V�lkergemisch, das in Babel ein und aus
  ging, sprach viele und unverst�ndliche Sprachen, so dass man denken konnte, alle
  Verwirrung der Sprachen und V�lker habe von dort ihren Ausgang genommen. Der biblische
  Verfasser - derselbe, der in Kap. 3 den S�ndenfall der Stammeltern berichtet hat -
  sieht in dieser Anh�ufung von Macht und Stolz, Wissen und Verwirrung gleichsam die
  verk�rperte, zum Dauerzustand gewordene Auflehnung der Menschen gegen Gott. Gott aber
  hat diesem Tun der Menschen Grenzen gesetzt; der Turm wird vielleicht die Wolken, aber
  nicht den Himmel ankratzen. Wie Adam aus dem Paradies und wie Kain vom fruchtbaren
  Ackerboden weggeschickt wurden, so werden die Menschen aus der Stadt, die sie bauen
  wollen, in alle Himmelsrichtungen hinausgeschickt. Sie wollten sich mit Gott nicht
  verstehen, so werden sie auch untereinander gespalten sein. - Wir k�nnen das eine
  verk�rzte und einseitige Betrachtungsweise der Menschheitsgeschichte nennen. Auch das
  Misstrauen gegen Technik und Fortschritt, das im Hintergrund dieser Darstellung
  sichtbar wird, m�ssen wir nicht unbedingt teilen. Aber die Warnung, die sich aus einer
  solchen theologischen Betrachtung der Welt und Geschichte ergibt, sollen wir nicht
  �berh�ren. - Weish 10,5; Apg 2,5-12; Offb 7,9-10; Gen 3,6.22; Jes 14,12-15; Jer 51,53;
  Joh 11,52; 10,16.



ERSTE Lesung

                                                                                        Gen 11, 1-9

  Man nannte die Stadt Babel; denn dort hat der Herr die Sprache aller Welt verwirrt

  Lesung aus dem Buch Genesis

  ^1Alle Menschen hatten die gleiche Sprache und gebrauchten die gleichen Worte.

  ^2Als sie von Osten aufbrachen, fanden sie eine Ebene im Land Schinar und siedelten
  sich dort an.

  ^3Sie sagten zueinander: Auf, formen wir Lehmziegel, und brennen wir sie zu
  Backsteinen. So dienten ihnen gebrannte Ziegel als Steine und Erdpech als M�rtel.

  ^4Dann sagten sie: Auf, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis
  zum Himmel, und machen wir uns damit einen Namen, dann werden wir uns nicht �ber die
  ganze Erde zerstreuen.

  ^5Da stieg der Herr herab, um sich Stadt und Turm anzusehen, die die Menschenkinder
  bauten.

  ^6Er sprach: Seht nur, ein Volk sind sie, und eine Sprache haben sie alle. Und das ist
  erst der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts mehr unerreichbar sein, was sie
  sich auch vornehmen.

  ^7Auf, steigen wir hinab, und verwirren wir dort ihre Sprache, so dass keiner mehr die
  Sprache des anderen versteht.

  ^8Der Herr zerstreute sie von dort aus �ber die ganze Erde, und sie h�rten auf, an der
  Stadt zu bauen.

  ^9Darum nannte man die Stadt Babel - Wirrsal -, denn dort hat der Herr die Sprache
  aller Welt verwirrt, und von dort aus hat er die Menschen �ber die ganze Erde
  zerstreut.



Antwortpsalm

                                                        Ps 33 (32), 10-11.12-13.14-15 (R: vgl. 12b)
         R Selig das Volk, das der Herr sich zum Erbteil erw�hlt hat. - R

                                                                                                                                                    (GL neu 56,1)
10      Der Herr vereitelt die Beschl�sse der Heiden,

                                                                                                                                      V. Ton

            er macht die Pl�ne der V�lker zunichte.

  11      Der Ratschluss des Herrn bleibt ewig bestehen,

            die Pl�ne seines Herzens �berdauern die Zeiten. - (R)

  12      Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist,

            der Nation, die er sich zum Erbteil erw�hlt hat.

  13      Der Herr blickt herab vom Himmel,

            er sieht auf alle Menschen. - (R)

  14      Von seinem Thronsitz schaut er nieder

            auf alle Bewohner der Erde.

  15      Der ihre Herzen gebildet hat

            er achtet auf all ihre Taten. - R



Jahr II

  Zur Lesung In Jak 2,14-26 haben manche Erkl�rer einen Widerspruch gegen die Lehre des
  Apostels Paulus gesehen, der in R�m 3,28 sagt: Wir sind der �berzeugung, dass der
  Mensch gerecht wird durch Glauben, unabh�ngig von Werken des Gesetzes. Dem gegen�ber
  legt Jakobus den Akzent viel st�rker auf das Tun des Menschen. Von einem eigentlichen
  Widerspruch kann aber nicht die Rede sein. Paulus musste klarstellen, dass die vom
  mosaischen Gesetz geforderten Werke (Beschneidung, Reinigungsvorschriften u. a.) den
  Menschen vor Gott nicht gerecht machen k�nnen und in der neuen Heilsordnung keine Rolle
  mehr spielen. Darin hat ihm auch Jakobus, der Bruder des Herrn, zugestimmt (vgl. Apg
  15,19-20). Anderseits hat schon Paulus selbst sich gegen Missdeutungen seiner Lehre zur
  Wehr gesetzt (vgl. R�m 6,1-23). F�r Jakobus wie f�r Paulus muss der Glaube sich als
  lebendig und wirksam erweisen in den Taten der Liebe (vgl. 1,21-27). Ohne sie w�ren
  Bekenntnis und Gottesdienst nutzlos, und der Entlassungsruf Gehet hin in Frieden w�rde
  sich als L�ge erweisen. - Gal 5,6; Mt 25,41-45; 1 Kor 13,3; 1 Joh 3,17; Mt 7,21-23; Gen
  22,9-10; Hebr 11,17; Gen 15,6; R�m 4,1-3; Gal 3,6.



ERSTE Lesung

                                                                                    Jak 2, 14-24.26

  Wie der K�rper ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube tot ohne Werke

  Lesung aus dem Jakobusbrief

  ^14Meine Br�der, was n�tzt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die
  Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?

  ^15Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und ohne das t�gliche Brot

  ^16und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, w�rmt und s�ttigt euch!, ihr gebt
  ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was n�tzt das?

  ^17So ist auch der Glaube f�r sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat.

  ^18Nun k�nnte einer sagen: Du hast Glauben, und ich kann Werke vorweisen; zeig mir
  deinen Glauben ohne die Werke, und ich zeige dir meinen Glauben aufgrund der Werke.

  ^19Du glaubst: Es gibt nur den einen Gott. Damit hast du recht; das glauben auch die
  D�monen, und sie zittern.

  ^20Willst du also einsehen, du unvern�nftiger Mensch, dass der Glaube ohne Werke
  nutzlos ist?

  ^21Wurde unser Vater Abraham nicht aufgrund seiner Werke als gerecht anerkannt? Denn er
  hat seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar gelegt.

  ^22Du siehst, dass bei ihm der Glaube und die Werke zusammenwirkten und dass erst durch
  die Werke der Glaube vollendet wurde.

  ^23So hat sich das Wort der Schrift erf�llt: Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm
  als Gerechtigkeit angerechnet, und er wurde Freund Gottes genannt.

  ^24Ihr seht, dass der Mensch aufgrund seiner Werke gerecht wird, nicht durch den
  Glauben allein.

  ^26Denn wie der K�rper ohne den Geist tot ist, so ist auch der Glaube tot ohne Werke.



Antwortpsalm

                                                             Ps 112 (111), 1-2.3-4.5-6 (R: vgl. 1a)
         R Selig der Mensch, der den Herrn f�rchtet und ehrt! - R

                                                                                                                                            (GL neu 31,1)
1        Wohl dem Mann, der den Herrn f�rchtet und ehrt

                                                                                                                                                  IV. Ton

            und sich herzlich freut an seinen Geboten.

  2        Seine Nachkommen werden m�chtig im Land,

            das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet. - (R)

  3        Wohlstand und Reichtum f�llen sein Haus,

            sein Heil hat Bestand f�r immer.

  4        Den Redlichen erstrahlt im Finstern ein Licht:

            der Gn�dige, Barmherzige und Gerechte. - (R)

  5        Wohl dem Mann, der g�tig und zum Helfen bereit ist,

            der das Seine ordnet, wie es recht ist.

  6        Niemals ger�t er ins Wanken;

            ewig denkt man an den Gerechten. - R




Jahr I und II

Ruf vor dem Evangelium

                                                                                            Vers: Joh 15, 15b

  Halleluja. Halleluja.

  (So spricht der Herr:)

  Ich habe euch Freunde genannt;

  denn ich habe euch alles mitgeteilt,

  was ich geh�rt habe von meinem Vater.

  Halleluja.



  Zum Evangelium Der Weg Jesu geht durch das Leiden hindurch (8,31-32), und f�r den
  J�nger wird es nicht anders sein. Das hat Petrus gesp�rt, als er (auch im Namen der
  �brigen J�nger) Jesus von diesem Gedanken abbringen wollte (V. 32-33). Jesus sagt den
  J�ngern und dem Volk, dass sie zur Kreuzesnachfolge gerufen sind. Woher in jenem
  Augenblick das Volk �berhaupt kommen konnte, dar�ber macht sich der Evangelist keine
  Gedanken. Wichtiger ist ihm, dass dieses Wort f�r alle gesagt ist: f�r die gro�e
  Gemeinde der J�nger, von Ostern bis ans Ende der Zeiten. Kreuzesnachfolge hei�t: durch
  das Bekenntnis und die Tat des Glaubens bei Jesus bleiben, mit ihm gehen, mag es auch
  das Leben kosten. Die christlichen M�rtyrer haben mit diesem Wort Ernst gemacht. - Das
  Wort vom Kommen des Gottesreiches (9,1) wird verschieden erkl�rt. Es kann damit kaum
  etwas anderes gemeint sein als im vorausgehenden Vers 38, also das Kommen Jesu zum
  Gericht. Andere deuten dieses Wort auf die Verkl�rung (9,2-8). - Mt 10,38-39; 16,24-28;
  Lk 9,23-27; 14,25-27; Joh 12,25; Mt 10,33; Lk 12,8-9; 21,32.



Evangelium

                                                                                  Mk 8, 34 - 9, 1

  Wer sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten

  + Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

  In jener Zeit

  ^34rief Jesus die Volksmenge und seine J�nger zu sich und sagte: Wer mein J�nger sein
  will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

  ^35Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um
  meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.

  ^36Was n�tzt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben
  einb��t?

  ^37Um welchen Preis k�nnte ein Mensch sein Leben zur�ckkaufen?

  ^38Denn wer sich vor dieser treulosen und s�ndigen Generation meiner und meiner Worte
  sch�mt, dessen wird sich auch der Menschensohn sch�men, wenn er mit den heiligen Engeln
  in der Hoheit seines Vaters kommt.

  ^1Und er sagte zu ihnen: Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige
  den Tod nicht erleiden, bis sie gesehen haben, dass das Reich Gottes in seiner ganzen
  Macht gekommen ist.



F�RBITTEN

  Zu Jesus Christus, der sein Leben f�r uns hingab, beten wir:

  Leite alle Christen an, sich in Wort und Tat zu deinem Kreuz zu bekennen.

  A.: Herr, erh�re uns.

  Hilf allen, die �ber andere entscheiden, gerecht zu urteilen.

  Schenke allen unheilbar Kranken Tapferkeit, ihr Leid als dein Kreuz anzunehmen.

  F�hre die Verstorbenen zur Herrlichkeit des neuen Lebens.

  Denn du warst gehorsam bis zum Tod am Kreuz. Darum hat dich Gott �ber alle erh�ht. Dir
  sei Ehre und Lobpreis in Ewigkeit.     A.: Amen.



  Es ist sehr zum Verwundern, aber es ist so: Wer in unserer zerrissenen Welt die Kr�fte
  der Heilung entbinden will, muss bei sich selbst und seinem babylonischen Herzen
  beginnen. Dieser neue Anfang geschieht dort, wo ein Mensch heimfindet aus aller Irre
  zum Frieden, wo er pl�tzlich merkt: der Gott, den die Menschen in ihrem Wahn aus dem
  Himmel vertreiben wollten, um dieses Oben dann selbst zu besetzen, gerade dieser Gott
  hat mich lieb, er interessiert sich f�r mich, er hat mich unter Schmerzen gesucht, er
  hat am Kreuz Jesu die Last meines Lebens auf die eigenen Schultern genommen, und nun
  kann ich ganz sch�chtern zu stammeln beginnen: Ich glaube, lieber Herr, hilf meinem
  Unglauben. Wo das geschieht, da ist vom H�gel Golgota ein St�ck Genesung in die Welt
  hineingekommen. Denn nun brechen Kettenreaktionen noch und noch in meinem Leben los:
  Dann ist Gott f�r mich nicht mehr etwas so Verblassenes wie eine h�here Macht oder der
  Inhalt eines Angstkomplexes, sondern dann werde ich zur Liebe frei und muss die
  empfangene Liebe auch weitergeben; dann entdecke ich den N�chsten in meinen Leben, den
  Gott mir anvertrauen will. Nun ist die Angst weg und die Sorge und der Druck des
  Unheimlichen. Nun kann ich wieder atmen, und indem ich es kann, ist an einer Stelle die
  Frische der Ewigkeit und der Hauch des Lebens in die Welt gebrochen (H. Thielicke).


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