Dominikus wurde um 1175 in dem Dorf Caleruega in Kastilien
geboren. Nach dem Studium der Philosophie und der Theologie
wurde er bald Mitglied des Domkapitels von Osma. Schon fr�h
zeigte sich seine Liebe zur Armut und zu den Armen, aber auch
seine Vorliebe f�r das Gebet, die Betrachtung und das
Studium. Zwei Reisen durch Europa erweiterten seinen Horizont
und wurden entscheidend f�r sein weiteres Leben. Vor allem
lernte er die Gefahr kennen, die der Kirche von verschiedenen
H�resien drohte. Mit seinem Freund Didacus von Acevedo begann
er, den Albigensern zu predigen, und als Didacus starb,
�bernahm Dominikus die Leitung des von diesem gegr�ndeten
Missionsinstituts in Toulouse (S�dfrankreich). Bald fand er
weitere Mitarbeiter; mit ihnen gr�ndete er 1215 den
Predigerorden, dessen Hauptaufgabe es war, durch Wort und
Beispiel die Irrgl�ubigen zu bekehren. Der Orden, dem er die
Regel des hl. Augustinus gab, wurde 1216 best�tigt. Er wurde
in den folgenden Jahrhunderten zu einer der gro�en
Erneuerungskr�fte in der Kirche. Dominikus starb am 6. August
1221 in Bologna. Er wurde 1234 heilig gesprochen.
B�cher - Menschen
W�hrend einer Hungersnot in Palencia verkaufte Dominikus
alles, was er hatte, auch die teuren und ihm so notwendigen
B�cher. Wie k�nnte ich in diesen toten B�chern studieren,
wenn ich wei�, dass lebende Menschen am Verhungern sind?
Commune-Texte:
Messformulare f�r Hirten der Kirche
oder f�r Ordensleute
Schriftlesungen f�r Hirten der Kirche
oder f�r heilige M�nner (Ordensleute)
Er�ffnungsvers
Lk 4, 18
Der Geist Gottes des Herrn ruht auf mir,
denn der Herr hat mich gesalbt.
Er hat mich gesandt,
damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe
und alle heile, deren Herz bedr�ckt ist. (MB 920)
Tagesgebet
Herr, unser Gott,
st�rke deine Kirche
durch das Vorbild und die Lehre des heiligen Dominikus,
der mit Macht deine Wahrheit verk�ndet hat.
H�re auf seine F�rsprache
und erwecke auch in unserer Zeit Prediger,
die dein Wort glaubw�rdig verk�nden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Das Evangelium ist die Botschaft vom Kreuz. Nicht
in Macht und Glanz, sondern in Schwachheit und Armut ist
Jesus seinen Weg gegangen. Auch weiterhin arbeitet Gott mit
armen Mitteln. Nicht der technische Aufwand, nicht die
gl�nzende Begabung oder das eindrucksvolle Auftreten eines
Predigers machen das Evangelium glaubw�rdig, sondern Gottes
Geist und Gottes Kraft. Das gilt heute ebenso wie einst in
Korinth. Dem entspricht auch der Inhalt der Predigt. Da gibt
es allerdings Stufen der Erkenntnis und Erfahrung; sittliches
Handeln und geistige Einsicht bedingen sich gegenseitig. Im
extrem negativen Fall wird Christus ans Kreuz geschlagen,
damals und immer; im positiven Fall wird das Kreuz als
Offenbarung der Weisheit und Macht Gottes erkannt und
angenommen. - Zu 2,1-5: 1 Kor 1,17; Ga1 6,14; Apg 18,9; 1
Thess 1,5; R�m 1,16. - Zu 2,7: R�m 16,25; Kol 1,26. - Zu
2,9-10: Dtn 29,28; Jes 64,3; 52,15; Mt 13,11.
ERSTE Lesung
1 Kor 2, 1-10a
Wir verk�ndigen das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die
Korinther
^1Als ich zu euch kam, Br�der, kam ich nicht, um gl�nzende
Reden oder gelehrte Weisheit vorzutragen, sondern um euch das
Zeugnis Gottes zu verk�ndigen.
^2Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen
au�er Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten.
^3Zudem kam ich in Schw�che und in Furcht, zitternd und
bebend zu euch.
^4Meine Botschaft und Verk�ndigung war nicht �berredung durch
gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von
Geist und Kraft verbunden,
^5damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit st�tzte,
sondern auf die Kraft Gottes.
^6Und doch verk�ndigen wir Weisheit unter den Vollkommenen,
aber nicht Weisheit dieser Welt oder der Machthaber dieser
Welt, die einst entmachtet werden.
^7Vielmehr verk�ndigen wir das Geheimnis der verborgenen
Weisheit Gottes, die Gott vor allen Zeiten vorausbestimmt hat
zu unserer Verherrlichung.
^8Keiner der Machthaber dieser Welt hat sie erkannt; denn
h�tten sie die Weisheit Gottes erkannt, so h�tten sie den
Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.
^9Nein, wir verk�ndigen, wie es in der Schrift hei�t, was
kein Auge gesehen und kein Ohr geh�rt hat, was keinem
Menschen in den Sinn gekommen ist: das Gro�e, das Gott denen
bereitet hat, die ihn lieben.
^10aDenn uns hat es Gott enth�llt durch den Geist.
Antwortpsalm
Ps 96 (95), 1-2.3 u. 7.8 u. 10 (R: vgl. 3a)
R K�ndet den V�lkern die Herrlichkeit des Herrn! -
R
(GL neu 54, 1)
1 Singet dem Herrn ein neues Lied,
VIII. Ton
singt dem Herrn, alle L�nder der Erde!
2 Singt dem Herrn und preist seinen Namen,
verk�ndet sein Heil von Tag zu Tag! - (R)
3 Erz�hlt bei den V�lkern von seiner Herrlichkeit,
bei allen Nationen von seinen Wundern!
7 Bringt dar dem Herrn, ihr St�mme der V�lker,
bringt dar dem Herrn Lob und Ehre! - (R)
8 Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens,
spendet Opfergaben, und tretet ein in sein
Heiligtum!
10 Verk�ndet bei den V�lkern: Der Herr ist K�nig.
Den Erdkreis hat er gegr�ndet, so dass er nicht
wankt.
Er richtet die Nationen so, wie es recht ist. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Joh 8, 12
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, hat das Licht des Lebens.
Halleluja.
Zum Evangelium Drei kurze Gespr�che �ber die Nachfolge stehen
in diesem Abschnitt: das letzte (Lk 9,61-62) steht nur bei
Lukas, die anderen auch bei Matth�us. Es geht bei der
Nachfolge Jesu nicht um eine Reisebegleitung, es geht um die
Teilnahme am Leben Jesu und an seiner Aufgabe. Jesus ist auf
dem Weg nach Jerusalem, seine Aufgabe dr�ngt. Wer mit ihm
gehen will, muss wissen, was er tut. Nachfolge Jesu hei�t
Exodus, Auszug aus Ruhe und Geborgenheit, und hei�t Abschied
von menschlichen Bindungen, letzten Endes Abschied vom Ich,
und das alles jetzt und ganz. So hat kein Rabbi mit seinen
Sch�lern gesprochen. Die Forderungen werfen Licht auf den,
der fordert; von ihm, dem Menschensohn her, der die
Gottesherrschaft herbeif�hrt, werden sie erst verst�ndlich. -
Mt 8,19-22; Lk 14,26-33; 1 K�n 19,19-21; Phil 3,13.
Evangelium
Lk 9, 57-62
Ich will dir folgen, wohin du auch gehst
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit,
^57als Jesus und seine J�nger auf ihrem Weg nach Jerusalem
weiterzogen, redete ein Mann Jesus an und sagte: Ich will dir
folgen, wohin du auch gehst.
^58Jesus antwortete ihm: Die F�chse haben ihre H�hlen und die
V�gel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo
er sein Haupt hinlegen kann.
^59Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte:
Lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben.
^60Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du
aber geh und verk�nde das Reich Gottes!
^61Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr.
Zuvor aber lass mich von meiner Familie Abschied nehmen.
^62Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug
gelegt hat und nochmals zur�ckblickt, taugt f�r das Reich
Gottes.
F�rbitten
Vertrauensvoll wollen wir zu Jesus Christus beten, der die
Wahrheit Gottes bezeugte:
F�r die Dominikaner: dass sie mit Eifer dem Wort Gottes
dienen. (Stille) Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
F�r die suchenden Menschen: dass sie zum Licht der Wahrheit
gelangen. (Stille) Herr, erbarme dich.
F�r alle, die sich von der Kirche abgewandt haben: dass sie
wieder zur�ckfinden. (Stille) Herr, erbarme dich.
F�r unsere Gemeinde: dass wir im Glauben erstarken. (Stille)
Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
Herr, unser Gott, der heilige Dominikus hat das Evangelium
glaubw�rdig verk�ndet. Auf seine F�rsprache hilf uns, in der
Wahrheit zu leben durch Christus, unseren Herrn. A.:
Amen.
Gabengebet
Barmherziger Gott,
erh�re unser Gebet
auf die F�rsprache des heiligen Dominikus.
Schenke aus diesem Opfer
all denen Kraft und Schutz,
die den Glauben in der Welt verk�nden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Kommunionvers
Mt 28, 20
Ich bin alle Tage bei euch bis zum Ende der Welt -
so spricht der Herr. (MB 920)
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
du hast uns mit dem Brot des Himmels gest�rkt.
Gib, dass deine Gl�ubigen
diese Speise stets mit ganzer Hingabe empfangen,
damit die Kirche aus der F�lle der Wahrheit lebt,
die der heilige Dominikus verk�ndet hat.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Schott Tagesliturgie
Montag
8
August 2022
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* Montag der 19. Woche im Jahreskreis
* Hl. Dominikus
* Lesejahr: C II, StB: III. Woche
[Montag, 08.08.2022____]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen
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Liedvorschl�ge
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Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen
liturgischen B�cher im deutschen Sprachgebiet erteilte f�r
die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind
Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen
Sprachgebietes approbierten (revidierten) Einheits�bersetzung
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