Zur Lesung Der Hebr�erbrief deutet die Gotteserscheinung am Sinai in verk�rzter
Darstellung als Gerichtsandrohung, nicht um das Alte Testament abzuwerten, sondern um
die Christen zu warnen. Der Alte Bund war eine vorl�ufige Offenbarung, gegeben bis zur
Zeit einer besseren Ordnung (Hebr 9,10). Die Offenbarung des Neuen Bundes ist zugleich
menschlicher und g�ttlicher; der Mittler ist der Gottmensch Jesus Christus. Berg Zion,
Stadt des lebendigen Gottes, himmlisches Jerusalem: das sind Bezeichnungen der
unmittelbaren Gottesgegenwart, zu der die Christen bei der Taufe hinzugetreten sind (V.
18). Die Folgerungen werden in den Versen 25-29 gezogen (nicht mehr in der heutigen
Lesung): Gebt acht, dass ihr den nicht ablehnt, der redet ... - Ex 19,12-18; 20,19; Dtn
4,11; 9,19; Gal 4,24-26; Offb 14,1; 21,10; R�m 2,6; Hebr 11,40; 8,6; 11,4.
ERSTE Lesung
Hebr 12, 18-19.21-24
Ihr seid zum Berg Zion hingetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes
Lesung aus dem Hebr�erbrief
Br�der!
^18Ihr seid nicht zu einem sichtbaren, lodernden Feuer hingetreten, zu dunklen Wolken,
zu Finsternis und Sturmwind,
^19zum Klang der Posaunen und zum Schall der Worte, bei denen die H�rer flehten, diese
Stimme solle nicht weiter zu ihnen reden;
^21Ja, so furchtbar war die Erscheinung, dass Mose rief: Ich bin voll Angst und
Schrecken.
^22Ihr seid vielmehr zum Berg Zion hingetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes, dem
himmlischen Jerusalem, zu Tausenden von Engeln, zu einer festlichen Versammlung
^23und zur Gemeinschaft der Erstgeborenen, die im Himmel verzeichnet sind; zu Gott, dem
Richter aller, zu den Geistern der schon vollendeten Gerechten,
^24zum Mittler eines neuen Bundes, Jesus, und zum Blut der Besprengung, das m�chtiger
ruft als das Blut Abels.
Antwortpsalm
Ps 48 (47), 2-3b.3c-4.9.10-11 (R: vgl. 10)
R Deiner Huld, o Gott, gedenken wir
(GL neu 401)
in deinem heiligen Tempel. - R
2 Gro� ist der Herr und hoch zu preisen
VI. Ton
in der Stadt unseres Gottes.
3ab Sein heiliger Berg ragt herrlich empor;
er ist die Freude der ganzen Welt. - (R)
3cd Der Berg Zion liegt weit im Norden;
er ist die Stadt des gro�en K�nigs.
4 Gott ist in ihren H�usern bekannt
als ein sicherer Schutz. - (R)
9 Wie wirs geh�rt hatten, so erlebten wirs jetzt
in der Stadt des Herrn der Heere,
in der Stadt unseres Gottes;
Gott l�sst sie ewig bestehen. - (R)
10 �ber deine Huld, o Gott, denken wir nach
in deinem heiligen Tempel.
11 Wie dein Name, Gott, so reicht dein Ruhm bis an die Enden der Erde;
deine rechte Hand ist voll von Gerechtigkeit.
R Deiner Huld, o Gott, gedenken wir
in deinem heiligen Tempel.
Jahr II
Zur Lesung Durch alle St�rme hindurch hat sich David als K�nig von ganz Israel
behauptet. Er hat Salomo, den Sohn der Batseba, zu seinem Nachfolger ernannt und ihn
zum K�nig �ber Israel salben lassen (1 K�n 1,28-40). Bevor David stirbt, �bergibt er
dem Nachfolger sein Testament. Es enth�lt Mahnungen (V. 3-4) und drei konkrete Auftr�ge
(V. 5-9, nicht in der heutigen Lesung). Die Auftr�ge passen nicht in das Bild eines
David, der seinen Feinden verzeiht, und zeigen, wie viel Bitterkeit sich im Herzen des
alternden K�nigs angesammelt hat. - Die Mahnungen entsprechen der Natan-Weissagung in 2
Sam 7. Der Bund, den Gott am Sinai mit dem Volk geschlossen hat, soll als Bund zwischen
Gott und dem K�nig von Israel bestehen. Der K�nig ist f�r den Bund verantwortlich. Von
der Treue oder Untreue des K�nigs wird Heil und Verderben des Volkes abh�ngen. - Weish
7,6; Dtn 17,18-20; 2 Sam 23,1-7; Dtn 29,8; 2 Sam 7,12-16; 1 Chr 29,26-27.
ERSTE Lesung
1 K�n 2, 1-4.10-12
David ermahnte seinen Sohn Salomo: Ich gehe nun den Weg alles Irdischen. Sei also stark
und mannhaft!
Lesung aus dem ersten Buch der K�nige
^1Als die Zeit herankam, da David sterben sollte, ermahnte er seinen Sohn Salomo:
^2Ich gehe nun den Weg alles Irdischen. Sei also stark und mannhaft!
^3Erf�ll deine Pflicht gegen den Herrn, deinen Gott: Geh auf seinen Wegen, und befolg
alle Gebote, Befehle, Satzungen und Anordnungen, die im Gesetz des Mose
niedergeschrieben sind. Dann wirst du Erfolg haben bei allem, was du tust, und in
allem, was du unternimmst.
^4Und der Herr wird sein Wort wahr machen, das er mir gegeben hat, als er sagte: Wenn
deine S�hne auf ihren Weg achten und aufrichtig mit ganzem Herzen und ganzer Seele vor
mir leben, wird es dir nie an Nachkommen auf dem Thron Israels fehlen.
^10David entschlief zu seinen V�tern und wurde in der Davidstadt begraben.
^11Die Zeit, in der David �ber Israel K�nig war, betrug vierzig Jahre. In Hebron
regierte er sieben und in Jerusalem dreiunddrei�ig Jahre.
^12Salomo sa� nun auf dem Thron seines Vaters David, und seine Herrschaft festigte sich
mehr und mehr.
Antwortpsalm
1 Chr 29, 10b-11a.11b-12a.12b-13 (R: vgl. 12a)
R Du bist der Herrscher �ber das All. - R
(GL neu 52,1)
10b Gepriesen bist du, Herr,
VIII. Ton
Gott unsres Vaters Israel,
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
11a Dein, Herr, sind Gr��e und Kraft,
Ruhm und Glanz und Hoheit;
dein ist alles im Himmel und auf Erden. - (R)
11b Herr, dein ist das K�nigtum.
Du erhebst dich als Haupt �ber alles.
12a Reichtum und Ehre kommen von dir;
du bist der Herrscher �ber die ganze Sch�pfung. - (R)
12b In deiner Hand liegen Kraft und St�rke;
von deiner Hand kommt alle Gr��e und Macht.
13 Darum danken wir dir, unser Gott,
und r�hmen deinen herrlichen Namen.
R Du bist der Herrscher �ber das All.
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Mk 1, 15
Halleluja. Halleluja.
Das Reich Gottes ist nahe.
Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!
Halleluja.
Zum Evangelium Jesus hat die Zw�lf nicht berufen, um mit ihnen eine Schule aufzumachen
oder ein Kloster zu gr�nden. Er sendet sie als Missionare hinaus, um so seine eigene
T�tigkeit zu vervielfachen. Sie sollen Boten Gottes sein wie Jesus selbst. Er gibt
ihnen Weisungen und Vollmacht: Macht des Wortes und der Tat. Die Regeln, die in dieser
Aussendungsrede den Missionaren gegeben werden, gelten grunds�tzlich auch heute und
sind Voraussetzungen f�r den Erfolg: praktizierte Armut, Freiheit von Menschenfurcht
und von Illusionen, Bewusstsein der empfangenen Sendung und Glaube an die g�ttliche
Kraft der Botschaft. - Mt 10,5-16; Mk 3,13-19; Lk 9,1-6; 10,1-16; Jak 5,14-15.
Evangelium
Mk 6, 7-13
Er begann, die Zw�lf auszusenden
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
^7rief Jesus die Zw�lf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen
die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben,
^8und er gebot ihnen, au�er einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot,
keine Vorratstasche, kein Geld im G�rtel,
^9kein zweites Hemd und an den F��en nur Sandalen.
^10Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort
wieder verlasst.
^11Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht h�ren will, dann geht
weiter, und sch�ttelt den Staub von euren F��en, zum Zeugnis gegen sie.
^12Die Zw�lf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf.
^13Sie trieben viele D�monen aus und salbten viele Kranke mit �l und heilten sie.
F�RBITTEN
Zu Jesus Christus, der uns mit seinem Geist erf�llt, wollen wir beten:
L�utere die Kirche durch das Wirken des Heiligen Geistes.
A.: Wir bitten dich, erh�re uns.
Hilf, dass bei allen V�lkern die Achtung vor der W�rde jedes Menschen zunimmt.
Wecke die Gleichg�ltigen auf, und mach sie eifrig in guten Werken.
Rufe junge Menschen, dass sie dir gro�herzig nachfolgen.
Herr, unser Gott, du hast uns verschiedene Gaben verliehen. Gib, dass wir damit den
Mitmenschen dienen durch Christus, unseren Herrn. A.: Amen.
Was ist ein Apostel? Er ist Bote eines anderen. Dabei gilt auch von ihm im christlichen
Bewusstsein der von den Rabbinen oft zitierte Satz: ,Der Abgesandte eines Menschen ist
wie dieser selbst. Nun ist der Apostel aber Gesandter Christi, und �ber Christus geht
seine Aussendung zur�ck auf den Vater (Mt 10,40). Das ist die W�rde und Ehre des
Apostels. In dieser W�rde steht er �ber der Gemeinde und ist weder ihrer Wahl (Gal 1,1)
noch ihrem Gericht unterworfen (1 Kor 4,3). Dass er Bote eines andern ist, hei�t aber
auch, dass er an den Sendenden und dessen Auftrag gebunden ist. Nicht sich selber hat
er zu �berbringen, sondern einen Auftrag hat er auszurichten. Ein �bergebenes Gut hat
er zu verwalten. Seine eigene Pers�nlichkeit ist ohne Wichtigkeit. Die wesenhafte
Tugend, die er �ben muss, ist die Treue gegen seinen Auftrag (1 Kor 4,2) (K. H.
Schelkle).
Schott Tagesliturgie
Donnerstag
3
Februar 2022
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* Donnerstag der 4. Woche im Jahreskreis
* Hl. Ansgar, Hl. Blasius
* Lesejahr: C II, StB: IV. Woche
[Donnerstag, 03.02.2022]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
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Liedvorschl�ge
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Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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