Die Verkl�rung Christi wird von Matth�us, Markus und Lukas
berichtet (Mt 17, 1-9; Mk 9, 2-10; Lk 9, 28-36). Das Fest der
Verkl�rung wird in der Ostkirche sicher seit dem
6. Jahrhundert gefeiert. In der abendl�ndischen Kirche wurde
es 1457 von Papst Kallistus III. allgemein vorgeschrieben zum
Dank f�r den Sieg �ber die Osmanen bei Belgrad.
Er�ffnungsversVgl. Mt 17, 5
Aus einer leuchtenden Wolke kam die Stimme des Vaters:
Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden
habe:
Auf ihn sollt ihr h�ren.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Allm�chtiger Gott,
bei der Verkl�rung deines eingeborenen Sohnes
hast du durch das Zeugnis der V�ter
die Geheimnisse unseres Glaubens bekr�ftigt.
Du hast uns gezeigt, was wir erhoffen d�rfen,
wenn unsere Annahme an Kindes statt
sich einmal vollendet.
Hilf uns, auf das Wort deines Sohnes zu h�ren,
damit wir Anteil erhalten an seiner Herrlichkeit.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Die Verse Dan 7, 2-14 beschreiben einen
Traum, den Daniel "im ersten Jahr Belschazzars" (550/549
v. Chr.) hatte. Inhaltlich geh�rt Dan 7 eng mit Dan 2
zusammen. In beiden Kapiteln finden wir die Vorstellung von
den vier Weltreichen, die aufeinander folgen. In diesen vier
Reichen fasst Daniel die ganze Weltgeschichte von ihren
Uranf�ngen bis zum Ende zusammen. Es geht aber hier nicht um
den Ablauf der Weltgeschichte im einzelnen, sondern um die
Gegen�berstellung der Weltgeschichte im Ganzen und des
Reiches Gottes. Die Weltgeschichte, f�r Daniel (7, 8) als
d�monische Macht greifbar in dem kleinen Horn des vierten
Tieres (= Antiochus IV. Epiphanes, 175-164 v. Chr.), ist im
Grunde schon �berwunden. Die Herrschaft wird den Machthabern
der Welt genommen und dem "Menschensohn" �bergeben, der mit
den Wolken des Himmels kommt (7, 13-14). Wer ist dieser
Menschensohn? Jesus hat sich selbst mit Vorliebe den Titel
Menschensohn beigelegt, der zugleich menschliche Niedrigkeit
und g�ttliche Hoheit aussagt.
Erste LesungDan 7, 9-10.13-14
Sein Gewand war wei� wie Schnee
Lesung
aus dem Buch Daniel.
9Ich, Daniel, sah in einer n�chtlichen Vision:
Throne wurden aufgestellt
und ein Hochbetagter nahm Platz.
Sein Gewand war wei� wie Schnee,
sein Haar wie reine Wolle.
Feuerflammen waren sein Thron
und dessen R�der waren loderndes Feuer.
10Ein Strom von Feuer ging von ihm aus.
Tausendmal Tausende dienten ihm,
zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm.
Das Gericht nahm Platz
und es wurden B�cher aufgeschlagen.
13Immer noch hatte ich die n�chtlichen Visionen:
Da kam mit den Wolken des Himmels
einer wie ein Menschensohn.
Er gelangte bis zu dem Hochbetagten
und wurde vor ihn gef�hrt.
14Ihm wurden Herrschaft, W�rde und K�nigtum gegeben.
Alle V�lker, Nationen und Sprachen dienten ihm.
Seine Herrschaft ist eine ewige, unverg�ngliche Herrschaft.
Sein Reich geht niemals unter.
Kv Der Herr ist K�nig,GL 52,1
er ist der H�chste �ber der ganzen Erde. - Kv
1Der Herr ist K�nig. Es juble die Erde! *
Freuen sollen sich die vielen Inseln.
2Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel, *
Gerechtigkeit und Recht sind die St�tzen seines Thrones. -
(Kv)
5Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn, *
vor dem Angesicht des Herrn der ganzen Erde.
6Seine Gerechtigkeit verk�nden die Himmel, *
seine Herrlichkeit schauen alle V�lker. - (Kv)
8Zion h�rt es und freut sich, *
Judas T�chter jubeln, Herr, �ber deine Urteile.
9Denn du, Herr, bist der H�chste �ber der ganzen Erde, *
hoch erhaben bist du �ber alle G�tter. - Kv
Zur 2. Lesung Die "machtvolle Ankunft Jesu Christi, unseres
Herrn" (1, 16) ist Gegenstand der apostolischen Verk�ndigung.
Sie beruht nicht auf irgendeinem Mythos oder auf irgendeiner
Spekulation, sondern auf einem durch Augenzeugen gesicherten
Ereignis im Leben des irdischen Jesus. Die Verkl�rung "auf
dem heiligen Berg" (1, 18) war das erste Aufleuchten des
Tages, an dem sich Christus in seiner Herrlichkeit offenbaren
wird. In der Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten
Ereignis ist das Heil, die Gemeinschaft mit Gott, zwar schon
gegeben, aber wir haben es als Gut des Glaubens (1, 1), nicht
als vollendete Wirklichkeit. Im Vergleich zu dem Tag, der
anbrechen wird, erscheint die gegenw�rtige Welt wie ein
"finsterer Ort". Aber die Verhei�ung ("das Wort des
Propheten" 1, 19) ist f�r den Glaubenden "ein Licht", das den
kommenden Tag ahnen l�sst und bis dahin den Weg erhellt.
Zweite Lesung2 Petr 1, 16-19
Die Stimme, die vom Himmel kam, haben wir geh�rt, als wir mit
ihm auf dem heiligen Berg waren
Lesung
aus dem zweiten Brief des Apostels Petrus.
Schwestern und Br�der!
16Wir sind nicht
klug ausgedachten Geschichten gefolgt,
als wir euch die machtvolle Ankunft
unseres Herrn Jesus Christus kundtaten,
sondern wir waren Augenzeugen seiner Macht und Gr��e.
17Denn er hat von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit
empfangen,
als eine Stimme von erhabener Herrlichkeit an ihn erging:
Das ist mein geliebter Sohn,
an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
18Diese Stimme, die vom Himmel kam, haben wir geh�rt,
als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren.
19Dadurch ist das Wort der Propheten
f�r uns noch sicherer geworden
und ihr tut gut daran, es zu beachten,
wie ein Licht,
das an einem finsteren Ort scheint,
bis der Tag anbricht
und der Morgenstern aufgeht in eurem Herzen.
Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Lk 9, 35
Halleluja. Halleluja.
Aus der leuchtenden Wolke rief die Stimme des Vaters:
Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr h�ren.
Halleluja.
Zum Evangelium Die Geschichte von der Verkl�rung Jesu ist
bei Mt, Mk und Lk das Gegenst�ck zur vorausgegangenen
Leidensweissagung (Mt 16, 21-23; Mk 8, 31-33; Lk 9, 22). Die
J�nger, die sich zu Jesus als dem Christus bekannt haben,
sollen wissen, welches der Weg Jesu und auch ihr eigener Weg
sein wird. Jesus ist der Menschensohn, der leiden, sterben
und auferstehen wird, und er ist der k�nftige Herr in der
Herrlichkeit Gottes. �ber seine Herrlichkeit belehrt Jesus
die J�nger nicht durch Worte, die ja doch unverst�ndlich
bleiben m�ssten, sondern durch eine Erscheinung, die die
Zukunft vorausnimmt. Der Lichtglanz, in dem Jesus erscheint,
ist in der Heiligen Schrift die Erscheinungsform himmlischer
Wesen. Mose und Elija, die M�nner, denen Israel seinen
Glauben verdankt, hatten beide auf dem Sinai ihre gro�e
Gottesbegegnung (Ex 33, 18-23; 1 K�n 19, 9-13). Jetzt
begegnen sie dem Herrn auf dem "heiligen Berg" (2 Petr
1, 18), um ihn als den zu bezeugen, in dem das Gesetz und die
Propheten sich erf�llen. Dann entschwinden sie; in Zukunft
ist Jesus allein der, auf den die J�nger h�ren sollen.
Evangelium Lesejahr AMt 17, 1-9
Er wurde vor ihnen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die
Sonne
Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us.
In jener Zeit
1 nahm Jesus Petrus, Jakobus
und dessen Bruder Johannes beiseite
und f�hrte sie auf einen hohen Berg.
2Und er wurde vor ihnen verwandelt;
sein Gesicht leuchtete wie die Sonne
und seine Kleider wurden wei� wie das Licht.
3Und siehe, es erschienen ihnen Mose und El�ja
und redeten mit Jesus.
4Und Petrus antwortete und sagte zu Jesus:
Herr, es ist gut, dass wir hier sind.
Wenn du willst, werde ich hier drei H�tten bauen,
eine f�r dich, eine f�r Mose und eine f�r El�ja.
5Noch w�hrend er redete,
siehe, eine leuchtende Wolke �berschattete sie
und siehe, eine Stimme erscholl aus der Wolke:
Dieser ist mein geliebter Sohn,
an dem ich Wohlgefallen gefunden habe;
auf ihn sollt ihr h�ren.
6Als die J�nger das h�rten,
warfen sie sich mit dem Gesicht zu Boden
und f�rchteten sich sehr.
7Da trat Jesus zu ihnen,
fasste sie an
und sagte: Steht auf und f�rchtet euch nicht!
8Und als sie aufblickten,
sahen sie niemanden au�er Jesus allein.
9W�hrend sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus:
Erz�hlt niemandem von dem, was ihr gesehen habt,
bis der Menschensohn von den Toten auferweckt ist!
Evangelium Lesejahr CLk 9, 28b-36
W�hrend er betete, ver�nderte sich das Aussehen seines
Gesichtes
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit
28b nahm Jesus Petrus, Johannes und Jakobus mit sich
und stieg auf einen Berg, um zu beten.
29Und w�hrend er betete,
ver�nderte sich das Aussehen seines Gesichtes
und sein Gewand wurde leuchtend wei�.
30Und siehe, es redeten zwei M�nner mit ihm.
Es waren Mose und El�ja;
31sie erschienen in Herrlichkeit
und sprachen von seinem Ende,
das er in Jerusalem erf�llen sollte.
32Petrus und seine Begleiter aber waren eingeschlafen,
wurden jedoch wach
und sahen Jesus in strahlendem Licht
und die zwei M�nner, die bei ihm standen.
33Und es geschah:
Als diese sich von ihm trennen wollten,
sagte Petrus zu Jesus: Meister,
es ist gut, dass wir hier sind.
Wir wollen drei H�tten bauen,
eine f�r dich, eine f�r Mose und eine f�r El�ja.
Er wusste aber nicht, was er sagte.
34W�hrend er noch redete,
kam eine Wolke und �berschattete sie.
Sie aber f�rchteten sich,
als sie in die Wolke hineingerieten.
35Da erscholl eine Stimme aus der Wolke:
Dieser ist mein auserw�hlter Sohn,
auf ihn sollt ihr h�ren.
36W�hrend die Stimme erscholl,
fanden sie Jesus allein.
Und sie schwiegen
und erz�hlten in jenen Tagen niemandem von dem,
was sie gesehen hatten.
Zur Eucharistiefeier Jesus ist gekommen, damit wir das
Leben haben, die F�lle des Lebens. Er selbst ist das Leben,
er ist die F�lle, aus der wir alle alles empfangen haben. Er
schenkt uns Gnade und Herrlichkeit.
Gabengebet
Gott, unser Vater,
sende �ber uns und diese Gaben
das Licht deiner Herrlichkeit,
das in deinem Sohn aufgestrahlt ist.
Es vertreibe das Dunkel der S�nde
und mache uns zu Kindern des Lichtes.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation
Kommunionvers1 Joh 3, 2
Wenn der Herr offenbar wird, werden wir ihm �hnlich sein,
denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
in der Verkl�rung deines Sohnes
wurde der Glanz seiner Gottheit offenbar.
Lass uns durch den Empfang der himmlischen Speise
seinem verherrlichten Leib gleichgestaltet werden.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.
Schott Tagesliturgie
Samstag
6
August 2022
* zur�ck
* weiter
* Samstag der 18. Woche im Jahreskreis
* Verkl�rung des Herrn
* Lesejahr: C II, StB: II. Woche
[Samstag, 06.08.2022___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
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Liedvorschl�ge
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Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen
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