Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus. (MB [8])
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Das neue Jerusalem, das Sacharja ank�ndigt; ist keine verschlossene Stadt,
noch weniger ein Getto (vgl. 2,15). Am der Ende Spruchsammlung (Kap. 8) stehen zwei
Verhei�ungen �ber die weltweite Ausdehnung der Gottesherrschaft. Die erste Verhei�ung
(V. 20-22) sieht die V�lker nach Jerusalem wallfahren, um dem einen Gott zu huldigen.
Der Universalismus Sacharjas bleibt also immer noch an die geographische Gegebenheit
gebunden, die f�r ihn ebenso wie f�r Jesaja und Micha nur Jerusalem hei�en kann. In der
zweiten Verhei�ung (V. 23) sind es nicht V�lker, sondern einzelne Menschen, freilich in
sehr gro�er Zahl sich der Jahwereligion anschlie�en. Auch das wird in einem
zeitbedingten Bild gesehen; aber es handelt sich nicht mehr um einen irgendwie
politisch-nationalen Anschluss, sondern: Gott ist mit euch, deshalb wollen mit euch
gehen. - 1 K�n 8,41-43; Tob 13,11; Jes 2,2-5; Mi 4,1-5; 1 Kor 14,25.
ERSTE Lesung
Sach 8, 20-23
Viele V�lker werden kommen, um in Jerusalem den Herrn der Heere zu suchen
Lesung aus dem Buch Sacharja
^20So spricht der Herr der Heere: Es wird noch geschehen, dass V�lker herbeikommen und
die Einwohner vieler St�dte.
^21Die Einwohner der einen Stadt werden zur andern gehen und sagen: Wir wollen gehen,
um den Zorn des Herrn zu bes�nftigen und den Herrn der Heere zu suchen. - Auch ich will
hingehen. -
^22Viele V�lker und m�chtige Nationen werden kommen, um in Jerusalem den Herrn der
Heere zu suchen und den Zorn des Herrn zu bes�nftigen.
^23So spricht der Herr der Heere: In jenen Tagen werden zehn M�nner aus V�lkern aller
Sprachen einen Mann aus Juda an seinem Gewand fassen, ihn festhalten und sagen: Wir
wollen mit euch gehen; denn wir haben geh�rt: Gott ist mit euch.
Antwortpsalm
Ps 87 (86), 2-3.4.5 u. 7 (R: vgl. Sach 8, 23)
R Gott ist mit uns. - R
(GL neu 76, 1)
2 Der Herr liebt Zion, seine Gr�ndung auf heiligen Bergen;
I. Ton
mehr als all seine St�tten in Jakob liebt er die Tore Zions.
3 Herrliches sagt man von dir,
du Stadt unseres Gottes. - (R)
4 Leute aus �gypten und Babel
z�hle ich zu denen, die mich kennen;
auch von Leuten aus dem Philisterland, aus Tyrus und Kusch
sagt man: Er ist dort geboren. - (R)
5 Von Zion wird man sagen:
Jeder ist dort geboren.
Er, der H�chste, hat Zion gegr�ndet.
7 Und sie werden beim Reigentanz singen:
All meine Quellen entspringen in dir. - R
Jahr II
Zur Lesung Mit einer Verw�nschung beginnt die heutige Lesung, und sie schlie�t mit
einer qu�lenden Frage: Warum? Wozu? Ijob ist nicht der Erste, der den Tag seiner Geburt
verflucht; Jeremia hat es mit �hnlichen Worten getan, als er eines Tages sein
Prophetenschicksal beklagte. Ijob, der Mann, dem alles zerschlagen wurde, w�nscht, er
w�re nie geboren, oder er w�re gleich bei seiner Geburt gestorben. Dann nimmt seine
Auflehnung die Form bitterer Fragen an. Der Mensch fragt nach dem Warum des Leides: er
betrachtet es weder als normal noch als notwendig mit der menschlichen Existenz selbst
gegeben. Es muss einen Grund, eine Ursache haben. Und hier �ffnet sich der Abgrund des
Problems: die Ursache kann letzten Endes nur er sein, der den Menschen von allen Seiten
einschlie�t (V. 23). - Jer 20,14-18; Koh 4,2; 6,3. - Zu 3,20-23: Sir 41,2; Offb 9,6;
Klgl 3,7.
ERSTE Lesung
Ijob 3, 1-3.11-17.20-23
Warum schenkt Gott dem Elenden Licht?
Lesung aus dem Buch Ijob
^1Ijob tat seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag.
^2Ijob ergriff das Wort und sprach:
^3Ausgel�scht sei der Tag, an dem ich geboren bin, die Nacht, die sprach: Ein Mann ist
empfangen.
^11Warum starb ich nicht vom Mutterscho� weg, kam ich aus dem Mutterleib und verschied
nicht gleich?
^12Weshalb nur kamen Knie mir entgegen, wozu Br�ste, dass ich daran trank?
^13Still l�ge ich jetzt und k�nnte rasten, entschlafen w�re ich und h�tte Ruhe
^14bei K�nigen, bei Ratsherren im Land, die Grabkammern f�r sich erbauten,
^15oder bei F�rsten, reich an Gold, die ihre H�user mit Silber gef�llt.
^16Wie die verscharrte Fehlgeburt w�re ich nicht mehr, Kindern gleich, die das Licht
nie geschaut.
^17Dort h�ren Frevler auf zu toben, dort ruhen aus, deren Kraft ersch�pft ist.
^20Warum schenkt er dem Elenden Licht und Leben denen, die verbittert sind?
^21Sie warten auf den Tod, der nicht kommt, sie suchen ihn mehr als verborgene Sch�tze.
^22Sie w�rden sich freuen �ber einen H�gel; f�nden sie ein Grab, sie w�rden frohlocken.
^23Wozu Licht f�r den Mann auf verborgenem Weg, den Gott von allen Seiten einschlie�t?
Antwortpsalm
Ps 88 (87), 2-3.4-5.6.7-8 (R: 3a)
R Lass mein Gebet zu dir dringen! - R
(GL neu 307, 5)
2 Herr, du Gott meines Heils,
I. Ton
zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.
3 Lass mein Gebet zu dir dringen,
wende dein Ohr meinem Flehen zu! - (R)
4 Denn meine Seele ist ges�ttigt mit Leid,
mein Leben ist dem Totenreich nahe.
5 Schon z�hle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab,
bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist. - (R)
6 Ich bin zu den Toten hinweggerafft,
wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;
an sie denkst du nicht mehr,
denn sie sind deiner Hand entzogen. - (R)
7 Du hast mich ins tiefste Grab gebracht,
tief hinab in finstere Nacht.
8 Schwer lastet dein Grimm auf mir,
all deine Wogen st�rzen �ber mir zusammen. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Mk 10, 45
Halleluja. Halleluja.
Der Menschensohn ist gekommen, um zu dienen
und sein Leben hinzugeben als L�sepreis f�r viele.
Halleluja.
Zum Evangelium Das Lukasevangelium h�lt sich im Gro�en und Ganzen an den Aufbau des
Markusevangeliums, den auch Matth�us �bernommen hat. Mit Lk 9,51 beginnt aber eine
gro�e Einschaltung des Lukas, der so genannte Reisebericht, der etwa ein Drittel dieses
Evangeliums ausmacht (9,51 - 19,27). Ziel dieser Reise ist Jerusalem (V 51), �ber ihre
Dauer ist nichts Genaues auszumachen. Die Reise nach Jerusalem beginnt im Anschluss an
die Leidensweissagung von 9,44. In Jerusalem, nirgendwo anders, muss der Menschensohn
get�tet werden (Lk 13,33), und dort wird er auferweckt werden. Jesus geht seinen Weg
mit gro�er Entschiedenheit, vergleichbar mit Elija, als er von der Erde weggenommen
werden sollte (2 K�n 2). Aber hier ist mehr als Elija; Jesus l�sst kein Feuer vom
Himmel regnen, wie es Elija tat (2 K�n 1,10.12). Sein Geist ist von anderer Art. - Lk
18,31; 19,28; Mt 19,1; Mk 10,1.
Evangelium
Lk 9, 51-56
Er entschloss sich, nach Jerusalem zu gehen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
^51Als die Zeit herankam, in der Jesus in den Himmel aufgenommen werden sollte,
entschloss er sich, nach Jerusalem zu gehen.
^52Und er schickte Boten vor sich her. Diese kamen in ein samaritisches Dorf und
wollten eine Unterkunft f�r ihn besorgen.
^53Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war.
^54Als die J�nger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, sollen wir
befehlen, dass Feuer vom Himmel f�llt und sie vernichtet?
^55Da wandte er sich um und wies sie zurecht.
^56Und sie gingen zusammen in ein anderes Dorf.
F�RBITTEN
Jesus Christus wurde unser Bruder, damit wir Kinder Gottes werden. Zu ihm wollen wir
beten:
F�r unseren Papst und alle Bisch�fe: beh�te und best�rke sie in ihrem Dienst. (Stille)
Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
F�r alle, die ein �ffentliches Amt haben: lass sie zum Wohl aller beitragen. (Stille)
Herr, erbarme dich.
F�r alle Notleidenden: nimm dich ihrer an, und gib ihnen Hoffnung. (Stille) Herr,
erbarme dich.
F�r unsere Gemeinde: hilf, dass bei uns Verst�ndnis und Vertrauen zunehmen. (Stille)
Herr, erbarme dich.
Herr, unser Gott, du hast deinen Sohn uns Menschen gleichgemacht. Erh�re unser Gebet
durch ihn, Christus, unseren Herrn. A.: Amen.
Dadurch, dass Ijob alles, was er erlebt und erleidet, auf Gott beziehen muss, werden
seine Leiden nur noch gr��er und abgr�ndiger. Denn das Schlimmste sind f�r Ijob ja gar
nicht seine juckenden Schw�ren, seine gesch�ftlichen Verluste und seine
Familientrag�die. Dagegen k�nnte vielleicht noch ein stoischer Gleichmut helfen. Das
Aufw�hlende und Qu�lende bei ihm kommt erst dadurch zustande, dass er Gott nicht mehr
begreift, dass er irre an ihm wird und dadurch ins Leere und in die Sinnlosigkeit
st�rzt ... Wer Gott einmal begegnet ist, kann gar nicht mehr anders, als sich st�ndig
und in allen Situationen so mit ihm auseinander zu setzen: ihm einerseits zu danken f�r
viele Erf�llungen in seinem Leben; andererseits aber auch zu protestieren, wenn Gott zu
versagen scheint; ihn zu bitten, wenn wir W�nsche haben, aber ihn auch zu warnen, falls
er sie nicht erf�llen sollte (Helmut Thielicke).
Schott Tagesliturgie
Dienstag
28
September 2021
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* Dienstag der 26. Woche im Jahreskreis
* Hl. Wenzel, Hl. Lioba
* Lesejahr: B I, StB: II. Woche
[Dienstag, 28.09.2021__]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch
den Besuch der Seite
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Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge f�r den Gottesdienst
Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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